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Copyrightstreit in Yunnan: Hotels spielen keine Musik mehr

Verfasst: 06.12.2008, 13:55
von Pantitlan
Hier habe ich wieder einmal eine interessante Geschichte gefunden: Nachdem die MCSC (chinesische Version der GEMA) in Yunnan von den Hoteliers Tantieme gefordert hatte, entschlossen sich diese, keine Hintergrundmusik mehr zu spielen. Die Hoteliers gaben an, dass sie schon seit Jahren Verluste einfahren und ihnen diese neue "Steuer" das finanzielle Überleben zusätzlich erschweren würde. Einziger möglicher Ausweg wäre, dass beim Abendessen künftig nur noch Live-Orchester klassische Musik spielen, deren Urheberrechtsschutz bereits abgelaufen ist. Das sind in China 50 Jahre.

Quelle:
http://german.china.org.cn/txt/2008-12/ ... 907332.htm

Mich persönlich nervt dieses Geduddel in den Hotels ja so schon grundsätzlich. Mit chinesischer Pop-Musik ist das noch schlimmer. Ich hoffe, dass sie sich lange nicht einigen können. Was meint ihr dazu?

Ansonsten war ich aber überrascht, dass in China das Urheberrecht doch schon sehr weit ist. Bei diesen geschilderten Problemen scheint es mir, dass es sich um Geburtswehen handelt.

Re: Copyrightstreit in Yunnan: Hotels spielen keine Musik mehr

Verfasst: 06.12.2008, 14:13
von bossel
Pantitlan hat geschrieben:Einziger möglicher Ausweg wäre, dass beim Abendessen künftig nur noch Live-Orchester klassische Musik spielen, deren Urheberrechtsschutz bereits abgelaufen ist. Das sind in China 50 Jahre.
Das ist doch wohl Quatsch. Es gibt auch freie Musik auf Tonträgern.


Was die MCSC angeht: Willkommen in der Moderne! Armes China!

Re: Copyrightstreit in Yunnan: Hotels spielen keine Musik mehr

Verfasst: 06.12.2008, 15:23
von Pantitlan
Das ist doch wohl Quatsch. Es gibt auch freie Musik auf Tonträgern.
Sorry, ich habe eigentlich "ein möglicher Ausweg" schreiben wollen. War wohl ein freudscher Vertipper. Im Artikel stehen ja auch verschiedene Lösungen.

Re: Copyrightstreit in Yunnan: Hotels spielen keine Musik mehr

Verfasst: 08.12.2008, 14:31
von bossel
Pantitlan hat geschrieben:Sorry, ich habe eigentlich "ein möglicher Ausweg" schreiben wollen. War wohl ein freudscher Vertipper. Im Artikel stehen ja auch verschiedene Lösungen.
Der Kommentar war eigentlich gar nicht auf Dich bezogen. Dachte, Du zitierst nur in indirekter Rede. Von wegen "Die Hoteliers gaben an ..."
Den Artikel hatte ich gar nicht durchgelesen. :oops: