Tibet - Was ist da los?

Tibet liegt im Westen Chinas. Städte in Tibet sind Lhasa (拉萨) und Shigatse (日喀则市),
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de guo xiong
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben: die ähnlichkeit besteht darin, dass in diesen länder bürgerkrieg herrscht. die verschiedene interessengruppen bekommen jeweils die unterstützung von außen. da werden die menschen getötet und die infrastruktur zerstört. eine perfekte bühne für die weltmächte. von menschenrecht keine rede. ich glaube fest daran, wenn tibet unabhängig wäre, würde genau das gleiche passieren.
ich versuche mal deinen Argumenten zu folgen ...

ja in den Ländern herrscht Bürgerkrieg - in Tibet nicht
doch in diesen Ländern leben verschieden Bevölkerungsgruppen zusammen (z.B. Sunniten und Shiiten), aber sie leben in einem gemeinsamen Land ohne autonome, geschweige denn unabhänige, Landesteile ....
- also die selbe Situation wie jetzt in Tibet, die auch in Tibet zumind. zu Unruhen geführt hat ....

Also wäre vielleicht für all diese Länder (rein hypotetisch) unabhänige Landesteile eine Lösung??

Gruss
de guo xiong, der denkt, dass Afghanistan und Irak sehr gern als Beipsiel genutzt wird, ob es passt oder nicht - wie war das noch mit den Äpfeln und Birnen?
auch wenn du hier vieleicht recht hast, was ist mit kosovo?[/quote]
hehe was tust du wieder mit meinen Zitaten?, dass rot markierte ist deins!! - der Rest ist meins!

de guo xiong, der sich etwas mehr sorgfalt von Ferrara wünscht
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben: auch wenn du hier vieleicht recht hast, was ist mit kosovo?
Ich nehme mal an, damit stimmst Du meinen Argumenten zu ;)

eine andere Frage, wenn Du nur über den Kosovo reden magst, warum nennst du Irak und Afghanistan? - Für mich reine Effekthascherei - somit nicht besser als die Fehler der deutschen Medien (meine Meinung!)

de guo xiong, der hofft, dass alle die Argumentationen (aller) auf Sinnhaftigkeit prüfen
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ferrara
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von ferrara »

de guo xiong hat geschrieben:
ferrara hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben: die ähnlichkeit besteht darin, dass in diesen länder bürgerkrieg herrscht. die verschiedene interessengruppen bekommen jeweils die unterstützung von außen. da werden die menschen getötet und die infrastruktur zerstört. eine perfekte bühne für die weltmächte. von menschenrecht keine rede. ich glaube fest daran, wenn tibet unabhängig wäre, würde genau das gleiche passieren.
ich versuche mal deinen Argumenten zu folgen ...

ja in den Ländern herrscht Bürgerkrieg - in Tibet nicht
doch in diesen Ländern leben verschieden Bevölkerungsgruppen zusammen (z.B. Sunniten und Shiiten), aber sie leben in einem gemeinsamen Land ohne autonome, geschweige denn unabhänige, Landesteile ....
- also die selbe Situation wie jetzt in Tibet, die auch in Tibet zumind. zu Unruhen geführt hat ....

Also wäre vielleicht für all diese Länder (rein hypotetisch) unabhänige Landesteile eine Lösung??

Gruss
de guo xiong, der denkt, dass Afghanistan und Irak sehr gern als Beipsiel genutzt wird, ob es passt oder nicht - wie war das noch mit den Äpfeln und Birnen?
auch wenn du hier vieleicht recht hast, was ist mit kosovo?
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nicht sauber gelöscht. sorry. :)
Innere Ruhe bewahren.
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von de guo xiong »

ferrara hat geschrieben: nicht sauber gelöscht. sorry. :)
passiert dir leider öfters ..... aber schwamm drüber ....

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Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von xhvonl »

Ich gebe eine Liste an:

"the Tibet fund"
"Tibet Information Network"
"Tibetan Literary Society"
"Tibetan Review"
"Tibetan Women’s Association"
"Gu-Gu-Sum Movement of Tibet"
"Longsho Youth Movement of Tibet"
"International Campaign for Tibet" untergeortnet von NED
"Voice of Tibet" untergeortnet von NED
Cheutschland - egal, ob Chinesisch üben oder mit Chinesen Quatschen MSN: group149266@xiaoi.com
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NHR
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von NHR »

Und nun?

