Tibet - Was ist da los?

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
Dennis (CDS)
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Dennis (CDS) »

Sonnenschein hat geschrieben:Man soll die jetzige Bundesregierung nicht nicht für die Greueltaten im dritten Reich verantwortlich machen.
Braucht man auch nicht, da sie seit Bestehen der Bundesrepublik immer wieder die besondere Verantwortung Deutschlands zur Vermeidung dieser Taten betont. Inwiefern dies durch geltende Gesetze, der Verfassung und der aktuellen Rechtsprechung gelingt, mag jeder selbst beurteilen.

Lies auch mal hier: http://www.tagesschau.de/ausland/israelreise6.html

PS: Und danke für den Bezug auf die Nazizeit. Dieser hat traditionell noch in dieser Diskussion gefehlt.
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Grufti
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Grufti »

Missstände gibt es überall. Hat je ein Han-Chinese ein tibetisches Geschäft in Brand gesteckt ohne dafür ins Gefängnis zu gehen? Die Tibeter dürfen ja auch in Beijing ein Geschäft aufmachen.
Ein Han-Chinese hat es auch nicht nötig , sich irgendwo in Tibet "Unterdrückt" zu fühlen...der er ist ja HERR" EIGENEN" HAUS

Hat denn überhaupt ein Tibeter genug Kapital , um in Beijing ein Geschäft aufzumachen..??? Grundvoraussetzung ist doch auch, daß er genug Chinesisch spricht....oder kennt irgendjemand einen Tibeter persönlich, der nur tibetisch spricht..und in Beijing ein Geschäft aufgemacht hat..???

...aber ein Han-Chinese kann in Tibet ein Geschäft aufmachen ohne ein Wort Tibetisch zu sprechen.,..denn die Tibeter sind kein Wirtschaftsfaktor mit denen ein Ladenbesitzer dort existieren kann.
In meinen Augen ist Tibet für die Han-Chinesen nur einen Art Ersatz-Kolonie.... wo sie sich auch mal als "Herren" aufspielen können... so wie die Europäer....in vergangenen Jahrhunderten..
Grufti, welche Gesetze in China sind gegen die Kultur und Religion dieses Volkes gerichtet sind?

Hatte ich oben schon geschrieben ...Das neue Gesetz gegen die "Re-Inkarantion"...
damit wollen die Besatzer nur mal auf "Nummer Sicher " gehen, da der Dalai Lama jetzt doch schon in die Jahre kommt...und bald wieder auf die Suche nach seiner "Re-Inkarnation" gegangen werden muß.....


Es reicht der VR nicht, daß sie den Panchen Lama entführt ..und an einem unbekannten Ort arretiert hat, und an seiner Stelle einen falschen Panchen Lama gestezt hatte....

Um ganz sicher zu gehen... wird jetzt die "Re-Inkarnation" qua Gesetz abgeschafft, und jeder, der trotzdem noch daran glaubt, als Gesetzesbrecher hingestellt.

Im Übrigen finde ich es auch ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit, wenn es Katholiken in der VR verboten ist, den Papst als obersten Vertreter ihres Glaubens anzusehen
nein....ich bin kein Christ sonder a-religiös...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Linnea »

Dennis (CDS) hat geschrieben:PS: Läuft eigentlich Youtube zur Zeit in China?
Nein, bzw. nur über Proxy. Vorgestern ging es allerdings noch.
TaugeNix

Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von TaugeNix »

"Heute wird zu Recht beklagt, dass die tibetische Kultur von den Chinesen unterdrückt wird. Darüber sollte man aber nicht vergessen, dass die tibetische Kultur aus einer Religion hervorgeht, die noch sehr viel brutaler war, und die Menschen in Tibet wie in der schlimmsten Diktatur unterdrückte. Deshalb verbietet sich jede unkritische Gefühlsduselei für den Dalai Lama und die tibetischen Mönche."
Ulrich Wickert

Nunja. Was Tibet unter dem "religiösen Führer" seiner Scheinheiligkeit des Dalai Lamas war, kann man in fast jedem Geschichtsbuch nachlesen. Und das die Welt so einem Mann huldigt, unglaublich.

Ich glaube keiner Seite - und hoffe immernoch auf eine schnelle Beruhigung.
Alles andere hilft eh' nicht weiter.

