Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

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blur
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von blur »

Wenn man ihr unterstellt, dass sie ihr Sprachvisum nur beantragt hat um hier zu heiraten und dauerhaft hier zu leben, müsste sie nach der Heirat wieder ausreisen und ein Visum zur FZF beantragen. Es muss einfach plausibel sein, dass der Grund für das erste Visum tatsächlich korrekt erfüllt wurde.
Emil28
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von Emil28 »

blur hat geschrieben:Wenn man ihr unterstellt, dass sie ihr Sprachvisum nur beantragt hat um hier zu heiraten und dauerhaft hier zu leben, müsste sie nach der Heirat wieder ausreisen und ein Visum zur FZF beantragen. Es muss einfach plausibel sein, dass der Grund für das erste Visum tatsächlich korrekt erfüllt wurde.
Unterstellen reicht nur nicht, sondern beweisen! Außerdem hat sie doch gelernt, also den Zweck des Visums erfüllt. Und Juristen arbeiten mit "objektiven" und "subjektiven Tatsachen". "Subjektive Tatsache" ist beim Diebstahl die "Zueignungsabsicht", also nur Gedanken. Die beiden brauchten also nur sagen, daß sie ausschließlich zum Lernen nach DE kam und die Liebe sie hinterher gepackt hat. Und schon landest Du mit Deinen Unterstellungen auf dem Bauch, denn das Gegenteil ließe sich nicht beweisen.

Ich finde es ziemlich mißgünstig, den beiden ihren cleveren (oder zufälligen) Schachzug madig machen zu wollen. Ich jedenfalls gratuliere dazu!
qpr
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von qpr »

blur hat geschrieben:Wenn man ihr unterstellt, dass sie ihr Sprachvisum nur beantragt hat um hier zu heiraten und dauerhaft hier zu leben, müsste sie nach der Heirat wieder ausreisen und ein Visum zur FZF beantragen. Es muss einfach plausibel sein, dass der Grund für das erste Visum tatsächlich korrekt erfüllt wurde.
Wenn deine Antwort sich auf meine Frage an Taifun bezieht.

Es ist kein Visumsmißbrauch, in Dänemark zu heiraten.

Und außerdem ist sie mit dem richtigen Visum eingereist ( zum langfristigen Aufenthalt).
Somit steht es ihr auch zu, es umzuändern.

Und da sie die Sprachschule auch ordnnugsgemäß absolviert hat, sollte es deswegen auch ekinerlei probleme geben.
blur
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von blur »

Was mache ich denn hier wem madig? Ich habe nur kommentiert, was jemand anders wohl mit Visummissbrauch gemeint hat.
Und ja, man kann ein Sprachvisum missbrauchen, indem man z.B. nie vorhatte den Kurs tatsächlich zu belegen. Natürlich darf man mit jedem Visum heiraten, aber wenn man ein Sprachvisum missbraucht können die Behörden einen sehr wohl nach der Heirat zur Ausreise zwingen.
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von tigerprawn »

Sobald wie möglich um die Geburtsurkunde der Frau kümmern, sonst hat man den Stress sobald der Nachwuchs da ist, und man keine Geburtsurkunde für den bekommt. (und dann die Ämter Stress machen).
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edmund27
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von edmund27 »

blur hat geschrieben:Was mache ich denn hier wem madig? Ich habe nur kommentiert, was jemand anders wohl mit Visummissbrauch gemeint hat.
Und ja, man kann ein Sprachvisum missbrauchen, indem man z.B. nie vorhatte den Kurs tatsächlich zu belegen. Natürlich darf man mit jedem Visum heiraten, aber wenn man ein Sprachvisum missbraucht können die Behörden einen sehr wohl nach der Heirat zur Ausreise zwingen.
Bei der derzeitigen Rechtslage würde ein deutsches Gericht niemals eine Ehefrau eines deutschen Staatsbürgers ausweisen. Jedenfalls ist das bei uns im MKK Hessen so. Meine Frau hat auch keine deutsche AE und lebte auch in Deutschland. Wir holen uns alle 3 Monate eine Duldung ab. :mrgreen:
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von Taifun »

qpr hat geschrieben:Es ist kein Visumsmißbrauch, in Dänemark zu heiraten.
Genau deshalb habe ich "Visumsmissbrauch" in Anführungszeichen gesetzt: Weil es keiner sein muss. Aber er bleibt eine Drohung deutscher Behörden. Und es würde mich sehr freuen, wenn Patrick B. diesen Sachverhalt den deutschen Behörden klarmachen kann. Es wäre sicher weniger in seinem Sinne, alle 3 Monate eine Duldung abzuholen. Ich drücke ihm die Daumen und wünsche ihm Erfolg und würde mich natürlich freuen, auch davon zu hören.
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von PatrickB »

tigerprawn hat geschrieben:Sobald wie möglich um die Geburtsurkunde der Frau kümmern, sonst hat man den Stress sobald der Nachwuchs da ist, und man keine Geburtsurkunde für den bekommt. (und dann die Ämter Stress machen).
Das habe ich schon mal in einem Forum gelesen...
Ist das wirklich so?? ich meine... da ist jetzt ein Kind, das wurde offensichtlich geboren... da kann man doch die Geburtsurkunde nicht verweigern...
Wäre auch irgendwie eine Teufelsspirale...

