Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

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de guo xiong
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von de guo xiong »

Dàhán hat geschrieben:
Preussenblut hat geschrieben: mit 25 Jahren so naiv, wie eine 16 Jährige in Dtl.
(liegt an dem System, keine richtige Kindheit gehabt sondern eher strengen Drill in Schule & co).
.
Da muss ich dir mal ganz Dick widersprechen, ich weiß ja nicht wo du in Deutschland lebst aber hast du dir die heutige Jugend hier mal angesehen?
da möchte ich Dir wiedersprechen - auch wenn das mit dem Verallgemeinerungen so eine Sache ist .... ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass im Allgemeinen chines. Mädels in Sachen Naivität die gleichaltrigen Deutschen übertreffen.

Wie gesagt mein Eindruck und Ausnahmmen bestätigen die Regel.

de guo xiong - ein wenig Naivität kann auch süß sein ;)
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Dàhán
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Dàhán »

de guo xiong hat geschrieben:
Dàhán hat geschrieben:
Preussenblut hat geschrieben: mit 25 Jahren so naiv, wie eine 16 Jährige in Dtl.
(liegt an dem System, keine richtige Kindheit gehabt sondern eher strengen Drill in Schule & co).
.
Da muss ich dir mal ganz Dick widersprechen, ich weiß ja nicht wo du in Deutschland lebst aber hast du dir die heutige Jugend hier mal angesehen?
da möchte ich Dir wiedersprechen - auch wenn das mit dem Verallgemeinerungen so eine Sache ist .... ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass im Allgemeinen chines. Mädels in Sachen Naivität die gleichaltrigen Deutschen übertreffen.

Wie gesagt mein Eindruck und Ausnahmmen bestätigen die Regel.

de guo xiong - ein wenig Naivität kann auch süß sein ;)
Ich habe im privaten Bereich nicht so viel mit Chinesischen Mädels zutun, kenne nur meine Freundin und ihren Freundeskreis.
Definiert mal bitte die Naivität mit irgendwelchen Beispielen, interessiert mich ja jetzt doch.
Ansonsten bleibe ich bei meiner Ansicht zumindest was die Familiären und Sozialen Sachen betrifft.
Für mich sind Menschen Naiv, die nicht an Übermorgen denken ... und in Deutschland betrifft das eine ganze Menge.

Gruß
Dàhán
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Vulverin »

generell würd ich mal sagen, dass man den plan eine chinesische freundin zu "suchen" eigentlich gleich sofort vergessen kann. denn gerade bei einer gewollten ernsten bziehung braucht es zeit um sich kennen zu lernen oder eben auch das vertrauen der familie zu erarbeiten. daher muss man schon entweder einige monate in china bleiben, oder im leben zuhause mit chinesen kontakt haben. da ich mal vermute, dass du nicht auf die schnelle einige monate in china bleiben kannst,wird das schon mal schwer. alles was schneller während eines urlaubs geht (ausnahmen natürlich auch) scheint eher ein bischen oberflächlich zu sein.

würde eher mal versuchen sich in deutschland ein wenig an die chinesische kultur heranzuarbeiten. kannst ja in workshops, sprachkurse,... gehen. da kommst du in kontakt mit chinesen und viel wichtiger mit der kultur.

also vergiss es eine chinesische freundin zu SUCHEN, sondern SUCH lieber ein verständniss für de chinesische kultur. ob du dann eine freundin findest oder nicht, wird sich zeigen!!


@grufti : ist zwar ein bisschen off-toppic, aber schön zu sehen dass es hier noch eav fans gibt. sind ja in letzter zeit ein bisschen selten geworden!!!
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da hai
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von da hai »

Dàhán hat geschrieben: Ich habe im privaten Bereich nicht so viel mit Chinesischen Mädels zutun, kenne nur meine Freundin und ihren Freundeskreis.
Definiert mal bitte die Naivität mit irgendwelchen Beispielen, interessiert mich ja jetzt doch.
Ansonsten bleibe ich bei meiner Ansicht zumindest was die Familiären und Sozialen Sachen betrifft.
Für mich sind Menschen Naiv, die nicht an Übermorgen denken ... und in Deutschland betrifft das eine ganze Menge.

