die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

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ettoday
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die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von ettoday »

die meisten chinesen sind nationalkonservativ und bzw. rechtspopulistisch.

die meisten deutschen sind linksliberal-weltoffen und nationverachtend.

wie dann umgehen sich deutsche und chinesen mit einander? ich habe gehoert schon viele meinungsbestritte zwischen deutschem mann und chinesischer frau angesichts merkel.

ich selber erklaere gerne langsam was die truth ist und die stimmung wird nicht vergiftet. eure erfahrung?
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sanctus
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von sanctus »

Mit seinen Mitmenschen politische Stellvertreterkriege zu führen finde ich mehr als unsinnig (Schubladendenken ebenfalls). Ich gehe nicht durch die Welt und repräsentiere mich als Deutschland, sondern als meine eigene Person, die ich bin.

Menschen die sich mit ihrer Nation überstark repräsentieren haben meistens keine eigenen Erfolge vorzuweisen!
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jackie_chan
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von jackie_chan »

Wir reden schon lange nicht mehr über Politik direkt, sondern tauschen uns nur noch darüber aus, wie wir die aktuelle soziale Situation in China und Deutschland persönlich einschätzen. Hab früher auch etwas zu einer missionarischen Ausdrucksweise geneigt, das ist in der Tat ungesund für das Verhältnis und bringt auch nix, da beide Seiten oft irgendwie recht haben.

Ich mag derzeit weder Frau Merkel noch Herrn Xi, meine Freundin nimmt die politische Situation dagegen einfach nur zur Kenntnis.
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Phytagoras
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von Phytagoras »

jackie_chan hat geschrieben:Wir reden schon lange nicht mehr über Politik direkt, sondern tauschen uns nur noch darüber aus, wie wir die aktuelle soziale Situation in China und Deutschland persönlich einschätzen. Hab früher auch etwas zu einer missionarischen Ausdrucksweise geneigt, das ist in der Tat ungesund für das Verhältnis und bringt auch nix, da beide Seiten oft irgendwie recht haben.

Ich mag derzeit weder Frau Merkel noch Herrn Xi, meine Freundin nimmt die politische Situation dagegen einfach nur zur Kenntnis.
Ich glaub die alte Generation denkt sie versteht Politik.

Die junge Generation reagiert meistens eher persönlich auf politische Kritik, wenn ein Ausländer was dagegen sagt. Meine Frau interessiert es Gott sei dank nicht, aber ich seh in ihren Gruppen, wie naiv einige Chinesinnen sind, wenns um die Flüchtlingspolitik, AfD etc. geht. Da liest man dann sowas wie:

"Warum wählen nicht alle die AfD?"
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VanDanHo
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von VanDanHo »

sanctus hat geschrieben:Mit seinen Mitmenschen politische Stellvertreterkriege zu führen finde ich mehr als unsinnig (Schubladendenken ebenfalls). Ich gehe nicht durch die Welt und repräsentiere mich als Deutschland, sondern als meine eigene Person, die ich bin.

Menschen die sich mit ihrer Nation überstark repräsentieren haben meistens keine eigenen Erfolge vorzuweisen!
Das sind wahrlich sehr weise Worte. Wünschte die wären von mir...
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sweetpanda
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von sweetpanda »

Wir sind politisch ziemlich auf gleicher Wellenlänge, wobei meine Frau in Sachen Asyl wesentlich verzweifelter war, denn sie musste erst feststellen wie langsam Demokratie funktioniert.
Ich habe sie im Herbst immer wieder beruhigt:" Warte erst mal die Landtagwahlen und Wahlen in unseren Nachbarländern ab, danach wird sich so Einiges ändern."

Wie es mittlerweile gekommen ist, sieht jeder selbst, die asylkritischen Parteien heimsen Erfolg auf Erfolg ein, Grenzschließungen aller Orten und die Auffanglager in Nordafrika werden bald auch Realität, inklusive der australischen Asyllösung. EU-Ausländer werden von Hartz4 ausgeschlossen, falls sie keine 60 Monate Pflichtsozialversicherung in Deutschland erreicht haben, bei allen anderen Ausländern wird dies logischer Weise dann auch folgen müssen.

