Chinesischen Pass für meine Tochter

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tfranck
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von tfranck »

sonero hat geschrieben:Jo, toll für das Kind. Schwellenland, Erziehung zum Roboter (auswendig lernen statt selber denken) und das Kind hat keine Wahl.
Tut mir Leid für Euer Kind aber da kann Euch niemand dran hindern - leider.
So, Nero.. Wie geil.. ist dir überhaupt klar wie viel mehr Grundwissen chinesische Schüler als unsere deutschen Schulkinder haben? (auf Grund dessen sie dann aufbauen und Verknüpfen können)
Es ist sowas von erbärmlich, zu sehen, was aus dem deutschen Schulsystem geworden ist.

Nein, Roboter sind es nicht (wer zur Hölle kommt auf sowas??). Es sind Kinder, deren Gedächtnis noch nicht durch schnelle Ablenkungen geschwächt wurde.

Dein "tut mir Leid" kannst du dir sparen. Echt. Schau dir die Bildung in D an.. und schau was die Kinder in C lernen. Ja, und auch was nicht - aber wie gesagt, das lernen hört ja zu Hause nicht auf.

Was leisten denn die letzten Generationen? nichts. gar nichts. Die Generationen davor, als in den Schulen noch Unterrichtet wurde (du gehörst evtl. dazu?), die bringen das Land, die Welt voran.
Auf keinen Fall möchte ich, dass mein Kind keine Chance hat etwas zu verändern - was zwangsläufig dazu führt nicht in D zur Schule zu gehen.

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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von sonero »

Sehr steile These, daß das Kind etwas verändern könnte, wenn es in China aufwächst, Chinesischer Staatsbürger wird. Die Beteiligung der Bevölkerung wird ja soooo groß geschrieben in China - *Hüstel*.
Wenn Du allerdings von einer Privatschule redest - das kannst Du auch in Europa haben und das ist dann genauso unbezahlbar für Normalverdiener (nach europäischem Maßstab) wie in China.

Gruß,
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von tigerprawn »

sonero hat geschrieben: Wenn Du allerdings von einer Privatschule redest - das kannst Du auch in Europa haben und das ist dann genauso unbezahlbar für Normalverdiener
Privatschulen sind in Deutschland üblicherweise nicht unbezahlbar, für einkommensschwache Familien ist die Gebühr üblicherweise gestaffelt.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von Laogai »

Ergänzend zu tigerprawn noch dieser Hinweis: Genau wie in Deutschland auch können in China Kinder mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit die Schule besuchen und Abschlüsse machen. Das Argument dem Kind eine bessere Schulbildung anzugedeihen wenn es die entsprechende Staatsangehörigkeit besitzt greift daher nicht.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von tfranck »

Nein, keine Privatschule.

@Laogai: Danke für die info, ich war tatsächlich davon ausgegangen, das der Schulbesuch damit zusammenhängt.
blur
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von blur »

tfranck hat geschrieben:Nein, Roboter sind es nicht (wer zur Hölle kommt auf sowas??). Es sind Kinder, deren Gedächtnis noch nicht durch schnelle Ablenkungen geschwächt wurde.
Weil es in China keine "schnellen Ablenkungen" gibt? Dort ist es doch üblich, dass das Kind schon in sehr jungem Alter vor ein Tablet gesetzt wird, damit es die Eltern nicht so stört. Würde mal behaupten, dass Kinder in China eher mit solchen Formen der Ablenkung in Berührung kommen. Und das nicht selbst denken zieht sich eben durch die komplette Bevölkerung. Mag sein, dass sich da was ändert, aber noch ist es in der Schule so, dass selbst denken eher nicht belohnt wird. Lässt sich wenn es sich ändert aber ja auch nicht sofort ändern wenn da Generationen beigebracht wurde, dass selbst denken schlecht ist.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von cmstein »

Wie soll das überhaupt funktionieren mit den zwei Pässen? Die einzige Möglichkeit für Reisen nach Deutschland ist doch dann via Hong Kong. Klingt nicht so wirklich viel bequemer und erst recht nicht billiger als der Visakram.