Gruß
Dàhán
Natürlich kann man das mal wieder nicht verallgemeinern. Aber ich würde auch eher dazu tendieren, dass Chinesen naiver, unerfahrener und unselbständiger sind im direkten Vergleich mit gleichaltrigen Deutschen (gehe dabei von Leuten aus die Mitte bis Ende 20 sind). Ich kann mich dabei auch nur an dem orientieren was ich aus unserem Freundes-/Bekanntenkreis oder des öfteren aus dem dolce Forum höre. Ich denke dass die Ursache dafür durchaus in der Gesellschaft bzw. dem Bildungssystem zu sehen ist. Wenn man nichts weiter tut als ständig zu Lernen und einem quasi bis zum Ende des Studiums alles vorgekaut wird, wo sollen denn da eigene Erfahrungen und Selbständigkeit herkommen?

Viele fangen doch erst in Deutschland an auf eigenen Beinen zu stehen. Selbst kochen zu müssen, sich um den Haushlt zu kümmern etc. Das geht dann beim Thema Beziehung weiter. Wie alt sind denn viele Chinesen wenn sie ihre erste Beziehung haben (auch wenn sich das heutzutage ja schon ein wenig ändert)? Von vielen chin. Studenten aus Deutschland weiß ich, dass sie hier mit Mitte Zwanzig ihre erste Beziehung führen - wo soll denn da ein Problembewußtsein herkommen, was eine Partnerschaft betrifft? Aber dann mit seinem Partner den man seit 1 Woche kennt Heiratspläne und Hausbaupläne zu schmieden - also an Übermorgen zu denken - ist für mich ein Zeichen für Naivität.
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Dàhán »

Wenn man nichts weiter tut als ständig zu Lernen und einem quasi bis zum Ende des Studiums alles vorgekaut wird, wo sollen denn da eigene Erfahrungen und Selbständigkeit herkommen?
Das ist eine ganz Interessante Frage, wen kann man in Jungen Jahren soviel Selbstständigkeit zutrauen das die/der schon weiß was für das eigene Wohl am besten ist?
Schau mal bitte in DE. aus dem Fenster, dann siehst du wie Jugendliche sich verhalten wenn die Eltern sich nicht um ihre Blagen kümmern.
Wo siehst du da bitte Selbstständigkeit oder Pflichtbewusstsein?
Viele fangen doch erst in Deutschland an auf eigenen Beinen zu stehen. Selbst kochen zu müssen, sich um den Haushlt zu kümmern etc.
Ist das bei Deutschen Jugendlichen anders ?
Die meisten genießen auch während des Studiums noch Hotel Mama, und ansonsten leben sie ( wie viele Chinesen auch während des Studiums) in Studentwohngemeinschaften.
Das geht dann beim Thema Beziehung weiter. Wie alt sind denn viele Chinesen wenn sie ihre erste Beziehung haben (auch wenn sich das heutzutage ja schon ein wenig ändert)? Von vielen chin. Studenten aus Deutschland weiß ich, dass sie hier mit Mitte Zwanzig ihre erste Beziehung führen - wo soll denn da ein Problembewußtsein herkommen, was eine Partnerschaft betrifft?
Es ist bei vielen Jugendlichen so in DE, das Sie ständig ihre Partner wechseln... da läuft meistens nicht mehr als 1-2 Jahre Beziehung, wenn überhaupt.
Viele beenden ihre Beziehung schon nach einigen Monaten.
Trägt zu einem besseres Problembewusstsein bei wenn man ständig den Partner wechselt?
Ich denke das bewirkt eher das Gegenteil, den sobald es eine kleine Kriese gibt trennt man sich vom Partner weil man es ja schon gewohnt ist sich für jeden Firlefanz zu trennen, aufgeben ist eben einfacher.
Muss man den schon X Beziehungen gehabt haben, muss man ständig mit wem anders schlafen?
Ich denke eher nicht.
Wo baut man den Problembewußtsein auf, wenn man nie richtige Probleme gelöst hat?

