Tibet-Zerrbild 4
Verfasst: 04.08.2005, 09:27
Vorwort: Vor einiger Zeit habe ich hier Tibet-Zerrbild 1-3 veröffentlicht. Nun habe ich endlich wieder Zeit, mich weiter mit Tibet-Zerrbildern zu beschäftigen. Das Vorurteil in Westen wegen Tibet ist sehr tief. Mit meinem Beitrag möchte ich eine andere Ansichtweise der Tibet-Frage darstellen. Grüsse an alle bekannten und unbekannten Leser.
Tibet-Zerrbild 4: „Die Chinesen haben im März 1959 den tibetischen Volksaufstand brutal niedergeschlagen.“
Diese in der westlichen Öffentlichkeit verbreitete Anschuldigung hat aus schwarz weiß gemacht. Erstens, was im März 1959 in Lhasa passierte, war nicht ein wie in der westlichen Medien propagierter tibetischer Volksaufstand, sondern eine von Feudalherren, die hartnäckig an Beibehalten der Leibeigenschaft festhalten wollten, organisierte bewaffnete Aufruhre. Zweitens, dieser Aufruhr war gegen die Staatsordnung, erbrachte große menschliche und materielle Schäden, wurde nur zu Recht von der Staatsmacht unterdrückt; solche Aufruhre würde auch von keiner Staatsmacht der Welt in eigenem Land toleriert. Sogar der Dalai Lama verurteilte damals die Aufrührer als „reaktionäre Clique“ und „reaktionäre schlechte Elemente“, und ihre Taten als „gesetzwidrige Handlungsweise“ (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 2-08-2005).
Zwischen März und April 1952 gründeten zwei hohe Beamten der tibetischen Lokalregierung, Lukangwa und Losang Zhaxi, insgeheim die illegale Organisation. Im Mai 1957 wurde die aufrührerische Organisation „Vier Flüsse und Sechs Hügel“ mit Unterstützung von Galoins, Neuxar Tubdain Tarba und Xainga Gyurme Doje, gegründet. Etwas später wurden terroristische bewaffnete Kräfte, die so genannte „ Armee zur Verteidigung der Religion“, gebildet. Die bewaffneten Terroristen stifteten Unruhen, ermordeten Regierungsfunktionäre (auch tibetische Regierungsfunktionäre), zerstörten Verkehrseinrichtungen, griffen die von der Zentralregierung stationierten Organe und Militärverbände an, plünderten überall Hab und Gut, töteten Einwohner und vergewaltigten Frauen. Dongda Bazha, ein Händler im Kreis Nedong, wurde wegen seiner Weigerung der Teilnahme an dem Aufruhr aufgehängt, geprügelt und dann getötet, und seine Frau wurde vergewaltigt. Die damalige tibetische Lokalregierung gab auch bekannt, dass viele Opfer Klage gegen diese Terroristen erhoben hatten. Allein im August 1958 gab es mehr als 70 solche Fälle. (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 1-8-2005)
Vor März 1959 fand Abschaffung der Leibeigenschaft in Tibet noch nicht statt. Aber sie begann in anderen tibetischen Bezirken in den nahbaren Provinzen. Die Sklaven, Leibeigenen und normale Bevölkerung freuten sich über ihre Befreiung von dem grausamen Gesellschaftssystem. Die Feudalherren hassten aber sehr diese „demokratische Reform“. Sie leisteten Widerstände und flohen in Tibet, in dem die Reform noch nicht anfing. Dies vertiefte die Angst der Feudalherren in Tibet vor bevorstehender Reform. Sie beschleunigten ihre Vorbereitungen auf einen großen Aufruhr und hofften, dass sie dadurch die Kräfte der zentralen Regierung aus Tibet vertrieben und damit die Reform verhindern konnten. Die geschichtliche Tatsache ist: Was im März 1959 in Lhasa passierte, war nicht ein tibetscher Volksaufstand, auch nicht ein wie das „Tibet-Büro London“ (Quelle vieler Tibet-Zerrbilder) in der westlichen Öffentlichkeit propagierter und propagierter „Aufstand der Geknechteten“ (http://www.tibet-initiative.de/frames.html Abruf: 1-8-2005), sondern ein von den religiösen und weltlichen Feudalherren mit Gerüchte geschürter bewaffneter Aufruhe, ein Terrorakte.