Dieses "Travel Dokument" haben wir auch nicht bekommen, keine Ahnung warum. War wenige Tage vor dem Chinaflug, da fängt man keine Diskussionen an, sondern nimmt dankbar das Q2 Visum, wenn der Friedensfunktionär hinter dem Schalter das so für richtig hält.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von Laogai »

cmstein hat geschrieben:Dieses "Travel Dokument" haben wir auch nicht bekommen, keine Ahnung warum. War wenige Tage vor dem Chinaflug, da fängt man keine Diskussionen an, sondern nimmt dankbar das Q2 Visum, wenn der Friedensfunktionär hinter dem Schalter das so für richtig hält.
Der/die/das 旅游证 bekommt man auch nicht bei den Visa Application Service Center, sondern nur bei der Botschaft bzw. den Konsulaten. Dort muss es beantragt werden.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von ingo_001 »

tfranck hat geschrieben:Es ist sowas von erbärmlich, zu sehen, was aus dem deutschen Schulsystem geworden ist.
Leider habe ich letzte Woche erleben müssen, dass wieder zwei "Einzelfälle" dieser "Zierden" bei uns landen wollten.

Kurzversion: Bewerber auf zwei A13-Stellen Voraussetzungen u.a. Master in [...] zzgl. Berufserfahrung im [...].

Null, zero, niente, nada von dem angeblich vorhandenen Fachwissen auch nur ansatzweise erkennbar.
Das, gepaart mit keinerlei Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ...
Es fehlten auch Basics, die kein Abi voraussetzen ...

Für zukünftige Entscheidungsträger ist so etwas nicht nur armseelig, sondern ein Super-GAU in Bezug auf die "Qualität" der betr. Bildungsabschlüsse.

Oh, und das sind nur zwei aktuelle Bespiele - und das Jahr ist ja noch lang ...
tfranck hat geschrieben:Nein, Roboter sind es nicht (wer zur Hölle kommt auf sowas??). Es sind Kinder, deren Gedächtnis noch nicht durch schnelle Ablenkungen geschwächt wurde.
Da allerdings muss ich Dir widersprechen:
Natürlich werden die Kids (auch in China) durch Smartphones, Tablets etc. abgelenkt/"verseucht".
Wer da was anderes sagt, der lügt sich selbst was vor.
tfranck hat geschrieben:Schau dir die Bildung in D an.. und schau was die Kinder in C lernen. Ja, und auch was nicht - aber wie gesagt, das lernen hört ja zu Hause nicht auf.
Jain.
Ich sehe zwar auch (habe das hier auch mehrmals im Forum geschrieben), dass das Niveau in Sachen Bildung sinkt (weiteres Beispiel/"Trauerspiel": Das Niveau der Bewerber bei der Berliner Polizeiakademie).

Anderesets gbt es aber auch (noch/wieder) Schulen, wo nicht nur Wert auf die vernunftige Vermittlung von Bildung gelegt wird, sondern das dann auch im "worst Case" eben auch gemacht wird - anstatt sich dem Niveau von Klassenclowns und Bildungsverweigerern anzupassen.

Eine dieser Schulen ist die Grundschule meiner Töchter.
Dort wird nicht nur auf eine vernunftige Wissensvermittlung geachtet, sondern auch auf ein Miteinander - und das ab der 1. Klasse - wo Gewalt keinen Platz hat und auch nicht toleriert wird.
Schüler werden (wo nötig) gefördert - aber eben auch gefordert.

Folge: Ein Schul- und Lernklima, wo sich Schüler (die lernen wollen) und Lehrer wohlfühlen, was sich auch in den Leistungen widerspiegelt.

Ist übrigens eine staatl. Grundschule :)
tfranck hat geschrieben:Was leisten denn die letzten Generationen? nichts. gar nichts. Die Generationen davor, als in den Schulen noch Unterrichtet wurde (du gehörst evtl. dazu?), die bringen das Land, die Welt voran.
Auch da ein Jain von mir.
Neoliberalismus, der de facto regiert auf der einen Seite - Politik, die das eigenständige, logische Denken (und das Primat des Handelns) in weiten Teilen verlernt, nicht gelernt und/oder an "die Märkte" abgegeben und damit die eigene Unfähigkeit unter Beweis stellt.
tfranck hat geschrieben:Auf keinen Fall möchte ich, dass mein Kind keine Chance hat etwas zu verändern - was zwangsläufig dazu führt nicht in D zur Schule zu gehen.
Ein löblicher Ansatz.

Aber genauso wie hier vieles im Argen liegt - ist auch im chin. Bildunssystem nicht alles Gold was glänzt.

* Meine Tochter hat am Anfang der 4. Klasse ein Referat von 30 Min. gehalten - über ein Thema, das sie selbst auch mit Hilfe des Internets vorbereitet hat.
Sie musste also die betr. Infos selbst recherchieren, das Referat strukturieren, und (inkl. Anschauungsmaterial) vortragen.

Nun gabs zu meiner Schulzeit (1979 - 4. Klasse) noch kein WWW.
Aber ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich überhaubt ein Referat halten musste.