Gruß
Dàhán
Mathias
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Mathias »

Das mit der scheinbaren Unselbständigkeit bzw. Naivität ist wohl eher das berühmte Generationenproblem. Ich erlebe hier jeden Tag junge Chinesen und denke es ist auch nicht anders als z.B. in Deutschland. Die Einen sind zielstrebig und selbstbewusst, es gibt aber auch die eher naiven Typen, nagelt mich jetzt aber bitte nicht auf Prozentzahlen fest. Was mich hier in China allerdings stört, ist das massive Verhätscheln der "kleinen Kaiser". Ich gehe schon mal dazwischen (als der nette Onkel darf ich das :D ), wenn die "lieben Kleinen" aus unserer chinesischen Verwandtschaft alles fordern und alles dürfen. Aber das ist kein typisch chinesisches Problem. Ich will jetzt hier kein Ossi-Wessi-Gelaber vom Zaun brechen, aber 1989, als ich, als gelernter Ossi :lol: , gleichaltrige Jugendliche im Westen das erste mal live erlebt habe, war ich auch etwas verblüfft über die weit verbreitete Naivität und Unselbständigkeit. Ein-Kind-Familien sind ja in Deutschland auch schon eher die Regel und das ohne Beschluß von "Oben".
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belrain
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von belrain »

Dàhán hat geschrieben: Ich habe im privaten Bereich nicht so viel mit Chinesischen Mädels zutun, kenne nur meine Freundin und ihren Freundeskreis.
Ich kenne deine Freundin nicht. Aber wenn du denkst alle Chinesinnen sind so wie deine Freundin, bist du naiv :wink:

Dàhán hat geschrieben: Die meisten genießen auch während des Studiums noch Hotel Mama, und ansonsten leben sie ( wie viele Chinesen auch während des Studiums) in Studentwohngemeinschaften.
Hmmm, Wohngemeinschaften oder "Hotel Mama" beinhalten nicht automatisch den Verlust oder die Verhinderung von Selbständigkeit. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Dàhán hat geschrieben: Es ist bei vielen Jugendlichen so in DE, das Sie ständig ihre Partner wechseln... da läuft meistens nicht mehr als 1-2 Jahre Beziehung, wenn überhaupt.
Viele beenden ihre Beziehung schon nach einigen Monaten.
Trägt zu einem besseres Problembewusstsein bei wenn man ständig den Partner wechselt?
Mal abgesehen davon, dass du wahrscheinlich von Erfahrungen aus dem eigenen Bekanntenkreis schreibst, ist es durchaus nicht dumm sich zu trennen, wenn es nicht funktioniert. Ausserdem gibt es auch Leute, die erstmal Erfahrungen sammeln wollen bevor sie sich langfristig binden. Ob das nun besser ist als sich nur einmal zu binden muss jeder für sich selbst entscheiden - schliesslich gehören immer zwei dazu.
Dàhán hat geschrieben: Muss man den schon X Beziehungen gehabt haben, muss man ständig mit wem anders schlafen?
Ich denke eher nicht.
Muss man nicht, kann aber ne Menge Spass machen :wink:
Jeder hat da seine eigene Philosophie und was besser ist muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Dàhán hat geschrieben: Wo baut man den Problembewußtsein auf, wenn man nie richtige Probleme gelöst hat?
Eben. Und wie lernt man? Durch Erfahrung. Wie bekommt man Erfahrung? Entweder durch Wissenstranfer - andere haben es erlebt und berichten oder man erlebt es mit weil es Freunden passiert. Oder man macht die Erfahrung selbst.
Es kommt also nicht darauf an, wo er/sie/es herkommt (Land) sondern wie das Umfeld (Familie und Freunde) ist. Es geht also nicht darum ob Chinesen/Chinesinnen naiver sind als Deutsche sondern wie der/die Zukünftige geprägt ist.
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da hai
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von da hai »

