Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

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Kop
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Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Kop »

Hallo allerseits,
nach der Heirat muss man sich mit diversen Themen auseinandersetzen und so würde ich hierbei gerne auf Eure Erfahrungen und Ideen zurückgreifen, wenn ich darf.
Genauer geht es mir um die Frage nach der Altersvorsorge.
Man kann grundsätzlich hier in Deutschland für den Ehepartner vorsorgen, also z.B. über Witwenrente + private Vorsorge (wenn nicht zu alt), oder auch in China in die "Rentenkasse" einzahlen. Aktuell bieten sich für uns nahezu alle Möglichkeiten, jedoch werden wir natürlich nicht alle nutzen - so viel Geld hat man dann doch nicht.
Grundsätzlich haben wir unseren Lebensmittelpunkt hier in Deutschland und derzeit keine Pläne nach China zu ziehen. Gleichzeitig hat meine Frau Ihre Familie in China, sodass durchaus die Möglichkeit besteht, dass wir irgendwann zurückkehren - wohl aber nicht für den Lebensabend.
Somit scheidet die Rente in China scheinbar aus, wenngleich ich darüber nicht viel weiß. Wie sind da Eure Erfahrungen? Ich hörte, dass man auch ohne Arbeitstätigkeit privat in diese Kasse zahlen kann.
Wie machen das die anderen Ehepaare, die hier in Deutschland leben?

Danke für Euren Input.
Korex
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sweetpanda
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

Die wichtigste Grundlage ist eine sozialversicherungspflichtige Arbeit in Deutschland. Man zahlt die Beiträge in die Rentenversicherung und wenn man was über hat, kann man noch privat Vorsorgen.
Jemand der hier 30-40 Jahre im berufsfähigen Alter lebt ohne Geld zu verdienen wird auch im Alter kein Selbstbestimmtes Leben führen. Letztendlich ist es aber müßig darüber nachzudenken, denn wer weiß heute schon wie die Sozialgesetzgebung in 30-40 Jahren sein wird.
Wenn du "Normalverdiener" bist und deine Frau nicht über 30 Jahre einen Vollzeitjob in Deutschland ausüben wird, will oder kann, wird sie wenn sie allein ist von Sozialhilfe oder was es auch immer dann gibt Leben. Hört sich hart an, ist aber so.

Meine Frau arbeitet ganz normal Vollzeit hier in Deutschland. Wir beide Leben so und sorgen so vor, dass alles was wir in 30-40 Jahren als gesetzliche Rente bekommen nur ein nettes Zusatzeinkommen ist. Grundsätzlich rechnen wir von der staatlichen Seite mit gar nichts.
Dann kann man wenigstens noch angenehm überrascht werden, wenn man doch noch 500-600€? bekommt.
In der gesamten Menschheitsgeschichte hat es noch nie alte Menschen gegeben denen es so gut geht wie den Alten von heute und es wird in Zukunft nie mehr Alte geben denen es so gut geht wie denen von Heute. Ich sehe es hier bei mir in der Straße die Rentner/Pensionäre (Lehrer, Post und Bahn), quietschfidel, abbezahlte teilvermietet Mehrfamilienhäuser alle 4 Jahre ein Neuwagen und dass fasst alles nur durch die gesetzliche Rente. Fasst alle mit Volksschulabschluss in den öffentlichen Dienst gekommen und dann das Wirtschaftswunder voll mitgenommen. Die Jobs waren sicher, jedes Jahr gab es mehr in die Lohntüte, eine Hausfinanzierung war ein Klacks.
In den 60ern 50DM pro Monat in die Rentenkasse eingezahlt heute Minimum 1500€ Rente. :lol:
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von canni »

Sweetie wo ist Deine Strasse? Ist das die Schlossallee?

Die Wirklichkeit sieht leider ganz anders aus. Mit Lehrer Post Bahn Polizei usw. meinst Du sicher Beamte.
Aber leider ist das nur ein kleiner Anteil. Beim grossen 'Rest' siehts leider anders aus. Diese reichen Alten wie Du sie darstellst haben nicht nur den Krieg bezahlt, den sie nicht mal erlebt haben, sondern auch noch die Wiedervereinigung, für deren Notwenditkeit sie nicht verantwortlich waren. Und die Renten der Kriegsgenerationen und Rückkehrer und Auswanderer aus den deutschen Gebieten usw., usw.
Und Volksschule hatte damals durchaus das Bildungsniveau eines heutigen Abiturs wenn man es mal vom Leben und der beruflichen Wirklichkeit her betrachtet. Also erzähl hier nicht irgendwelchen Mist.

