Schwiegermutter und das Kind

In diesem Forum können alle Fragen rund um Familienangelegenheiten, z.B. Heirat, Geburt, Scheidung, damit verbundene Visumsfragen und andere bürokratische und sonstige Hürden besprochen werden.
Benutzeravatar
Lotti
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 923
Registriert: 19.04.2012, 02:43

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Lotti »

DaLongRen hat geschrieben: Auf den kleinen Schei**er aus der guten(!) Familie bin ich nämlich extrem neidisch! Der spricht mit 6 Jahren nämlich nicht nur akzentfrei Deutsch und Chinesisch, sondern auch fließend Englisch!
Dafür muss man seine kinder nicht zwangsläufig ein halbes jahr im ausland parken.
Zumindest macht mein großer mit seinen 1½ keine anstalten, alle 3 sprachen zu verstehen und schon im kleinen rahmen zu nutzen.

@sweetpandas anathomische befürchtungen...
Das kann ja nur von nem kerl kommen...nem kinderlosen noch dazu. :lol:
Ist blödsinn. :wink:

Und zum thema, oma schläft mit dem baby....
Unsere kids schlafen bei uns im bett. Da wäre es dann doch schon strange, wenn sich die oma dazu legt. Vllt ist das ja eine alternative, wenn dich das stört. :wink:
In 3 Sekunden ist der Huehnerfuss aus meiner Suppe verschwunden, sonst gibts morgen Kaesefondue!!!
Benutzeravatar
mario.s
VIP
VIP
Beiträge: 1190
Registriert: 05.02.2013, 12:50
Wohnort: 中国四川 (Sichuan, China)

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von mario.s »

Lotti hat geschrieben:Unsere kids schlafen bei uns im bett. Da wäre es dann doch schon strange, wenn sich die oma dazu legt. Vllt ist das ja eine alternative, wenn dich das stört. :wink:
^^^ :lol: :lol: :lol:
世上无难事,只怕有心人。 - Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
(Chinesisches Sprichwort)
Benutzeravatar
sweetpanda
VIP
VIP
Beiträge: 3419
Registriert: 12.02.2013, 20:39
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von sweetpanda »

[quote="DaLongRen"]



Auf den kleinen Schei**er aus der guten(!) Familie bin ich nämlich extrem neidisch! Der spricht mit 6 Jahren nämlich nicht nur akzentfrei Deutsch und Chinesisch, sondern auch fließend Englisch!

quote]

Das ist bestimmt ein Ausnahmetalent. In meinem Bekanntenkreis gibt es das realistischere negative Beispiele. Eine chinesische Familie deren Kind bis zum 4 Lebensjahr bei der Oma in China war. Die ersten 2 Jahre im deutschen Kindergarten und bei den für ihn fremden Eltern waren ein Horror für ihn.
Und erst mit einem Logopäden auf Kosten der Krankenkasse ist es dem Jungen dann mit 10 Jahren gelungen vernünftig Deutsch zu sprechen. Lt. meiner Frau ist sein chinesisch auch nicht so toll.
Eltern glauben immer, dass gerade ihr Kind super begabt ist, aber wo kommen alle die dummen Menschen her? :wink:
Gibt es irgendwelche Studien über zweisprachige Erziehung und wie gut Kinder das wirklich schaffen können.
In diesem Fall soll es ja sogar 3-Sprachigkeit sein und das mit 6 Jahren?
Dann sollte man mit ihm eigentlich mal zu "Wetten Das?".
“If you are in favour of global liberal hegemony, you are the enemy.”
Benutzeravatar
Babs
VIP
VIP
Beiträge: 2237
Registriert: 14.06.2005, 09:48
Wohnort: OA

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Babs »

sweetpanda hat geschrieben: ... In meinem Bekanntenkreis gibt es das realistischere negative Beispiele. Eine chinesische Familie deren Kind bis zum 4 Lebensjahr bei der Oma in China war. Die ersten 2 Jahre im deutschen Kindergarten und bei den für ihn fremden Eltern waren ein Horror für ihn. ...
Das ist interessant, denn auch ich kenne einige Paare, die ihr Kind erstmal zwei bis drei Jahre lang bei den Großeltern in China parken, um es dann irgendwann wieder zurückzuholen, oft nach der Geburt eines jüngeren Geschwisters, das dann im Austausch nach China geschickt wird, bis auch das ein paar Jahre später wieder zu den Eltern zurück darf. Über Probleme bei dieser "Rückführung" habe ich bisher noch kein Wort gehört. Ich hatte bisher immer den Verdacht, dass die Chinesen vielleicht auch ein Gen gegen frühkindliche Störungen eingebaut haben :D

Einer meiner Bekannten ist übrigens komplett bei den Großeltern aufgewachsen, was seine Eltern aber nicht davon abhielt, ihren "Lohn" einzufordern, als er schließlich berufstätig war, wie z.B. eine schicke Eigentumswohnung ...

