Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

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Chinesischer Ehepartner - Arbeit: ja/nein?

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3
9%
Arbeitslos bzw. Hausmann/-frau, Hochschulabschluss
6
19%
Arbeitet, kein Hochschulabschluss
5
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Arbeitet, Hochschulabschluss
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56%
 
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Luntan
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von Luntan »

TaugeNix hat geschrieben:Okay, abgesehen davon, dass Sarilas seine Frau nicht arbeiten gehen "lässt" (interessantes Verständnis von Eigenständigkeit des Partners, btw.), scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert. Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Einige leisten keinen Beitrag, weil sie die vorgegebenen Kriterien so nicht ankreuzen können. Daneben gibt es viele die nicht in ein entweder / oder Schema passen. Was wenn jemand am Abend in einem Restaurant arbeitet, den Tag hindurch zu den Kindern schaut, und daneben auch noch Deutsch lernt... ob mit oder ohne Hochschulabschluss :shock:
TaugeNix

Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von TaugeNix »

Naja, ehe man hier in meinem Namen antwortet (wobei der Beijinger den Nagel auf den Kopf traf), noch ein paar Anmerkungen von mir selbst.

Ich meinte mein Statement,
TaugeNix hat geschrieben:scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert.
ja grundsätzlich gar nicht negativ. Es bleibt jedem freigestellt, ob man was dazu sagt oder nicht. Ich finde es aber trotzdem interessant, wie, wann und welchem Umfang die ausländischen Partner in D Arbeit finden konnten, das hat nichts mit Neugier zu tun. Ich habe ja nicht nach dem Arbeitgeber/Gehalt/Wohnort gefragt, sondern lediglich, ob man letztlich einer dem Bildungsstand entsprechenden Arbeit nachgeht. Warum du, DaWei, darauf so keifend reagierst verstehe ich nicht, und in euren folgenden Kleinkrieg will ich mich auch nicht einmischen, zumal ich den Pekinesen ja persönlich kenne (und er sicherlich nicht das ist, was du denkst).

Einige leisten keinen Beitrag, weil sie die vorgegebenen Kriterien so nicht ankreuzen können. Daneben gibt es viele die nicht in ein entweder / oder Schema passen. Was wenn jemand am Abend in einem Restaurant arbeitet, den Tag hindurch zu den Kindern schaut, und daneben auch noch Deutsch lernt... ob mit oder ohne Hochschulabschluss :shock:

Ja, und genau das würde ich ja gerne erfahren (ich habe die Umfrage ja nicht gestartet, beschwere dich wegen der Auswahlpunkte besser beim Pekinger ;) ). Ich denke, dass jeder in D die ein oder andere Erfahrung mit dem Arbeitsmarkt für CN-Partner gemacht hat, und jede Erfahrung kann anderen helfen, sich darauf einzustellen.
serenita hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Schade, hätte mich sehr interessiert. Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Ich bin die chinesische Partnerin selbst :D und berufstätig, allerdings habe ich dafür auch eine deutsche Ausbildung. Was ich gesehen und erlebt habe hinsichtlich der Jobsuche meiner Landleute ist sehr unterschiedlich. Man kann im großen und Ganzen sagen, dass die Sprachkenntnisse dabei eine große Rolle spielen bis auf manche Berufszweige, wo es ausreicht, auf andere Sprachen abzuweichen.
Es ist nicht so, dass Chinesen mit einer deutschen Ausbildung dann auch einen Job Kriegen, dafür weiß ich von zu vielen Beispielen, wo es nicht der Fall ist. Oft liegt es an der sprachlichen Beschränktheit, manchmal auch daran, dass man sich zu lange nicht mehr fortgebildet sein Fachwissen nicht aktualisiert hat...
Hmm, ja. Ich kenne halt relativ viele Fälle, die - egal ob mit oder ohne hohem Uni-Abschluss - in D dann letztlich als Verkäuferin, Bedienung, etc. untergekommen sind, oder sich um die Kinder kümmerten. Nicht, dass das schlecht ist, ganz und gar nicht. Aber manchmal denke ich halt, dass es doch möglich sein muss, jemand mit bspw. einem Diplom oder Master eine entsprechende Arbeit zu verschaffen, wenn das denn gewollt ist. Das Beispiel des Beijingers ist in meinen Augen eher die Ausnahme, auch was das Salär und die Position anbelangt, und eher auf seine Kontakte zurückzuführen.

Wer noch ein paar Geschichten (Erfahrungen, Vorstellungen, etc.) zu bieten hat, "darf" sie gerne weitergeben.