Hört doch mal bitte mit den ewig neuen threads auf, in denen immer nur alles wiederholt wird.
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de guo xiong
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von de guo xiong »

xhvonl hat geschrieben:Ich gebe eine Liste an:

"the Tibet fund"
"Tibet Information Network"
"Tibetan Literary Society"
"Tibetan Review"
"Tibetan Women’s Association"
"Gu-Gu-Sum Movement of Tibet"
"Longsho Youth Movement of Tibet"
"International Campaign for Tibet" untergeortnet von NED
"Voice of Tibet" untergeortnet von NED
hast du eine Quelle dafür?
übrigens haben wir genügend Threads zum Thema, warum wieder ein Neuer?
Vielleicht kann ihn ja der Admin passend verschieben ....

de guo xiong ... jaja hinter allem steckt die USA, die Quelle alles Bösen
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von Ling Ling »

Hm, also so ganz falsch ist das nicht.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet hier ausführlicher:

http://www.ksta.de/html/artikel/1207479011634.shtml

Der Artikel beruft sich auf die Recherche des kanadischen Journalisten Doug Sanders.
Es wird berichtet, es gäbe Vorwürfe gegen die FDP-nahe „Friedrich Naumann Stiftung für Freiheit“, sie initiiere die Proteste mit. Rolf Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, bestreite diese Vorwürfe.

Der Journalist Sanders wirft der Stiftung vor, die International Tibet Support Groups Conference mit mehr als 36 tibetischen Verbänden und 145 Tibet-Unterstützergruppen finanziell zu unterstützen.

Man braucht also nicht immer nur You Tube anklicken. :wink:
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von de guo xiong »

Ling Ling hat geschrieben:Hm, also so ganz falsch ist das nicht.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet hier ausführlicher:

http://www.ksta.de/html/artikel/1207479011634.shtml

Der Artikel beruft sich auf die Recherche des kanadischen Journalisten Doug Sanders.
Es wird berichtet, es gäbe Vorwürfe gegen die FDP-nahe „Friedrich Naumann Stiftung für Freiheit“, sie initiiere die Proteste mit. Rolf Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, bestreite diese Vorwürfe.

Der Journalist Sanders wirft der Stiftung vor, die International Tibet Support Groups Conference mit mehr als 36 tibetischen Verbänden und 145 Tibet-Unterstützergruppen finanziell zu unterstützen.

Man braucht also nicht immer nur You Tube anklicken. :wink:
aha die FDP hat fußgefasst in den USA? :)

ich streite ja nicht ab, dass die Gruppen teilweise aus *dem Westen* unterstützt werden - aber ist es verwerflich?

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mai
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von mai »

wo es geld gibt, stinks oft ein wenig
oder mehr als ein wenig
vor allem wenn es noch geheim oder quasi geheim gehalten wird
:x
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von de guo xiong »

mai hat geschrieben:wo es geld gibt, stinks oft ein wenig
oder mehr als ein wenig
vor allem wenn es noch geheim oder quasi geheim gehalten wird
:x
was soll man da bei einer Staatlichen Presseagentur sagen? - Denkanstoss ...

wurde es geheim gehalten? - ich weiß es nicht.

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da hai
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von da hai »

TaugeNix hat geschrieben: ...
Meine Freundin erzählte mir heute, ein Professor an der Beida, bescheinigte der politischen Führung grobe handwerkliche Fehler im Umgang mit den Tibetern. Und er empfand für den Dalai Lama und die Tibeter eine große Symphatie. Was jedoch nichts daran ändert, dass er sauer über die Einmischung und die (verfälschende?) negative Berichterstattung über China seitens des Westens ist. Er fragte ergebnisoffen (naja), ob der Westen eigentlich erst zufrieden sei, wenn China ein zweiter Westen sei, regiert vom Westen und keine (wirtschaftliche & politische) Gefahr für den Westen sei.
...
Gruss,
TaugeNix^nennt das Pragmatismus..
Yep. Ich denke erst wenn sich China in die Reihe der anderen Schafe einreiht und das gleiche "Mäh" von sich gibt, wird der Westen zufrieden gestellt sein. Bis dahin kann China oder besser die chinesische Führungsriege machen was sie will – es wird immer das Falsche sein. Mir fehlt von westlicher Seite her eine Diskussion die auch diesen Namen verdient, eine Disskusion die nicht geprägt ist vom wiederkäuen der immer gleichen Vorurteile und einer antikommunistischen Haltung aus Prinzip. Stattdessen sollte doch die vom Westen immer so gern gepriesene Toleranz, auch einmal selbst angewendet werden. Toleranz in dem Sinne, dass man eben auch ein anderes politisches System toleriert und man sich mit und über dieses SACHLICH über Probleme auseinandersetzt, satt diese oben genannte prinzipielle Antihaltung (frei nach dem Motto: Kommunisten sind böse), gegen alles und jedes was dieses Land tut einzunehmen. Aus diesem Grund sehe ich auch keine wirkliche Möglichkeit für eine Lösung des Konflikts, gerade weil die Politik und die Medien alles, aber auch alles dafür tun, den Konflikt weiter anzuheizen. Wie hier mitunter argumentiert wird und die Leute an den Fernsehschirmen regelrecht verdummt werden, lässt einen doch fragen welche Seite hier die Propaganda betreibt.

