Schwiegermutter und das Kind

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Laogai
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Ja ok, im wesentlichen geht es ihm wohl auf die Nerven, dass da jetzt ein paar Wochen eine Oma aus China in seiner Bude rumrennt.
Das ist auch meine Vermutung.

Was mich noch viel mehr beunruhigt:
rambothekid hat geschrieben:Meine Tochter in china geboren jetzt nach deutschland gekommen mit meiner Frau und meiner Schwiegermutter und seit dem das Kind geboren ist (ich war in china zu der zeit) bis heute macht schwiegermutter alles für das Kind, schläft sogar bei Ihm im Raum etc.
Und dann:
rambothekid hat geschrieben:Das ist richtig meine Tochter ist in china geboren, ich war dann 4 wochen dort und bin zurück nach deutschland. meine Frau ist dann nach gekommen mit schwiegermutter[...]
Puh, vielleicht liegt es einfach an meiner "demokratischen Erziehung", aber ich hätte ein verdammt schlechtes Gewissen, wenn ich meine Frau und mein Kind aus welchen Gründen auch immer kurz nach der Geburt verlassen müsste und wäre heilfroh über jede Hilfe, die meiner Frau zukäme.

Kultur hin oder her, in dem Kontext klingt...
rambothekid hat geschrieben:Ich als deutscher kenne das nicht bei uns sind doch die Eltern für das Kind zuständig oder nicht ?
... für mich eher wie "die Frau/Mutter ist doch für das Kind zuständig".
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Linnea »

Was wäre denn der von dir bevorzugte Lebensstil? Dass deine Frau, höchstwahrscheinlich der deutschen Sprache auch nicht super mächtig, mit eurem Säugling zu Hause hockt und darauf wartet, dass du nach Hause kommst?
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Yingxiong
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Er muss nur aufpassen, dass die Schwiegermutter das Kind nicht nach China mitnehmen will!
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Laogai »

Yingxiong hat geschrieben:Er muss nur aufpassen, dass die Schwiegermutter das Kind nicht nach China mitnehmen will!
Das geht jetzt aber zu weit. Selbst wenn sie es wollte, es wäre unmöglich!
Bitte keine rambokids dahingehend unsicher machen :idea:
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von cayman »

und Chinesinnen gehen nach der Geburt mit ihrem Körper ganz anders um als z.Bsp. deutsche Frauen, die Chinesinnen brauchen Unterstützung
DaLongRen
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von DaLongRen »

Laogai hat geschrieben:
Yingxiong hat geschrieben:Er muss nur aufpassen, dass die Schwiegermutter das Kind nicht nach China mitnehmen will!
Das geht jetzt aber zu weit. Selbst wenn sie es wollte, es wäre unmöglich!
Bitte keine rambokids dahingehend unsicher machen :idea:
Och, so abwegig ist dieser Gedanke gar nicht. Im Bekanntenkreis konnte ich das schon zweimal beobachten: Einmal ist es gut ausgegangen und einmal weniger gut.

Man muss sich dabei halt nur verdeutlichen, dass im Normalfall von Seiten der Schwiegermutter ja gar keine böse Absicht dahinter steht!

Meine (potentiellen) Schwiegereltern sind als Kinder z.B. so aufgewachsen, dass beide Elternteile zum Arbeiten in die großen Städte gehen mussten. Die Kinder sind dann *alleine* zurückgeblieben und wurden unregelmäßig von einer Tante betreut, der die Eltern auch das Geld für den Lebensunterhalt geschickt haben. Die meiste Zeit über haben die Kinder aber alleine zugebracht und zu dieser Zeit haben sich dann Jugendgruppen gebildet, in denen die Älteren auf die Kleineren aufgepasst haben.

Das kann man sich als heutiger Westeuropäer überhaupt nicht vorstellen, aber die Kulturrevolution war wirklich kein Geschenk. Logisch, dass eine Generation die emotional so geprägt wurde, den Enkelkindern dann so etwas auf jeden Fall ersparen will.

Im Bekanntenkreis habe ich es daher z.B. durchaus erlebt, dass die Kinder regelmäßig für ein halbes Jahr in China sind (manchmal mit der Mutter und manchmal ohne die Mutter).

In einem Fall ist das super ausgegangen (die Kinder sprechen heute mit 6 Jahren akzentfrei Deutsch und Chinesisch) und im anderen Fall haben sich die Eltern scheiden lassen, weil der deutsche Mann nicht damit klar kam, dass es sich nicht mit seinem Sohn verständigen konnte.

