Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintragen

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siedenderschnee
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von siedenderschnee »

Roger hat geschrieben:Da sollte es keine Probleme geben. Gegebenfalls reib der beamteten Person den Namen von
Tu Youyou, der bekannten chin. Pharmakologin unter die Nase, dann ist alles in Butter.
Tu Youyou hat vor ein paar Tagen den Nobelpreis für Medizin gewonnen!

Also, ich denke dann gibts überhaupt kein Problem mehr.
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Linnea
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von Linnea »

punisher2008 hat geschrieben: Aber muss der unbedingt in D verwendet werden?
Ich kenne einige Kinder - und auch Erwachsene - mit ausländischem Zweitnamen und sie finden das alle zwischen normal bis cool diesen eben auch im Ausweis zu tragen. Wie das bewertet wir, hängt meist vom Alter ab. :wink: Der Drittname der Patentante kommt in der Regel weitaus schlechter weg. :lol:
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punisher2008
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von punisher2008 »

Linnea hat geschrieben: Ich kenne einige Kinder - und auch Erwachsene - mit ausländischem Zweitnamen und sie finden das alle zwischen normal bis cool diesen eben auch im Ausweis zu tragen. Wie das bewertet wir, hängt meist vom Alter ab. :wink: Der Drittname der Patentante kommt in der Regel weitaus schlechter weg. :lol:
Wobei man aber auch etwas beachten sollte wie ein ausländischer Name empfunden wird. Z.B. ist 悠悠 in China ganz normal, in der Schule in D kann man da aber schnell den Spitznamen "Jojo" bekommen, was vielleicht nicht jedes Kind will :wink: . Ich hatte mal eine chinesische Bekannte die in München studierte und sich "Yoyo" nannte, unabhängig von ihrem ganz anderen chinesischen Namen. Keine Ahnung wie sie damit ankam. :mrgreen:
Klar, den eigenen Namen kann man nicht ändern, muss ihn halt akzeptieren. Aber gerade bei zusätzlichen oder Spitznamen sollte man doch etwas bedenken in welchem Umfeld die Kinder diese Namen dann verwenden. Gerade an Schulen wird viel gemobbt, aus welchem Grund auch immer, und Kinder können extrem grausam und fies sein. Klar soll nicht jeder Michael oder Kevin heißen, aber bei den ausgefallenen würde ich schon vorher überlegen dass mein Kind damit auch auf dem Schlachtfeld Schule damit klarkommen muss.
Ausländische Unternehmen sind auch nicht immer feinfühlig bei den Namen von Produkten. Ein Auto dass "Pajero" heißt... in spanischsprachigen Ländern nicht unbedingt so der große Hit. Oder die vielen Chinalokale die sich "man fat..." nennen.... vielleicht etwas "unglücklich" gewählt für einen Ort wo man Appetit bekommen sollte. Wenn es schon 万佛 sein müssen dann doch lieber übersetzen und das Lokal "10000 Buddhas" nennen. :lol:
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GigiPineapple
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von GigiPineapple »

Ach, Jojo ist doch vor allem unter jüngeren Leuten eine ganz normale Bezeichnung für alle Johanns und Johannas. Das stört wohl kaum.

Eher stören würde mich, dass den Namen generell keiner aussprechen kann. :lol:
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von Laogai »

Mal wieder OT, aber MamaMuh scheint ohnehin davongegrast zu sein:
ingo_001 hat geschrieben:
Laogai hat geschrieben:Natürlich steht in einem chinesischen Reisepass der Name (auch) in chinesischen Schriftzeichen. Pinyin (also die Umschriftung mit lateinischen Buchstaben) ist ein Zugeständnis an die westliche Welt.
Es muss "an die restliche Welt" heißen - also Alles out of China :wink:
Nö, westliche Welt ist schon korrekt. Denn "out of China" gibt es noch noch etliche andere Schriften, die dann folgerichtig auch mit im chinesischen Reisepass eingetragen werden müssten.

Und noch mehr aus dem Off:
GigiPineapple hat geschrieben:Ach, Jojo ist doch vor allem unter jüngeren Leuten eine ganz normale Bezeichnung für alle Johanns und Johannas. Das stört wohl kaum.
Hello Mr. Lampshade (wer hat den Film Night On Earth gesehen?) :wink:
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Linnea
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von Linnea »

punisher2008 hat geschrieben:Gerade an Schulen wird viel gemobbt, aus welchem Grund auch immer, und Kinder können extrem grausam und fies sein. Klar soll nicht jeder Michael oder Kevin heißen, aber bei den ausgefallenen würde ich schon vorher überlegen dass mein Kind damit auch auf dem Schlachtfeld Schule damit klarkommen muss.
Da stimme ich dir beim Rufnamen durchaus zu, bei einem Zweit- oder Drittnamen sehe ich da allerdings wenig Gefahr.
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Re: Chinesischen Vornamen beim deutschen Standesamt eintrage

Beitrag von Grufti »

Bei meinem Sohn hatte der damalige Chef des Taipei Office , der mir aus meiner Unizeit als Prof bekannt war, mit Siegel des Taipei Office bestätigt, dass der von mir ausgesuchte chinesische Name als männlicher Vorname in TW gebräuchlich ist....

Das mit dem männlichen Vornamen wollte das Standesamt in MUC unbedingt bestätigt haben...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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