Der China-Bezug: Ich gehe davon aus, dass in den chin. staatl. Schulen in der Klassenstufe noch Frontalunterricht angesagt ist.

- Sorry fürs O.T. -
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von cmstein »

Laogai hat geschrieben:
cmstein hat geschrieben:Dieses "Travel Dokument" haben wir auch nicht bekommen, keine Ahnung warum. War wenige Tage vor dem Chinaflug, da fängt man keine Diskussionen an, sondern nimmt dankbar das Q2 Visum, wenn der Friedensfunktionär hinter dem Schalter das so für richtig hält.
Der/die/das 旅游证 bekommt man auch nicht bei den Visa Application Service Center, sondern nur bei der Botschaft bzw. den Konsulaten. Dort muss es beantragt werden.
Ja, ich weiß, wir wollten es auch im Konsulat beantragen, die haben das aber verweigert und uns ein paar Häuser weiter in dieses VASC geschickt für ein normales Visum.

Hast Du denn dieses "Travel Dokument"? Falls ja, in welchem Konsulat hast Du es denn geholt und was kost das Ding? Eventuell unternehme ich dieses Jahr dann einen neuen Anlauf. Unsere 2-Jahres-Q2 sind dann eh abgelaufen.
tfranck
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von tfranck »

ingo_001 hat geschrieben:
tfranck hat geschrieben:Nein, Roboter sind es nicht (wer zur Hölle kommt auf sowas??). Es sind Kinder, deren Gedächtnis noch nicht durch schnelle Ablenkungen geschwächt wurde.
Da allerdings muss ich Dir widersprechen:
Natürlich werden die Kids (auch in China) durch Smartphones, Tablets etc. abgelenkt/"verseucht".
Wer da was anderes sagt, der lügt sich selbst was vor.
Na, ich sag' ja nicht, das die Kinder nicht abgelenkt werden. Ich denke, das es hier durch die allgegenwärtigen Smartphones sogar mehr ist. Ich sage, dass das Gedächtnis offenbar nicht geschwächt wurde. Evtl. ist es aber auch so, das das Gedächtnis trotz der Ablenkung einfach besser trainiert ist.
ingo_001 hat geschrieben:
tfranck hat geschrieben:Schau dir die Bildung in D an.. und schau was die Kinder in C lernen. Ja, und auch was nicht - aber wie gesagt, das lernen hört ja zu Hause nicht auf.
Jain.
Ich sehe zwar auch (habe das hier auch mehrmals im Forum geschrieben), dass das Niveau in Sachen Bildung sinkt (weiteres Beispiel/"Trauerspiel": Das Niveau der Bewerber bei der Berliner Polizeiakademie).

Anderesets gbt es aber auch (noch/wieder) Schulen, wo nicht nur Wert auf die vernunftige Vermittlung von Bildung gelegt wird, sondern das dann auch im "worst Case" eben auch gemacht wird - anstatt sich dem Niveau von Klassenclowns und Bildungsverweigerern anzupassen.
Oh, das ist selten. Vermutlich die Ausnahme der Regel. In unserer Umgebung in Deutschland (Niedersachsen) scheint es das nicht zu geben. :|
ingo_001 hat geschrieben:
tfranck hat geschrieben:Was leisten denn die letzten Generationen? nichts. gar nichts. Die Generationen davor, als in den Schulen noch Unterrichtet wurde (du gehörst evtl. dazu?), die bringen das Land, die Welt voran.
Auch da ein Jain von mir.
Neoliberalismus, der de facto regiert auf der einen Seite - Politik, die das eigenständige, logische Denken (und das Primat des Handelns) in weiten Teilen verlernt, nicht gelernt und/oder an "die Märkte" abgegeben und damit die eigene Unfähigkeit unter Beweis stellt.
Das lass ich mal sacken.. ;)
ingo_001 hat geschrieben:
tfranck hat geschrieben:Auf keinen Fall möchte ich, dass mein Kind keine Chance hat etwas zu verändern - was zwangsläufig dazu führt nicht in D zur Schule zu gehen.
Ein löblicher Ansatz.

Aber genauso wie hier vieles im Argen liegt - ist auch im chin. Bildunssystem nicht alles Gold was glänzt.
Das ist absolut korrekt. Ich bin auch nicht zu 100% überzeugt, dass es das bessere System ist, aber fakt ist, dass die Kinder dort in den wichtigen Jahren deutlich mehr Wissen anhäufen als bei uns. Ich denke, dass ein Mix aus beidem die Lösung wäre - aber da weiß ich auch nicht wo man anfangen soll.
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von Frank278 »

Haima hat geschrieben:Guten Abend

Was mich noch interessieren würde: Was siehst du denn für Vorteile, wenn deine Tochter die chinesische Staatsbürgerschaft hätte?
Es gibt viele Einschränkungen in China. Bei einem Kind spielt dies noch keine so grosse Rolle.
Zum Beispiel Immobillien oder Arbeit. Denn Pass bekommt an auch nicht so einfach , wie denn deutschen Pass.
"Bürokratische" Vorteile? Oder wollt ihr demnächst zurück nach China?
Wir denken darüber nach. Wir können uns beide auch nicht vorstellen, in Deutschland zu leben.
Entweder Schweiz oder China

Zugegebenermassen war/ist bei uns die Situation nicht die Gleiche. Unsere Kinder hatten gar nie die Möglichkeit ein "Travel Dokument" zu erhalten. Ist/war aber auch nicht nötig.
Wir haben bei der Visumbeantragung immer eine Einladung beigelegt. Damit gibt's ein Multi-Visum für zwei Jahre und mehr braucht es nicht.
Für Besuche jedenfalls. Für ein späteres Leben in China hätte das vielleicht Vorteile. Wobei ich es von der Bürokratie her als eher einfacher betrachten würde, als Deutscher / Schweizer in China zu leben, als als Chinesin / Chinese hier in der Schweiz. Falls sie dann mal nur noch eine chinesische Staatsbürgerschaft hätte und keine Deutsche mehr und sich entscheidet, hier zu leben.... Nur meine Gedanken...

Gespannt auf ein Feedback freut sich

Haima
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von Frank278 »

an Frank278: deine Tochter ist durch die Geburt automatisch Deutsche und kann ein chinesisches Travel Dokument beantragen (bekommt sie eh wenn ihr ein Visum beantragt), dies bedeutet das deine Tochter zum 18. Geburtstag selbst entscheiden kann welche Staatsbürgerschaft sie behalten möchte.Allerdings erlischt das Travel Dokument sobald deine Frau eine Niederlassungserlaubnis bekommt.
Die deutsche Niederlassungserlaubnis oder die schweizer Niederlassungsbewilligung?
Das ist ein Unterschied. Hast due weiter Informationen dazu?
Schweizer Bewilligungen sind zum Beispiel immer Terminiert, meist 5 Jahre.
rundherum
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von rundherum »

aber fakt ist, dass die Kinder dort in den wichtigen Jahren deutlich mehr Wissen anhäufen als bei uns. Ich denke, dass ein Mix aus beidem die Lösung wäre - aber da weiß ich auch nicht wo man anfangen soll.
Ist das so, dass die Chinesen "mehr" Wissen anhäufen? Ich war meist recht enttäuscht über den Stand des akademischen Wissens im Reich der Mitte. Ob man hier mit dem Bildungssystem viel ändern kann, ist fraglich. Und welches Wissen in Zukunft "relevant" ist, ist noch viel fraglicher.
In der heutigen Zeit des Wandels ist daher am besten, dem Kind den weitest möglichen Horizont zu bieten. Dies erreicht man durch den von Dir vorgeschlagenen "Mix aus beidem". Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, die Primarschule in China und die Sekundarschule in Europa zu absolvieren. Damit würde das Kind die Zeichen und einen gewissen Hintergrund an chinesischer Kultur lernen aber auch das kritische Denke im westlichen Stil. Wäre das nicht eine optimale Lösung?
Schweizer Bewilligungen sind zum Beispiel immer Terminiert, meist 5 Jahre.
Damit gelten Chinesen mit einer schweizerischen Niederlassungsbewilligung nicht als "Settled Abroad"?
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Re: Chinesischen Pass für meine Tochter

Beitrag von Laogai »

Frank278 hat geschrieben:Die deutsche Niederlassungserlaubnis oder die schweizer Niederlassungsbewilligung?
Das ist ein Unterschied. Hast due weiter Informationen dazu?
Schweizer Bewilligungen sind zum Beispiel immer Terminiert, meist 5 Jahre.
Eine Schweizer Niederlassungsbewilligung ist unbefristet gültig. Du hattest geschrieben, deine Frau hätte eine Aufenthaltsbewilligung. Die ist auf fünf Jahre befristet und damit ist eure Tochter ziemlich sicher für ein 旅行证/Travel Document (weiter oben von mir fälschlich 旅游证 geschrieben) qualifiziert. Denn vom Aufenthaltsstatus des chinesischen Staatsbürgers im Ausland hängt es ab, ob das Kind ein 旅行证/Travel Document erhalten kann.

Deine Frau sollte sich das hier (<- klick mich, ich bin ein Link) mal durchlesen und ggf. auch bei der Botschaft oder dem Konsulat anrufen.
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