Man muss Rambokid also ganz ehrlich sagen, dass (cet. par.) eine interkulturelle Beziehung deutlich komplizierter ist, als eine rein deutsch-deutsche. Meine Freundin findet es z.B. zutiefst abstoßend wie rücksichtslos und aggressiv meine deutsche Familie miteinander umgeht (und nach dem ich jetzt 2 Jahre lang in einer chinesischen Familie gelebt habe, kann ich sie verstehen).

Daher habe ich nur einen wirklich ernst gemeinten Vorschlag:

*Lern Chinesisch* und sprich mit Deinen Schwiegereltern darüber was für dich ok ist und was nicht. Das dauert vielleicht (wie bei mir) 6 Jahre bis die erste richtige Kommunikation einsetzt, aber der chinesischen Teil Deiner Familie wird *immer* deutlich mehr Aufmerksamkeit von Dir erwarten, als der deutsche Teil Deiner Familie.

Das klassisch deutsche Bild der Schwiegereltern, die man einmal im Jahr besucht und ansonsten bis zum Erbfall ignoriert ist aus meiner Sicht eine tickende Zeitbombe, weil Deine Frau sich vermutlich *nicht* mit diesem Bild abfinden will.

Auf der anderen Seite kann so eine Multikulti-Beziehung aber auch wirklich eine ungeheure Bereicherung sein. Ich möchte meinen Kindern irgendwann z.B. einen Teil dieses engen Familiengefühls mitgeben.

Man muss dazu aber auch ganz ehrlich sagen: Multikulti ist nicht einfach - sonst könnte es ja jeder. :wink:

Darf ich fragen, wie lange ihr schon zusammen seid?
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Shenzhen »

Uns ist es beiden ein Dorn im Auge - eigentlich hatten wir vor das eine Tante kommt die Nanny spielt, die haetten wir dann so erzogen wie wir es gewollt haetten, nun sieht es aber leider so aus als ob die Schwiegereltern bei uns einziehen werden incl. Nichte da meine Schaewegerin das Kind im 2. Monat Abnabelt (Brustfuetterung einstellt). Wieder mal so ein Chinaquatsch - von wegen das Kind darf die Mutter ein paar Wochen nicht sehen und dann will es nicht mehr die Brust.
Jetzt stehen wir beide vor der Herausforderung ihnen klar zu machen wie wir leben, da wir genau jetzt in die neu renovierte Eigentumswohnung umziehen. In der Mietwohnung waere es uns egal gewesen, sie haben uns zu Neujahr auch 1 Monat besucht - wir haben sie einfach werkeln lassen, ist ja nicht unsers... die Kueche ist halt jetzt sagen wir mal "chinesisch versifft".
Ich bin eh schon der Buhmann weil ich mich durchgesetzt habe den Kaiserschnitt bei ihr machen zu lassen und das "teure" VIP-Zimmer genommen habe.
Wir werden es ihnen leider irgendwie klar machen muessen das wir unseren eignen Weg leben und sie sich anpassen muessen, es wird nicht einfach, gluecklicherweise ist meine Freundin anders gepolt als viele andere Chinesinnen.
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Haima
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Haima »

sweetpanda hat geschrieben:Ich finde das gar nicht dramatisch wenn sich Eltern oder Schwiegereltern um die Kinder kümmern.
Da gebe ich dir schon recht. Ich empfinde es aber als sehr problematisch, wenn die Verantwortung für die Kinder an die Grosseltern übergeben wird. Ich stelle das bei vielen chinesischen Familien fest. Eigentlich übernehmen die Grosseltern die Rolle der Eltern und die Kinder kennen die Eltern verhältnismässig schlecht. Wenn etwas ist (z.B. eine vierjähriges Kind umfällt) rennt es weinend zur Grossmutter statt zur Mutter oder Vater. Das ist meiner Meinung nach problematisch....
Zu den Grosskindern schauen, aufpassen, Zeit verbringen, allenfalls auch als Tageseltern für sie da zu sein = ok. Verantwortung übernehmen = für mich zu viel des Guten.
Yingxiong hat geschrieben:Er muss nur aufpassen, dass die Schwiegermutter das Kind nicht nach China mitnehmen will!
Laogai hat geschrieben:Das geht jetzt aber zu weit.
Naja, so abwegig ist das nicht. Meine Schwiegermutter hatte bei unserem Sohn auch diese fixe Idee. Es brauchte einiges an Zuspruch und Überzeugungskraft, ihr das auszureden, bzw. auch klar darauf hinzuweisen, dass dies niemals in Frage kommt.
Ob das rechtlich möglich ist, oder nicht, ist dann ein anderes Thema. Es geht mehr um den Gedanken dahinter.....
Sie hat übrigens heute noch ein schlechtes Gewissen, weil sie sich nicht um ihre Grosskinder kümmern konnte...