Als nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung westliche Unternehmen mit Vergünstigungen nach Ostdeutschland gelockt wurden, erfolgte dies aus Gründen der wirtschaftlichen Entwicklung der Region, in China seltsamerweise soll nun die Intention der chinesischen Führung nicht die wirtschaftliche Entwicklung der Region, sondern die Unternimierung der Tibeter durch die Han-Chinesen sein. Wenn in jedem anderen Land der Welt, Bahnverbindungen und Straßennetz ausgebaut werden, spricht man von Verbesserung der Infrastruktur. In China seltsamerweise, stellt die Bahnverbindung zwischen Beijing und Lhasa nun wieder nichts weiter dar, als einen weiteren Stein im Brettspiel des Teufels. Nicht die einhergehende Steigerung des Tourismus, des wirtschaftlichen Handels etc. stehen im Vordergrund, sondern einzig und allein die damit verbundene Ausrottung tibetischer Kultur. Wenn ich solch absurde Argumentationen sowohl in den Medien (bspw. die "Diskussionsrunde" vorletzten Dienstag auf Arte), als auch anderswo lesen und hören muss, dann frage ich mich doch welchen Geistes Kind solche Gedanken sind und wer denn die "wahren Bösen" sind. Zum einen trägt solch geistiger Dünnpfiff zur weiteren Verdummung, der ohnehin wenigen Nachdenkenden bei und zum anderen ist das Ganze unsachlich und typisch für diese prinzipielle Verteufelung von allem was nicht genauso "Mäh" auf der Weide macht wie man selbst. Ein schönes Beispiel das in die gleiche Kerbe schlägt, ist die "sachliche" Auseinandersetzung mit dem Staudammprojekt - Verteufelung aller Orten, aber wo bleiben Alternativen für die Lösung des Energieproblems (zig AKWs aufbauen?) oder die Betrachtung im eigenen Land (bspw. Umsiedelungen ganzer Landstriche für den Tagebau, um "umweltschonende" Kohlekraftwerke zu versorgen).

Ich denke man kann und muss über viele Probleme wirklich diskutieren und ich denke auch die Tibetfrage könnte durchaus auf sachlicher Ebene geklärt werden, aber diese agressive Haltung der westlichen Nationen führt lediglich zum Gegenteil. Das ein Nachgeben der chinesischen Führung ein Zeichen von Schwäche und gleichzeitig ein Gesichtsverlust für diese wäre, müsste doch jedem, der sich zumindest halbwegs mit dem Land beschäftigt klar sein. Natürlich ist ohnehin fraglich in wie weit sich ein Staat in die Innenpolitik eines anderen Staates einmischen sollte. Doch eine Lösung erreicht man nicht, indem man bei sich jeder bietenden Gelegenheit Öl ins Feuer gießt und immer wieder die gleichen Argumente bzgl. der Menschenrechte (ich kanns schon nicht mehr hören) verlauten lässt. Auch hier wäre mal ein Blick ins eigene Land schön, statt ständig wie ein trainiertes Äffchen leere Worthülsen von sich zu geben, denn der würde genügen um zu erkennen, dass so etwas wie Menschenwürde und Menschenrechte sich zwar schön auf dem Papier ausmachen, sie aber nichts weiter als eine schöne Phantasie, ein schönes Konstrukt sind, die jeden Tag bei uns mit den Füßen getreten werden, ohne das es irgendjemanden juckt. Und dabei sind wir noch nicht einmal bei einer so tiefschürfenden Diskussion angelangt was Recht und Unrecht überhaupt sind (siehe Thread "Bringen die Olympischen Spiele die Demokratie nach China?").

Letztlich geht es bei der ganzen Tibetdiskussion nur um ein Käftemessen der politischen Systeme, was durchaus auch auf eine gewisse Angst vor dem Riesen China zurückzuführen ist. Die Tibeter selbst interessieren wahrscheinlich eh nur am Rande. Und wie absurd und scheinheilig diese ganze Diskussion von Freiheit für Tibet ist, wird ja besonders vor dem Hintergrund deutlich, wenn man bedenkt, dass gerade die Existenz der USA einzig und allein auf der Vertreibung, Abschlachtung und Zusammenpferchung der eigentlichen Einwohner des Landes, nämlich den verschiedenen Indianerstämmen, basiert. Aber vielleicht machen die USA diesbezüglich mal den ersten Schritt und übergeben das Land den urspünglichen "Besitzern" und ziehen sich selbst aus diesem zurück – vielleicht nimmt Tibet ja die US Amerikaner auf...