Am 07. Februar 1959 hatte der Dalai Lama aus eigener Initiative gegenüber Deng Shaodong, dem Vize-Oberbefehlshaber des Militärbezirks Tibet, und anderen den folgenden Wunsch geäußert: „Wie zu hören ist, sind die neuesten Darbietungen des Kulturensembles des Militärbezirks Tibet sehr gut, nachdem es sich im Landesinneren weitergebildet hat. Ich möchte sie mir ansehen. Ich bitte Sie, ein Arrangement dafür zu machen.“ Deng Shaodong und andere erklärten sofort ihr Einverständnis und baten den Dalai Lama, Termin und Ort für die Aufführung festzulegen. Sie teilten ferner Surkang und anderen Galoins der tibetischen Lokalregierung sowie dem Adjutanten des Dalai Lama, Paglha Tubdain Weidain, den Wunsch des Dalai Lama mit. Am 8. März legte der Dalai Lama fest, sich um 3 Uhr nachmittags des 10. März zur Aula des Militärbezirks Tibet zu der Ausführung zu begeben.
Am Abend des 09. März 1959 machten Gerüchte in Lhasa die Runde: Morgen werde sich der Dalai Lama zum Bankett und Theaterbesuch in den Militärbezirk begeben, und die Han-Leute hätten bereits ein Flugzeug bereitgestellt, um ihn nach Beijing zu entführen. Aufrührer riefen: Alle Familien sollten ihre Leute zur Residenz des Dalai Lama in Norbulingka schicken und Bittschriften einreichen, um ihn zum Verzicht auf den Theaterbesuch im Militärbezirk zu bewegen. Am 10. März verbreiteten die Aufrührer auch das Gerücht, dass „der Militärbezirk den Dalai Lama vergiften will“. Sie verwundeten Sampo Cewang Rinzin, den ehemaligen Galoin der tibetischen Lokalregierung und Vize-Oberbefehlshaber des Militärbezirks Tibet, erschlugen die patriotische Persönlichkeit Kainqoin Pagbalha Ssoinam Gyamco, Mitglied des Vorbereitungskomitees für das Autonome Tibet, mit Seinen, banden seine Leiche an den Schwanz eines Pferdes und schleiften sie zum Stadtzentrum, um sie zur Schau zu stellen. Das war nackter Terror! Danach hielten die Anführer des Aufruhrs eine so genannte „Volksdelegiertenversammlung“ und „Volksversammlung des unabhängigen Staates Tibet“ ab, beeilten sich, die bewaffneten Kräfte intensiv zu organisieren und aufzustocken. Sie zerrissen in aller Öffentlichkeit das „17-Punkte-Abkommen“ und entfesselten einen bewaffneten terroristischen Aufruhr.
Am 10. 11. und 15. März 1959 schickte der Vertreter der Zentralregierung Tan Guansan drei Briefe an den Dalai Lama. In den Briefen drückte Tan Guansan Verständnis und Sympathie für die Lage des Dalai Lama und die Sorge um seine Sicherheit aus. Er wies auf die tollwütigen bewaffneten Provokationen der Aufrührer hin und forderte die tibetische Lokalregierung auf, diesen sofort Einhalt zu gebieten. Am 11. 12. und 16. März schrieb der Dalai Lama an Tan Guansan drei Antwortbriefe, in denen er unter anderen schrieb: „Reaktionäre schlechte Elemente betreiben unter dem Vorwand, mich zu schützen, Aktivitäten, die mich gefährden. Ich suche nach Wegen, um die Zwischenfälle beizulegen.“ Und: „Die gesetzwidrige Handlungsweise der reaktionären Clique bereitet mir endlosen Kummer … Unter dem Vorwand, meine Sicherheit zu verteidigen, schaffen sie schwerwiegende Zwischenfälle und säen Zwietracht zwischen der Zentral- und der Lokalregierung. Ich tue mein Bestes für die Lösung der Probleme.“ Im Brief vom 16. März drückte er ferner aus, einige Mitglieder der Lokalregierung einer „Erziehung“ unterzogen und sie „streng ermahnt zu haben“. Er sprach sich dafür aus, sich in einigen Tagen zum Militärbezirk begeben zu wollen. Die Originale der drei vom Dalai Lama persönlich geschriebenen Briefe sind von Xinhua-Korrespondenten photographiert und veröffentlicht worden und sind heute noch gut erhalten. (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 2-08-2005) Später sagte der Dalai Lama ganz anders. Ich kann ihn wegen seiner Situation verstehen, nämlich: konnte und kann er sonst noch Sympathie und Unterstützung durch den Westen bekommen? Das ist mehr als fraglich.
