Bevor der Thread vollends ins Hochprozentige abdriftet hier noch eine Info für Josepha/Christine: In China (wie auch z.B. in Japan und Korea) zählt die Geste des Schenkens mehr als das Geschenk selbst! Von daher kann man bei der Auswahl des Geschenks nicht arg viel falsch machen. Und schon gar nicht als Ausländer, der einerseits einen hohen Ruf genießt, und andererseits, nach landläufiger chinesischer Auffassung, keinen Schimmer von der chinesischen Kultur und ihren Gebräuchen hat.
Josepha hat geschrieben:Ich habe auch gesehen dass es "Max und Moritz" auf Chinesisch gibt. Wir sind ganz in der Nähe von Wilhelm Buschs Wohnort aufgewachsen. Das wäre auch ein Geschenk mit Lokalbezug...
Ja, Geschenke mit Lokalbezug kommen auch immer gut an. Mir war gar nicht bekannt, dass es Max und Moritz auch auf Chinesisch gibt. Stelle ich mir -äh- herausfordernd vor die Schüttelreime vom alten Busch ins Chinesische zu übersetzen.
Wobei (zurück zur Kulturschiene) ich nicht glaube, dass Max und Moritz in China jemals großartige Anerkennung finden wird. Z.B. den eigenen Lehrer in die Luft zu sprengen ist im chinesischen Denken absolut unvorstellbar, zu groß ist der Respekt Lehrern gegenüber.
Jetzt aber wieder zum Thema: Ich mag Baijiu. Nicht jeden Fusel aus jeder Provinz, aber es sind immer wieder leckere Tropfen dabei. Ist sicherlich auch eine Frage der Gewöhnung. Wem schmeckte schon das erste Bier, welches er jemals in seinem Leben gekippt hat? Oder der erste Kaffee, die erste Olive...