Heiraten bei Duldung (Aufenthaltsstatus)
Verfasst: 10.09.2013, 23:55
Hallo Leute,
Meine Freundin (sie ist Chinesin; ich bin Deutsche) ist damals vor mehreren Jahren illegal nach Deutschland gekommen und ist hier nur geduldet.
Sie hat zwar einen Reisepass, aber diesen den deutschen Behörden nie gezeigt, dadurch ist sie bisher einer Abschiebung entgangen, jedoch sind alle in ihrer Duldungsbescheinigung angegebenen Daten korrekt.
Sie sieht mittlerweile auch ein dass das damals ziemlich unklug war, nun ist sie aber in dieser Situation und kommt da so leicht nicht mehr heraus, sie kann ja ohne Vorlage des Passes nicht mal ausreisen ohne dass sie in eine Blacklist aufgenommen wird.
Wir würden gerne heiraten, haben auch schon alle notwendigen Unterlagen dafür aus China besorgt (hat ihre Mutter innerhalb ner Woche alles geschafft incl. Übersetzung und Beglaubigung ^^), allerdings sehe ich ein Problem, da sie keinen gültigen Aufenthaltsstatum hat.
Sobald sie am Standesamt ihren Pass vorzeigen würde, oder bei der Beantragung eines Visums, haben die Behörden eine Bestätigung für ihre Identität, können sie abschieben und eine Einreisesperre verhängen.
Es stellen sich folgende Fragen:
Wir haben überlegt mal zu nem Anwalt für Ausländerrecht zu gehen, ist zwar teuer, aber evtl. gibt's da keinen anderen Weg.
Ein anderes Problem könnte noch sein, dass ich davon gehört habe, dass ich angeblich mindestens 1300€ netto verdienen müsste um ihren Unterhalt zu gewährleisten. Ich bin noch für knapp ein Jahr in Ausbildung, danach wird es kein Problem mehr sein.
Außerdem habe ich gehört dass ich bescheinigen müsste, dass sie bei mir noch einziehen kann (in meine zu kleine Einzimmerwohnung) obwohl wir danach sowieso gemeinsam was größeres mieten; wir würden ja schon längst zusammenwohnen wenn es nicht illegal wäre ihn ihrer Situation.
Allerdings möchte sie auch arbeiten, sobald sie eine Erlaubnis dafür bekommt. Sie arbeitet eigentlich jetzt schon und verdient mehr als genug, aber mangels Arbeitserlaubnis kann man das auch schlecht angeben.
Vielleicht ist/war ja jemand aus dem Forum in einer ähnlichen Situation und kann uns da irgendwie weiterhelfen?
Grüße
Sarah
Meine Freundin (sie ist Chinesin; ich bin Deutsche) ist damals vor mehreren Jahren illegal nach Deutschland gekommen und ist hier nur geduldet.
Sie hat zwar einen Reisepass, aber diesen den deutschen Behörden nie gezeigt, dadurch ist sie bisher einer Abschiebung entgangen, jedoch sind alle in ihrer Duldungsbescheinigung angegebenen Daten korrekt.
Sie sieht mittlerweile auch ein dass das damals ziemlich unklug war, nun ist sie aber in dieser Situation und kommt da so leicht nicht mehr heraus, sie kann ja ohne Vorlage des Passes nicht mal ausreisen ohne dass sie in eine Blacklist aufgenommen wird.
Wir würden gerne heiraten, haben auch schon alle notwendigen Unterlagen dafür aus China besorgt (hat ihre Mutter innerhalb ner Woche alles geschafft incl. Übersetzung und Beglaubigung ^^), allerdings sehe ich ein Problem, da sie keinen gültigen Aufenthaltsstatum hat.
Sobald sie am Standesamt ihren Pass vorzeigen würde, oder bei der Beantragung eines Visums, haben die Behörden eine Bestätigung für ihre Identität, können sie abschieben und eine Einreisesperre verhängen.
Es stellen sich folgende Fragen:
- Ist es für sie notwendig ein Visum zu beantragen für die Eheschließung (bzw. politisch korrekt Lebenspartnerschaft), und muss sie dafür vorher erst ausreisen, oder genügt es dass sie sich in Deutschland befindet mit der Duldung?
- Kann nach Offenbarung ihres Reisepasses eine Abschiebung verhindert werden, wenn eine Eheschließung beabsichtigt ist.
Wir haben überlegt mal zu nem Anwalt für Ausländerrecht zu gehen, ist zwar teuer, aber evtl. gibt's da keinen anderen Weg.
Ein anderes Problem könnte noch sein, dass ich davon gehört habe, dass ich angeblich mindestens 1300€ netto verdienen müsste um ihren Unterhalt zu gewährleisten. Ich bin noch für knapp ein Jahr in Ausbildung, danach wird es kein Problem mehr sein.
Außerdem habe ich gehört dass ich bescheinigen müsste, dass sie bei mir noch einziehen kann (in meine zu kleine Einzimmerwohnung) obwohl wir danach sowieso gemeinsam was größeres mieten; wir würden ja schon längst zusammenwohnen wenn es nicht illegal wäre ihn ihrer Situation.
Allerdings möchte sie auch arbeiten, sobald sie eine Erlaubnis dafür bekommt. Sie arbeitet eigentlich jetzt schon und verdient mehr als genug, aber mangels Arbeitserlaubnis kann man das auch schlecht angeben.
Vielleicht ist/war ja jemand aus dem Forum in einer ähnlichen Situation und kann uns da irgendwie weiterhelfen?
Grüße
Sarah