In der Nacht des 17. März verschleppten die Anführer der Rebellion wie Surkang, Neuxar und Xaisur den Dalai Lama und flohen von Lhasa zu dem Stützpunkt der aufrührerischen bewaffneten Terroristen in Shannan.
Nachdem der Dalai Lama Lhasa verlassen hatte, trommelten die Aufrührer 7000 Leute zusammen und entfesselten am frühen Morgen des 20. März einen allseitigen Angriff auf Partei-, Regierungs- und Militärorgane. Als die Situation untragbar geworden und Nachgiebigkeit nicht mehr möglich war, unternahm die Volksbefreiungsarmee um 10 Uhr desselben Tages befehlsgemäß einen Gegenangriff. Unterstützt von patriotischen Mönchen und Einwohnern schlug sie nach zwei Tagen die terroristische Rebellion in Lhasa nieder. Danach besiegte sie auch die bewaffneten Aufrührer im Gebiet Shannan, wo sie längere Zeit verschanzt hatten. Die in andere Gebiete geflohenen rebellischen Terroristen zersetzten sich im Lauf der Zeit.
Bis Frühmorgen, 22. März 1959, wurde der gesamte Aufruhr in Lhasa zerschlagen. Dabei wurden 545 Aufrührer getötet, und ungefähr 4800 Aufrührer gefangen genommen. (http://www.tibetinfor.com.cn/t/xzjbqk/jbqk_xzls.html Abruf: 16-7-2005)
Bei der Niederwerfung des Aufruhrs hielt die Volksbefreiungsarmee strikt Disziplin und wurde von den Gläubigen und Nichtgläubigen herzlich unterstützt. Sie arbeiteten aus eigener Initiative mit der VBA zusammen, um den Aufruhr niederzuwerfen. An verschiedenen Orten organisierten sich die Tibeter zu Selbstverteidigungsorganisationen wie Selbstschutzgarden, Verbänden der Gemeinsamen Selbstverteidigung und Garden zum Schutz der Herden usw. Für die Volksbefreiungsarmee legten sie Wege an, transportierten Güter, schickten Briefe, dienten als Wegführer, boten Tee und Wasser an, standen Wache, retteten und behandelten Verwundete, so dass die Aufrührer in völlige Isolation gerieten.
Auch die von der amerikanischen Central Intelligence Agency ( CIA ) ausgebildeten tibetischen Agenten, als mit dem Fallschirm absprangen, wurden zu 99% von der tibetischen Bevölkerung und der Volksbefreiungsarmee gefangen genommen. (http://www.boxun.com/hero/anqi/24_1.shtml Abruf: 26-7-2005) Diese Tatsache zeigte, dass dieser von Feudalherren geschürte Aufruhr keine breite Unterstützung unter der tibetischen Bevölkerung fand.
Sogar die Flucht von Dalai Lama und seinen Gefolgsleuten wäre ohne die Hilfe Mao Zedongs kaum möglich: Der Vorsitzende Mao Zedong, der sich persönlich um tibetische Angelegenheiten kümmerte und auch persönlichen Kontakt zum Dalai Lama pflegte, gab am 12. März 1959, also bevor Dalai Lama Lhasa verließ, dem Militärbereich Tibet den Befehl mit dem folgenden Inhalt: „Wenn der Dalai und seine Gefolgsleute fliehen, darf unsere Armee sie auf keinen Fall verhindern; Egal, ob sie nach Nanschan oder nach Indien fliehen, lassen sie gehen.“ Das war Grund, warum Dalai Lama und seine Gefolgsleute bei der zweiwochenlangen Flucht nach Indien auf keine Verfolgung und Abfangung stoßen. (http://www.tibetinfor.com.cn/t/xzjbqk/jbqk_xzls.html Abruf: 3-8-2005)
Die westlichen Medien dürfen keine Doppelmoral gegenüber Terroristen haben: Wenn Aufruhr in den westlichen Ländern passiert, sei er ein Terror; wenn er aber in nichtwestlichen Ländern passiert, sei er ein Aufstand. Solche Doppelmoral könnte keinen Frieden und keine Ruhe für unsere Welt bringen, sondern noch mehr Terror und Unruhe. Sie schadet anderen, aber hilft ihnen selbst am Ende auch nicht. Die westlichen Länder dürfen keine Konflikte der ethnische Bevölkerungen in anderen Ländern schüren, um die Länder, die die westlichen Werte nicht nachahnen, gegen ihren eigenen Willen zu „ändern“ oder „demokratisieren“ oder destabilisieren.