Dàhán hat geschrieben:
Wenn man nichts weiter tut als ständig zu Lernen und einem quasi bis zum Ende des Studiums alles vorgekaut wird, wo sollen denn da eigene Erfahrungen und Selbständigkeit herkommen?
Das ist eine ganz Interessante Frage, wen kann man in Jungen Jahren soviel Selbstständigkeit zutrauen das die/der schon weiß was für das eigene Wohl am besten ist?
Schau mal bitte in DE. aus dem Fenster, dann siehst du wie Jugendliche sich verhalten wenn die Eltern sich nicht um ihre Blagen kümmern.
Wo siehst du da bitte Selbstständigkeit oder Pflichtbewusstsein?
Das ist ja nicht der Punkt. Es ist m.M. nach aber wichtig, Erfahrungen zu sammeln die sich außerhalb der Schule bewegen und mit dem normalen Leben etwas zu tun haben. Wenn ich sehe, dass meine chinesischen Cousins/inen quasi den ganzen Tag damit verbringen zu lernen und in der Schule zu sitzen bleibt natürlich keine Zeit mehr für anderes. Und das schließt so etwas wie soziale Kompetenz aufzubauen mit ein. Und Selbständigkeit in dem Alter bedeutet ja nicht auf sich allein gestellt zu sein. Ich habe bspw. mit 14 angefangen in den Ferien zu jobben, um mir neben meinem Taschengeld noch etwas zu verdienen. Das ist für mich auch eine Form von Selbständigkeit. Das hatte nichts damit zu tun das meine Eltern nicht genug Geld hatten. Darum gings nicht.

Viele fangen doch erst in Deutschland an auf eigenen Beinen zu stehen. Selbst kochen zu müssen, sich um den Haushlt zu kümmern etc.
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Aber in den Studentenwohnheimen in China muss man auch nicht kochen, womit dieses und solche normalen Haushaltspflichten wie einkaufen, abwaschen auch wegfallen. Btw. gerade bei solchen Kleinigkeiten zeigt sich dann auch schon Selbständigkeit in jungen Jahren. Ich musste zu Hause als ich klein war ganz normal im Haushalt mithelfen - abwaschen, einkaufen. Das war selbstverständlich. Also ich kenne keinen Chinesen der das als Kind machen musste - klar, die Zeit hat ja auch niemand wenn sich Mo-So alles um die Schule dreht.
Das geht dann beim Thema Beziehung weiter. Wie alt sind denn viele Chinesen wenn sie ihre erste Beziehung haben (auch wenn sich das heutzutage ja schon ein wenig ändert)? Von vielen chin. Studenten aus Deutschland weiß ich, dass sie hier mit Mitte Zwanzig ihre erste Beziehung führen - wo soll denn da ein Problembewußtsein herkommen, was eine Partnerschaft betrifft?
Es ist bei vielen Jugendlichen so in DE, das Sie ständig ihre Partner wechseln... da läuft meistens nicht mehr als 1-2 Jahre Beziehung, wenn überhaupt.
Viele beenden ihre Beziehung schon nach einigen Monaten.
Trägt zu einem besseres Problembewusstsein bei wenn man ständig den Partner wechselt?
Ich denke das bewirkt eher das Gegenteil, den sobald es eine kleine Kriese gibt trennt man sich vom Partner weil man es ja schon gewohnt ist sich für jeden Firlefanz zu trennen, aufgeben ist eben einfacher.
Muss man den schon X Beziehungen gehabt haben, muss man ständig mit wem anders schlafen?
Ich denke eher nicht.
Wo baut man den Problembewußtsein auf, wenn man nie richtige Probleme gelöst hat?

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Aber hier finde ich dich etwas naiv. Das Beziehungen im Teenageralter nicht ganz so lange halten ist doch normal. Das liegt nicht daran, dass man sich wegen jeder Krise trennt, sondern dass man in dem Alter noch wesentlich sprunghafter ist. Man ist sich über viele Dinge noch nicht im Klaren - kann man ja auch nicht. Aber diese Beziehungen helfen auch sich weiterzuentwickeln und aus den entstandenen Problemen zu lernen. Nur aus Erfahrung kann man lernen, wie belrain geschrieben hat. Und mit 14 DEN richtigen Partner fürs Leben zu finden ist doch Quatsch. Aber durch verschiedene Beziehungen weiß man letztlich auch, was einem selbst wichtig ist, worauf es für einen in der Beziehung ankommt, was einem später hilft den richtigen Partner zu finden - und nicht ganz pragmatisch irgendeinen Ernährer. Wir haben ja nicht alle die gleichen Vorstellungen. Wenn man aber keinerlei Erfahrung hat, wo sollen denn da die Erkenntnisse herkommen?

