Verheiratet mit einer Chinesin

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ACE
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Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von ACE »

wer von Euch ist mit einer Chinesin verheiratet und lebt aber seit Jahren in China ?
Angenommen Ihr seit seit 7 Jahren oder mehr verheiratet mit der selben Chinesin , habt die Ehe auch in Deutschland anerkennen lassen oder bzw geschlossen.

Nun meine Fragen:
Wie sieht es aus wenn Ihr nach Deutschland wollt? Kann die Ehefrau einfach mit oder müsst Ihr ein Visum beantragen ?
Gibt es eine Möglichkeit das nach einer bestimmten Anzahl von Ehejahren mit der selben Frau diese welche automatisch mit nach Deutschland einreisen darf ?

Diese Fragen wurde mir im Büro von einer nette Dame gestellt. Da ich von Ehe keine Ahnung habe und der netten Dame eine ordentliche Antwort geben wollte frage ich mal hier nach.
Danke für Eure Zeit und Eure Hilfe.
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von Laogai »

qpr hat geschrieben:
ACE hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit das nach einer bestimmten Anzahl von Ehejahren mit der selben Frau diese welche automatisch mit nach Deutschland einreisen darf ?
Die Ehejahre spielen für die Einreisegenehmigung keine Rolle.
Mit anderen Worten: Die Frau (oder der Mann, solche Konstellationen soll es ja geben) benötigt entweder ein Visum oder eine Aufenthaltsberechtigung für Deutschland. "Automatisch" geht da nichts.
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von bue48 »

Laogai hat geschrieben:
qpr hat geschrieben:
ACE hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit das nach einer bestimmten Anzahl von Ehejahren mit der selben Frau diese welche automatisch mit nach Deutschland einreisen darf ?
Die Ehejahre spielen für die Einreisegenehmigung keine Rolle.
Mit anderen Worten: Die Frau (oder der Mann, solche Konstellationen soll es ja geben) benötigt entweder ein Visum oder eine Aufenthaltsberechtigung für Deutschland. "Automatisch" geht da nichts.
Und nicht vergessen: Es müssen Deutsch-Kenntnisse gem. A1-Test nachgewiesen werden.
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von ingo_001 »

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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von ACE »

Wie ist es in anderen Ländern bei gleicher Situation wie oben beschrieben . Ein Teil Chinesisch der andere kommt aus Australien den USA , Kanada oder England.
Also den deutschen Teil ausgetauscht gegen den A,U,K oder E
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von VielUnterwegs »

USA ist sehr einfach, keine Probleme. Wir mussten bei der Beantragung unsere Heiratsurkunde vorzeigen, das war's und meine Frau hatte sofort auch ihr Visa mit dem sie mit mir einreisen konnte, auch gleich im Land dann eine Arbeitserlaubnis bekam, usw. Wartezeit auf's Visum war rund 2 Wochen, fuer beide.

Auch wenn mir Deutschland sehr gefaellt, sehe ich den Umzug/die Rueckkehr immer weiter in die Ferne ruecken. Erstmal der ganze Kram mit dem Visum, Ehe beweissen, Deutsch lernen (natuerlich teuer beim Goehte Institut), Pruefung (natuerlich gegen Gebuehr, beim Goethe Institut) Fuehrerschein fuer tausende Euro und Fahrschulstunden ohne Ende, usw. Und dann will ich gar nicht erst wissen, wie es auf dem Arbeitsmarkt fuer Einwanderer erster Generation aussieht... Leicht macht es Deutschland einem Einwanderer sicher nicht.
TaugeNix

Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von TaugeNix »

Ich stimme dir, VU, zwar grundsaetzlich zu, aber dennoch zwei, drei Anmerkungen zu deinen Worten:
VielUnterwegs hat geschrieben: Erstmal der ganze Kram mit dem Visum,
Naja, wenn man erst einmal verheiratet ist, sollte das nicht besonders schwer sein. Eigentlich geht das recht reibungslos, wenn man sich ein wenig vorbereitet.
VielUnterwegs hat geschrieben: Ehe beweissen,
Ja, durch die Heiratsurkunde - mehr ist eigentlich nicht notwendig (ausser bei Scheinehe-Verdacht)
VielUnterwegs hat geschrieben: Deutsch lernen (natuerlich teuer beim Goehte Institut),
GI ist kein Muss - es gibt viele, eigentlich ganz gute Literatur zum Selbststudium, welche absolut ausreichend ist, insbesondere wenn der Ehemann den muendlichen Part unterstuetzt.
VielUnterwegs hat geschrieben: Pruefung (natuerlich gegen Gebuehr, beim Goethe Institut)
Ja, dieses Monopol habe ich noch nie verstanden..
VielUnterwegs hat geschrieben: Fuehrerschein fuer tausende Euro und Fahrschulstunden ohne Ende, usw.
Nicht ganz richtig. Wenn bereits ein Fuehrerschein existiert, sind nur Augenarzt, erste Hilfe Kurs und die Pruefung notwendig. Geht alles unter ein paar hundert Euro (Umschreibung).
VielUnterwegs hat geschrieben:Und dann will ich gar nicht erst wissen, wie es auf dem Arbeitsmarkt fuer Einwanderer erster Generation aussieht... Leicht macht es Deutschland einem Einwanderer sicher nicht.
Der Arbeitsmarkt ist echt ein grosses Problem. Eine dem Studienabschluss (egal, ob aus CN oder EU, US, etc.) angemessene Position ist fuer eine Chinesin / Chinesen jedenfalls nicht schnell zu finden. Vorbehalte, Sprachbarrieren, etc. sind einfach kaum zu ueberwinden. Es erfordert viel Geduld, v.a. wenn das Studium eigentlich eher auf "High Potential" hinweist, letztlich aber nur unterbezahlte Nebenjobs herausspringen. Meine Frau (auch ein sog. High Potential) brauchte knapp 1.5 Jahre, viel viel Diszipliniertheit und noch mehr Glueck um in einem Unternehmen eine angemessene Stelle, sowohl von der Position als auch von der Bezahlung, zu finden. Nach dem ersten Schritt geht es - wie ueblich - natuerlich viel leichter weiter, aber dieser erste Schritt erfordert aeusserst viel Geduld.
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happyfuture
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von happyfuture »