Tibet-Zerrbild 4: „Die Chinesen haben im März 1959 den tibetischen Volksaufstand brutal niedergeschlagen.“
Diese in der westlichen Öffentlichkeit verbreitete Anschuldigung hat aus schwarz weiß gemacht. Erstens, was im März 1959 in Lhasa passierte, war nicht ein wie in der westlichen Medien propagierter tibetischer Volksaufstand, sondern eine von Feudalherren, die hartnäckig an Beibehalten der Leibeigenschaft festhalten wollten, organisierte bewaffnete Aufruhre. Zweitens, dieser Aufruhr war gegen die Staatsordnung, erbrachte große menschliche und materielle Schäden, wurde nur zu Recht von der Staatsmacht unterdrückt; solche Aufruhre würde auch von keiner Staatsmacht der Welt in eigenem Land toleriert. Sogar der Dalai Lama verurteilte damals die Aufrührer als „reaktionäre Clique“ und „reaktionäre schlechte Elemente“, und ihre Taten als „gesetzwidrige Handlungsweise“ (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 2-08-2005).
Zwischen März und April 1952 gründeten zwei hohe Beamten der tibetischen Lokalregierung, Lukangwa und Losang Zhaxi, insgeheim die illegale Organisation. Im Mai 1957 wurde die aufrührerische Organisation „Vier Flüsse und Sechs Hügel“ mit Unterstützung von Galoins, Neuxar Tubdain Tarba und Xainga Gyurme Doje, gegründet. Etwas später wurden terroristische bewaffnete Kräfte, die so genannte „ Armee zur Verteidigung der Religion“, gebildet. Die bewaffneten Terroristen stifteten Unruhen, ermordeten Regierungsfunktionäre (auch tibetische Regierungsfunktionäre), zerstörten Verkehrseinrichtungen, griffen die von der Zentralregierung stationierten Organe und Militärverbände an, plünderten überall Hab und Gut, töteten Einwohner und vergewaltigten Frauen. Dongda Bazha, ein Händler im Kreis Nedong, wurde wegen seiner Weigerung der Teilnahme an dem Aufruhr aufgehängt, geprügelt und dann getötet, und seine Frau wurde vergewaltigt. Die damalige tibetische Lokalregierung gab auch bekannt, dass viele Opfer Klage gegen diese Terroristen erhoben hatten. Allein im August 1958 gab es mehr als 70 solche Fälle. (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 1-8-2005)
Vor März 1959 fand Abschaffung der Leibeigenschaft in Tibet noch nicht statt. Aber sie begann in anderen tibetischen Bezirken in den nahbaren Provinzen. Die Sklaven, Leibeigenen und normale Bevölkerung freuten sich über ihre Befreiung von dem grausamen Gesellschaftssystem. Die Feudalherren hassten aber sehr diese „demokratische Reform“. Sie leisteten Widerstände und flohen in Tibet, in dem die Reform noch nicht anfing. Dies vertiefte die Angst der Feudalherren in Tibet vor bevorstehender Reform. Sie beschleunigten ihre Vorbereitungen auf einen großen Aufruhr und hofften, dass sie dadurch die Kräfte der zentralen Regierung aus Tibet vertrieben und damit die Reform verhindern konnten. Die geschichtliche Tatsache ist: Was im März 1959 in Lhasa passierte, war nicht ein tibetscher Volksaufstand, auch nicht ein wie das „Tibet-Büro London“ (Quelle vieler Tibet-Zerrbilder) in der westlichen Öffentlichkeit propagierter und propagierter „Aufstand der Geknechteten“ (http://www.tibet-initiative.de/frames.html Abruf: 1-8-2005), sondern ein von den religiösen und weltlichen Feudalherren mit Gerüchte geschürter bewaffneter Aufruhe, ein Terrorakte.