Dafür kümmert sich Deine Generation nur unter Zwang um die Alten der Familie. Überlässt das Ganze lieber dem Staat. Ist ja auch bequemer. Erbt aber dann gerne die Mehrfamilienhäuser oder nicht?

Du machst es Dir ganz schön leicht mein lieber. Mit 1500 Euro, wenn die Durchschnittsrente bei 800 liegt!!! kannst vielleicht in China was anstellen aber in Deutschland nicht. Die Pfändungsfreigrenze liegt bei knapp 1100 Euro. Klingelt da was?

Viele hatten damals eben auch Betriebsrenten, die sie sich mit harter Arbeit verdient haben. Das waren eben die Zeiten wo anpacken und Mut in den normalen Berufen noch mehr zählte als ein Diplom oder ein Uniabschluss. Also schafft erst mal was, macht Kinder wie wir und unterhaltet sie. Dann zahlen sie auch für Euch. Übrigens 50 DM waren damals sicher so viel wert wie heute 300 Euro.

Also sorgt für Eure Frauen vor. Es gibt viele Möglichkeiten. Machts wie die Italiener früher.. in GER ackern und dann das Geld nach China schicken, weil es dort einfach mehr wert ist. Aber darauf kommst Du nicht oder?
Horizont erweitern. Nicht auf alte Leute schimpfen. Auch nicht auf die, die in jungen Jahren einfach cleverer waren. Und statt dem Moped (ich) halt den Bausparvertrag cool fanden hahaha..
Das Leben ist manchmal wie jemand, der Dir eine Tafel Schokolade hinhält und wenn Du reinbeisst merkst Du, dass es eine Zitrone ist. Mogelpackung.
Wenn du eine Sprache nicht oder nicht richtig sprichst, solltest Du zumindest ein guter Pantomime sein....
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Boracay »

canni hat geschrieben: Die Wirklichkeit sieht leider ganz anders aus. Mit Lehrer Post Bahn Polizei usw. meinst Du sicher Beamte.
Die im Allgemeinen ein sehr sehr kleines Einkommen während ihrer Laufbahn haben. Das sind Leute die mir so richtig leid tun. Die Pension sei Ihnen vergönnt.
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Squire
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Squire »

naja - so klein ist das Einkommen von Beamten ja nun auch wieder nicht. Man muss schon ein bisschen gegenrechnen: Keine Arbeitslosenversicherung, keine Rentenversicherung, bessere Tarife bei Versicherungen, diverse Vergünstigungen. Auf Lebenszeit gesicherter Job unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen ...

Zum Thema - Altersvorsorge für meine Frau ist auch bei uns ein Thema das ansteht. In ihrem eigentlichen Beruf kann sie in Deutschland nicht arbeiten (sie ist nämlich Lehrerin und Abschlüsse und Zeugnisse werden da nicht anerkannt). Also muss Sie etwas anderes machen.

Mein Steuerberater empfahl einen kleinen Riester - zumindest in minimals Größe um die Zuschüsse mit zu nehmen. Ich werd im neuen Jahr auf alle Fälle mal einen unabhängigen Finanz- und Versicherungsberater aufsuchen und dann werden wir uns mal beraten lassen
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

Ja der kleinstmögliche Riesterbetrag liefert bei Mitnahme aller Förderungen im Vergleich zu derzeitigen Zinsniveau noch attraktive Renditen. Aber was sind denn 50€? im Monat?
600€ im Jahr, plus Förderung vielleicht 700€. Wenn man dies 10 Jahre macht hat man 10000?
Aber wie weit kommt man dann damit?
Ein halbes Jahr, ein Ganzes? Deine Frau muss irgendwie einen Job ausüben und wenn sie nur 800-1000 netto bekommt. Davon kann sie dann vielleicht selbst 100€ sparen usw.
Als normalverdienender Alleinverdiener kann man keine Altersvorsorge für eine zweite Person aufbauen die 30-40 Jahre nichts verdient.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Squire »

das weiß ich sehr wohl - deshalb geht es auch im Januar zur Arbeitsagentur. Außerdem ist es wichtig, dass sie nicht nur zu Hause rumsitzt sondern sich einen eigene soziale Kontakte aufbaut.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

Bei uns in der Umgebung, kennt meine Frau nur andere "Landsfrauen" die nicht Arbeiten. Die Leben dann teilweise in einem "Goldenen Käfig", aber zufrieden sind die alle nicht. 10 Stunden am Tag alleine zu Hause ist nicht für jeden was.
Es ist vielleicht etwas dumm und spießig, aber nur durch eine Arbeit kann man die notwendige soziale Anerkennung und Integration erreichen, die ein Leben für jeden Fremden in einer Gesellschaft erst lebenswert machen.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von cmstein »

Squire hat geschrieben:Mein Steuerberater empfahl einen kleinen Riester - zumindest in minimals Größe um die Zuschüsse mit zu nehmen. Ich werd im neuen Jahr auf alle Fälle mal einen unabhängigen Finanz- und Versicherungsberater aufsuchen und dann werden wir uns mal beraten lassen
Interessante Empfehlung. Hat er Dich auch gefragt, ob die "Gefahr" besteht, dass Du Deinen Lebensabend im Ausland außerhalb der EU verbringen wirst? Wenn er das nicht fragt, hat er seinen Job verfehlt, denn in diesem Fall ist die ganze schöne Riester-Förderung futsch und weg.

Und Boracay hat wirklich von gar nix Ahnung, was ein Lehrerehepaar so verdient und dann an Pension kassiert, davon träumen die Normalsterblichen nachts bestenfalls :D

Bei mir ist es völlig ausgeschlossen, dass ich eine Rente aus Deutschland bekomme, da ich viel zu wenig Beitragsjahre habe. "Selbst wenn Sie jetzt 25 Jahre lang Millionen verdienen geht sich das nicht mehr aus", das war die offizielle Aussage der Dame von der Deutschen Rentenversicherung. Alle meine Einzahlungen waren nur eine Spende, die zur Auszahlung der aktuellen Renten verwendet wurde, aber das muss man sportlich locker nehmen 8)

Bei meiner Frau genauso in China. Und so wird es wohl fast allen Pendlern zwischen den Welten gehen. Die Altersvorsorge muss man somit selbst in die Hände nehmen, mit einem Mix aus Aktien, Anleihen und büschn Edelmetall.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von cmstein »

sweetpanda hat geschrieben:Es ist vielleicht etwas dumm und spießig, aber nur durch eine Arbeit kann man die notwendige soziale Anerkennung und Integration erreichen, die ein Leben für jeden Fremden in einer Gesellschaft erst lebenswert machen.
Ja, das ist in der Tat dumm und spießig. Und außerhalb einer miefigen kleinbürgerlichen Existenz auch völlig falsch :D
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Boracay »

cmstein hat geschrieben: Und Boracay hat wirklich von gar nix Ahnung, was ein Lehrerehepaar so verdient und dann an Pension kassiert, davon träumen die Normalsterblichen nachts bestenfalls :D
Ja, als Lehrer, Staatsekretär oder EU Beamter bist du fein raus. Als Beamter auf dem Finanzamt, Polizei oder bei der Stadt im mittleren oder gehobenen Dienst bist du ein richtig armes Schwein.

Und als Lehrer eigentlich auch. Teilweise sind die extrem hohe Frühpensionierungen wegen psychischer Erkrankungen natürlich auch vorgespielt, aber es sind aber auch leider sehr viele die wegen der Rotzbengel in die Knie gehen.

Ich würde eher Suizid begehen als freiwillig an einer Hauptschule in der Stadt zu unterrichten.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

cmstein hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:Es ist vielleicht etwas dumm und spießig, aber nur durch eine Arbeit kann man die notwendige soziale Anerkennung und Integration erreichen, die ein Leben für jeden Fremden in einer Gesellschaft erst lebenswert machen.
Ja, das ist in der Tat dumm und spießig. Und außerhalb einer miefigen kleinbürgerlichen Existenz auch völlig falsch :D
Dumm und spießig, aber immer noch der Zustand den die Mehrheit der Menschen erreichen wollen. Doch leider können immer weniger die miefige kleinbürgerliche Existenz erreichen.

http://www.youtube.com/watch?v=SGtuPNpyMvg
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Yingxiong »

Boracay hat geschrieben: Und als Lehrer eigentlich auch. Teilweise sind die extrem hohe Frühpensionierungen wegen psychischer Erkrankungen natürlich auch vorgespielt,...
Keine Ahnung haben, aber eine ganze Berufsgruppe beleidigen!

