de guo xiong hat geschrieben:
Es ist zumindest Auslandserfahrung (was sich sicher nicht schlecht im Lebenslauf macht) und wenn man die Zeit nebenher sinnvoll nutzt und Chinesisch lernt - aus meiner Sicht - auf keinen Fall verschwendete Zeit.
de guo xiong, der seine "erstes mal" in China nicht missen möchte
Ich hab im Rahmen meines Studiums auch ein mehrmonatiges unbezahltes Praktikum in China gemacht, der Unterschied war der, dass es hinterher auch in Deutschland als Studienleistung anerkannt wurde, ich also ein ähnliches Praktikum in Deutschland nicht mehr machen musste. Das ist ein Beispiel für eine Auslandserfahrung, die sich u.U. nicht schlecht in einem Lebenslauf macht.
Für die Tätigkeit als unterbezahlter Sprachlehrer in Shenyang trifft das aber nicht zu. Selbst wenn man auf Lehramt studiert kann man sich das nicht als Studienleistung anrechnen lassen. Kann man genausogut während der Semesterferien ein paarhundert Euro verdienen (soviel wie man in einem halben Jahr als Lehrer an der Ausbeuter-Schule in Shenyang verdienen würde) und dann von dem Geld ein paar Monate in China Urlaub machen, macht sich genauso gut im Lebenslauf und ist mit weniger Anstrengung verbunden.
Übrigens ist mir in Zentralchina als Sprachlehrer ein Stundenlohn von 90 RMB pro Unterrichtsstunde angeboten worden (ich hab die Stelle nicht angenommen, sondern mich nur mal aus Neugier erkundigt), das scheint so ungefähr einem vernünftigen Lohn für einen ausländischen Sprachlehrer aus dem Westen in China zu entsprechen, aber wer sich gerne ausbeuten lässt...