Es kommt aber mW auch auf den Ort an. Die Regeln werden anscheinend überall unterschiedlich gehandhabt. Man kann auch, sofern man jemanden kennt, der vertrauenswürdig ist, das Unternehmen von einem Chinesen eröffnen lassen. Das ist billiger (& einfacher?), IIRC. Kommt allerdings das Problem hinzu, daß man sich dann als ausländischen Experten einstellen lassen muß. Was wieder zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeutet.laogai hat geschrieben:Aber die Höhe des Startkapiltals in den einzelnen Branchen findest du z.B. auch hier.
Mit einem Chinesen in China
Re: Mit einem Chinesen in China
Re: Mit einem Chinesen in China
Von Kooperationen mit Chinesen mit dem Ziel Geld zu sparen wird oft dringen abgeraten. Hab gerade keinen Link zur Hand, aber es wurde auf Seiten wie Chinalawblog uä. schon hinreichend ausdiskutiert.bossel hat geschrieben:Es kommt aber mW auch auf den Ort an. Die Regeln werden anscheinend überall unterschiedlich gehandhabt. Man kann auch, sofern man jemanden kennt, der vertrauenswürdig ist, das Unternehmen von einem Chinesen eröffnen lassen. Das ist billiger (& einfacher?), IIRC. Kommt allerdings das Problem hinzu, daß man sich dann als ausländischen Experten einstellen lassen muß. Was wieder zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeutet.laogai hat geschrieben:Aber die Höhe des Startkapiltals in den einzelnen Branchen findest du z.B. auch hier.
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Re: Mit einem Chinesen in China
Habe ja auch geschrieben "sofern man jemanden kennt, der vertrauenswürdig ist". Wie sehr ich meinen Freunden vertraue(n kann), wird dem Chinalawblog höchstwahrscheinlich unbekannt sein.Hendrik hat geschrieben:Von Kooperationen mit Chinesen mit dem Ziel Geld zu sparen wird oft dringen abgeraten. Hab gerade keinen Link zur Hand, aber es wurde auf Seiten wie Chinalawblog uä. schon hinreichend ausdiskutiert.
Ein Restrisiko bleibt natürlich immer bestehen. Schließlich kann man sich auch mit Freunden verkrachen (gerade über Geldangelegenheiten), aber das muß jeder selbst einschätzen.
Re: Mit einem Chinesen in China
Genau das war auch Argument in jenem Artikel und in so einem Fall sitzt man dann als Laowai einfach am kürzeren Hebel.bossel hat geschrieben: Ein Restrisiko bleibt natürlich immer bestehen. Schließlich kann man sich auch mit Freunden verkrachen (gerade über Geldangelegenheiten), aber das muß jeder selbst einschätzen.
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Re: Mit einem Chinesen in China
Das du dir so konkrete Fragen stellst ist völlig richtig. Aber die Welt ist im Umbruch und Veränderungen werden immer schneller. Bisher drehen sich die Gedanken in der Richtung:
1) Nach China gehen oder nicht, was ist von Vorteil?
2) Was passiert wenn meine Ehe endet (warum auch immer)?
Du scheinst eine sehr gute Ausbildung zu haben. Deshalb würde ich folgende Aspekte in deiner Fachrichtung auch überdenken.
1) Wenn du nach China gehst und dort Arbeit findest, wäre es bei einer späteren Rückkehr nach Deutschland für deinen weiteren beruflichen Werdegang nützlich oder nicht?
2) Wie kannst du die Altersvorsorge gestalten?
3) Wenn eine öffentliche Schule in China nicht in Frage kommt sondern eine teure Privatschule notwendig ist, haben die Kinder davon mehr Nutzen als von einer öffentlichen Schule in Deutschland, so dass bei einer Rückkehr die Kinder bessere Chancen hier hätten, lohnt sich also die Investition?
Es ist überhaupt nicht absehbar was in China in Zukunft passiert. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, soziale Unruhen sind durchaus möglich. Stimmungen können schnell umschlagen, wer heute freundlich ist, kann morgen schon dein Feind sein. Das China in Richtung Demokratie geht bezweifle ich, befürchte eher das der Nationalismus zu nehmen wird. Die Umweltprobleme dürften auch immer schlimmer werden. Alleine die Wasserversorgung der Stadt Peking ist ein riesen Problem.
Genauso wenig sicher finde ich ist die Situation in Europa. Keiner kann mit Sicherheit sagen, was hier in den nächsten 10 Jahren passiert. 1985 hätte ich jede Wette gehalten, das es nie eine Wiedervereinigung gibt.
Was jetzt in der Wirtschaftskrise passiert ist auch ungewiss. Was passiert, wenn ein Euro-Land pleite geht? Bricht die EU auseinander?
Vor 2 Wochen habe ich mit einem Industriellen gesprochen dessen Familie schon seit Generationen Firmen besitzt. Er war sich sicher, das innerhalb der nächsten 10 Jahre eine Währungsreform kommt, je eher desto besser, am besten noch dieses Jahr, meinte er. Andere widersprechen da wahrscheinlich. Veränderungen werden aber auch hier statt finden.
Die Zukunft ist also hier wie in China völlig offen. Ich würde an deiner Stelle Entscheidungen nicht als endgültig ansehen sondern versuchen, mir so viele Optionen wie möglich offen zu halten. Je größer dein Netzwerk ist das du dir schaffen kannst, je besser deine Überlebenschancen. Und eine Abhängigkeit von wenigen Personen oder einer Institution würde ich in jeden Fall vermeiden. Wer sein Glück auf andre baut, hat auf Sand gebaut.
Eine wichtige Grundlage hast du schon mit einer guten Ausbildung.
Bei der Planung gehe ich immer vom schlimmsten aus, hoffe aber das Beste. Die Frage ist also nicht Plan A oder B, eher das man Plan A macht und noch ein paar Alternativen im Ärmel hat falls Plan A nicht greift. Ein Plan A, der alle alternativen Pläne in Zukunft verhindert ist schlecht.
1) Nach China gehen oder nicht, was ist von Vorteil?
2) Was passiert wenn meine Ehe endet (warum auch immer)?
Du scheinst eine sehr gute Ausbildung zu haben. Deshalb würde ich folgende Aspekte in deiner Fachrichtung auch überdenken.
1) Wenn du nach China gehst und dort Arbeit findest, wäre es bei einer späteren Rückkehr nach Deutschland für deinen weiteren beruflichen Werdegang nützlich oder nicht?
2) Wie kannst du die Altersvorsorge gestalten?
3) Wenn eine öffentliche Schule in China nicht in Frage kommt sondern eine teure Privatschule notwendig ist, haben die Kinder davon mehr Nutzen als von einer öffentlichen Schule in Deutschland, so dass bei einer Rückkehr die Kinder bessere Chancen hier hätten, lohnt sich also die Investition?
Es ist überhaupt nicht absehbar was in China in Zukunft passiert. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, soziale Unruhen sind durchaus möglich. Stimmungen können schnell umschlagen, wer heute freundlich ist, kann morgen schon dein Feind sein. Das China in Richtung Demokratie geht bezweifle ich, befürchte eher das der Nationalismus zu nehmen wird. Die Umweltprobleme dürften auch immer schlimmer werden. Alleine die Wasserversorgung der Stadt Peking ist ein riesen Problem.
Genauso wenig sicher finde ich ist die Situation in Europa. Keiner kann mit Sicherheit sagen, was hier in den nächsten 10 Jahren passiert. 1985 hätte ich jede Wette gehalten, das es nie eine Wiedervereinigung gibt.
Was jetzt in der Wirtschaftskrise passiert ist auch ungewiss. Was passiert, wenn ein Euro-Land pleite geht? Bricht die EU auseinander?
Vor 2 Wochen habe ich mit einem Industriellen gesprochen dessen Familie schon seit Generationen Firmen besitzt. Er war sich sicher, das innerhalb der nächsten 10 Jahre eine Währungsreform kommt, je eher desto besser, am besten noch dieses Jahr, meinte er. Andere widersprechen da wahrscheinlich. Veränderungen werden aber auch hier statt finden.
Die Zukunft ist also hier wie in China völlig offen. Ich würde an deiner Stelle Entscheidungen nicht als endgültig ansehen sondern versuchen, mir so viele Optionen wie möglich offen zu halten. Je größer dein Netzwerk ist das du dir schaffen kannst, je besser deine Überlebenschancen. Und eine Abhängigkeit von wenigen Personen oder einer Institution würde ich in jeden Fall vermeiden. Wer sein Glück auf andre baut, hat auf Sand gebaut.
Eine wichtige Grundlage hast du schon mit einer guten Ausbildung.
Bei der Planung gehe ich immer vom schlimmsten aus, hoffe aber das Beste. Die Frage ist also nicht Plan A oder B, eher das man Plan A macht und noch ein paar Alternativen im Ärmel hat falls Plan A nicht greift. Ein Plan A, der alle alternativen Pläne in Zukunft verhindert ist schlecht.
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Re: Mit einem Chinesen in China
Bezogen auf die Wirtschaftslage kann ich Dir da nur zustimmen:Ling Ling hat geschrieben:Bei der Planung gehe ich immer vom schlimmsten aus, hoffe aber das Beste. Die Frage ist also nicht Plan A oder B, eher das man Plan A macht und noch ein paar Alternativen im Ärmel hat falls Plan A nicht greift. Ein Plan A, der alle alternativen Pläne in Zukunft verhindert ist schlecht.
Man sollte versuchen, sich so viele Optionen wie möglich offen zu halten.
Frei nach dem Motto: Ein Pessimist kann nur positiv endtäuscht werden.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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