Der "Lockruf des Goldes" wird bald vorüber sein.
Wer bei diesem Fernsehfilmklassiker nicht die parallelen zur heutigen Migrantenflut sieht, hat keine Sinne kein Gespür für menschliches Verhalten.
https://www.youtube.com/watch?v=WB1CiyJ7Uhw

Meine Frau hat jetzt auch eingesehen, dass verantwortungsvolle Politik niemals die horrenden über Generationen persistenten Defizite von Asylbewerbern direkt anspricht, aber natürlich versucht man alles um das Eindringen dieser Menschen zu verhindern.
Letzter Herbst war ein einmaliger Lapsus der sich so nie wieder ereignen wird.

Bericht über die kognitiven Defizite:

http://www.focus.de/finanzen/news/wir-v ... 16680.html


Gegenüber China haben wir auch eine sehr ähnlich Einstellung. Sie stellt in den letzten Jahren immer deutlicher fest wie "ungeeignet" sie zum Leben China war.
Einschleimen bei Lehrern oder Vorgesetzten hat sie in China zu ihrem eigenen Bedauern nie richtig beherrscht, sie hat dazu kein richtiges Talent und fand es einfach nur ermüdend.
"Fahnenapelle" und das Singen von "Parolen" störte sie schon damals, nur hatte sie keinen Mut sich dagegen wirklich aufzulehnen.
Im Prinzip lacht sie nach 15 Jahren in Deutschland über alles was sie in China im Bereich Geschichte/Sozialkunde/Politik "gelernt" hat.
“If you are in favour of global liberal hegemony, you are the enemy.”
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VanDanHo
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von VanDanHo »

sweetpanda hat geschrieben:....Gegenüber China haben wir auch eine sehr ähnlich Einstellung. Sie stellt in den letzten Jahren immer deutlicher fest wie "ungeeignet" sie zum Leben China war.
Einschleimen bei Lehrern oder Vorgesetzten hat sie in China zu ihrem eigenen Bedauern nie richtig beherrscht, sie hat dazu kein richtiges Talent und fand es einfach nur ermüdend.
"Fahnenapelle" und das Singen von "Parolen" störte sie schon damals, nur hatte sie keinen Mut sich dagegen wirklich aufzulehnen.
Im Prinzip lacht sie nach 15 Jahren in Deutschland über alles was sie in China im Bereich Geschichte/Sozialkunde/Politik "gelernt" hat.
WOW, klingt wie meine Frau als ich sie kennen gelernt habe. Sie hatte das gleiche Probleme. Sie wollte nicht am Vollwaschprogramm teilnehmen :-) Sie war immer eine Aussenseiterin in China.
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Mondkuchen
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von Mondkuchen »

Phytagoras hat geschrieben: Die junge Generation reagiert meistens eher persönlich auf politische Kritik, wenn ein Ausländer was dagegen sagt. Meine Frau interessiert es Gott sei dank nicht, aber ich seh in ihren Gruppen, wie naiv einige Chinesinnen sind, wenns um die Flüchtlingspolitik, AfD etc. geht. Da liest man dann sowas wie:

"Warum wählen nicht alle die AfD?"
Sorry, dass ich auf einen alten Beitrag eingehe, aber wie meinst du das? Naiv inwiefern?
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von Tina9 »

Ich lasse es lieber sein weil dann gibt es nur Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten und das finde ich nicht so toll.
Ich bin da sehr zurückhalten und halte mich aus den ganzen Themen raus wenn es drauf ankommt
cayman
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von cayman »

und warum gibts du hier im Forum zu alten Threads deinen Senf dazu?
Anstatt zu klagen was ihr wollt, solltet ihr dankbar sein, dass ihr nicht all das bekommt, was ihr verdient
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von punisher2008 »

Weil Tina unser neuer Forentroll ist und schon etwa 30 alte Threads ausgegraben hat um zu diesen ziemlich sinnfreie Kommentare zu schreiben :lol:
DanielClaton
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von DanielClaton »

Hallo,

aber trotzdem nicht schlecht, den Thread find ich gar nicht so übel. Meine Frau scheint wohl bei der chinesischen Version des Chinaforums gemeldet zu sein. Auch wenn die Poster dort wohl wirklich etwas "rechtsgerichtet" sind.

