belrain hat geschrieben:Kelevra hat geschrieben:
Ich muss zugeben das ich befürchte, dass meine Freundin vom Zug abspringt wenn es ihr zu kompliziert wird. Die Initative kam ohnehin schon von mir. Deshalb würde ich mich auch mehr darum kümmern als sie. Sie mag es einfach nicht kompliziert :p
In dem Fall solltet ihr es nochmal gründlich überdenken. Eine bi-nationale Ehe ist komplizierter als eine "normale" Ehe. Und wenn ihr der Papierkram schon zu kompliziert ist, wie soll es dann bei echten Problemen sein?
Sehe ich ganz genau so.
Und die Beiden haben den Vorteil, dass sie schon mehrere Jahre in D. lebt.
Wenn sie da schon vor diesen relativ einfachen Hürden zurück schreckt, dann ... frag auch ich mich, was bei wirklich komplizierten Problemen passiert.
Wir lebten fast 2 Jahre in einer Fernbeziehung - nur unterbrochen durch mehrere Besuche meinerseits.
Meine spätere Frau hatte China noch nie verlassen - und ihr erlerntes Schulenglisch musste sie auch erst mal auffrischen (was aber schnell geschah).
Wir hatten in China geheiratet.
Danach hatte sie einen Chrash-Kurs in D. (Vorkenntnisse hatte sie ja durch mich).
Dann das Visum zum Nachzug zum dt. Ehepartner.
Hier in D.: Integrationskurs + mehrerer nachfolgender D-Kurse.
Berufl. Anerkennung ihres Berufes ... wurde verweigert - nicht aus fachl. Gründen (sie hatte schon 2 gute Job-Angebote, wo nur noch die Anerkennung aus stand ... ist ne längere Story, die ich hier auch schon gepostet habe).
Bekomme da noch nach mittlerweile 8 Jahren immer noch nen dicken Hals ...
Mittlerweile arbeitet meine Frau - nur eben nicht in ihrem erlernten Beruf.
Wir haben 2 Kinder, von denen das Älteste dieses Jahr in die Schule kommt.
Beide Kids wachsen 2-sprachig auf (dt./chin.) und in der Kita ist im letzten Kita-Jahr spielerischer Englisch-Unterricht da.
Klappt alles super - entgegen dem, was einige Studien von wegen verzögerter sprachl. Entwickl. nahe legen.
Ist also einzelfallabhängig.
Fazit: Wo en Wille ist - ist auch ein Weg.
Frage, die geklärt werden muss: Ist dieser Wille beim TS und seiner Ehefrau in spe auch da?
Die Startbedingungen sind bei ihnen jedenfalls um einiges besser, als die unsrigen (s.o.).