Des Weitern finde ich auch eine nrmale Entwicklung der Sexualität sehr wichtig, was jetzt nicht unbedingt das Betthopping angeht. Das muss letztlich ja jeder selbst wissen. Aber hier zeigt sich für mich schön die fehlende Erfahrung im Umgang mit selbiger bei Chinesen. Ich weiß schon von einer ganzen Menge Chinesen, sei es aus meinem direkten Umfeld oder nur durch andere, die bereits eine Abtreibung hinter sich haben. Und warum? Natürlich weil das Thema Sexualität eher nicht in der Erziehung von den Eltern angesprochen wird. Aber auch weil ihnen die normale Entwicklung und Erfahrung im Teenageralter fehlt. Ja auch bei uns gibt es genug Teenager die als Kind ein Kind bekommen. Aber ich rede hier von Studenten. Das sind die Leute mit Verstand - aber ohne Erfahrung - von denen man ein wenig mehr erwarten sollte.
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Babs »

da hai hat geschrieben: Des Weitern finde ich auch eine nrmale Entwicklung der Sexualität sehr wichtig, was jetzt nicht unbedingt das Betthopping angeht. Das muss letztlich ja jeder selbst wissen. Aber hier zeigt sich für mich schön die fehlende Erfahrung im Umgang mit selbiger bei Chinesen. Ich weiß schon von einer ganzen Menge Chinesen, sei es aus meinem direkten Umfeld oder nur durch andere, die bereits eine Abtreibung hinter sich haben. Und warum? Natürlich weil das Thema Sexualität eher nicht in der Erziehung von den Eltern angesprochen wird. Aber auch weil ihnen die normale Entwicklung und Erfahrung im Teenageralter fehlt. Ja auch bei uns gibt es genug Teenager die als Kind ein Kind bekommen. Aber ich rede hier von Studenten. Das sind die Leute mit Verstand - aber ohne Erfahrung - von denen man ein wenig mehr erwarten sollte.
Chinesinnen lassen nicht abtreiben, weil sie wegen mangelnder Aufklärung schwanger geworden sind und deshalb abtreiben müssen, sondern ganz einfach deshalb, weil sie höchst ungern verhüten und Abtreibungen in China als etwas völlig Normales angesehen werden. 8)
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von belrain »

Babs hat geschrieben: Chinesinnen lassen nicht abtreiben, weil sie wegen mangelnder Aufklärung schwanger geworden sind und deshalb abtreiben müssen, sondern ganz einfach deshalb, weil sie höchst ungern verhüten und Abtreibungen in China als etwas völlig Normales angesehen werden. 8)
Wie sieht es denn aus in China Sachen Auflärung zu Geschlechtskrankheiten und HIV? Oder wird das auch als etwas völlig normales angesehen?
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Linnea »

Babs hat geschrieben:Chinesinnen lassen nicht abtreiben, weil sie wegen mangelnder Aufklärung schwanger geworden sind und deshalb abtreiben müssen, sondern ganz einfach deshalb, weil sie höchst ungern verhüten und Abtreibungen in China als etwas völlig Normales angesehen werden. 8)
In dieser Hinsicht habe ich auch andere Meinungen von Chinesinnen gehört. Es gibt die Frauen, die schwanger wurde und das Kind nicht behalten konnten/durften, weil sie damit gegen die Gesetze der "Ein-Kind-Politik" verstoßen hätte. Es gibt aber auch durchaus Frauen, die sehr wohl verhüten. Sei es durch die Spirale oder Sterilisation (meist nach vorangegangener Entbindung), bzw. mit Kondomen. Die Pille hingegen scheint (noch) eher weniger verbreitet zu sein. Und Kondome kann man in jedem Supermarkt (zumindest in größeren Städten) direkt an der Kasse finden, dort wo bei uns die Süßigkeiten hängen. Gekauft werden sie auch, zumindest habe ich das oft gesehen, ob sie auch benutzt werden steht auf einem anderen Blatt. Was auf jeden Fall stimmt ist, dass gerade unter noch unverheirateten Frauen die Abtreibungsquote in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Bei den Gründen dafür würde ich aber durchaus auch auf mangelnde Aufklärung tippen...