Wie sagt Manfred Spitzer in seinen Vorträgen: "Deutschland hat mehr Betten in psychiatrischen Kliniken als der ganze Rest der Welt zusammen. Und mehr als die Hälfte davon sind mit Lehrern belegt!"
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

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Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden - ich hab die Zeit noch nicht gefunden!
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von Boracay »

Yingxiong hat geschrieben: Keine Ahnung haben, aber eine ganze Berufsgruppe beleidigen!
Wegen achso schlimmen Depressionen Frühpensionierte Lehrer kann man vorwiegend in Thailand, der Do. Rep., auf den Philippinen oder in Kambodscha beobachten....

Aber stimmt schon - das ist eine Minderheit. Es sind leider sehr viele die wirklich nicht mehr können.
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Re: Altersvorsorge des chinesischen Partners in Deutschland

Beitrag von mario.s »

^^^ Ich kenne auch einige Deutsche Lehrer persoenlich, die nur mit Muehen der Alkoholsucht wieder entkommen sind. (Und das noch vor der Pensionierung!)


Zum eigentlichen Thema: Die Altersvorsorge ist natuerlich immer ein spannendes und nicht ganz einfach abzuhandelndes Thema. Als junger Mensch macht man sich darueber eher weniger Sorgen. Im Alter ist es dann vielleicht zu spaet. Deshalb finde ich es gut, wenn oefter darueber gesprochen wird.

Die staatlichen Leistungen sehe ich aehnlich wie sweetpanda als zweifelhaft an. Doch wer im juengeren Alter tut das nicht nach der Presse-Aktion zu Riester und Co? Und wenn mir in regelmaessigen Abstaenden die Kontostaende der Rentenversicherungsanstalt und die zu erwartende staatliche Rente durchgefunkt werden, dann muss ich mir den prustenden Lachanfall immer gehoerig verkneifen.

Vermoegenswirksame Leistungen in Verbindung mit einer Betrieblichen Altersvorsorge sind fuer Angestellte in bestimmten Faellen recht attraktiv. Wenn ich angestellt bin und der Arbeitgeber sich schon an der Altersvorsorge beteiligen moechte, warum also nicht!? ;)

Deshalb wuerde ich eine sozialversicherungspflichtige Anstellung dennoch nicht als das Allheilmittel zur finanziellen Absicherung im Alter ansehen.
Und nur fuer soziale Kontake? - Die kann ich auch haben, ohne mich taeglich mit den gleichen Kollegen im Buero oder wo auch immer zu treffen.

Persoenlich sorge ich durch die Erschliessung langfristiger Einnahmequellen vor. Riestervertraege sind nach meiner Meinung verbranntes Geld. Seinerzeit hatte ich ebenfalls einen solchen Vertrag abgeschlossen. Nach einem Jahr liess ich ihn ruhen. Da waren noch nichtmal die Auslagen der Versicherungsgesellschaft gezahlt.

Wenn der/die Chinesische Partner/In schon kein Einkommen hat, dann empfehle ich ein Wenig (oder mehr) Fortbildung in Sachen Wirtschaft und Finanzen.

Das heisst jetzt nicht, dass man wie unser Apfelweinkoenig auf den Putz hauen muss, wie toll man doch im Devisenhandel ist. Was ich meine sind ein gesundes Grundverstaendnis fuer finanzielle Gesamtzusammenhaenge, Maerkte (egal ob Devisen, Naturalien, imaginaere Gueter, oder was auch immer einem liegt), Steuerpolitik, ein offenes und wachsames Auge, sowie die Entwicklung eines Gespuers fuer Risiken und Chancen. Denn das ist alles, was man benoetigt um zusaetzliche Einnahmequellen fuer heute, morgen und auch uebermorgen zu erschliessen.

Dann kann man im Alter sogar als anfaenglicher Durchschnittsverdiener in Thailand, der Dom. Rep., den Philippinen, in Kambodscha oder wo man einfach Lust hat auf den Putz hauen und neidischen Besuchern aus der alten Heimat zeigen wo der Hammer haengt. :D

Vorher allerdings kommt eben die Lehrzeit. Und ohne festen Job wie einige unserer Partner hat man dafuer sogar mehr Zeit als der Otto-Normal-Arbeitnehmer.

So weit meine Gedanken zu diesem Thema. ;)

Beste Gruesse
Mario
世上无难事,只怕有心人。 - Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
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