Manchmal sind Chinesen schon etwas strange :P
Benutzeravatar
sweetpanda
VIP
VIP
Beiträge: 3419
Registriert: 12.02.2013, 20:39
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von sweetpanda »

Babs hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben: ... In meinem Bekanntenkreis gibt es das realistischere negative Beispiele. Eine chinesische Familie deren Kind bis zum 4 Lebensjahr bei der Oma in China war. Die ersten 2 Jahre im deutschen Kindergarten und bei den für ihn fremden Eltern waren ein Horror für ihn. ...
Das ist interessant, denn auch ich kenne einige Paare, die ihr Kind erstmal zwei bis drei Jahre lang bei den Großeltern in China parken, um es dann irgendwann wieder zurückzuholen, oft nach der Geburt eines jüngeren Geschwisters, das dann im Austausch nach China geschickt wird, bis auch das ein paar Jahre später wieder zu den Eltern zurück darf. Über Probleme bei dieser "Rückführung" habe ich bisher noch kein Wort gehört. Ich hatte bisher immer den Verdacht, dass die Chinesen vielleicht auch ein Gen gegen frühkindliche Störungen eingebaut haben :D

Einer meiner Bekannten ist übrigens komplett bei den Großeltern aufgewachsen, was seine Eltern aber nicht davon abhielt, ihren "Lohn" einzufordern, als er schließlich berufstätig war, wie z.B. eine schicke Eigentumswohnung ...

Manchmal sind Chinesen schon etwas strange :P
Ich habe halt den Vorteil, dass ich damals Student war, meinen Neffen im Kindergarten manchmal abgeholt hatte und die Probleme mit eigenen Augen sehen konnte. Ob die Eltern anderen Deutschen Bekannten während dieser Zeit ehrlich über die Probleme ihres Kindes berichtet haben würde ich mal bezweifeln. Alle Eltern halten ihre Kinder für Überflieger oder wollen es wenigstens nach Außen so darstellen, mindestens bis am Ende der Grundschule die Empfehlung für die weiterführende Schule ausgesprochen wird. Da wird jeder Purzelbaum zum artistischen Glanzstück, jedes Wort in einer Fremdsprache wird zur kompletten Zweisprachigkeit aufgebauscht.
Eltern lieben ihre Kinder, sehen sich in ihrem Kind selbst und wir alle Glauben doch immer wie toll wir sind, dann muss es mein Kind natürlich auch sein.
“If you are in favour of global liberal hegemony, you are the enemy.”
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Bei der Geburt und in den ersten drei Monaten danach können Babys ca 170 (oder 150 ?) verschiedene Sprachlaute unterscheiden. Danach vergessen sie diejenigen, die in ihrem sprachlichen Umfeld nicht vorkommen.

Wenn Kinder von Anfang an die Mehrsprachigkeit gewohnt sind, ist es für sie kein Problem, mit den entsprechenden Personen "ihre" Sprache zu sprechen. Wobei das Sprechen häufig erst etwas später beginnt.

Es spielt natürlich die Qualität des Sprachimput eine Rolle. Wenn die Qualität schlecht ist, lernt das Kind die Sprache schlecht!

Vorteil vom mehrsprachigen Aufwachsen von Geburt an: lernt das Kind später weitere Fremdsprachen, lernt es sie mit diesem selben Sprachzentrum, da hier schon viel "Material" gespeichert ist. Einsprachig aufgewachsene Personen lernen später mit einem anderen Sprachenbereich im Gehirn.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
Benutzeravatar
Lotti
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 923
Registriert: 19.04.2012, 02:43

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Lotti »

Lotti hat geschrieben: Zumindest macht mein großer mit seinen 1½ keine anstalten, alle 3 sprachen nicht zu verstehen und schon im kleinen rahmen zu nutzen.
Michse deutsch nix gut
In 3 Sekunden ist der Huehnerfuss aus meiner Suppe verschwunden, sonst gibts morgen Kaesefondue!!!
Benutzeravatar
Luigi
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 539
Registriert: 19.05.2013, 12:00
Wohnort: Neuland

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Luigi »

Yingxiong hat geschrieben:Wir erwarten von Ausländern, dass sie sich in Deutschland den Traditionen anpassen, also müssen wir im Gegenzug uns auch im Ausland an die dortigen Traditionen anpassen.
An welche Traditionen? :lol:
Jetzt mal ernsthaft, ich glaube wir erwarten von keinem Ausländer Weihnachten zu feiern, aufs Oktoberfest zu gehen oder andere, sinnvollere Traditionen auszuüben, die mir gerade nicht einfallen. Wir erwarten lediglich das sie sich hier integrieren.
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Wir erwarten, dass die Mädchen ohne Kopftuch in die Schule kommen. Wir erwarten, dass sie am Schwimmunterricht teilnehmen. Wir erwarten, dass Kinder ordentlich gekleidet in die Schule kommen (keine Jogginganzüge, auch wenn diese in China quasi "Schuluniformen" sind. Usw.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
Benutzeravatar
Luigi
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 539
Registriert: 19.05.2013, 12:00
Wohnort: Neuland