Die einzige Sache, wo ich grad am dran arbeiten bin, ist, dass sie die verlinkten Artikel mal einem Faktencheck untersucht. Im Moment glaubt sie noch jeden Link, besonders wenn Muslime in Europa mal wieder was angestellt haben/hätten.

Wir leben jetzt schon seit einigen Monaten in Kairo, ich arbeite dort. Ihre negative Einstellung zu Muslimen hat sie wohl auch erst bekommen, seit sie hier lebt und bei mir ist es so, dass ich mittlerweile die muslimische Einwanderung etwas anders sehe.

Ich dachte mal, die böse auffallenden Migranten in D sind einfach nur die Idioten, die in ihrer Heimat keiner haben wollte. Leider merke ich hier in Ägypten zunehmend, wie eine gewisse Intolleranz gegenüber "Nicht-Muslimen" zu nimmt. Meine Frau wurde schon mit Steinen beworfen, weil sie mit einer kurzen Hose Fahrrad gefahren ist. Und wir reden hier nicht von einem Minirock, sondern von einer Hose, die übers Knie ging.

Sorry, ich werde off-topic, weiß nur selbst grad nicht so, ob sich viele Menschen mit hiesiger Kultur jemals nach D integrieren könnten. Ich merke hier bei mir und vielen Deutschen, dass wir auch Probleme haben, uns hier einzufinden. Und es ist hier extremst einfach, jemanden in seiner Ehre zu kränken...Habe nur einmal zu einem Kind gesagt: "Du bist aber ungezogen." Da waren gleich die Eltern beim Rektor...

Und weitere Geschichten, möchte hier aber nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Bin aber durch meine Erfahrungen hier etwas gegen die Aufnahme zu vieler Menschen muslimischen Glaubens. Selbst bei "wertfreier" Kulturstücken wie Tagesrythmus, Rücksichtnahme und Lautstärke würden Deutsche und Ägypter (Araber?) einfach nicht zusammenpassen und es würde nur Ärger geben.

Ein (letztes) Bsp: Kollegin legt sich in kurzer Hose und T-Shirt auf ihrem Balkon in die Sonne. An nächsten Tag baut der Vermieter einen Sichtschutz, weil sich die Nachbarn beschwert haben. Ist ja ach so schlimm, eine Frau in kurzer Hose!

Aber keiner macht was, wenn Samstag Abend ab 23 Uhr mit einem Presslufthammer vor meiner Haustür die Straße aufgerissen wird....ich wohnte im 7. Stock und dachte, die sind bei mir in der Wohnung. Die Ägypter störte das gar nicht...

Liebe Grüße,
Dominik
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von ingo_001 »

DanielClaton hat geschrieben:Ich dachte mal, die böse auffallenden Migranten in D sind einfach nur die Idioten, die in ihrer Heimat keiner haben wollte. Leider merke ich hier in Ägypten zunehmend, wie eine gewisse Intolleranz gegenüber "Nicht-Muslimen" zu nimmt. Meine Frau wurde schon mit Steinen beworfen, weil sie mit einer kurzen Hose Fahrrad gefahren ist. Und wir reden hier nicht von einem Minirock, sondern von einer Hose, die übers Knie ging.

Sorry, ich werde off-topic, weiß nur selbst grad nicht so, ob sich viele Menschen mit hiesiger Kultur jemals nach D integrieren könnten. Ich merke hier bei mir und vielen Deutschen, dass wir auch Probleme haben, uns hier einzufinden. Und es ist hier extremst einfach, jemanden in seiner Ehre zu kränken...Habe nur einmal zu einem Kind gesagt: "Du bist aber ungezogen." Da waren gleich die Eltern beim Rektor...