Gruss

Haima
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Luigi
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Luigi »

DaLongRen hat geschrieben: Och, so abwegig ist dieser Gedanke gar nicht. Im Bekanntenkreis konnte ich das schon zweimal beobachten: Einmal ist es gut ausgegangen und einmal weniger gut.

Man muss sich dabei halt nur verdeutlichen, dass im Normalfall von Seiten der Schwiegermutter ja gar keine böse Absicht dahinter steht!
Also dazu würde mir eher Realitätsverlust und Kindesentführung einfallen, als keine böse Absicht. :shock:

DaLongRen hat geschrieben: Im Bekanntenkreis habe ich es daher z.B. durchaus erlebt, dass die Kinder regelmäßig für ein halbes Jahr in China sind (manchmal mit der Mutter und manchmal ohne die Mutter).

In einem Fall ist das super ausgegangen (die Kinder sprechen heute mit 6 Jahren akzentfrei Deutsch und Chinesisch) und im anderen Fall haben sich die Eltern scheiden lassen, weil der deutsche Mann nicht damit klar kam, dass es sich nicht mit seinem Sohn verständigen konnte.
OMG, sowas würde ich nie mitmachen. Ich glaube, dass Problem war nicht, dass er sich mit seinem Sohn nicht unterhalten konnte, sondern eher das er nur in China bei Schwiegermama war.


Auch wenn ich jetzt wieder Schläge kriege, warum müssen wir Langnasen uns eigentlich (fast) immer an chinesische Traditionen anpassen? :twisted:


Gruß
Luigi
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von mazzel »

Am schlimmsten daran finde ich ja, das eventuelle Machtspielchen immer auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden.
Ich finde eine Unterstüzung seitens der Großeltern ist gut und wichtig! Wohlgemerkt "Unterstützung". Da kann die Oma auch gerne mal eine Woche da sein, wenn die Eltern ne streßige Woche haben. Aber erziehen will ich mein Kind selbst! Is ja "meins"!
DaLongRen
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von DaLongRen »

Shenzhen hat geschrieben:Uns ist es beiden ein Dorn im Auge - [...] In der Mietwohnung waere es uns egal gewesen, sie haben uns zu Neujahr auch 1 Monat besucht - wir haben sie einfach werkeln lassen, ist ja nicht unsers... die Kueche ist halt jetzt sagen wir mal "chinesisch versifft".
Also da würde ich mich jetzt nicht beschweren - Du bist nämlich schon chinesischer als Du Dir das vielleicht selbst eingestehst. :lol:
Shenzhen hat geschrieben:Wir werden es ihnen leider irgendwie klar machen muessen das wir unseren eignen Weg leben und sie sich anpassen muessen, es wird nicht einfach, gluecklicherweise ist meine Freundin anders gepolt als viele andere Chinesinnen.
Also ich muss Dir bepflichten, dass es eine ganze Weile dauert, die Chinesischen (potentiellen) Schwiegereltern davon zu überzeugen, dass man manche Sachen anders macht, als ein potentieller chinesischer Schwiegersohn.

Das hat bei uns in den ersten Jahren auch zu einigen Verstimmungen geführt, aber jetzt - wo ich mich selbst ein wenig mit den Eltern verständigen kann - wird es deutlich besser. Es macht aus meiner Sicht einen RIESEN-Unterschied, wenn man den Eltern erklären kann, warum einem gewisse Sachen wichtig sind.

Mittlerweile akzeptieren sie aber, dass ich da etwas andere Vorstellungen habe (was nicht heißt, dass sie nicht trotzdem versuchen würden ihren Willen durchzusetzen, aber das ist dann halt genauso wie mit kleinen Kindern - den muss man auch mit sanftem Druck klar machen, dass sie gerade *böse* waren. :lol:
Shenzhen hat geschrieben:Ich bin eh schon der Buhmann weil ich mich durchgesetzt habe den Kaiserschnitt bei ihr machen zu lassen
Puh, ich bin in der Thematik jetzt nicht so drin, aber welchen Grund könnte es denn geben, auf einem Kaiserschnitt zu bestehen? Wollte Deine Freundin das (dann kann ich verstehen, dass Du diesen Kampf gefochten hast), aber im Prinzip ist doch jede Operation ein Risiko?
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von sweetpanda »

DaLongRen hat geschrieben: Puh, ich bin in der Thematik jetzt nicht so drin, aber welchen Grund könnte es denn geben, auf einem Kaiserschnitt zu bestehen? Wollte Deine Freundin das (dann kann ich verstehen, dass Du diesen Kampf gefochten hast), aber im Prinzip ist doch jede Operation ein Risiko?
Es könnte mit gynäkologischen Details zu tun haben, die "bahnbrechend" für das spätere Sexualleben sein können. :oops:
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von mario.s »

*lol* Unsere Aerzte hier mussten wir regelrecht davon ueberzeugen, dass wir KEINEN Kaiserschnitt haben wollen. Damit hatte die Geburt zwar etwas laenger gedauert, aber am Ende waren alle (inkl. der Aerzte) maechtig stolz auf den positiven Ausgang.

Und die Frau war auch schneller wieder fit. ;)


Um jedoch zum Thema zurueck zu kommen: Die erste Reaktion der Schwiegereltern bei der Nachricht ueber die Schwangerschaft war, dass sie sich zu jung fuehlen wuerden um nun die Ersatzeltern fuer unser Kind zu miemem. Also ja, diese Einstellung ist tief verwurzelt in China.

Zu deren Glueck sind meine Frau und ich da auch eher westlich eingestellt und bestehen darauf unsere Kinder selbst aufwachsen zu sehen und zu erziehen. Dennoch erfahren wir immer wieder Unterstuetzung und Hilfe wenn wir sie benoetigen. Denn die Schwiegereltern sind mittlerweile mindestens genauso happy ueber unseren Stammhalter wie wir selber. Und ja, sie haben sich auch an die Namen "Oma" und "Opa" gewoehnt und tragen sie mit Freude. :D
世上无难事,只怕有心人。 - Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
(Chinesisches Sprichwort)
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von DaLongRen »

Luigi hat geschrieben: Also dazu würde mir eher Realitätsverlust und Kindesentführung einfallen, als keine böse Absicht. :shock:
Nana, wir sind ja glücklicherweise im Fernen und nicht im Nahen Osten - daher halte ich sowas bei normalen Eltern für eher ungewöhnlich. Das eigentliche Problem ist hier wohl der soziale Druck, der in einer chinesischen Familie aufgebaut werden kann.
Luigi hat geschrieben:[Kind längere Zeit in China] OMG, sowas würde ich nie mitmachen. Ich glaube, dass Problem war nicht, dass er sich mit seinem Sohn nicht unterhalten konnte, sondern eher das er nur in China bei Schwiegermama war.
Also ich persönlich hoffe sogar, dass die Kinder (wenn sie denn einmal kommen) regelmäßig längere Zeit in China bleiben können. Wichtig ist halt IMHO, dass es *ausgewogen* ist.

Auf den kleinen Schei**er aus der guten(!) Familie bin ich nämlich extrem neidisch! Der spricht mit 6 Jahren nämlich nicht nur akzentfrei Deutsch und Chinesisch, sondern auch fließend Englisch!

Der Hintergrund ist, dass die Mutter nur rudimentär Deutsch kann, dafür aber ein gutes Englisch spricht, d.h. die Mutter redet mit dem Kind jeden Tag Chinesisch. Der Vater redet mit dem Kind immer Deutsch und wenn die Familie sich zusammen unterhält, dann benutzten sie Englisch!!!

Aaagh! Ich könnte den Kleinen jedes mal vor Neid erwürgen! :lol:
Luigi hat geschrieben:Auch wenn ich jetzt wieder Schläge kriege, warum müssen wir Langnasen uns eigentlich (fast) immer an chinesische Traditionen anpassen? :twisted:
Der offizielle Grund? Weil wir von klein ab auf Toleranz, Verständnis, etc. getrimmt wurden.
Der wahre Grund? Weil der Sex so gut ist. :twisted:

(aber vielleicht kann SUEDCHINA hierzu eine etwas detailliertere Analyse abgeben :lol: )
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Re: Schwiegermutter und das Kind

Beitrag von Yingxiong »

Wir erwarten von Ausländern, dass sie sich in Deutschland den Traditionen anpassen, also müssen wir im Gegenzug uns auch im Ausland an die dortigen Traditionen anpassen.
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