Am 07. Februar 1959 hatte der Dalai Lama aus eigener Initiative gegenüber Deng Shaodong, dem Vize-Oberbefehlshaber des Militärbezirks Tibet, und anderen den folgenden Wunsch geäußert: „Wie zu hören ist, sind die neuesten Darbietungen des Kulturensembles des Militärbezirks Tibet sehr gut, nachdem es sich im Landesinneren weitergebildet hat. Ich möchte sie mir ansehen. Ich bitte Sie, ein Arrangement dafür zu machen.“ Deng Shaodong und andere erklärten sofort ihr Einverständnis und baten den Dalai Lama, Termin und Ort für die Aufführung festzulegen. Sie teilten ferner Surkang und anderen Galoins der tibetischen Lokalregierung sowie dem Adjutanten des Dalai Lama, Paglha Tubdain Weidain, den Wunsch des Dalai Lama mit. Am 8. März legte der Dalai Lama fest, sich um 3 Uhr nachmittags des 10. März zur Aula des Militärbezirks Tibet zu der Ausführung zu begeben.
Am Abend des 09. März 1959 machten Gerüchte in Lhasa die Runde: Morgen werde sich der Dalai Lama zum Bankett und Theaterbesuch in den Militärbezirk begeben, und die Han-Leute hätten bereits ein Flugzeug bereitgestellt, um ihn nach Beijing zu entführen. Aufrührer riefen: Alle Familien sollten ihre Leute zur Residenz des Dalai Lama in Norbulingka schicken und Bittschriften einreichen, um ihn zum Verzicht auf den Theaterbesuch im Militärbezirk zu bewegen. Am 10. März verbreiteten die Aufrührer auch das Gerücht, dass „der Militärbezirk den Dalai Lama vergiften will“. Sie verwundeten Sampo Cewang Rinzin, den ehemaligen Galoin der tibetischen Lokalregierung und Vize-Oberbefehlshaber des Militärbezirks Tibet, erschlugen die patriotische Persönlichkeit Kainqoin Pagbalha Ssoinam Gyamco, Mitglied des Vorbereitungskomitees für das Autonome Tibet, mit Seinen, banden seine Leiche an den Schwanz eines Pferdes und schleiften sie zum Stadtzentrum, um sie zur Schau zu stellen. Das war nackter Terror! Danach hielten die Anführer des Aufruhrs eine so genannte „Volksdelegiertenversammlung“ und „Volksversammlung des unabhängigen Staates Tibet“ ab, beeilten sich, die bewaffneten Kräfte intensiv zu organisieren und aufzustocken. Sie zerrissen in aller Öffentlichkeit das „17-Punkte-Abkommen“ und entfesselten einen bewaffneten terroristischen Aufruhr.
Am 10. 11. und 15. März 1959 schickte der Vertreter der Zentralregierung Tan Guansan drei Briefe an den Dalai Lama. In den Briefen drückte Tan Guansan Verständnis und Sympathie für die Lage des Dalai Lama und die Sorge um seine Sicherheit aus. Er wies auf die tollwütigen bewaffneten Provokationen der Aufrührer hin und forderte die tibetische Lokalregierung auf, diesen sofort Einhalt zu gebieten. Am 11. 12. und 16. März schrieb der Dalai Lama an Tan Guansan drei Antwortbriefe, in denen er unter anderen schrieb: „Reaktionäre schlechte Elemente betreiben unter dem Vorwand, mich zu schützen, Aktivitäten, die mich gefährden. Ich suche nach Wegen, um die Zwischenfälle beizulegen.“ Und: „Die gesetzwidrige Handlungsweise der reaktionären Clique bereitet mir endlosen Kummer … Unter dem Vorwand, meine Sicherheit zu verteidigen, schaffen sie schwerwiegende Zwischenfälle und säen Zwietracht zwischen der Zentral- und der Lokalregierung. Ich tue mein Bestes für die Lösung der Probleme.“ Im Brief vom 16. März drückte er ferner aus, einige Mitglieder der Lokalregierung einer „Erziehung“ unterzogen und sie „streng ermahnt zu haben“. Er sprach sich dafür aus, sich in einigen Tagen zum Militärbezirk begeben zu wollen. Die Originale der drei vom Dalai Lama persönlich geschriebenen Briefe sind von Xinhua-Korrespondenten photographiert und veröffentlicht worden und sind heute noch gut erhalten. (http://www.chinaembassy.at/ger/10750.html Abruf: 2-08-2005) Später sagte der Dalai Lama ganz anders. Ich kann ihn wegen seiner Situation verstehen, nämlich: konnte und kann er sonst noch Sympathie und Unterstützung durch den Westen bekommen? Das ist mehr als fraglich.
