Tibet - Was ist da los?

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
otternase
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von otternase »

noch etwas zum erfolgreichen Umgang mit Minderheiten in Deutschland, vielleicht könnte CN auch davon lernen?

http://www.ssw-landesverband.de/www/de/ ... it1945.php
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devurandom
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von devurandom »

hmm, eigentlich wollte ich ja nichts in den Thread schreiben, weil ich mangels zuverlaessige Informationen zum Thema Thibet keine feste Meinung gebildet habe und auch nicht bilden moechte. Aber die Diskussionen hier hat so langsam eine derart kuriose Form angenommen, dass mir auch mal die Finger jucken. ;-)

Vorab muss ich sagen, dass ich bisher noch nie in Tibet war und auch keinen Tibeter persoenlich kenne. Alles an Informationen, die ich aus erster Hand ueber Tibet habe, habe ich von zwei Schulkameraden, von denen einer Uigurer ist und aus Provinz Qinhai kommt und der andere aus Chengdu kommt, wo auch viele Tibeter niedergelassen haben. Ausserdem war der Vater von einem Kumpel ein Major und fuer lange Jahre in Tibet stationiert. Mein Kumpel fuhr alle zwei Jahre dahin und erzaehlt dann Geschichten. Damit habe ich aber, denke ich, schon wesenlich mehr persoenlichen Bezug zu Tibet als so einige Diskussionsteilnehmer, von denen man fast denken koennte, dass sie jeden Morgen auf dem Weg zu Baecker mind. 10 Tibeter treffen und die Leiden und Kummer der Tibeter live in Farbe alle 3 Wochen erleben. ;-)

Von den persoenlichen Berichten ueber Tibeter in chin. Provinzen kann ich mich leider nicht an sehr viel posivites errinnern: dumm, faul, stinkt, gewalttaetig, ungebildet.... usw. Im prinzip dasselbe, was hierzulande der deutsche Michel ueber den Tuerken Ali denkt. Mein Kumpel, der alle zwei Jahre in Tibet war, berichtete damals immer wieder mal von infrastrukturellen Verbesserungen wie neue Strassen/Krankenhaeuser/renovierte Kloster, von bessere Lebensumstaende fuer einfache Tibter und Chinesen wie fliessendes Wasser/elektrischer Strom im Haushalt usw., erzaehlte aber auch von Regionen, die man mit einem Armeejeep besser nicht vordring sollte und wie die Soldaten gefangenen halbtot geschlagen haben. (keine Ahnung warum, er meinte das waere ein Strassenraeuber.)

Allgemein moechte ich hier keine pathetische Reden schwingen, zum einen versuche ich mich, wie oben erwaehnt, von Meinungsbildung durch Propaganda, (egal welche Seite) zu hueten, zum anderen gibt es hier auch schon genug, die so klingen, als waeren sie richtig 苦大仇深. :lol:

Ich kann nur 'paar Kleinigkeiten wiedergeben, die ich aus den Unterhaltungen mit meinen Kumpels kannte:
* Tibeter, wie alle Minderheiten in China, stehen nicht vollstaendig unter Einschraenkung der Geburtskontrolle.
* Tibetische Schueler bekommen bei zentralen Abiturpruefung Bonuspunkte. Mag vielleicht nicht so wichtig klingen, Allerdings sieht man solche Punkte anders in einer landesweiten Pruefung, in der das Verhaeltnis von Pruefling/Studienplatz (_egal_ welche Fachrichtung) bei ca. 8:1 liegen, enorme Bedeutungen.
* Tibetische Justiz bzw. Vollstreckung ist afaik abgekoppelt von der chin.. Ein Dieb mit tibetischer Herkunft, der, sagen wir mal, auf einem Gemuesemarkt in Chengdu aufgegriffen wird, wird nicht in Sichuan angeklagt und verurteilt, sondern an tibetische Justiz uebergeben, meistens aber schlicht einfach nach Tibet zurueckgeschickt. Weshalb einige tibetische Diebesbanden in den Grossstaedten benachbarter Provinzen reichlich fuer Aerger sorgen.
* Es wird sehr viel Geld in die Renovierung der Tempelanlagen und zur Ernaehrung der Aermsten investiert, von dem ein erheblicher Teil offensichtlich in die Tasche von Verwaltungsbeamten, tibetische oder chinesische, verschwindet
* In der Armeefuehrung herrscht schon in den 90er Meinung, dass nach dem kalten Krieg und der Normalisierung der Beziehung zu Indien ein ehemals militaerisch wichtiges Tibet mittlerweile nur noch Verlustgeschaeft ist.
* Von einer aktiven Unterdrueckung Tibeter durch Han-Chinesen kann ich nichts berichten. Haeufig habe ich allerdings Geschichten gehoert, wie jugendliche Banden aus Tibetern (haeufig auch mit Hans vermischt) in Tibet und auch in anderen Provinzen Schlaegerei anzetteln und Frauen belaestigen.

