EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

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mocho
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EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von mocho »

da wir vor dem deutschen Standesamt wegen unvollständiger Unterlagen gescheitert sind (insbesondere hat sie kein Dokument, dass vor unserem Standesamt als Geburtsurkunde anerkannt wird), wollen wir es jetzt in China (Shenzen) versuchen. Bei der Geburtsurkunde sieht sie auch keinen Weg diese zu beschaffen. Die Erklärung von dem dortigen Notariat reicht dem Standesamt nicht aus. (Die Scheidungsurkunde hat sie leider nich legalisieren lassen, weil sie es nicht glauben wollte, dass das in Deutschland notwendig ist :lol: . Das ließe sich aber nachholen.

Wer kann mir helfen, wie ich das Ehefähigkeitszeugnis und meine Geburtsurkunde übersetzt kriege und in Berlin legalisiert.
Wo muss ich hin? In die Brückenstraße oder in die Invalidenstraße?
Was brauche ich sonst noch?

Es wäre nett, wenn mir jemand. der das schon hinter sich hat, ein paar Tips geben würde.

Danke :D
jejeme
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von jejeme »

Dein heiratet doch gleich in Hongkong - mit der Ubahn von Shenzhen sind es nur 30 Minuten - und es spart euch den Papierkrieg. Zumindest war es bei mir so (2011) das man dort nur die Reisepässe brauchte. Familienzusammenführung (bei uns durch das Konsulat in Guangzhou) ging problemlos.
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Yingxiong
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von Yingxiong »

Oder nach Dänemark.
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von Tauril »

also im Standesamt bekommt man eigentlich eine Liste der Dinge, die man zu tun hat.

Geburtsurkund, Ledigkeit und das Familienbuch.
Auf der Seite des Deutschen Konsulats findet man auch einen Abschnitt darüber WOHIN man gehen muss, um diese drei Dokumente zu erhalten (Notar, mit Adresse). Damit zum Konsulat und beglaubigen lassen. Diese schicken es automatisch weiter an die chinesische Stelle, die es überbeglaubigt und dann geht es zurück zu deiner Frau.

Diese Unterlagen schickt sie dir und zusammen mit dem Antrag zum Aufgeben der Eheschließung in Abwesenheit (da gibts noch nen Doument dass du vom Standesamt bekommst dass sie aufüllen muss), gibst du dass zusammen mit deiner aktuellen Abschrift aus dem Geburtenregister (deinem Standesamt wo du Geboren wurdest.) und deinem Personalausweis bei deinem Standesamt ab und fertig. Die geben dass dann ans OLG ab die von der Pflicht eines Ehefähigkeitszeugniss befreien und mehr brauchste nicht.
Scheidungsukrunde ebenfalls übersetzten und legalisieren lassen.

Ich frage mich gerade ob dein Standesamt da nicht irgendwo nen Fehler gemacht hat, oder sie haben dich nicht ganz verstanden.
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mocho
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von mocho »

inzwischen habe ich die Originale zurück. Zusammen mit meiner Freundin habe ich das nochmals angesehen. Sie hat mir nochmals erklärt, was sie alles gemacht hat, um die Abstammungsurkunde zu bekommen.
Das entspricht dem, was im Forum beschrieben wurde.
Es liegt nun vor :
- chinesisches Original mit rotem Stempel und Prägung
- deutsche Übersetzung vom Notariat mit "Urkundnnummer und Wasserzeichen, rückseitig Legalisation der Heimatbehörde und deutscher Botschaft (Stempel: Bundesrepublik Deutschland...Unterlagen nicht ....geprüft etc......kostet 45 €) Hahahha

Auf diesen Stempel wurde ich im Standesamt hingewiesen - und mir wurde sinngemäß gesagt "das ist gar nichts..."

Inhaltlich steht in der deutschen Übersetzung das selbe wie in meiner Abstammungsurkunde (also Geburt.... Datum/Ort) Eltern....Nr. der Pässe etc.

Hinzufügen muss ich: das ländliche Standesamt hat noch wenige ausländische Ehen geschlossen und noch niemals mit einer Chinesin.
Leider kann man in Deutschland auch nicht auf ein anders Standesamt mit "Erfahrung" ausweichen (zumindest nicht nach meinen Recherchen. Sonst würde ich halt ihre Unterlagen und mein Ehefähigkeitszeugnis etc. nehmen und auf ein Berliner Standesamt gehen. Wäre mir mittlerweile auch lieber - und kein Problem für mich.

Danke für Eure Mühe
Staudi
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von Staudi »

Yingxiong hat geschrieben:Oder nach Dänemark.
Soll wohl auch nicht mehr so einfach sein wie einst,hab ich vor kurzem gehoert!

Also rueber nach China,heiraten und flittern :!: :lol:
Lg aus Nanjing
dakine
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von dakine »

Gottseidank gibt es in Deutschland keine Bindung auf Immer und Ewig an die "Scholle". Diese semi-feudalen Praktiken (Hukou) sind aber ein Bestandteil des Sozialismus Chinesischer Prägung.

Du kannst dich hier einfach ummelden, dann ist ein anderes Standesamt für dich zuständig. Und nach ein paar Wochen meldest du dich halt wieder zurück.
Andere Option: Frag doch mal direkt beim zuständigen OLG nach.
tigerprawn
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von tigerprawn »

Frag das Standesamt was sie den stattdessen wollen.
solariz
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von solariz »

Hi,

ich habe im April in Shanghai geheiratet und davon die ganze Rennerei mit den Böherdenhier gehabt. Mittlerweile ist die Ehe auch hier eingetragen und alles wie es sein sollte.

Was letztendlich als "Geburtsurkunden Ersatz" akzeptiert wurde war eine Notarielle Beglaubigung. Dazu musste sie nur ihren Hukou und eine gültige ID Card mit zum Int. Norar in Shanghai nehmen.

Das Dokument vom Notar wurde direkt auf Deutsch und Chinesisch erstellt und beinhaltet:

"Beglaubigung der Geburt

Hiermit wird bescheinigt, das <name> <ID Card No> am <datum> in der Stadt Shanghai als Tochter von <Name> <ID Card No> und Frau <Name> <ID Card No> geboren wurde."


Roter Stempel drunter, vor Ort überbeglaubigen lassen und damit ging es dann zur Botschaft zur Endbeglaubigung.

Das resultierende Dokument wurde hier auf dem Standesamt dann 10 sekunden angeschaut und direkt akzeptiert.

Viel Glück
Konsul
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von Konsul »

jejeme hat geschrieben:Dein heiratet doch gleich in Hongkong - mit der Ubahn von Shenzhen sind es nur 30 Minuten - und es spart euch den Papierkrieg.

Ist auch heute noch total simpel.
Ich habe letzten Monat meine chinesische Freundin dort geheiratet. Wir kamen aus Guangzhou. Von daher ist Shenzhen ja nur ein Klacks!

Meine Freundin hat einen Monat vorher, mit einer Kopie meines Reisepasses, den Termin gemacht.
Zur Heirat musste ich nur den Original-Paß vorlegen und das war es auch schon :shock:
Überhaupt kein Papierkrieg, keine Übersetzungen oder andere Lauferei!
Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr.

Danach die Heiratsurkunde beim High Court of Hongkong abgeben und nach 2 Tagen konnte ich das Papier mit der Apostille des Courts wieder abholen.
Der High Court ist vom Cotton Tree Marriage Register nur 5 Minuten Fußweg entfernt.

Ach ja - zur Hochzeit braucht Ihr noch 2 Zeugen; die könnt Ihr zur Not aber auch vor Ort rekrutieren, da dort Hochzeiten alle 20-30 Minuten stattfinden und von daher immer genug Leute vor Ort sind :D

Gruß vom Konsul
mocho
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Re: EFZ etc. übersetzen, legalisieren für Heirat in China

Beitrag von mocho »

Wir hatten Im Juli in Dänemark geheiratet:
Ihre (Überlegalisierte) Scheidungsurkunde dzurfte der Standesbeamte prüfen (in D. wäre eine Prüfung durch das zuständige OLG erforderlich, das einige Wochen bis Monate dauert - und auch noch eine Menge Geld kostet.)

Das mit der Heirat in Dänemark (Trauschein mehrsprachig) ging einfach und unkompliziert.
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