PS: Paradox ist, dass gerade der Westen, der nie müde wurde immer und immer wieder zu erwähnen, dass die Olympischen Spiele von China für politische Interessen genutzt werden würden, gerade eben dies selbst tut - wenn ich mir hier mal die Haltung bzgl. eines Boykotts ansehe muss ich mich doch ziemlich wundern. Diese Doppelzüngigkeit des Westens müsste mittlerweile doch selbst den Naivsten klar gemacht haben, dass es sich Propaganda, Manipulation und Scheinheiligkeit auch im Haus der Demokratie bequem gemacht haben.
Ling Ling
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Re: Kein Wunder, sie werden gefördert von den USA...

Beitrag von Ling Ling »

de guo xiong hat geschrieben:
Ling Ling hat geschrieben:Hm, also so ganz falsch ist das nicht.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet hier ausführlicher:

http://www.ksta.de/html/artikel/1207479011634.shtml

Der Artikel beruft sich auf die Recherche des kanadischen Journalisten Doug Sanders.
Es wird berichtet, es gäbe Vorwürfe gegen die FDP-nahe „Friedrich Naumann Stiftung für Freiheit“, sie initiiere die Proteste mit. Rolf Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, bestreite diese Vorwürfe.

Der Journalist Sanders wirft der Stiftung vor, die International Tibet Support Groups Conference mit mehr als 36 tibetischen Verbänden und 145 Tibet-Unterstützergruppen finanziell zu unterstützen.

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Das ist wieder ein Beispiel für zweierlei Maß.

Der Vorwurf des Journalisten ist nicht nur Unterstützung sondern auch das die Stiftung Proteste mit initiiert. Wenn dies stimmt, dann trägt man auch Verantwortung für die Straftaten, die Tibeter begehen. So einfach ist das.

Wenn man an diese Vorgänge die gleichen Maßstäbe anlegen würde, wie man es jetzt bei dem Verbot rechtsradikaler Parteien in Deutschland tut, müsste man eine Untersuchung einleiten und gegebenenfalls ein Strafverfahren folgen.

Man muss doch sehen, das wenn es gegen China geht, bzw. für Tibet, alle Augen zu gemacht werden und immer Ausreden gefunden werden um die eigenen Taten als gerechtfertigt erscheinen zu lassen.

Umgekehrt ist schon der Verdacht, das ein V-Mann in einer rechtsradikalen Partei ist, ausreichend, um den eigenen Staat und die eigene Polizei so in den Verdacht strafbarer Handlungen zu rücken, das ein Parteienverbot schon nicht mehr in Erwägung gezogen werden darf.

Was für ein Theater um Joschka Fischers Foto, wo er als Student einen Stein wirft, ob er jemanden getroffen hat? Hatte er überhaupt die Absicht jemanden zu treffen? Lächerliche Fragen aus dem Untersuchungsausschuss. Aber ein Lambsdorff von der FDP konnte auch als Vorbestrafter noch im Parlament sitzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Graf_Lambsdorff
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gonar
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von gonar »

Ein Ausbau der Infrastrutkur ist gut, wenn diese Infrastruktur aber hauptsächlich dazu genutzt wird um Menschen anzusiedeln, dann ist das schlecht.
Leider ist dies der Fall. Wie sonst ist zu erklären, dass es inzwichen in Lhasa mehr Han-Chinesen geben soll als Tibeter?
siedenderschnee
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Re: Tibet - Was ist da los?

Beitrag von siedenderschnee »

Das diese Free-Tibet-Leute von den USA gefördert werden, ist schon längst bekannt unter Chinesen.

Hu Jia sei auch von den USA gefördert, darum sei er für 3.5 Jahre Haft verurteilt worden. Und zwar schreibe er nicht nur Artikel, sondern beschäftige er auch schon seit Jahren mit "seperatistischen" Aktivitäten. Das glaubt zumindest die chinesische Seite.
Aber auch dieser Vorwurf wird in den westlichen Medien nicht berichtet, hier wird nur nur gesagt:
5 Artikel im Internet, 3.5 Jahre im Gefängnis.
So einfach ist Wahrheit jedoch nicht.

Genau so einfach ist die Wahrheit über die Geschichte von Tibet auch nicht, was die Medien im Westen aber immer versucht haben, sehr einfach zu machen: Das rote China hat 1950 Tibet besetzt. Punkt. Das war's.

Scheint sehr erfolgreich funktioniert zu haben.
人生不是一百米,而是马拉松。
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