Tibet: Kleriker gegen KP. Auch wenn mir keine der beiden Seiten wirklich sympatisch ist, verstehen ich dennoch nicht, warum man hier staendig Vergleich zu den Protesten in Burma zieht. Nur dass hier wie da auf glatzkoepfige Kuttentraeger reingedroschen wird, mach die Sache noch lange nicht vergleichbar. Tibet kam aus einem klerikalfeudalen System. Ein Grossteil des Reichtums gehoerten den Klostern und den Moenchen. Vor dem Einmarsch der VBA war Tibet eins der letzten Laender auf der Erde, deren Wirtschaft noch wesentlich auf Sklaverei fuesste. Unter anderem weil es eine grosse Anzahl von Moenchen in der Bevoelkerung gab, die, im Vergleich zu zenbudhistischen Moenchen, nicht arbeiteten und von Tributen statt von Spenden, wohl gemerkt, im Luxus lebten. Nach dem Einmarsch der VBA wurden hinter viele Klostern Ackerfelder angelegt, damit die Moenche sich selbst versorgen koennen. - uebrigens eine Akt, die international als "Zerstoerung der Klosteranlagen" kritisiert wurde. :roll: Wo gerade die Moenche - die ehemaligen Parasiten und deren Nachkommen auf die Strasse gehen und die Rueckkehr des "Gottestaates" fordern, bekommt die Sache doch ne recht seltsamen Beigeschmack. Es waere im etwa so die gleiche Situation, als wuerde jetzt jemand die Mullahs, die das iranische Volk ausbeuten entmachten und dann Jahrzehnte spaeter wieder Imame auf Strasse gehen und die alte "Revolutionsrepublik" zurueckfordern, ob die gewaltsame Entmachtung an sich legimitiert ist oder nicht, sei erstmal hingestellt.

Ein weiterer Punkt, was ich nicht verstehe ist die Unabhaenigkeits- bzw. Territorialanspruch von den beiden Seiten. Die Chinesen beharren auf die seit 800 Jahren andauernde Tributstaat, bzw. zeitweise autonome Provinz Status von Tibet, sprich tausend jaehriges Mief. Die (Exil)Tibeter weise auf 1911-1955 hin, wo Tibet ein "quasi"selbststaendiger Staat war. In meinen Augen eins schwammig wie das andere. Was das Westen dazu verleitet, fast auschliesslich die Sichtweise der Tibeter zu akzeptieren (zumindest solange es nicht um Wirtschaftsvertraege geht. ;-)), ist mir schleierhaft.

achja, nochwas:
Grufti hat geschrieben: "kann" schon...aber gebe mir doch mal gute Beispiele einer friedlichen Co-Existent, mit der alle Teile zufrieden sind!
Tutsi und Hutus ? Sudan ? Kenya ? Kongo ? Timor ? Basken ? Ex-Jugoslawien ? Sri Lanka ?? Kaukasus-Republiken ? Armenier ? Kurden?
Mit Verlaub, Tusti und Hutu haben haargenau die selbe Sprache und die gleiche Kultur, sind ja auch dasselbe Volk. Was den ganzen anderen Regionen angeht, da sie _keine_ friedliche Co-Existenz vorweisen koennen, sollen die doch alle unabhaengig werden, danach ist bestimmt alles Eierkuchen Sonnenschein :roll:......

Gruss
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Flieder »

Ja,Ja.Natuerlich Die Deutsche sind sehr freundlich fuer Minderheit .Aber warum waren so viele Juden ploetzlich in 20 Jahre von Deutschland verschwunden?Und heutezutag kann man fast in jedem Jahr von der Nachrichten hoeren , der deutsche Neonazis demo macht.manchmal kann man sogar hoeren, es gibt sogar Opfer von nationale Hasse.
Balancepunkt zu finden ist schon schwer.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Grufti »

Flieder hat geschrieben:Ja,Ja.Natuerlich Die Deutsche sind sehr freundlich fuer Minderheit .Aber warum waren so viele Juden ploetzlich in 20 Jahre von Deutschland verschwunden?Und heutezutag kann man fast in jedem Jahr von der Nachrichten hoeren , der deutsche Neonazis demo macht.manchmal kann man sogar hoeren, es gibt sogar Opfer von nationale Hasse.
Gerade DESWEGEN engagieren wir uns in diesem Forum HEUTE für die Minderheiten auf der ganzen Welt..und in unserem speziellen Fall für Tibet !

Das war ein Eigentor ! :mrgreen:
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Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von TaugeNix »

Uhm..
Finde ich schon erstaunlich, dass auf fundierte und differenzierte Beiträge wie von dev (die durchaus vorhanden sind), kaum eingegangen wird, nur auf die Extreme reagiert wird.

Liegt wohl daran, dass diese leichter angreifbar sind.

Gruss,
TaugeNix^sieht gerade aus dem Fenster ne "Free Tibet"-Demo mit.. 30 Leuten.. (und holt gleich seine Chinaflagge raus :lol: )
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

Flieder hat geschrieben:Aber warum waren so viele Juden ploetzlich in 20 Jahre von Deutschland verschwunden?
hmmm? wie jetzt die Juden hierher passen erschließt sich mir nicht?!

de guo xiong, der gerade an die Rede von Frau Merkel vor der Knesset denkt
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Flieder »

hehe!Weiter gucken.
Du meist,dass Hitler ist nicht von damaligen Deutsche Bevoelkerung gewaehlt?Alle Schulden gehoert nur von Hitler?
Und Nazis haben Juden geschlachtet.Meinst du ,die chinesiche Regierung schlachtet auch Tibeten?
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Grufti »

domasla hat geschrieben:Tibet und Bayern kann man nicht vergleichen. Bei uns hier gibt es zu wenige Yaks.

D., der "bei uns" geschrieben hat, aber nicht gerne mit Bayern in Verbindung gebracht wird.
....

..aber eine Gemeinsamkeit: die Muli-Treiber !...in Tibet bzw. Himalaya sind dort die Postboten auf dem Muli unterwegs....

..und in Bayern sind die "Muli-Treiber" eine Abteilung der Gebirgsjäger......
:lol:
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

Flieder hat geschrieben:hehe!Weiter gucken.
Du meist,dass Hitler ist nicht von damaligen Deutsche Bevoelkerung gewaehlt?Alle Schulden gehoert nur von Hitler?
Und Nazis haben Juden geschlachtet.Meinst du ,die chinesiche Regierung schlachtet auch Tibeten?
irgendwie kann ich diesen Gedankenspielen nicht mehr folgen?! ... 20 Jahre ... Hitler .... :?: :?: :?:

[Ironie]aber vielleicht auch weil ich bei den Wilden aus dem Osten gebohren bin und in einem komischen Kommunismus gelebt habe[/Ironie]

Gruss
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Flieder »

Ich bin keine extreme chinesen.
Aber ich moege die Einstellung von vielen Deutschen Medien oder Deutsche nicht.Die sind so wie ein alter Vater oder Vorfahren im Tempel ,sagt immer ,ihr chinesen muessen oder sollen was machen.
Wie viele Wahrheiten ueber Tibet oder chinesichen Autonome habt ihr gewusst?Viellecht nur gehoert von Dalailarma oder die Medien, die mit Sonnenbrille sind.Sagt ihr immer Kulturzerstoerung in Tibet.Das ist in abhaengig davon ,Wie man ueber die Kulturzerstoerung definiert.Wenn die Leute in der Tibet gut leben so wie ihr Deutsche moechte,muessen wir Tibet wirtschaftlich entwirckln. Wenn wir die Tibet entwickln, muessen wir viele chinesischen Wanderarbeiter und Ingenieur dort schicken und die Eisenbahn bauen.Das ist ein gewisses Prozess.Dieses Prozess muss vielen alte Sache und auch die alte Kultur aendern.Kultur soll man schuetzen aber auch entwirckln.Wenn nur schuetzen ,bleiben wir uns noch im Mittelalter.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Flieder »

Und auch sehr Interessant.Gucke mal ihre Medien.Die sagen immer .Die fuehert immer die Zuschauer zu glauben die tibete Opferanzahl in deisem Karawall von der Exilregierung. Also,ich moechte fragen, Wo kommt diese Anzahl? warum glaubt ihr , dass es Wahr ist?Wenn die Exilregierung nicht an diesem Karawall teilgenommen, wie kann die so schnell und genau die Anzahl bekommen?
Und trotz in diesem Karawall is der groesste Opfer chinesen.10 Tote sind chinesen.Aber sagt man in Deutschland,Free Tibet.
Also, was,die Ben Laden in Amerika macht ,ist Terrorismus.Was,die tibete Taeter in Tibete macht, ist ein friedlisches Demo.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Babs »

devurandom hat geschrieben: Von den persoenlichen Berichten ueber Tibeter in chin. Provinzen kann ich mich leider nicht an sehr viel posivites errinnern: dumm, faul, stinkt, gewalttaetig, ungebildet.... usw.
das erinnert mich an die Erzählung 《让梦穿越你的心》 von 池莉 , in der sie ihre Begegnung mit einem jungen Tibeter beschreibt :D
我请加木措吃了一顿饭。

加木措对我请他吃饭这种表示感谢的方式不理解也不满意。在整个晚饭过程中他一直别
别扭扭不能尽兴。吃到中途,他在饭桌下脱了鞋子。一股脚臭冲天而起,我装着没闻到,但
我再也吃不下东西。周围的顾客纷纷对我们侧目而视,加木措觉察到了压力。

加木措说:他们看我们干嘛?