ACE hat geschrieben:Wie sieht es aus wenn Ihr nach Deutschland wollt? Kann die Ehefrau einfach mit oder müsst Ihr ein Visum beantragen ?
Braucht Visum (kostenfrei), darf ohne weiteres 90 Tage im Schengenraum verweilen, muss dann wieder 90 Tage ausreisen! Schengen-Visum max. 5 Jahre!
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von de guo xiong »

happyfuture hat geschrieben:
ACE hat geschrieben:Wie sieht es aus wenn Ihr nach Deutschland wollt? Kann die Ehefrau einfach mit oder müsst Ihr ein Visum beantragen ?
Braucht Visum (kostenfrei), darf ohne weiteres 90 Tage im Schengenraum verweilen, muss dann wieder 90 Tage ausreisen!
Kann man natuerlich, aber man kann die 90Tage Aufenthalt auch nach belieben auf das Halbjahr verteilen (also max. 90 Tage D-Aufenthalt im halben Jahr)
happyfuture hat geschrieben:Schengen-Visum max. 5 Jahre!
Denke aber die 5 Jahre sind eher selten, Normalfall sollte eine Jahresvisum sein.

Da ich nachweisen konnte, dass ich beruflich noch mind. 2 Jahre in China aufhalte, gab es fuer meine Frau diesmal ein 2 Jahres-Visum.

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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von AngelofMoon »

bue48 hat geschrieben:Und nicht vergessen: Es müssen Deutsch-Kenntnisse gem. A1-Test nachgewiesen werden.
Ist so leider nicht ganz richtig:
Der Sprachnachweis wurde ja eingeführt um Schein - Zwangsehen zu verhindern, was er natürlich nicht kann.
Liegt vor dass die Ehe schon im Ausland gelebt wurde (sprich: der Deutsche Ehepartner lebt mit seinem Visumspflichtigen Ehepartner zusammen im Ausland (mehr als 6 Monate)), wird eigentlich kein Sprachnachweis gebraucht, da die Ehe ja schon gelebt wird ( sprich: Eine Schein - Zwangsehe liegt in diesem Fall nicht vor.).
Dieses muss natürlich beim Visum Antrag für einen Daueraufenthalt in Deutschland nachgewiesen werden, zum Beispiel durch eine Aufenthaltsgenehmigung (residence permit) des deutschen Ehepartners.
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von happyfuture »

de guo xiong hat geschrieben:
happyfuture hat geschrieben:Schengen-Visum max. 5 Jahre!
Denke aber die 5 Jahre sind eher selten, Normalfall sollte eine Jahresvisum sein.

Da ich nachweisen konnte, dass ich beruflich noch mind. 2 Jahre in China aufhalte, gab es fuer meine Frau diesmal ein 2 Jahres-Visum.
Habe in Peking ein nettes Gespräch mit der zuständigen Person gehabt und daraufhin hat meine Frau das 5-Jahres Besuchervisum erteilt bekommen, obwohl ich selber zu diesem Zeitpunkt "nur" ein Jahres-RP für China vorzeigen konnte (was noch 3 Monate gültig war)
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von VielUnterwegs »

Das neue "Monstervisum - DE Edition"? ;-) Meine Frau hatte bis jetzt immer nur 1 Jahr, multiple Einreise, 90 Tage/Halbjahr. Da wir ja jetzt Green Card haben lohnt sich vielleicht da mal eine Rueckfrage. Worauf habt ihr da verwiessen?
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von punisher2008 »

Mal ganz ehrlich, solche Themen spuken in diesem Forum gefühlt ein Million Mal rum, im Durchschnitt 2mal täglich. Ist es da wirklich noch nötig jedesmal einen neuen Thread aufzumachen? Auch die Suchfunktion scheint von den Neulingen komplett gemieden zu werden. Gibt es keine Möglichkeit EINEN Sammelthread in dem ALLE solche Problemchen angesprochen werden aufzumachen? Ich habe zunehmend das Gefühl dass dieses ehemalige "China" Forum mittlerweile nur noch zu einem "Chinesinnen" und "Heiratsprobleme" Forum mutiert ist. Wenn es mal eine wirklich außergewöhnliche Situation gäbe wäre es ja noch verständlich. Aber es sind wirklich IMMER dieselben Fragen!
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von happyfuture »

AngelofMoon hat geschrieben:Liegt vor dass die Ehe schon im Ausland gelebt wurde (sprich: der Deutsche Ehepartner lebt mit seinem Visumspflichtigen Ehepartner zusammen im Ausland (mehr als 6 Monate)), wird eigentlich kein Sprachnachweis gebraucht, da die Ehe ja schon gelebt wird ( sprich: Eine Schein - Zwangsehe liegt in diesem Fall nicht vor.).
Dieses muss natürlich beim Visum Antrag für einen Daueraufenthalt in Deutschland nachgewiesen werden, zum Beispiel durch eine Aufenthaltsgenehmigung (residence permit) des deutschen Ehepartners.
Kannst du dies mit "Quellen" belegen?
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Re: Verheiratet mit einer Chinesin

Beitrag von happyfuture »

VielUnterwegs hat geschrieben:Das neue "Monstervisum - DE Edition"?
Hat es schon immer gegeben :wink:
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