interkulturelle Ehe, geht gut?

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hanna09
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interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von hanna09 »

Hallo Leute,
Habe auch eine gute Freundin (Chinesin), die nun seit einem Jahr mit einem Deuschen zusammen ist. Nur hat sie ein Problem: Sie will unbedingt später nach China zurückkehren und ihr Freund kennt die chinesische Sprache nicht viel. Einer Davon muss Kompromiß machen und das wäre bedeuten, dass der sein Heimatland langfristig verlassen muss. sie will das nicht und eine geeignete Arbeit zu finden als Ausländer ohne die Sprache zu können, ist momentan in China auch nicht mehr so leicht oder versprochen. Sonst wer zuerst den Mund öffnet, würde wohl die Beziehung auch beeinträchigen. stimmt? Bitte für sie um eure Vorschlage dazu, erstmal vielen Dank!
Lg, Xin

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HK_Yan
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von HK_Yan »

hanna09 hat geschrieben:eine geeignete Arbeit zu finden als Ausländer ohne die Sprache zu können, ist momentan in China auch nicht mehr so leicht ...
Das ist falsch. Woher hast du die Info? Sprachkenntnisse, ausser englisch, sind in China unwichtig.
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wuseltiger
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von wuseltiger »

Naja ich verstehe nicht, wie man in einem Land dauerhaft leben kann, ohne die Sprache lernen zu wollen. Bei in D lebenden Ausländern sorgt sowas dann für eine Risenaufregung (und zwar zu recht).

Abgesehen davon: Wenn sie unbedingt nach China zurück möchte und hierbei zu gar keinem Kompromiss bereit ist, und er im Gegensatz D nicht verlassen möchte, dann wird das wohl in der Tat problematisch..
Pitt1968
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Pitt1968 »

Wenn ich mit meiner Frau nach Taiwan ziehen würde, würde ich auf jeden Fall chinesisch lernen. Ich kann mir nicht vorstellen in einem Land zu leben, wo ich mich nicht mit den Leuten unterhalten kann. :)
Das mit der Jobsuche wäre für mich dann aber das kleinere Problem - das wäre dann eher die Aufgabe meiner Frau. :lol:
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HK_Yan
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von HK_Yan »

wuseltiger hat geschrieben:Naja ich verstehe nicht, wie man in einem Land dauerhaft leben kann, ohne die Sprache lernen zu wollen. Bei in D lebenden Ausländern sorgt sowas dann für eine Risenaufregung (und zwar zu recht)
Das ist ja nicht der Punkt. Der Punkt war eine Arbeit zu finden. Chinesisch ist da nur für die unteren Jobs relevant. Weiter oben ist es unwichtig.

Das es das tägliche Leben ungemein vereinfacht steht ausser Frage.

Man die Sprachsituation aber nicht mit Deutschland vergleichen, wo >90% deutsch sprechen. In China sprechen gerade mal um 50% brauchbares Mandarin.

Um auf die Frage zu kommen, das muss jeder selber wissen. Ich würde nur in ein Land gehen das mich auch interessiert. China wäre mir glaube ich meine Freiheit zu eingeengt. Tageweise ist das aber OK.
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Pitt1968 »

Mainland China könnte ich mir auch nicht vorstellen. Meine Frau versteht aber auch nicht, warum Chinesen oder andere "Ausländer" nach Deutschland auswandern, ohne irgendein Interesse an dem Land zu haben. Meine Frau war, bevor wir uns kennenlernten, schon öfters und tw. auch länger in Europa und Deutschland.
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Shaolin
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Shaolin »

hanna09 hat geschrieben: Arbeit zu finden als Ausländer ohne die Sprache zu können, ist momentan in China auch nicht mehr so leicht oder versprochen.
Wenn ich das richtig verstehe ist generell ihre Entscheidung fuer eine Rueckreise nach China schon gefallen waehrend Er sich nicht sicher ist ob er nach China moechte? Wenn im Moment seine Hauptsorge die Arbeit sein sollte, dann kommt es ganz auf seine Kenntnisse und Faehigkeiten an.