Gruß
TaugeNix^die Wärme steigt manchen wohl etwas zu sehr in den Kopf ;)
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serenita
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von serenita »

TaugeNix hat geschrieben:
Hmm, ja. Ich kenne halt relativ viele Fälle, die - egal ob mit oder ohne hohem Uni-Abschluss - in D dann letztlich als Verkäuferin, Bedienung, etc. untergekommen sind, oder sich um die Kinder kümmerten. Nicht, dass das schlecht ist, ganz und gar nicht. Aber manchmal denke ich halt, dass es doch möglich sein muss, jemand mit bspw. einem Diplom oder Master eine entsprechende Arbeit zu verschaffen, wenn das denn gewollt ist. Das Beispiel des Beijingers ist in meinen Augen eher die Ausnahme, auch was das Salär und die Position anbelangt, und eher auf seine Kontakte zurückzuführen.

Wer noch ein paar Geschichten (Erfahrungen, Vorstellungen, etc.) zu bieten hat, "darf" sie gerne weitergeben.

Gruß
TaugeNix^die Wärme steigt manchen wohl etwas zu sehr in den Kopf ;)
Klar, ich finde es auch ganz und gar nicht schlecht, wenn man nach dem Studium sich doch für den Beruf Hausfrau entscheidet, wenn des der ausdrücklicher Wunsch ist und einem eher liegt und das andere nicht vermisst. Ist halt jedem überlassen, wie er sein Leben gestaltet.

Außerdem machen wir uns nix vor, einen Job zu bekommen, der genau der persönlichen Qualifikation entspricht, ist manchmal auch eine Glüchssache, gerade bei den Geisteswissenschaftlern. Ich kenne da einige, die gleich nach dem Studium auf der Strasse sitzen oder von Teitvertrag zu Zeitvertrag hangeln, dabei sind sie noch deutsche Einheimische.

Aber nochmal zurück zu Deiner Überlegung, wie die beruflichen Perspektiven denn aussehen mit einem Hochschulabschluss. Ich kenne aus meinem beruflichen Umfeld sehr viele erfolgreiche Chinesen, die aber alle in D studiert haben und teilweise auch Karriere machen als BauingenieurInnen, WirtschaftsprüferInnen, EntwicklerInnen...inzwischen auch MedizinerInnen und JuristInnen. Ich hielt es früher auch nicht für möglich, degradier bei den medizinischen Berufen, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich weiß von einem chinesischen Mediziner, der Abteilungsleiter in einem deutschen KH ist.

Deutlich schwerer haben solche, die "nur" eine chinesische Ausbildung haben, da müssen sie flexibler sein und die deutsche Sprache gut beherrschen, am Besten eine zweite Fremdsprache dazu, dann sieht es auch nicht mehr so schlecht aus.
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DaWei
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von DaWei »

TaugeNix hat geschrieben:Ich meinte mein Statement,
TaugeNix hat geschrieben:scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert.
ja grundsätzlich gar nicht negativ.
Hab ich auch in keiner Form so wahr genommen, nur dachte ich, das Warum wäre vielleicht für Dich interessant. Ich wollte Dich und sonst niemand angreifen. Wer etwas beitragen will, soll das tun, wer nicht, der sollte es lassen. Ich rede nicht gerne über meinen beruflichen Status, da mir zu oft gesagt wird, ich würde damit angeben. Gleiches gilt dann bei mir auch für meine Familienmitglieder.
TaugeNix hat geschrieben:Warum du, DaWei, darauf so keifend reagierst verstehe ich nicht, und in euren folgenden Kleinkrieg will ich mich auch nicht einmischen, zumal ich den Pekinesen ja persönlich kenne (und er sicherlich nicht das ist, was du denkst).
Keifend hab ich nur auf den Pekinesen reagiert, aber er hat angefangen (hab ich das echt jetzt geschrieben?). Ich habe meinen Beitrag mit "Sorry" begonnen, was m.E. sehr höflich ist. Seinen Beitrag fand ich einen Angriff auf meine Person und meine Beiträge hier.

Sollte ich dich, TaugeNix, verletzt haben, entschuldige ich mich. Das war keine Absicht.