Gruss,
TaugeNix^der beide Propagandamaschinen als durchaus effizient einschätzt..
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von HK_Yan »

Sonnenschein hat geschrieben:Ich würde den Worten des Propogandaministers von Dalai Lama keinen Glauben schenken. Es ist offensichtlich: je schrecklicher er die Situation der Tibeter präsentiert, desto mehr Gelder diese Parasiten von den europäischen Steuerzahlern bekommen.
Wenn jemand so verblendet ist klinke ich mich mal aus. Bei dem Level ist mir meine Zeit zu schade.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Grufti »

Sonnenschein hat geschrieben:Zerstörung der Kulturstätten in der Kuturrevolution erfolgte nicht gegen tibetische Kulturstätten allein, sondern gegen alle Kulturstätten der als "feudalistisch" geltenden Stätten. Es war aber keine rassistisch fundierte Ideologie. Die jetzige Regierung hat längst die Praktiken der Kulturrevolutin verurteilt und hat auch Millionen in die Restauration der Kulturstätten in Tibet und anderswo inverstiert. Man soll die jetzige Bundesregierung nicht nicht für die Greueltaten im dritten Reich verantwortlich machen.

Auf die Zerstörungen nach dem letzten Aufstand in Tibet 1999 bist Du vorsichtshalber nicht eingegangen....


oder weißt Du von diesem Aufstand nichts?? Es gibt sicherlich auch im Net noch einige Filme...wo gezeigt wird, wie tibetische Mönche gejagt...und von der ach so ruhmreichen "Volks"Befreiungsarnee" ermordet werden

Welch "HELDENTATEN" Unbewaffnete Mönchen zu erschießen!!! :twisted: :twisted:
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Ellen619 »

Chinas Fersehsender CCTV hat auch berichtet. Vielleicht wird sich jemand dafür interessieren.
Zwei Videos
http://news.cctv.com/china/20080316/101573.shtml
http://www.cctv.com/video/NewsHour/2008 ... 15_1.shtml
mai
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von mai »

farandor hat geschrieben: Aber letztlich bringt diese ganze Diskussion rein gar nichts,denn wer am längeren Hebel sitzt ist ebenfalls klar,und die Sichtweise wird sich nicht ändern.

Somit behalte ich mir vor aktiv zu helfen wo ich kann,was anderes bringt eh nichts.
Ja, so ist es. Sichtweise ändert nicht, sich helfen läßt nicht jeder.

Ich habe keine Lust darauf einzugehen, wer Recht wer Unrecht hat. Denn Recht hat meinetwegen gewisse Ähnlichkeit zu Schönheit: wer kann mir sagen, warum so eine Tante wie Nicole Kidman eine Schönheit sein soll?

Ich habe sogar nix gegen Terrorismus solange man damit was erreichen kann. Mir ist auch wurst, ob Tibet ein Staat ist oder nicht, aber ich weiss, das schafft man nicht. Und das ist für mich der Punkt.

Es ist für mich wichtig, einzusehen, wer, sowohl allgemein als auch in diesem konkreten Fall, am extremlängeren Hebel sitzt bzw. was noch zu machen ist was nicht.
Läden und Autos umsonst brennen, Blut umsonst vergießen lassen, alles umsonst! Das ist das allerletzte.

Wer dieses Einsichtsvermögen nicht besitzt ist grenzdebil.
Wer dieses Vermögen besitzt aber tut als besässe er es nicht, ist grenzhinterlistig.
:wink:
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von PAX »

Grufti hat geschrieben: das mag ja sein....aber wie sieht es denn mit der Verteilung von "reich" und "arm " unter den verschiedenen Nationalitäten aus ? Ich glaube durchaus, daß es sich ein Tibeter nicht leisten kann, in den chinesischen Läden einzukaufen , wo aber jeder dort lebender Chinese einkaufen kann...
Ohne dich oder jemand anderen hier nun persönlich anzugreifen, aber genau bei diesem Wort liegt der Knackpunkt. Du glaubst das ein Tibeter nicht genug Geld hat um bei einem Chinesen einkaufen zu können. Bitte korrigiere mich falls ich falsch liege, aber vermutlich bist du noch nicht in Tibet gewesen. Du weißt es also nicht aus eigener Erfahrung.
Ohne das jemand vor Ort ist, bzw. war, kann er sich doch schlecht ein Bild von der dortigen Situation machen. Wir sind auf die Medien oder persönliche Berichte angewiesen um zu erfahren wie es in Tibet wirklich zur Zeit aussieht und wie die Tibeter bisher mit den Chinesen lebten. Das man nicht alles glauben darf was in den Nachrichten erscheint sollte eigentlich jedem klar sein. Beide Parteien haben eine hervorragende Propagandamaschinerie und es wurde ja hier auch schon oft genug erwähnt, wie die verschiedenen Medien der Länder die Situation anders darstellen.