In Krisenzeiten ist das Management gefragt, die Headhunter laufen weltweit rund um im Auftrag ihrer Kundschaft alles abzuklappern was in irgendweiner Weise nach Senior Management aussieht. Die Sprache spielt dabei, wenn ueberhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.

Was man zZt allerdings weder in D noch China braucht sind diese ewigen Dauerstudenten die aus Angst vor der Arbeitswelt mit 26 und nach unzaehligen Semestern nochmal das Fach gewechselt haben um dann als Backpacker in China zu landen und sich aufgrund ihrer nicht vorhandenen Motivation mit RMB 3.000 pro Monat als Gehilfe zufrieden geben.

Kommt also ganz auf ihn an...
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hanna09
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von hanna09 »

Pitt1968 hat geschrieben:Mainland China könnte ich mir auch nicht vorstellen. Meine Frau versteht aber auch nicht, warum Chinesen oder andere "Ausländer" nach Deutschland auswandern, ohne irgendein Interesse an dem Land zu haben. Meine Frau war, bevor wir uns kennenlernten, schon öfters und tw. auch länger in Europa und Deutschland.

Weil Liebe für ein Land und langfristiger Aufenthalt dort sind nicht unbedingt zusammenhängig. Die Sprachschwierigkeit hat den Freund von dieser chinesischen Freundin schon irgendwie abgeschrocken und weil sie beide noch junge Leute sind (beide 24), fürchten sie schon, wenn es bei der Arbeitssuche zu lange Zeit dauert, werden sie finanziell auch nicht mehr belastbar. Um Chinesisch befriedigend zu erlernen, muss man schon recht viel Zeit einsetzen. Vielleich muss ich den beiden schon mal vorschlagen, hier einen Kurs in D. zu nehmen und das systematische Lernen anfangen. Sonst wenn es von der Liebe die Rede ist, denke ich schon, dass einer von ihnen Kompromiß kennen muss. :)

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Pitt1968
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Pitt1968 »

Ich denke chinesisch lernen sollte er schon. Ich werde Ende des Jahres auch damit anfangen. Schlieslich ist ja meine Verwandschaft zu einem großen Teil chinesischsprechend und, unabhängig davon ob wir jemals fest nach Taiwan ziehen, reisen wir ja auf jeden Fall öfters dorthin.
Aremonus
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Aremonus »

Was ich nicht ganz verstehe... warum kann der nicht neben dem Arbeiten chinesisch lernen? Wenn man 3 Monate in CHina lebt und lernt, kann man schon genügend chinesisch, um sich durch den alltag zu schlagen und ein bisschen small talk zu können. Aber wenn man immer sagt: "Ach, Chinesisch ist ja soooo schwierig, ich fang später damit an" lernt man die Sprache nie.

Auch das Argument, keine Arbeit zu finden, halte ich für recht fragwürdig. Ich hab' bereits diverse Job-Angebote erhalten und arbeite derzeit als englisch-deutsch übersetzer für die chinesische Propaganda. Damit bekomme ich, wenn ich 2h am Tag arbeite, 10.000 Kuai im Monat und lerne daneben locker chinesisch. Meine Qualifikation? Abitur (neben dem Gymi hab' ich noch Informatik studiert, aber hab' keinen Abschluss und beginn im September mit Wirtschaft).
Mit 24 wird der besser Qualifiziert sein als ich und auch einen besseren Job bekommen - und das ist nich einmal nötig, da 10.000 Yuan in China eigentlich gut reichen. Zumindest im Westen, wo ich bin.

Andere Möglichkeit wäre natürlich, so 500.000 Kuai zu leihen und was eigenes zu eröffnen. Als Ausländer ist man ohnehin DIE Attraktion, und wenn man dann noch ein bisschen Chinesisch kann, wird das mit dem Marketing recht einfach - und man lernt nebenbei noch mehr chinesisch und hat Spass.

Meiner Meinung nach haben die beiden eher ein persönliches Problem: zu wenig Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Sie ist zu wenig unabhängig, um sich ein Leben ausserhalb Chinas vorzustellen, er ist zu wenig unabhängig, um Deutschland zu verlassen. Die Ausreden sind andere, das Problem dasselbe.
Daher sollte er als Mann den ersten Schritt tun und ein paar Jahre nach China kommen. Danach können noch immer beide nach Deutschland gehen, um ein paar Jahre dort zu leben. Ich für meinen Teil würde meine Kinder auch nicht gerne an chinesische Schulen schicken - gerade die Unis hier sind... interessant :wink:
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von rasand »

hi... der Tread lautet ja...Interkulturelle Ehe.
habe Interesse an dem Thema, aber genau anders herum. Also DF mit CM. Mein Freund hat mir folgendes Vorgelesen... und ist dabei sehr rot geworden! Nur Punkt 7 auf der Liste hat er abgestritten.. bei allen anderen Punkten aber zugestimmt. Vielleicht ist ja jmd hier der den Inhalt übersetzen kann. Bei mir es es zulange her... bekomme es nicht mehr zusammen.

Das Thema: Warum hat funtioniert (angeblich) eine Ehe (deutsche Frau - chinesischer Mann) nicht!

http://pop.6park.com/life2/messages/45205.html" target="_blank

Viel Spass
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von AndreasCN »

Wie Aremonus bereits angeregt hat, sollte der deutsche Mann zunaechst einige Zeit in China unter realen Bedingungen leben, also nicht als Tourist. 6 Monate sollten eigentlich schon ausreichend sein, um zu entscheiden, ob fuer ihn ein Leben in China ueberhaupt vorstellbar ist.

China ist ein sehr interessantes Land und die meisten Chinesen sind gegenueber Deutschen sehr freundlich, aber die chinesische Mentalitaet und Lebensart unterscheidet sich doch sehr. Irgendwie wirkt das Leben in China etwas ungeordnet, chaotisch und hektisch. Staendig hoert man die Worte "kuai kuai kuai" (schnell schnell schnell), was auf Dauer doch etwas nervig sein kann, da meistens gar keine Notwendigkeit fuer diese Hektik besteht.

Auch wenn die meisten Chinesen erkennen, das das Leben in Deutschland angenehmer als in China ist (hoeherer Standard in den meisten Bereichen, vergleichsweise saubere Umwelt usw.), so wollen doch die meisten Chinesen wieder nach China zurueck - alleine schon wegen des Essens, was in China eine sehr wichtige Rolle spielt. Deutsch-chinesische Ehen koennen eine echte Herausforderung sein und sollten gut ueberlegt sein, da die Mentalitaet sehr unterschiedlich ist und Probleme haufig nur relativ schwer geloest werden koennen.
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Hendrik »

AndreasCN hat geschrieben:Wie Aremonus bereits angeregt hat, sollte der deutsche Mann zunaechst einige Zeit in China unter realen Bedingungen leben, also nicht als Tourist. 6 Monate sollten eigentlich schon ausreichend sein, um zu entscheiden, ob fuer ihn ein Leben in China ueberhaupt vorstellbar ist.
Aremonus hat geschrieben: Meiner Meinung nach haben die beiden eher ein persönliches Problem: zu wenig Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Sie ist zu wenig unabhängig, um sich ein Leben ausserhalb Chinas vorzustellen, er ist zu wenig unabhängig, um Deutschland zu verlassen. Die Ausreden sind andere, das Problem dasselbe.
Ich denke auch die beiden sollten erst mal an ihrem jeweiligen Selbstbewustsein arbeiten, bevor man sich überhaupt mal Gedanken zu Frage China oder D-Land macht
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Aremonus »

kann das teil in china nicht öffnen, kann das einer quoten?

Ich markier' hier in China gern immer den Gelassenen, um einen Gegenpol zur Hektik zu setzen. Dieses gehetz' führt meist nur zu unüberlegtem handeln...
Hab' übrigens vor kurzem ein paar chinesen sagen gehört, dass die Deutschen einfach nicht aus der Ruhe zu bringen sind, die würden nie böse :lol:

In China leben schadet wohl niemandem - meinen Horizont hat es auch massiv erweitert.
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Re: interkulturelle Ehe, geht gut?

Beitrag von Laogai »

Aremonus hat geschrieben:kann das teil in china nicht öffnen, kann das einer quoten?
Welches "Teil"? Meinst du das hier:
:?:

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