BeijingGuy dagegen ist selbst Schuld und kann von mir aus beleidigte Leberwurst spielen.
Disclaimer: Alles, was ich schreibe, widerspiegelt nur meine persönliche Meinung und/oder Erfahrungen. Sollte ich dabei Gefühle verletzt oder jemand beleidigt haben, entschuldige ich mich von ganzem Herzen, denn dies liegt nicht in meiner Absicht.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von da hai »

Also ich hatte bereits früher schon mal etwas dazu geschrieben. Meine Frau hatte sowohl in China (Kunst Bachelor) als auch Deutschland (Freie Kunst Diplom + Meisterschule) studiert. Ihr ursprüngliches Ziel war, nach dem Studium in Deutschland an einer Uni in China als Prof. zu unterrichten. Da ich ihr während des Studiums dazwischenkam, hat sie sich entschieden hierzubleiben. An einer Uni zu unterrichten ist in Deutschland aber nicht so einfach. Dafür muss sie im Kunstbereich, zumindest als Ausländerin (k.A. wie das bei Deutschen ist) einen bestimmten Erfolg oder eine bestimmte Bekanntheit haben. Die einzige Alternative ist für sie, als Freie Künstlerin zu arbeiten - ein Bereich in den sie eigentlich nicht unbedingt rein wollte. Aber trotz Ausstellungen hat sich finanziell bisher einfach noch nicht wirklich etwas getan. Malerei lässt sich zur Zeit einfach auch schwer verkaufen. Im Perfomancebereich sieht es ohnehin schwierig aus. Aus diesem Grund hat sie angefangen als Kleinunternehmerin etwas Geld zu verdienen. Aber wirklich ausgesucht hat sie sich das nicht.

In unserem chinesischen Bekanntenkreis, wo wir fast alle vom Studium in Deutschland kennen, ist es sehr gemischt, was die beruflichen Möglichkeiten angeht. Einige haben Jobs gefunden (Studium: BWL, Versicherung, Sport) und wollen weiterhin in Deutschland bleiben. Einige haben etwas in Deutschland gefunden (Ing.) wollten aber immer auch wieder zurück und haben dies bereits auch getan. Und dann gibts die Leute die hier totz intensiver Suche (Kunst, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Pädagogik) nichts gefunden haben und wieder nach China zurück mussten obwohl sie durchaus gern hier geblieben wären. Das waren immer die traurigsten Abschiede... Die letzteren haben sich oft durch Nebenjobs eine zeitlang über Wasser gehalten, bekamen dann aber mangels Einkommenshöhe schlicht und ergreifend kein Visum mehr.

Wie du siehst ist es in einigen Bereichen sehr wohl möglich, einen der Qualifikation entsprechenden Job zu finden. Aber wie gesagt, haben alle Leute die wir hier kennen auch in Deutschland studiert. Ich muss aber auch sagen, dass es für mich als BWLer ebenfalls nicht so einfach war, überhaupt einen Job zu finden, weil es schlicht einen Überschuss an Leuten in dem Bereich gibt. Hingegen haben es bspw. Ing. wesentlich leichter, da hier eine immense Nachfrage zu bestehen scheint.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von Mister-HK »

qpr hat geschrieben:
Danke für die Glückwünsche.

Kennen wir uns, daß du dich so euphorisch freust? :D
Also wenn ich euphorisch bin klinge ich anders :lol: :lol:

Wann hast denn nun geheiratet ?
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edmund27
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von edmund27 »

@BeijingGuy

Das du meine Aussage nicht nachvollziehen kannst ist deine Sache. Aber was hat dieser Thread mit meiner Klage gegen die BRD zu tun. Die ist eine ganz andere Sache. Ich war halt der gleichen Meinung von DaWei und sonst nichts. 8)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von BeijingGuy »

DaWei hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Ich meinte mein Statement,
TaugeNix hat geschrieben:scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert.
ja grundsätzlich gar nicht negativ.
Hab ich auch in keiner Form so wahr genommen, nur dachte ich, das Warum wäre vielleicht für Dich interessant. Ich wollte Dich und sonst niemand angreifen. Wer etwas beitragen will, soll das tun, wer nicht, der sollte es lassen. Ich rede nicht gerne über meinen beruflichen Status, da mir zu oft gesagt wird, ich würde damit angeben. Gleiches gilt dann bei mir auch für meine Familienmitglieder.
TaugeNix hat geschrieben:Warum du, DaWei, darauf so keifend reagierst verstehe ich nicht, und in euren folgenden Kleinkrieg will ich mich auch nicht einmischen, zumal ich den Pekinesen ja persönlich kenne (und er sicherlich nicht das ist, was du denkst).
Keifend hab ich nur auf den Pekinesen reagiert, aber er hat angefangen (hab ich das echt jetzt geschrieben?). Ich habe meinen Beitrag mit "Sorry" begonnen, was m.E. sehr höflich ist. Seinen Beitrag fand ich einen Angriff auf meine Person und meine Beiträge hier.

Sollte ich dich, TaugeNix, verletzt haben, entschuldige ich mich. Das war keine Absicht.

BeijingGuy dagegen ist selbst Schuld und kann von mir aus beleidigte Leberwurst spielen.
Hmm, ich habe deine Aussage wohl einfach in den falschen Hals bekommen, DaWei - dafür bitte ich um Verzeihung. Der Tag war in FfM heiß, unsere Klimaanlage hatte es tatsächlich geschafft, am heißesten Tag des Jahres den Geist aufzugeben. Also, tut mir leid, DaWei, ich habe dich falsch verstanden (und sorry für das Persönlichwerden, ich würde ja gerne editieren, geht aber irgendwie nicht). :oops:

Danke für all die Beiträge, scheint ja kein einheitliches Bild zu sein. Was man wohl aber festhalten kann, ist eine unglaubliche Wichtigkeit von Deutschkenntnissen. Und noch einmal zur Bestärkung: ich denke, wer mit seinem Partner nach D kommt, sollte schon wissen, dass es in D auf dem Arbeitsmarkt (auch für D!) nicht unbedingt einfach sein wird, mit oder ohne Hochschulabschluss - insofern sind die Geschichten hier vielleicht nicht völlig unsinnig ;)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von Mister-HK »

Mister-HK hat geschrieben:
Also wenn ich euphorisch bin klinge ich anders :lol: :lol:

Wann hast denn nun geheiratet ?

Ja wann denn nun qpr ? Die Frage bleibt offen ! :lol: :lol:
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von edmund27 »

Als das was hier über das Handwerk gesagt wurde finde ich sehr arrogant. Zu behaupten wer nicht auf das Gymnasium gehen kann ist blöd und wird Handwerker ist schon dreist. Auch im Handwerk ist heute schon ein hoher Bildungstand notwendig. Und als guter Handwerker kann man durchaus zum Millonär werden. Und im Ausland ist das deutsche Handwerk sehr angesehen. Nicht umsonst ist der Hofkonditor der Queen von England ein Deutscher. Der Arbeitmarkt in Deutschland besteht nicht nur aus Akademikern. Eine Gesellschaft braucht jeden Mitarbeiter, sonst kann sie auf Dauer nicht funktionieren. Und für Chinesen ist der deutsche Arbeitsmarkt durchaus atraktiv. Schließlich fehlen zur Zeit 850000 Erzieher. 8) 8)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von da hai »

edmund27 hat geschrieben:Als das was hier über das Handwerk gesagt wurde finde ich sehr arrogant. Zu behaupten wer nicht auf das Gymnasium gehen kann ist blöd und wird Handwerker ist schon dreist. Auch im Handwerk ist heute schon ein hoher Bildungstand notwendig. Und als guter Handwerker kann man durchaus zum Millonär werden. Und im Ausland ist das deutsche Handwerk sehr angesehen. Nicht umsonst ist der Hofkonditor der Queen von England ein Deutscher. Der Arbeitmarkt in Deutschland besteht nicht nur aus Akademikern. Eine Gesellschaft braucht jeden Mitarbeiter, sonst kann sie auf Dauer nicht funktionieren. Und für Chinesen ist der deutsche Arbeitsmarkt durchaus atraktiv. Schließlich fehlen zur Zeit 850000 Erzieher. 8) 8)
Wo wurde denn hier etwas Negatives übers Handwerk geschrieben? Zumal es hier doch um den Bildungsabschluss von Chinesen geht und in China ein Uni-Abschluss nochmal wesentlch wichtiger ist als in Deutschland.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von edmund27 »

da hai hat geschrieben:
edmund27 hat geschrieben:Als das was hier über das Handwerk gesagt wurde finde ich sehr arrogant. Zu behaupten wer nicht auf das Gymnasium gehen kann ist blöd und wird Handwerker ist schon dreist. Auch im Handwerk ist heute schon ein hoher Bildungstand notwendig. Und als guter Handwerker kann man durchaus zum Millonär werden. Und im Ausland ist das deutsche Handwerk sehr angesehen. Nicht umsonst ist der Hofkonditor der Queen von England ein Deutscher. Der Arbeitmarkt in Deutschland besteht nicht nur aus Akademikern. Eine Gesellschaft braucht jeden Mitarbeiter, sonst kann sie auf Dauer nicht funktionieren. Und für Chinesen ist der deutsche Arbeitsmarkt durchaus atraktiv. Schließlich fehlen zur Zeit 850000 Erzieher. 8) 8)
Wo wurde denn hier etwas Negatives übers Handwerk geschrieben? Zumal es hier doch um den Bildungsabschluss von Chinesen geht und in China ein Uni-Abschluss nochmal wesentlch wichtiger ist als in Deutschland.
Wen du den Thread genau gelsen hast, dann hättest du Ihn entdeckt.
Der Autor war DaWei.

