corneta hat geschrieben:@ ingo
Okay, du hast es so gewollt.
Genau.
ingo_001 hat geschrieben:Sind die männliche Gene jetzt resseziv oder dominant?
corneta hat geschrieben:Das kann ich dir nicht beantworten. Normalerweise wehren sich ja die Herren der Schöpfung mit Händen und Füßen gegen Nachwuchs. Hier im Forum sind die Papis aber deutlich in der Überzahl, was für mich heißt, dass "das männliche Gene = ja zur Fortpflanzung" bedeutet.
Na ja, die männlichen Hormone wollen schon ihr genetisches Erbe an bzw. in die Frau bringen ... nur mit der gemeinsamen "Aufzucht" wollen sie mitunter nichts zu tun haben
Angeblich soll das evolutions-biologische Gründe haben ... da muss ich selbst als Mann sagen: Selten so einen Quatsch gelesen ...
corneta hat geschrieben:Ich kann zumindest aus meiner Sichtweise folgendes sagen:
Ich liebe Kinder und bei jedem Baby, dass ich sehe, fließe ich dahin. Ich hab in meinem Leben schon oft für "Pflegekinder" Verantwortung übernommen. Daher weiß ich auch, was es bedeutet, ein (oder mehrere) Kind zu haben.
Also beste Voraussetzungen ...
corneta hat geschrieben:Vielleicht mal ein Erklärungsansatz für das "westliche (hier eher deutsche) Frauenphänomen". Kind und Arbeit (ich rede bewußt nicht von Karriere) sind hier schwer vereinbar, wenn man keine Großeltern in der Nähe hat. Das größte Problem sind die nicht vorhandenen Betreuungsmöglichkeiten. Was nützt mir alles Kindergeld, wenn es einfach keine Kita gibt, die mein Kind auch mal bis 20:00 Uhr betreut. Wenn das Kind krank ist, hat man eh verloren. Ab dem Moment, wo der Job der Mutter nicht in eine Arbeitszeit von 8:00 bis 16:00 Uhr passt, sieht es in Deutschland echt finster aus.
Alles nachvollziehbare Argumente, um sich gegen ein Kind zu entscheiden, so gut ... so
typisch für unsere heutige Gesellschaft, die erstmal prinzipell alles meint absichern zu können ...
Mit dieser Argumentation hätte es z.B. zwischen 1945 - 1948 gar keine Geburten geben dürfen, so unsicher wie die damalige weitere Entwicklung gewesen war. Dann kam der "Kalte Krieg" mit der wachsenden Angst vor dem 3. Weltkrieg ... war auch keine "Geburtenbremse" ...
Die Wende kam mit dem Pillenknick, der zeitlich in etwa mit der Emanzipationsbewegung der Frauen zusammenfiel.
ANMERKUNG: Ich bin der Letzte, der sich gegen die Emanzipation der Frauen auspricht - aber wie Alles, hat auch diese Entwicklung ihre Schattenseiten.
Vor lauter Angst oder/und Egoismus, sich immer weiter emanzipieren zu müssen, weil Frau ja sonst als schwach gilt oder sich dafür hält, wird in dem Zusammenhang m.E. nur allzu leicht vergessen/verdrängt, dass einen sprich: EINER Emanzipation/Egoismus ohne Augenmass in Sachen Familienplanung mitunter nicht wirklich zum Kind verhilft.
Nochmal: Wenn Kinder gewünscht werden (was m.E. eine harmonische und glückliche Beziehung voraus setzt) kommt Mann/Frau nicht umhin aus dem gepflegten Gegeneinander ein Miteinander zu machen.
corneta hat geschrieben: Ich will ja nicht abstreiten, dass auch ein bisschen Egoismus mit dabei ist. Primär bin ich mir aber der Verantwortung bewusst, und kann im Moment nicht 100%ig sagen, ob ich der gewachsen bin. Ich weiß für meinen Teil, dass ich auch arbeiten muss, damit es mir gut geht und ich liebe meinen Job. Das hat weniger was mit Karriere oder Selbstverwirklichung, sondern eher was mit Grundbedürfnis zu tun. Ich will nicht ausschließen, dass ich mal Mutter werde, aber im Moment habe ich nicht das Bedürfnis, es geht meinem Mann aber genau so. Und das ist der entscheidende Punkt, das Paar in sich sollte sich bei diesem Thema auf jeden Fall einig sein.
Wenn sich BEIDE gegen eigene Kinder entscheiden, dann ist das - so schade, wie es auch ist - OK.
Wobei ich denke, dass bei nicht wenigen eben doch der Egoismus der ehrlichere Grund ist und nicht die evtl. vorgeschobene Angst wegen der Verantwortung, die man ja dann übernehmen muss.
Kinder werden eben leider nicht als wichtig genug erachtet - schade eigentlich.
Sicher liegt hier in Deutschland vieles im Argen - und kinderfreundlich ist nun wirklich kein Attribut welches man mit Deutschland verbindet - nur: ES hat eben schon bedeutend schlimmere und schlechtere Zeiten gegeben ... und Kinder wurden trotzdem geboren.
Mein Statement ist keine Anklage - nur eine Beschreibung der momentanen Verhältnisse ... die Schlüsse daraus mag jede/r für sich selbst ziehen.
corneta hat geschrieben: So ingo, nun bin ich ja mal gespannt, was du mit der Antwort so anfängst.
Hat ne Weile gedauert, weil meine Frau und Tochter erstmal "Vorfahrt" hatten, aber schliesslich hab ichs doch noch geschafft - und die Spannung deshalb nicht auf die Spitze getrieben
Ein GROOOOOSSES SOOOOOOOORRYYY für dieses OT