In der Nacht des 17. März verschleppten die Anführer der Rebellion wie Surkang, Neuxar und Xaisur den Dalai Lama und flohen von Lhasa zu dem Stützpunkt der aufrührerischen bewaffneten Terroristen in Shannan.
Nachdem der Dalai Lama Lhasa verlassen hatte, trommelten die Aufrührer 7000 Leute zusammen und entfesselten am frühen Morgen des 20. März einen allseitigen Angriff auf Partei-, Regierungs- und Militärorgane. Als die Situation untragbar geworden und Nachgiebigkeit nicht mehr möglich war, unternahm die Volksbefreiungsarmee um 10 Uhr desselben Tages befehlsgemäß einen Gegenangriff. Unterstützt von patriotischen Mönchen und Einwohnern schlug sie nach zwei Tagen die terroristische Rebellion in Lhasa nieder. Danach besiegte sie auch die bewaffneten Aufrührer im Gebiet Shannan, wo sie längere Zeit verschanzt hatten. Die in andere Gebiete geflohenen rebellischen Terroristen zersetzten sich im Lauf der Zeit.
Bis Frühmorgen, 22. März 1959, wurde der gesamte Aufruhr in Lhasa zerschlagen. Dabei wurden 545 Aufrührer getötet, und ungefähr 4800 Aufrührer gefangen genommen. (http://www.tibetinfor.com.cn/t/xzjbqk/jbqk_xzls.html Abruf: 16-7-2005)
Bei der Niederwerfung des Aufruhrs hielt die Volksbefreiungsarmee strikt Disziplin und wurde von den Gläubigen und Nichtgläubigen herzlich unterstützt. Sie arbeiteten aus eigener Initiative mit der VBA zusammen, um den Aufruhr niederzuwerfen. An verschiedenen Orten organisierten sich die Tibeter zu Selbstverteidigungsorganisationen wie Selbstschutzgarden, Verbänden der Gemeinsamen Selbstverteidigung und Garden zum Schutz der Herden usw. Für die Volksbefreiungsarmee legten sie Wege an, transportierten Güter, schickten Briefe, dienten als Wegführer, boten Tee und Wasser an, standen Wache, retteten und behandelten Verwundete, so dass die Aufrührer in völlige Isolation gerieten.
Auch die von der amerikanischen Central Intelligence Agency ( CIA ) ausgebildeten tibetischen Agenten, als mit dem Fallschirm absprangen, wurden zu 99% von der tibetischen Bevölkerung und der Volksbefreiungsarmee gefangen genommen. (http://www.boxun.com/hero/anqi/24_1.shtml Abruf: 26-7-2005) Diese Tatsache zeigte, dass dieser von Feudalherren geschürte Aufruhr keine breite Unterstützung unter der tibetischen Bevölkerung fand.
Sogar die Flucht von Dalai Lama und seinen Gefolgsleuten wäre ohne die Hilfe Mao Zedongs kaum möglich: Der Vorsitzende Mao Zedong, der sich persönlich um tibetische Angelegenheiten kümmerte und auch persönlichen Kontakt zum Dalai Lama pflegte, gab am 12. März 1959, also bevor Dalai Lama Lhasa verließ, dem Militärbereich Tibet den Befehl mit dem folgenden Inhalt: „Wenn der Dalai und seine Gefolgsleute fliehen, darf unsere Armee sie auf keinen Fall verhindern; Egal, ob sie nach Nanschan oder nach Indien fliehen, lassen sie gehen.“ Das war Grund, warum Dalai Lama und seine Gefolgsleute bei der zweiwochenlangen Flucht nach Indien auf keine Verfolgung und Abfangung stoßen. (http://www.tibetinfor.com.cn/t/xzjbqk/jbqk_xzls.html Abruf: 3-8-2005)
Die westlichen Medien dürfen keine Doppelmoral gegenüber Terroristen haben: Wenn Aufruhr in den westlichen Ländern passiert, sei er ein Terror; wenn er aber in nichtwestlichen Ländern passiert, sei er ein Aufstand. Solche Doppelmoral könnte keinen Frieden und keine Ruhe für unsere Welt bringen, sondern noch mehr Terror und Unruhe. Sie schadet anderen, aber hilft ihnen selbst am Ende auch nicht. Die westlichen Länder dürfen keine Konflikte der ethnische Bevölkerungen in anderen Ländern schüren, um die Länder, die die westlichen Werte nicht nachahnen, gegen ihren eigenen Willen zu „ändern“ oder „demokratisieren“ oder destabilisieren.