Hier der genau Wortlaut:

Um mal beim Thema zu bleiben: selbst wenn viele andere mit einem bestimmten Beruf Erfolg/Misserfolg hatten, so unterscheiden wir Menschen uns in der Regel in so vielen Punkten, dass ein Vergleich über einzelne wenige Punkte nicht aussagekräftig ist. Früher war das Handwerk hoch angesehen, heute eher bemitleidet, weil Auffangbecken für die, die zu Blöd fürs Gymnasium waren.

Das stimmt eindeutig nicht. Wer zu blöd für das Gymasium ist, den können wir im Handwerk auch nicht gebrauchen. 8)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von DaWei »

da hai hat geschrieben:Wo wurde denn hier etwas Negatives übers Handwerk geschrieben?
Ich glaube, er meint das hier
DaWei hat geschrieben:Früher war das Handwerk hoch angesehen, heute eher bemitleidet, weil Auffangbecken für die, die zu Blöd fürs Gymnasium waren.
Ich habe mich falsch ausgedrückt, das war blöd und falsch. Ich entschuldige mich dafür! Ich suchte einfach nur ein Beispiel dafür, dass die Dinge sich manchmal ändern und nur weil jemand heute mit dem Handwerk viel Geld verdienen kann, heißt das nicht, dass es morgen so bleibt. Ich kann auch nicht auf Erfolg und Reichtum hoffen, indem ich eine neue Suchmaschine wie Google zu baue, weil der Zug abgefahren ist.
edmund27 hat geschrieben:Zu behaupten wer nicht auf das Gymnasium gehen kann ist blöd und wird Handwerker ist schon dreist.
Ich stimme Dir zu. Ich sagte das nicht, sondern der beschi****e Berufsberater, als ich noch Hauptschüler war. Ich wollte etwas mit Programmierung und Computer lernen, wurde aber vom Berufsberater ausgelacht und gebeten, etwas im Handwerk zu suchen, da nur Gymnasiasten genug Grips für solche Jobs hätten. Das gleiche hörte ich solange in Vorstellungsgesprächen für Ausbildungsplätze, bis ich aufs Gymnasium ging und mein Fach-Abi machte.

Das Hauptschüler heute auch keine Chancen in bestimmten Berufen bekommen, ist auch mehr traurige Realität als dreiste Behauptung.

EDIT: uh oh, der Edmund war schneller.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von corneta »

Dawei hat geschrieben:Früher war das Handwerk hoch angesehen, heute eher bemitleidet, weil Auffangbecken für die, die zu Blöd fürs Gymnasium waren.
Da steht nicht
edmund hat geschrieben:wer nicht auf das Gymnasium gehen kann ist blöd und wird Handwerker

als Aussage von Dawei, sondern er gibt den Tenor der Gesellschaft wieder. Ohne jetzt wieder über die Qualität der Bildung in D diskutieren zu wollen, ist es aber schon so, dass man ohne Abi alt aussieht.
Handwerk ist auch nicht gleich Handwerk. Friseure sind genauso Handwerker wie Tischler oder Gartenbauer. Willst du jetzt behaupten, dass in allen diesen Berufen als Angestellte/r ein Abitur von Nöten ist? Ich denke nicht :wink: .
Ich bin aber auch nicht der Ansicht, dass jeder eins braucht und viel engmaschiger gesiebt werden sollte. Dann hat man nämlich nicht mehr den Effekt, dass nur noch die "Leistungsschwächsten" in Regelschulen unterwegs ist, sondern auch die fehlende mittlere Schicht, die sich jetzt durchs Gymnasium quält. Als Ergebnis erhoffe ich mir erstens einen höheren Standart beim Abitur und auch ein höheres Niveau in den Regelschulen.

corneta, die sich das aber vergeblich wünscht :roll: .

Edit: Und wieder war jemand schneller :wink: .
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von edmund27 »

@ DaWei

es ist schon ok. Es war nicht beleidigend gemeint. Sondern ich wollte nur meine Klientel verteidigen.
Auch im Handwerk müssen wir gut in Mathematik sein. 8)
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