Ausbildung in Deutschland

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wantianyou
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Ausbildung in Deutschland

Beitrag von wantianyou »

Hallo zusammen. Da ich hier im Forum neu bin, erst einmal kurz zu mir. Ich studiere zur Zeit in China Chinesische Sprache und Kultur. Davor habe ich in Hangzhou für mein Elektrotechnikstudium ein 3-Monatiges Praktikum absolviert. In diesen drei Monaten habe ich ziemlich zu Anfang meine chinesische Freundin kennen gelernt. Da mein Studium in Deutschland nun zu Ende ging, war ich frei, wieder nach China zu gehen.
Nun ist es so, dass wir gerne zusammen bleiben würden, auch nach meinem Studium in China. Wir denken über Möglichkeiten nach, wie z.B. ein Studium für sie in Deutschland. Zum Thema Studium gibt es jeden Menge ausführliche Informationen (APS usw.). Wie sieht es jedoch z.B. mit einer betrieblichen Ausbildung aus? Hat damit jemand mal Erfahrungen gemacht? Scheint nicht so einfach zu sein, als Nicht-EU-Ausländer.

Viele Grüße
Christian
Be_happy
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von Be_happy »

Da sind noch jede Menge Infos notwendig!
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wingtsun
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von wingtsun »

Du kannst eine UG für 1 € + knapp 1000 € Notarkosten gründen, sie dann einstellen und dann kann sie sich doch einfach für ein Praktikum oder Arbeitsvisum bewerben.
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tigerprawn
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von tigerprawn »

wingtsun hat geschrieben:Du kannst eine UG für 1 € + knapp 1000 € Notarkosten gründen, sie dann einstellen und dann kann sie sich doch einfach für ein Praktikum oder Arbeitsvisum bewerben.
Du sprichst garantiert nicht aus Erfahrung.
alanos
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von alanos »

wingtsun hat geschrieben:Du kannst eine UG für 1 € + knapp 1000 € Notarkosten gründen, sie dann einstellen und dann kann sie sich doch einfach für ein Praktikum oder Arbeitsvisum bewerben.
Nein, so funktioniert das nicht. (leider :mrgreen: )
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von Skorpid »

Ich würde das so sagen, wenn sie a) nicht zu alt ist B) deutsch kann und c) ihr in einer Großstadt (für deutsche Verhältnisse) wohnt, sind die Chancen nicht schlecht. Ohne Deutschkenntnisse wird es schwierig, es sei denn sie hat Spezialvorkenntnisse in einem Fachbereich (Medizin, Elektrotechnik, Informatik zum Beispiel)

Gute Idee für ein neues Geschäftsmodell, ich gründe ein Unternehmen zur Wolkenbeobachtung und für eine monatliche Gebühr lade ich ausländische Fachkräfte... ach mist, die müsste ich ja dann auch sozialversichern etc. also doch nicht :-(
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

Ausbildung halte ich für unmöglich. Ich glaube, dass es keinen Ausbildungs- Arbeitsmarkt gibt der so schwierig ist für Ausländer wie der deutsche. Wir haben eine Sprache die weltweit "schulsprachlich" bedeutungslos ist. Der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer gehört zu den besten/leistungsfähigsten Arbeitnehmer weltweit, dies lässt er ausländische Kollegen auch gerne wissen und spüren.
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von wingtsun »

@tigerprawn & alanos: warum klappt das denn so nicht? :D Also ernsthaft jetzt - das müsste doch auch gehen? In den USA läuft das. Und die sind ja m.E. noch strenger.
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

qpr hat geschrieben:
wantianyou hat geschrieben: Wie sieht es jedoch z.B. mit einer betrieblichen Ausbildung aus? Hat damit jemand mal Erfahrungen gemacht? Scheint nicht so einfach zu sein, als Nicht-EU-Ausländer.

Viele Grüße
Christian
Deine Freundin müßte eine AE nach § 17 Abs. 1 AufenthG beantragen.

Hier findest du eine pdf der Bundesagentur für Arbeit mit reichlich Informationen.

http://www.arbeitsagentur.de/apps/faces ... wsjyp17_38

Unter DA Aufenthaltsgesetz den Link - pdf barrierefrei- anklicken.

Und hier eine Positivliste gemäß § 6 Beschäftigungsverordnung.

http://www.arbeitsagentur.de/web/conten ... TBAI532451
Krass was es alles gibt!
Wie viele habe es denn auf diesem Wege bisher geschafft? 2 oder 3?
Welcher Arbeitgeber hat den Bock auf so ein Theather nur für einen Azubi?

Was passierrt wenn der Ausländer die Ausbildung nicht packt?
Wie viele Chinesen will sich ein Klempner den Einfliegen lassen um den Richtigen im Vorstellungsgespräch zu finden. Völlig an der Lebensrealität vorbei dieses heuchlerische Gesetz.
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von wantianyou »

Vielen Dank schon mal für die Anregungen und die Links.

Die Idee mit der eigenen Firma klingt interessant, aber bei einem ernsthafte Interesse an einer Ausbildung (Studium, betriebliche Ausbildung, wie auch immer) wäre uns damit nicht weitergeholfen...

Ich wohne in Düsseldorf. Laut eigenen Angaben existieren dort 300 chinesische Firmen. Vllt bilden davon welche aus und haben Interesse an Jemandem, dessen Muttersprache Mandarin ist und darüber hinaus sehr gut Englisch und gut Deutsch kann. Wäre zumindest eine Hoffnung.
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von yellowpotato »

Für sie sieht es sehr schlecht aus. Wenn sie etwas Glück hat, dann bekommt sie noch eine Ausbildung. Für Studium muss man sehr aufpassen. Nun braucht man überall eine Bewerbung zu schreiben, dann Vorstellungsgespräch.....Wenn Ihr Deutsch nicht gut genug ist, wird direkt ausgeschlossen.

Dann bleib doch in China. Es gibt genug Arbeitsplätze. Gilt auch für dich
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von mazzel »

yellowpotato hat geschrieben: Dann bleib doch in China. Es gibt genug Arbeitsplätze. Gilt auch für dich
Das stimmt so leider auch nicht!
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von yellowpotato »

Echt? Mindestens alle Meine Klassenkameraden haben einen Job gefunden. Wenn du eine Qualifikation hast und Dein chinesisch nicht so schlecht ist, findest du bestimmt einen. Wenn Du meine Hilfe brauchst, ich helfe dir gerne. :D

[quote[/quote]Das stimmt so leider auch nicht![/quote]
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Re: Ausbildung in Deutschland

Beitrag von mazzel »

Das mit dem zitieren üben wir nochmal ;-)

Generell gilt, dass man 2 Jahre Berufserfahrung für den Beruf, den man in China ausüben möchte, vorweisen muss. Wie streng diese Regel angewendet wird, hängt aber anscheinend von der Branche und der Stadt ab.
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