belrain hat geschrieben:Wie sieht es denn aus in China Sachen Auflärung zu Geschlechtskrankheiten und HIV? Oder wird das auch als etwas völlig normales angesehen?
Gute Frage. "Informationen" und "Warnhinweise" in Bezug auf HIV habe ich selbst in entlegenen Gebieten sehr oft in Form von Plakaten bzw. Tafeln gefunden. "Werbung" zur Behandlung von Tripper ebenfalls.
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Babs »

belrain hat geschrieben: Wie sieht es denn aus in China Sachen Auflärung zu Geschlechtskrankheiten und HIV? Oder wird das auch als etwas völlig normales angesehen?
ich fürchte, dass diese Themen von den meisten (noch) verdrängt werden. Andererseits kenne ich ein Paar, das sich auf HIV hat testen lassen, bevor die beiden das erste Mal Sex miteinander hatten. Das ist aber bestimmt noch die Ausnahme. Genauso wie es auch immer noch die Ausnahme sein dürfte, wenn Paare verhüten. Gängige Praxis jedenfalls war und ist, dass man ungeschützen Sex hat und jede unerwünschte Schwangerschaft durch eine Abtreibung beendet.
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von de guo xiong »

Linnea hat geschrieben: Die Pille hingegen scheint (noch) eher weniger verbreitet zu sein. Und Kondome kann man in jedem Supermarkt (zumindest in größeren Städten) direkt an der Kasse finden, dort wo bei uns die Süßigkeiten hängen. Gekauft werden sie auch, zumindest habe ich das oft gesehen, ob sie auch benutzt werden steht auf einem anderen Blatt.
Die Erfahrung habe ich (zumind. bei meiner Verlobten auch gemacht) - die Pille ist nicht üblich (dann schon eher die *Pille danach*) und wird als, sagen wir mal, nicht gerade der Gesundheit zuträglich betrachtet. Kondome gibt in mind. so viele Sorten wie in D - auch deutsche Fabrikate.

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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von Linnea »

Babs hat geschrieben:Genauso wie es auch immer noch die Ausnahme sein dürfte, wenn Paare verhüten. Gängige Praxis jedenfalls war und ist, dass man ungeschützen Sex hat und jede unerwünschte Schwangerschaft durch eine Abtreibung beendet.
Ich denke da muss man, wie so oft in China, zwischen Stadt- und Landbevölkerung und auch zwischen ungebildeten und gebildeten Menschen differenzieren. Studentinnen, mit denen ich mich unterhalten habe, waren durchgängig der Ansicht, dass sie verhüten müssten. Manchmal jedoch mit reichlich zweifelhaften Methoden, wie z.B. Geschlechtsverkehr nur am Anfang des Zyklus', was auf der anderen Seite natürlich die Wahrscheinlichkeit sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren massiv in die Höhe treibt. Frauen, die bereits eine Abtreibung hinter sich hatten, wollten sich eine Wiederholung dessen in der Regel auch ersparen.

de guo xiong hat geschrieben: Die Erfahrung habe ich (zumind. bei meiner Verlobten auch gemacht) - die Pille ist nicht üblich (dann schon eher die *Pille danach*) und wird als, sagen wir mal, nicht gerade der Gesundheit zuträglich betrachtet.


Naja, diese Ansicht in Bezug auf die Gesundheit ist meiner Meinung nach auch nicht so sonderlich falsch. Zur Pille danach fällt mir ein Plakat über Verhütungsmittel direkt vor dem Tor meiner Uni ein, auf dem die Männer dazu angemahnt wurden, stets zu verhüten und ihren Freundinnen oder Frauen die Pille danach nur ein- oder zweimal im Jahr zuzumuten.
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Re: Chinesische Frau und deutscher Mann geht das gut?

Beitrag von bossel »

Babs hat geschrieben:Chinesinnen lassen nicht abtreiben, weil sie wegen mangelnder Aufklärung schwanger geworden sind
Keine Ahnung, aber leider ist es ein Faktum, daß hier kaum Sexualaufklärung stattfindet. Als ich hier an der Schule mal fragte, wie es mit Sexualkunde aussieht (wollte mir den Unterricht uU mal ansehen), meinte meine Chefin: "Wir sind Chinesen, wir machen sowas nicht."



Übrigens finde es doch recht euphemistisch von Studenten-WGs in China zu reden. Der weitaus größte Teil chinesischer Studenten lebt wohl eher in besseren Kasernen.
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