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Luigi »

Das sind aber IMHO keine Traditionen.
DaLongRen
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 134
Registriert: 30.12.2012, 09:19

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von DaLongRen »

sweetpanda hat geschrieben:
DaLongRen hat geschrieben:Auf den kleinen Schei**er aus der guten(!) Familie bin ich nämlich extrem neidisch! Der spricht mit 6 Jahren nämlich nicht nur akzentfrei Deutsch und Chinesisch, sondern auch fließend Englisch!
Das ist bestimmt ein Ausnahmetalent. In meinem Bekanntenkreis gibt es das realistischere negative Beispiele. Eine chinesische Familie deren Kind bis zum 4 Lebensjahr bei der Oma in China war. Die ersten 2 Jahre im deutschen Kindergarten und bei den für ihn fremden Eltern waren ein Horror für ihn.
Und erst mit einem Logopäden auf Kosten der Krankenkasse ist es dem Jungen dann mit 10 Jahren gelungen vernünftig Deutsch zu sprechen. Lt. meiner Frau ist sein chinesisch auch nicht so toll.

Eltern glauben immer, dass gerade ihr Kind super begabt ist, aber wo kommen alle die dummen Menschen her? :wink:
Gibt es irgendwelche Studien über zweisprachige Erziehung und wie gut Kinder das wirklich schaffen können.

In diesem Fall soll es ja sogar 3-Sprachigkeit sein und das mit 6 Jahren?
Dann sollte man mit ihm eigentlich mal zu "Wetten Das?".
Hmm, also ich würde jetzt nicht sagen, dass es sich um ein Ausnahmetalent handelt. Er spricht die drei Sprachen zwar fließend, aber halt auf dem Niveau eines Sechsjährigen. Er kann mir also in Deutsch, Englisch und Chinesisch sagen, dass er "Spongebob" total klasse findet und jetzt wieder zum Spielen & Fahrradfahren raus will. Aber ich habe ihn noch nicht "Faust" rezitieren gehört und bei "Sunzi" muss er auch noch passen. :wink:

Außerdem hat er noch eine jüngere Schwester und bei der sieht man diese Entwicklung im Ansatz jetzt ebenfalls. Darüber hinaus kenne ich ein weiteres Beispiel: Sie ist Französin, er Schotte. Beide leben in Deutschland. Die *drei* Kinder sprechen fließend Deutsch, Englisch und Französisch.

Was sich bei allen diesen Familien aber gezeigt hat ist, dass es extrem wichtig ist, dass es bei diesem "ungesteuerten Sprachenerwerb" eine klare Konstanz gibt. D.h. dass die jeweilige Bezugsperson für eine Sprache spricht auch *ausschließlich* diese Sprache und man fängt auf keinen Fall mit einem "Sprachmischen" an. Dann verwirrt man das Kind auch nicht.

Zu Mutti muss es dann halt "我想吃饼干!" sagen und zu Papi "Krieg ich bitte Kekse?". :wink:

Ohne die Situation genau zu kennen, führe ich Dein Negativbeispiel eher auf den (Kultur-)Schock zurück. Abgesehen von extremen wirtschaftlichen oder familiären Problemen kann ich mir nicht vorstellen, warum man sein Kind 4 Jahre lang(!!!!) abgeben sollte. :shock:

Dass das Konsequenzen hat, war doch zu erwarten.

Bei dem "guten" Beispiel war es z.B. so, dass die Mutter beim erste mal ebenfalls für ein halbes Jahr mit nach China geflogen ist und anschließend das Kind immer länger bei den Großeltern gelassen hat (erst einen Monat, dann drei Monate und schließlich ein halbes Jahr).

Ganz knallhart muss man sich auch eingestehen, dass das ganze etwas mit dem Bildungsniveau der jeweiligen Familie zu tun hat. Kinder lernen das was sie zum Überleben brauchen *IMMER* primär von den Eltern (da können unsere Sozialromantiker hier in Deutschland noch so sehr auf die Barrikaden gehen).

Die angesprochenen Familien hatten ausnahmslos ein hohes Bildungsniveau und haben sich intensiv mit der Thematik beschäftigt. Teilweise waren sogar Au Pair Mädchen im Haus, damit für das Kind eine kontinuierliche Notwendigkeit bestand, die jeweilige Fremdsprache zu nutzen.