Mutter ohne Urkunde bringt 3 Kinder zur Welt, die keine Urkunde bekommen.
3 Leute ohne Urkunde bringen 9 Kinder zur Welt, die keine Urkunde bekommen.
9 Leute ... usw.

Ich habe mich zu dem Thema noch nicht schlau gemacht (steht bei uns noch in den Sternen), aber kann jemand Tigerprawns Aussage bestätigen oder entkräften?
oder ist was wieder mal im "Ermessen des Beamten"?
blur
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von blur »

Das hängt immer vom Standesbeamten ab. Uns hatten die mal gesagt, dass es kein Problem wäre.
Aber spätestens bei einer Einbürgerung braucht man die Urkunde.
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von PatrickB »

Okay, danke...

naja... das wird jetzt mal unser "Projekt" für das nächste mal in China ;)
Zum Glück pressiert gerade weder Nachwuchs noch Einbürgerung, also haben wir noch etwas Zeit ;)
steph
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von steph »

blur hat geschrieben:Das hängt immer vom Standesbeamten ab. Uns hatten die mal gesagt, dass es kein Problem wäre.
Aber spätestens bei einer Einbürgerung braucht man die Urkunde.

Es kann doch nicht sein, das solche Dinge im Ermessen von Beamten, bzw. im ermessen der zuständigen Behörde liegt (obwohl es ja tatsächlich manchmal "so ist"... bei dem einen Amt in der Stadt A klappt alles, derselbe Vorgang wird in der Stadt B beim selben Amt nicht genehmigt, oder wie auch immer, es gibt tatsächlich Unterschiede)...
Aber das darf doch nicht sein, das muss doch gesetzlich, oder einheitlich geregelt sein!!!
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von PatrickB »

naja... Sicher gibt es da eine eindeutige Regel... die eindeutig Ermessensspielraum zulässt :D

Eine Arbeitskollegin von mir aus Mexiko müsste bei unserer ABH auch kein Sprachzertifikat vorlegen, da sie mit denen gut genug deutsch gesprochen hat... Ist halt Ermessenssache.. manchmal gut, manchmal schlecht :(

ich werde mich um die Urkunde auf jeden Fall kümmern, damit ich da keinen "blinden Fleck" habe, und uns das Thema nicht "von hinten" erschlägt.

Danke nochmal an alle Hinweisenden!
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von steph »

PatrickB hat geschrieben:
tigerprawn hat geschrieben:Sobald wie möglich um die Geburtsurkunde der Frau kümmern, sonst hat man den Stress sobald der Nachwuchs da ist, und man keine Geburtsurkunde für den bekommt. (und dann die Ämter Stress machen).
Das habe ich schon mal in einem Forum gelesen...
Ist das wirklich so?? ich meine... da ist jetzt ein Kind, das wurde offensichtlich geboren... da kann man doch die Geburtsurkunde nicht verweigern...
Wäre auch irgendwie eine Teufelsspirale...

Mutter ohne Urkunde bringt 3 Kinder zur Welt, die keine Urkunde bekommen.
3 Leute ohne Urkunde bringen 9 Kinder zur Welt, die keine Urkunde bekommen.
9 Leute ... usw.

Ich habe mich zu dem Thema noch nicht schlau gemacht (steht bei uns noch in den Sternen), aber kann jemand Tigerprawns Aussage bestätigen oder entkräften?
oder ist was wieder mal im "Ermessen des Beamten"?

sehe ich genauso... bei der Eibürgerung OK... aber was sollen die Ämter denn machen, wenn das Kind geboren wurde)
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von PatrickB »

Salut,

kurzes Update:
mein Schatz hat jetzt nach 8 Monaten Sprachschule die B2 Prüfung gemacht.
Bedauerlicherweise ist es nicht so prickelnd gelaufen und sie ist sich nicht sicher ob sie es geschafft hat oder nicht.
Da wir bei einem Durchfallen die Prüfung nicht mehr wiederholen können, bevor ihre AE ausläuft (6-8 Wochen bis zur Korrektur... *vogelzeig*) waren wir jetzt mit dem was wir haben (Zeugnisse der Sprachschule) bei Amt.

Meine Frau hat ihr Anliegen selbst vorgetragen und die Zeugnisse vorgelegt, aber der Beamte hat auf ein Zertifikat bestanden (soweit, so erwartet).
Der interessante Punkt ist, dass er uns schon alles mitgegeben hat was wir ausfüllen müssen, und dann mit einem Zertifikat zurückbringen (werden jetzt das nächste A1 Zertifikat machen). Wartezeit dann auch wieder bis zu 8 Wochen, weil die gerade viel um die Ohren haben und man sich hinten anstellen muss :(

Aber keinerlei mucken oder pikieren über unsere Hochzeit in Dänemark.
Soweit so gut ;)

Das nächste Update dann wenn wir die AE haben (bzw. beantragt haben)

Gruß
qpr
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Re: Heirat in Dänemark (Kopenhagen) - Erfahrungsbericht

Beitrag von qpr »

PatrickB hat geschrieben: mein Schatz hat jetzt nach 8 Monaten Sprachschule die B2 Prüfung gemacht.
Ich hatte dir doch bereits geschrieben, daß ihr die AE deiner Frau umschreiben lassen sollt auf § 28.

Wenn sie sie B2 Prüfung abgelegt hat, hat sie doch schon B1 oder?
Und das ist mehr als ausreichend.
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