Tian hat geschrieben:
und?haben die alle(Basken......) gelungen die unabhängigkeit zu klären?was sagen die Spanier usw.?
solche ignorante Vergleiche lese ich immer öfters, da werden europäische Gegebenheiten herangezogen, die chinesische Verhältnisse ähneln, aber nicht gleich ist...
Spanien ist heute eine Demokratie, daher haben die Basken auch ihre Autonomie wiedererlangt, damals als Spanien Diktatur wurde, wurden Ihnen die Autonomie weggenommen, so entstand die ETA, aufgrund der Unterdrückung war ein Unabhänigkeitsbestreben auch viel stärker als heute! Die Basken, die Unabhängigkeit wollen sind in der Minderheit, das erkennt man dadurch welche Parteien die Basken wählen, nämlich jene Parteien, die bei Spanien verbleiben wollen. Darum erhält die ETA heute gewöhnlich keine weitgehende Unterstützung aus dem Volk oder aus dem Ausland, es ist ein Relikt aus undemokratischen Zeiten.
Und nun kommen wir zu den Tibetern, Tibet lautet offiziell zwar "Autonomes Gebiet Tibet", aber sie geniessen keine Autonomie, das ist Fakt, denn keine Selbstbestimmung, keine Religionsfreiheit!
Dass auch die vertraglich zwischen Tibetern und KP-Chinesen Autonomie von den Chinesen nicht eingehalten wird, ist gut an den Grenzen zu erkennen, das ursprungliche Tibet wurde durch neue Grenzziehungen um die Hälfte verkleinert, ein integraler Eingriff auf die territoriale Integrität der Provinzen, in Deutschland kann man Bundesländer nur durch Volkswillen verändern, nicht auf staatliche Veranlassung, das ist nämlich auch Teil kultureller Selbstbestimmung, deshalb musst Du verstehen, warum die meisten Tibeter sich unterdrückt fühlen, weil die Chinesen Ihnen die versprochene (kulturelle) Autonomie nicht gewährleistet!
Auf RoC-Karten kann man noch schön die traditionellen Grenzen der Provinzen erkennen.