Und weitere Geschichten, möchte hier aber nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Bin aber durch meine Erfahrungen hier etwas gegen die Aufnahme zu vieler Menschen muslimischen Glaubens. Selbst bei "wertfreier" Kulturstücken wie Tagesrythmus, Rücksichtnahme und Lautstärke würden Deutsche und Ägypter (Araber?) einfach nicht zusammenpassen und es würde nur Ärger geben.

Ein (letztes) Bsp: Kollegin legt sich in kurzer Hose und T-Shirt auf ihrem Balkon in die Sonne. An nächsten Tag baut der Vermieter einen Sichtschutz, weil sich die Nachbarn beschwert haben. Ist ja ach so schlimm, eine Frau in kurzer Hose!

Aber keiner macht was, wenn Samstag Abend ab 23 Uhr mit einem Presslufthammer vor meiner Haustür die Straße aufgerissen wird....ich wohnte im 7. Stock und dachte, die sind bei mir in der Wohnung. Die Ägypter störte das gar nicht...

Liebe Grüße,
Dominik
Ich habe mich zu dem Thema Einwanderung/Integration hier schon mehrfach uns sehr ausführlich geäußert (Alles auffindbar). Deshalb will ich das jetzt nicht wiederholen.
Bei Bedarf einfach die SuFu nutzen.

Hier mal ein Link mit Alt-Kanzler Helmut Schmidt:
Im Großen und Ganzen unterschreibe ich sämtliche Statements von ihm:

https://www.youtube.com/watch?v=tyV0FZ2Dfps

Da warst Du wohl etwas naiv, als Du nach Ägypten gegangen bist.
Natürlich ist das eine andere Kultur - damit musst Du klar kommen oder gehen.
Die Entscheidung liegt bei Dir.
Gleiches gilt für die Ausländer, die hier in D. leben und mit unserer Kultur nicht klar kommen: Entweder man lebt sich hier ein oder man geht.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Taifun
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von Taifun »

ettoday hat geschrieben:Ich selber erklaere gerne langsam was die truth ist und die stimmung wird nicht vergiftet. eure erfahrung?
Das ist wohl meistens der richtige Weg. Familien sind eher praktisch orientiert, seltener ideologisch. Auch ist ein chinesisches Nationalbewusstsein noch in der Bildung, z.B. wird "Hochchinesisch" (im Gegensatz zu Hochdeutsch) ja noch nicht sehr lange in allen chin. Provinzen unterrichtet. Dagegen sind die Deutschen nach ihrer jüngeren Vergangenheit erst einmal froh, in der europäischen Staatengemeinschaft wieder so akzeptiert zu werden.

Und wenn man sich in einer Ehe über Merkels Tagespolitik in die Haare gerät, sollte eine gute Portion Humor geügen, um die Meinungsverschiedenheit bis auf weiteres ruhen zu lassen. Das scheint ja sogar mit Trump zu gehen, wobei das mit dem Humor da wesentlich leichter fällt :). In einer Familie gibt es Wichtigeres zu erledigen. So würde ich das sehen.
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Re: die meisten chinesen sind nationalkonservativ..

Beitrag von rundherum »

Ich find's interessant, wie in Deutschland "Rechts" und "Zuwanderungskritisch" assoziiert zu werden scheinen. In den meisten Ländern bedeutet Rechts, dass man mehr Eigenverantwortung möchte und Links, dass man mehr Verantwortung dem Staat abgeben möchte.
In Deutschland hingegen scheint Link zu bedeuten "Sozialistisch" und Rechts "Auch sozialistisch, aber gegen Ausländer".
Gibt es in Deutschland keine politische Bewegung, welche Staat und autoritären Strukturen eher kritisch gegenübersteht?

In China scheint es ja gerade umgekehrt zu sein: die wenigsten rechnen damit, dass sie bei Problemen vom Staat gerettet werden. Die Familie ist das soziale Bollwerk, man spart für schlechte Zeiten oder für den Hauskauf des Sohnes (oder des Neffen). So erklärt sich auch, dass die Sparquote der Haushalte in China bei fast 50 Prozent liegt.
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