Ich war selber noch nicht in Tibet, kann mir also kein Urteil darüber bilden ob und wie die Chinesen kulturellen Völkermord (Wie es der DL heute in den Nachrichten sagte) an den Tibetern begehen. Alles worüber ich mich äußern kann, ist die von beiden Seiten kommende Gewalt die ich nicht gut heisse. Der auf Seite zwei diess Threads verlinkte Bericht der Tibetologin (Habe leider ihren Namen vergessen) schildert die Situation meines Erachtens ziemlich gut. Nicht hinter jedem Tibeter steht ein Chinese mit ner Keule. Und nicht jede Information die wir zu sehen/hören bekommen muss entsprechend wahr sein.

Hier wird wieder ein Thema hochgeschaukelt, dass schon lange besteht und wo schon lange etwas hätte passieren können. Die Lage in Tibet wird sich wie immer nach ein paar Wochen beruhigen und dann wird auch Tibet vorerst bis zum nächsten Aufstand in der Medienlandschaft versinken.
Ich kann ja verstehen wie sich die Tibeter fühlen müssen, aber wäre es nicht an der Zeit mal darüber nachzudenken ob eine Kooperation mit der V.R. China nicht für das einfache Volk die bessere Lösung wäre? Was wollen die Tibeter denn schon großartig gegen die chinesische Armee unternehmen? Mit Steinen auf Panzer werfen und die Lage somit nur noch verschlimmern? Hoffen, dass der Westen ihnen zu Hilfe kommt und China angreift?

Seien wir doch mal ehrlich, ohne die PR Touren des DL hätte doch so gut wie niemand (Außer ein paar wirklich Interessierte) von sich aus sich mal die Frage gestellt: Was passiert eigentlich gerade in Tibet?

Es wäre falsch zu behaupten, dass die chinesische Regierung alles zur besten Zufriedenheit der Tibeter bis heute geregelt hat, denn dem ist sicherlich nicht so. Jedoch verstehe ich nicht, wie man diese Thematik immer nur aus der gleichen Perspektive betrachten kann. Wir können nicht sagen wie der einfache Tibeter darüber denkt, ob nun die Chinesen oder die Lamas das Sagen haben. Vielleicht sieht er ausser dem religiösen Aspekt gar keinen Unterschied, weil er mehr damit beschäftigt ist sich um seine Familie zu kümmern und genug Nahrung fürs Überleben zu beschaffen.

Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich Wurscht wer in Tibet nun die Macht hat. Ob es jetzt die alten Säcke in Peking sind oder ein alter Sack der auf nem Berg wohnt und von dort herab predigt. Was mich viel mehr interessiert sind Fragen wie: Ist die Lebensmittelversorgung gesichert? Bekommen die Kinder ausreichend Versorgung? Ist überhaupt eine Infrastruktur vorhanden die das Überleben der Menschen sichert?
Und da ist es auch egal, ob dies nun Versorgung von Seiten der Chinesen oder der Tibeter bedeutet. Letztenendes geht es doch sowieso nur darum ob die bestehende Religion und Kultur bestehen bleibt, oder durch chinesisches Gedankengut ersetzt wird. Den Kindern und Hungernden ist diese Frage sicherlich egal.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von bossel »

mai hat geschrieben:Mit "denen" meinte ich natürlich die Tibeter die einen eigenen Staaten wollen und auf Terrorismus greifen, da bin ich nicht sicher ob sie zu der Mehrheit des Volks gehören.
Äh, welcher Terrorismus der Tibeter?
Aber, nur BTW, Terroristen sind eigentlich immer nur eine verschwindend kleine Minderheit. Nur wird ihre Bedeutung von den entsprechenden Kreisen (sprich: faschistoid veranlagten Politikern & deren Handlangern) immer fürchterlich hochgespielt.

siedenderschnee hat geschrieben:Klar,die chinesischen Medien sind Propaganda. Die westliche aber auch nicht viel besser.
Bild eines BBC-Berichtes:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7296837.stm
und was sie nicht zeigen wollen lassen sie dann einfach abschneiden.
http://www.dolc.de/forum/viewthread.php ... a=page%3D2

Ein Youtube Video, hochgeladen von einen Chinesen.
http://www.youtube.com/watch?v=x9QNKB34cJo
Mal abgesehen von dem Inhalt des Videos. Interessant ist dass es mehr ratings gibt als views. Na was hat Youtube zu fürchten?
Interessanterweise sind alle Deine Links in China geblockt... Was hat der Blockierer zu fürchten?

Übrigens ist an der Bildbetitelung durchaus zu sehen, worum es geht: "Stones were thrown and buildings burnt in Lhasa".

TaugeNix hat geschrieben:Empfinde ich nicht so.
Aussage des BBC-Bildes: Ein gepanzertes Fahrzeug rauscht durch Lhasa.
Aussage des Gesamtbildes: Ein gepanzertes Fahrzeug wird von Aufständischen angegriffen.

Unterschied: einmal sieht es aus, als ob die Gewalt vom Militär ausgeht, das andere mal, das die gezielt gesteuerte Gewalt von den Anhängern eines seelisch leicht grenzdebil lächelnden poltischen Agitators seiner Scheinheiligkeit des Dalai Lamas ausgeht.
Hast Du was falsches gegessen? Seit wann bist Du so vollständig auf Kommi-Regierungslinie? Hast wohl zuviel mit Dennis argumentiert...

Außerdem sind das auf dem Bild nur LKW, keine gepanzerten Fahrzeuge.

siedenderschnee hat geschrieben:Jetzt spricht man schon von 100 Toten und CNN nennt das immer noch "friedliche Demonstration". Wieso? Ein Bild für die Öffentlichkeit zu erzeugen: die Gewalt kommt einseitig nur von der chinesichen Regierung. Die Armee hat 100 friedlich demonstrierende unbewaffnete Leute erschoßen! Genau so einen Effekt wollen die Medien hier. Aber wer eigentlich die Gewalt tatsächlich eingesetzt hat? Wer sind die Tote?
Da ich nicht weiß, was Du bei CNN gelesen hast, laß ich das jetzt mal außen vor.
Tatsache ist, daß Tibeter tagelang (seit Montag) friedlich demonstriert haben & dafür haufenweise inhaftiert (&/oder verprügelt) wurden. Am Freitag ist es dann einigen Tibetern zu bunt geworden, die sich gewehrt haben. Daraufhin kam es zur Bildung eines Mobs, der Geschäfte angezündet hat.

Die Tatsache, daß sich jetzt alles auf die gewaltsamen Ausschreitungen konzentriert, ist eigentlich eine Wohltat für die chinesische Regierung, weil damit von den friedlichen Demonstranten & deren Schicksal abgelenkt wird. Pech nur, daß es Tote gab (ach, ich vergaß: sind ja nur unschuldige, unbeteiligte [chinesische] Zivilisten. Das macht die Sache ja wieder einfach).
Inwiefern CNN da etwas durcheinanderschmeißt, weiß ich nicht ...
Inwiefern chinesische Agents Provocateurs involviert waren, weiß ich nicht ...
Inwiefern die chinesische Propaganda die Totenzahlen herunterspielt, weiß ich nicht ...
Inwiefern die tibetische Exilregierung die Totenzahlen hochspielt, weiß ich nicht ...

Ich weiß aber, daß beide Seiten versuchen zu punkten.
Ich weiß auch, daß meine Sympathie eindeutig bei denen liegt, die friedlich für ein unabhängiges Tibet eintreten.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von bossel »

Dennis (CDS) hat geschrieben:Lies auch mal hier: http://www.tagesschau.de/ausland/israelreise6.html

PS: Und danke für den Bezug auf die Nazizeit. Dieser hat traditionell noch in dieser Diskussion gefehlt.
Den Nazibezug hatte Shaolin ja vorher schon hergestellt, wenn ich mich recht entsinne.

Israel ist eigentlich der passendere Vergleich, bzw. die Lage in Ostjerusalem. Wie die Israelis da mit den Arabern umgehen, hat doch einige Parallelen zur Lage in Tibet (& einige gravierende Unterschiede natürlich).
Interessant ist idH auch die Doppelzüngigkeit westlicher (insb. der USA) Regierungen, die die rassistische Politik Israels nur ganz leise ansprechen (wenn nicht gar unterstützen), während man China dann doch etwas deutlicher kritisiert (um dann etwas später wieder zu schleimen, denn man will ja die wirtschaftlichen Beziehungen nicht belasten).

PAX hat geschrieben:Wir können nicht sagen wie der einfache Tibeter darüber denkt, ob nun die Chinesen oder die Lamas das Sagen haben.
Es gibt aber genug Westler, die schonmal da waren. & da gibt es dann auch immer mal wieder Berichte von einfachen Tibetern, die sich an die Reporter wenden, wenn deren chinesische Aufpasser mal abwesend sind.
TaugeNix

Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von TaugeNix »

bossel hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Empfinde ich nicht so.
Aussage des BBC-Bildes: Ein gepanzertes Fahrzeug rauscht durch Lhasa.
Aussage des Gesamtbildes: Ein gepanzertes Fahrzeug wird von Aufständischen angegriffen.

Unterschied: einmal sieht es aus, als ob die Gewalt vom Militär ausgeht, das andere mal, das die gezielt gesteuerte Gewalt von den Anhängern eines seelisch leicht grenzdebil lächelnden poltischen Agitators seiner Scheinheiligkeit des Dalai Lamas ausgeht.
Hast Du was falsches gegessen? Seit wann bist Du so vollständig auf Kommi-Regierungslinie? Hast wohl zuviel mit Dennis argumentiert...

Außerdem sind das auf dem Bild nur LKW, keine gepanzerten Fahrzeuge.
Gut, LKWs.
Unterschied?
Tut mir leid - das hat nix mit "Linie" zu tun, sondern vielmehr mit absoluten Ablehnung meinerseits, seiner Scheinheiligkeit auch nur ein Wort zu glauben bzw. in seiner politischen Agitation zu folgen.
Wie sah das System vor der "Befreiung" aus? Wer hat davon profitiert? Wer würde von einem unabhängigen Tibet profitieren?

Nein, so einfach ist es nicht, wie die "Free Tibet"-Anhänger es gerne hätten.

Gruss,
TaugeNix^wünscht sich eigentlich nur die schnelle Beruhigung
siedenderschnee
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von siedenderschnee »

bossel hat geschrieben:Interessanterweise sind alle Deine Links in China geblockt... Was hat der Blockierer zu fürchten?
Hallo, wach auf jetzt. Und nicht Themen verwechseln. (Und der selbe Aufruf auch an Dennis)

Habe ich die chinesische Regierung verteidigt?

Ich habe nur die Medien hier kritisiert.
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siedenderschnee
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von siedenderschnee »

Dennis (CDS) hat geschrieben:
siedenderschnee hat geschrieben:Die Armee hat 100 friedlich demonstrierende unbewaffnete Leute erschoßen!
Wo steht das? Bitte Quelle angeben! In genau diesem Wortlaut. Wenn du dazu nicht fähig bist, bist du keinen Deut besser als irgendeine Propagandamaschine dieser oder jenen Seite. Es ist mir vollkommen egal, was du in irgendwelche Berichte hineininterpretierst, wenn du solche Behauptungen aufstellst, dann belege sie gefälligst. Weder in den deutschen noch in englischen Medien habe ich Angaben darüber gefunden, wie genau die Opferzahlen verteilt sind. Mehr als die Angaben von chinesischer und tibetischer Seite zu vermelden, machen die von mir gelesenen Medien nicht.

PS: Läuft eigentlich Youtube zur Zeit in China?
Bitte nicht einen Satz aus dem Kontext reißen und damit den Sinn verdrehen.

Die Armee hat 100 friedlich demonstrierende unbewaffnete Leute erschoßen!-Genau so einen Effekt wollen die Medien hier.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von mai »

bossel hat geschrieben: Äh, welcher Terrorismus der Tibeter?
Oh, I'm sorry, klingt "friedliche Demonstration" oder "Freiheitskämpfung" besser? Gemeint wird aber die gleiche Sache, egal wieviele Etiketten sie noch hat. :P
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