我说:天知道,管他呢。

加木措愤怒地说:那我们怎么吃饭?

我说:照样用嘴巴吃。

加木措说:如果你一定要我吃下去,得来一些酥油茶。

我对服务员说:请上点酥油茶。

服务员说:对不起,我们饭店没有酥油茶。

加木措说:那我们走吧,到茶馆喝去。

我们离开饭店,加木措领着我穿进小巷,找到了一家茶馆。茶馆板凳油腻漆黑,桌面上
叮着苍蝇,可有滚烫的酥油茶。

我却没法喝酥油茶。一是我不习惯那种味道,二是我不能容忍用苍蝇爬过的茶碗。
:wink:
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

Flieder hat geschrieben:sagt immer ,ihr chinesen muessen oder sollen was machen.
hmmm? kann ich mich nicht errinnern, das ich es irgendwo hier im Thread gelesen habe

Wie viele Wahrheiten ueber Tibet oder chinesichen Autonome habt ihr gewusst?
Welche "Wahrheit" kennst Du? - Es gibt sicher nicht "die Wahrheit" nur ein Abbild davon, welches man sich selber macht.

de guo xiong, der doch eigentlich zu diesem Thema nicht mehr posten wollte
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von NHR »

TaugeNix hat geschrieben:Uhm..
Finde ich schon erstaunlich, dass auf fundierte und differenzierte Beiträge wie von dev (die durchaus vorhanden sind), kaum eingegangen wird, nur auf die Extreme reagiert wird.

Liegt wohl daran, dass diese leichter angreifbar sind.

Gruss,
TaugeNix^sieht gerade aus dem Fenster ne "Free Tibet"-Demo mit.. 30 Leuten.. (und holt gleich seine Chinaflagge raus :lol: )
Könnte auch daran liegen, dass Leute häufig nur dann posten, wenn sie jemandem widersprechen.
Ohne Deinen Kommentar hätte ich auch nix dazu geschrieben, obwohl ich ihm in fast allen Punkten zustimme. Vor allem über die Berichterstattung im Westen (Medienmanipulation ist man aber doch eh schon gewohnt..).
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von Grufti »

Flieder hat geschrieben:.Wenn die Leute in der Tibet gut leben so wie ihr Deutsche moechte,muessen wir Tibet wirtschaftlich entwirckln. Wenn wir die Tibet entwickln, muessen wir viele chinesischen Wanderarbeiter und Ingenieur dort schicken und die Eisenbahn bauen.Das ist ein gewisses Prozess.Dieses Prozess muss vielen alte Sache und auch die alte Kultur aendern.Kultur soll man schuetzen aber auch entwirckln.Wenn nur schuetzen ,bleiben wir uns noch im Mittelalter.

In Tibet leben doch fast nur die Han-Chinesen "gut". Die Entwicklung "geht an den Tibeter doch vorbei...oder sie "dürfen" sich die Hände für einen Hungerlohn dreckig machen...damit die Han-Chinesen "gut "leben können.
Hast Du denn vor einiger Zeit den Zweiteiler "Reise durch Tibet auf den Spuren von Heinrich Harrer " gesehen ? Da "durften" die Tibeter sich vor der Filmkamera des TV-Teams so äußern...und das vor den Augen und Ohren der chinesischen Bewacher des TV-Teams

Eine Frau hatte erzählt , daß sie aus ihrem alten Haus ausziehen mußte und gezwungen war, ein Haus für umgerechnet 5000 EUR zu bauen...Sie ist es am Abbezahlen.... obwohl sie nur 5 RMB = 0,50 EUR PRO TAG !!! verdient. Heißt man das "ein Land entwickeln " ???? Sicher aber zu Lasten der einheimischen Bevölkerung, die im Grund nichts anderes als Sklaven sind..
Super wäre es , wenn der chinesische Staat entweder auf die Zwangsmaßnahme ,.ein neues Haus bauen zu MÜSSEN verzichtet....oder mindestens die Hälfte der Baukosten trägt..UND dafür sorgt, daß die Einheimischen eine gute Arbeit zu einem gerechten Lohn ....bekommen...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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