Wie es *nicht* funktionieren kann, sieht man bei der größten Migrationsgruppe die wir in Deutschland haben. Da kommt die Masse nämlich aus der Unterschicht und bleibt auch (hüben wie drüben) in der Unterschicht stecken, weil die Eltern nicht konsequent auf die Erziehung und Bildung ihrer Kinder bestehen. (Und bevor sich jemand aufregt - diese Einschätzung stammt von meiner Exfreundin, die aus einer gebildeten kurdischen Familie kommt und ausgezeichnet Deutsch, Türkisch und Arabisch sprechen *UND* SCHREIBEN kann).

Ich kenne nämlich auch eine Reihe von chinesischen Familien, wo die Fremdsprachenfähigkeit später radikal nachgelassen hat. Das passiert normalerweise dann, wenn die Kinder keine Notwendigkeit mehr haben die Sprache zu sprechen (z.B. weil das komplette Umfeld nur noch Deutsch spricht).

Von der Fähigkeit akademische Texte zu lesen und zu schreiben wollen wir gar nicht erst reden.

Diese Fähigkeit kann man sich nur an der jeweiligen Uni aneigenen.
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Luigi hat geschrieben:Das sind aber IMHO keine Traditionen.
Doch, sind es.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
Shenzhen
VIP
VIP
Beiträge: 4762
Registriert: 31.10.2010, 14:00
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Shenzhen »

Yingxiong hat geschrieben:Wir erwarten, dass die Mädchen ohne Kopftuch in die Schule kommen. Wir erwarten, dass sie am Schwimmunterricht teilnehmen. Wir erwarten, dass Kinder ordentlich gekleidet in die Schule kommen (keine Jogginganzüge, auch wenn diese in China quasi "Schuluniformen" sind. Usw.
Ich erwarte auch, das ich am Hermanplatz auf Hochdeutsch beschimpft werde und nicht auf tuerkisch, arabisch oder russisch....
Sorry was du schreibst ist doch absoluter Bloedsinn, es ist meine Famile und eine Patchwork-Familie, soll ich deswegen auf Plastikhockern bei 500W weisslicht im Wohnzimmer sitzen?
Benutzeravatar
Yingxiong
Titan
Titan
Beiträge: 7252
Registriert: 12.11.2006, 17:50
Wohnort: Schweiz, Oberfranken, Beijing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Irgenwie erzählst du wirres Zeug.
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

Die Erinnerung ist das Fenster durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen...

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
DaLongRen
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 134
Registriert: 30.12.2012, 09:19

Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von DaLongRen »

Shenzhen hat geschrieben:
Yingxiong hat geschrieben:Wir erwarten, dass die Mädchen ohne Kopftuch in die Schule kommen. Wir erwarten, dass sie am Schwimmunterricht teilnehmen. Wir erwarten, dass Kinder ordentlich gekleidet in die Schule kommen (keine Jogginganzüge, auch wenn diese in China quasi "Schuluniformen" sind. Usw.
Ich erwarte auch, das ich am Hermanplatz auf Hochdeutsch beschimpft werde und nicht auf tuerkisch, arabisch oder russisch....
Sorry was du schreibst ist doch absoluter Bloedsinn, es ist meine Famile und eine Patchwork-Familie, soll ich deswegen auf Plastikhockern bei 500W weisslicht im Wohnzimmer sitzen?
Irgendwie kann ich Dir da jetzt auch nicht folgen, aber ich vermute Du meinst, dass sich die Migranten in Deutschland nicht an die deutschen "Gepflogenheiten" (nennen wir es mal so) anpassen müssen, weil wir Deutschen hier in China dann ja ebenfalls in einer zugigen 60er Jahre Bude mit Kohleheizung und mit einem Betonfußboden in der Dusche leben müssten (chinesische Gepflogenheiten)?

Das passt aus meiner Sicht nicht ganz zusammen, weil ein "integriertes" Verhalten nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun hat und auch nicht mit "assimiliert" gleichzusetzen ist.

Integration bedeutet IMHO, dass man sich zu der Gast-Gesellschaft "kompatibel" verhält. D.h. ich rotze zwar nicht selbst auf den Gehsteig oder besuche unangekündigt irgendwelche Verwandten, aber ich störe mich auch nicht mehr daran, wenn andere das tun.

Und wenn eine gewisse Bevölkerungsschicht in Deutschland ihren Töchtern erlauben würde ebenso einfach mit ins Landschulheim zu fahren, beim Schwimmen teilzunehmen und ihre Kinder soweit erziehen würde, dass diese den Anweisungen der Lehrer folgen, dann würde sich auch keiner mehr über ein Kopftuch aufregen (aber das führt hier viel zu weit vom Thema weg).

Zu Berlin kann man eigentlich nur sagen: Das ist eine Assi-Stadt, völlig egal ob die Einwohner einen Migrationshintergrund haben oder nicht - in Berlin sind alle gleich - gleich Assi! :twisted:
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste