Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

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Chinesischer Ehepartner - Arbeit: ja/nein?

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Arbeitslos bzw. Hausmann/-frau, Hochschulabschluss
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ingo_001
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von ingo_001 »

TaugeNix hat geschrieben:Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Guckst Du hier:
http://forum.chinaseite.de/viewtopic.ph ... nerkennung
und hier:
http://forum.chinaseite.de/viewtopic.ph ... en#p204788
dem hab ich nichts mehr hinzu zu fügen, was ich dies bzgl. nicht schon getan hätte ...
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edmund27
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von edmund27 »

DaWei hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Okay,... scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen.
Sorry, was ich oder meine Frau beruflich treiben, ist sicher keine Hilfe für andere. Nur die Neugierde anderer auf Kosten meines Privatlebens zu befriedigen möchte ich auch nicht.
Diesen Beitrag trage ich mit. 8)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von serenita »

TaugeNix hat geschrieben:Schade, hätte mich sehr interessiert. Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Ich bin die chinesische Partnerin selbst :D und berufstätig, allerdings habe ich dafür auch eine deutsche Ausbildung. Was ich gesehen und erlebt habe hinsichtlich der Jobsuche meiner Landleute ist sehr unterschiedlich. Man kann im großen und Ganzen sagen, dass die Sprachkenntnisse dabei eine große Rolle spielen bis auf manche Berufszweige, wo es ausreicht, auf andere Sprachen abzuweichen.
Es ist nicht so, dass Chinesen mit einer deutschen Ausbildung dann auch einen Job Kriegen, dafür weiß ich von zu vielen Beispielen, wo es nicht der Fall ist. Oft liegt es an der sprachlichen Beschränktheit, manchmal auch daran, dass man sich zu lange nicht mehr fortgebildet sein Fachwissen nicht aktualisiert hat...
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serenita
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von serenita »

ingo_001 hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Guckst Du hier:
http://forum.chinaseite.de/viewtopic.ph ... nerkennung
und hier:
http://forum.chinaseite.de/viewtopic.ph ... en#p204788
dem hab ich nichts mehr hinzu zu fügen, was ich dies bzgl. nicht schon getan hätte ...
Mit anderen Worten werden bei Euch in der Zwischenzeit Familienmitglieder "produziert" bis Deine Frau arbeiten darf?
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von Mister-HK »

qpr hat geschrieben: Meine Frau ist noch in China und geht erst noch zur Sprachschule, also nichts mit arbeiten in Germany.

Aber wenn sie dann mal in Deutschland ist, schreibe ich dir gerne, wie es mit der Jobsuche aussieht.
Mensch qpr, da muss ich doch glatt was überlesen haben. Wann hast Du denn geheiratet ?
Meinen nachträglichen Glückwunsch Euch beiden und alles alles gute für Euren gemeinsamen Lebensweg !

Ist mir echt durch die Lappen gegangen.

:roll: 对不起
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BeijingGuy
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von BeijingGuy »

Nun, nachdem ich das Thema ja anfing und durch persönliche Freundschaft und berufliche Wege mit Taugenix bekannt bin, erlaube ich mir mal auch in seinem Namen zu antworten :)
DaWei hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Okay,... scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen.
Sorry, was ich oder meine Frau beruflich treiben, ist sicher keine Hilfe für andere. Nur die Neugierde anderer auf Kosten meines Privatlebens zu befriedigen möchte ich auch nicht.
Tut mir ja echt leid, aber was du bislang preisgegeben hast an deinem Privatleben.. (klick). Da ist die Beschäftigung deiner Frau doch eher nebensächlich. Und das Eddy hier mit einstimmt, kann ich auch nicht nachvollziehen, da er doch sonst jeden Schritt seiner Kämpfe dokumentiert.

Anyway, als Threadstarter ging es mir (und wohl auch Taugenix in seinen Nachfragen) nicht um die Befriedigung persönlicher Neugier, sondern vielmehr um Informationen.

Weit vor meiner Hochzeit habe ich bereits überlegt, wie es denn in der Zukunft aussehen könnte, wenn wir gemeinsam nach D zurückkehren würden. Meine Frau hat - wie gesagt - einiges an Hochschulausbildung genossen, sie war in CN auf einem gewissen Karrieretrip. Ich war auch deswegen etwas vorsichtig, weil ich nicht wusste, was auf sie in D zukommen könnte (deshalb denke ich durchaus, dass Erfahrungen anderen Paaren helfen könnten!). Und es kam wie es kommen musste: meine Frau fand anfangs keinen Anschluss, selbst 'einfachere' Jobs waren unmöglich zu bekommen (sie stand davor, ihren Dr. zu machen und war damit deutlich überqualifiziert/ zu teuer). Deshalb war ich dankbar, dass sie nach einem Jahr "powerlearning" der deutschen Sprache dann letztlich doch in eine ihre Qualifikation entsprechende Arbeit hineingerutscht ist (KMU mit sehr anständiger Bezahlung), allerdings mehr über (meine) Kontakte als über Bewerbungen (die nach wie vor zum Großteil negativ verliefen, trotz des Bildungshintergrunds).

Da Taugenix und ich untereinander schon lange Abende über diese Thema diskutiert haben, bin ich mir sicher, dass seine Nachfragen in die selbe Richtung abzielen (und ich kann ihn verstehen, wenn er bei solchen Antworten wenig Lust auf das Forum verspürt).

Gerade bei binationalen Paaren stellt sich ja meist die Frage, ob die beruflichen Chancen noch da sind, wenn man nach CN bzw. D auswandert. Und so wie es sich darstellt, haben die Partner, die aus CN mitkamen, hier in D doch allergrößte Probleme, insbesondere wenn es um Jobs etwas höher auf der Karriereleiter angeht. Gegenbeispiele kenne ich nur wenige, und wenn, dann nur - wie in meinem Fall - über Kontakte. Deshalb wäre ich sehr daran interessiert, bei positiven Erfahrungen mal zu hören, wie das geschafft wurde.

Oder bin ich jetzt zu neugierig? :mrgreen:
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DaWei
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von DaWei »

BeijingGuy hat geschrieben:
DaWei hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Okay,... scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen.
Sorry, was ich oder meine Frau beruflich treiben, ist sicher keine Hilfe für andere. Nur die Neugierde anderer auf Kosten meines Privatlebens zu befriedigen möchte ich auch nicht.
Tut mir ja echt leid, aber was du bislang preisgegeben hast an deinem Privatleben.. (klick). Da ist die Beschäftigung deiner Frau doch eher nebensächlich. Und das Eddy hier mit einstimmt, kann ich auch nicht nachvollziehen, da er doch sonst jeden Schritt seiner Kämpfe dokumentiert.
Woher willst Du wissen, von welcher Frau ich eigentlich spreche??? Lebt nicht jeder im Zölibat, wenn er sich trennt. Ich jedenfalls nicht.
Nebenbei: die Infos aus dem von Dir verlinkten Thread habe ich aus eigener Neugierde preisgegeben und nicht auf Anfrage. Kleiner aber feiner Unterschied.
Aber Hauptsache man kann andere Leute kritisieren. Ich wollte gerade fragen, ob Dein Leben so langweilig ist, aber dann wäre ich auf Deinem Level angekommen und deswegen lasse ich es, interessiert mich eh nicht.

Um mal beim Thema zu bleiben: selbst wenn viele andere mit einem bestimmten Beruf Erfolg/Misserfolg hatten, so unterscheiden wir Menschen uns in der Regel in so vielen Punkten, dass ein Vergleich über einzelne wenige Punkte nicht aussagekräftig ist. Früher war das Handwerk hoch angesehen, heute eher bemitleidet, weil Auffangbecken für die, die zu Blöd fürs Gymnasium waren.
Disclaimer: Alles, was ich schreibe, widerspiegelt nur meine persönliche Meinung und/oder Erfahrungen. Sollte ich dabei Gefühle verletzt oder jemand beleidigt haben, entschuldige ich mich von ganzem Herzen, denn dies liegt nicht in meiner Absicht.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von ingo_001 »

serenita hat geschrieben:Mit anderen Worten werden bei Euch in der Zwischenzeit Familienmitglieder "produziert" bis Deine Frau arbeiten darf?
Meine Frau darf jederzeit arbeiten - weiss nicht, wie Du auf Deine Aussage kommst. Wenn Töchterchen Nr. 2 in die Kita kommt, dann hat das Arbeitsleben auch meine Frau wieder; nur nicht in ihrem erlernten Beruf - "dank" der EU ...
Ich hatte dazu geschrieben, dass wir nicht mehrere Jahre prozessieren werden, um die berufl. Anerkennung durch zu bekommen.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von serenita »

ingo_001 hat geschrieben:
serenita hat geschrieben:Mit anderen Worten werden bei Euch in der Zwischenzeit Familienmitglieder "produziert" bis Deine Frau arbeiten darf?
Meine Frau darf jederzeit arbeiten - weiss nicht, wie Du auf Deine Aussage kommst. Wenn Töchterchen Nr. 2 in die Kita kommt, dann hat das Arbeitsleben auch meine Frau wieder; nur nicht in ihrem erlernten Beruf - "dank" der EU ...
Ich hatte dazu geschrieben, dass wir nicht mehrere Jahre prozessieren werden, um die berufl. Anerkennung durch zu bekommen.
Achso, ja. Ich hätte wohl meine Frage präzisieren sollen. Meinte schon ob sie in ihrem Beruf es tun darf, offenbar bisher nicht.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von ingo_001 »

serenita hat geschrieben:Achso, ja. Ich hätte wohl meine Frage präzisieren sollen. Meinte schon ob sie in ihrem Beruf es tun darf, offenbar bisher nicht.
Stimmt.
Ohne langjährige Prozesse durch alle Instanzen bis hin zum EUGH ist da nichts zu machen.
Na ja, die EU-Bürokratie ist eben fernab jeder Realität ...
Wir werden jedenfalls weder Zeit noch Nerven investieren - auch wenn wir in letzter Instanz doch Recht bekommen sollten, was wenigstens 5 Jahre dauert.
Der Keks ist für uns gegessen.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von Luntan »

TaugeNix hat geschrieben:Okay, abgesehen davon, dass Sarilas seine Frau nicht arbeiten gehen "lässt" (interessantes Verständnis von Eigenständigkeit des Partners, btw.), scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert. Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Einige leisten keinen Beitrag, weil sie die vorgegebenen Kriterien so nicht ankreuzen können. Daneben gibt es viele die nicht in ein entweder / oder Schema passen. Was wenn jemand am Abend in einem Restaurant arbeitet, den Tag hindurch zu den Kindern schaut, und daneben auch noch Deutsch lernt... ob mit oder ohne Hochschulabschluss :shock:
TaugeNix

Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von TaugeNix »

Naja, ehe man hier in meinem Namen antwortet (wobei der Beijinger den Nagel auf den Kopf traf), noch ein paar Anmerkungen von mir selbst.

Ich meinte mein Statement,
TaugeNix hat geschrieben:scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert.
ja grundsätzlich gar nicht negativ. Es bleibt jedem freigestellt, ob man was dazu sagt oder nicht. Ich finde es aber trotzdem interessant, wie, wann und welchem Umfang die ausländischen Partner in D Arbeit finden konnten, das hat nichts mit Neugier zu tun. Ich habe ja nicht nach dem Arbeitgeber/Gehalt/Wohnort gefragt, sondern lediglich, ob man letztlich einer dem Bildungsstand entsprechenden Arbeit nachgeht. Warum du, DaWei, darauf so keifend reagierst verstehe ich nicht, und in euren folgenden Kleinkrieg will ich mich auch nicht einmischen, zumal ich den Pekinesen ja persönlich kenne (und er sicherlich nicht das ist, was du denkst).

Einige leisten keinen Beitrag, weil sie die vorgegebenen Kriterien so nicht ankreuzen können. Daneben gibt es viele die nicht in ein entweder / oder Schema passen. Was wenn jemand am Abend in einem Restaurant arbeitet, den Tag hindurch zu den Kindern schaut, und daneben auch noch Deutsch lernt... ob mit oder ohne Hochschulabschluss :shock:

Ja, und genau das würde ich ja gerne erfahren (ich habe die Umfrage ja nicht gestartet, beschwere dich wegen der Auswahlpunkte besser beim Pekinger ;) ). Ich denke, dass jeder in D die ein oder andere Erfahrung mit dem Arbeitsmarkt für CN-Partner gemacht hat, und jede Erfahrung kann anderen helfen, sich darauf einzustellen.
serenita hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Schade, hätte mich sehr interessiert. Einfach aus dem Grund, dass meine Erfahrung bislang eher zeigt, dass Frauen mit keiner oder rein chinesischer Ausbildung (auch Top-Uni) in Deutschland kaum Chancen haben, in das entsprechende Level einzusteigen.
Ich bin die chinesische Partnerin selbst :D und berufstätig, allerdings habe ich dafür auch eine deutsche Ausbildung. Was ich gesehen und erlebt habe hinsichtlich der Jobsuche meiner Landleute ist sehr unterschiedlich. Man kann im großen und Ganzen sagen, dass die Sprachkenntnisse dabei eine große Rolle spielen bis auf manche Berufszweige, wo es ausreicht, auf andere Sprachen abzuweichen.
Es ist nicht so, dass Chinesen mit einer deutschen Ausbildung dann auch einen Job Kriegen, dafür weiß ich von zu vielen Beispielen, wo es nicht der Fall ist. Oft liegt es an der sprachlichen Beschränktheit, manchmal auch daran, dass man sich zu lange nicht mehr fortgebildet sein Fachwissen nicht aktualisiert hat...
Hmm, ja. Ich kenne halt relativ viele Fälle, die - egal ob mit oder ohne hohem Uni-Abschluss - in D dann letztlich als Verkäuferin, Bedienung, etc. untergekommen sind, oder sich um die Kinder kümmerten. Nicht, dass das schlecht ist, ganz und gar nicht. Aber manchmal denke ich halt, dass es doch möglich sein muss, jemand mit bspw. einem Diplom oder Master eine entsprechende Arbeit zu verschaffen, wenn das denn gewollt ist. Das Beispiel des Beijingers ist in meinen Augen eher die Ausnahme, auch was das Salär und die Position anbelangt, und eher auf seine Kontakte zurückzuführen.

Wer noch ein paar Geschichten (Erfahrungen, Vorstellungen, etc.) zu bieten hat, "darf" sie gerne weitergeben.

Gruß
TaugeNix^die Wärme steigt manchen wohl etwas zu sehr in den Kopf ;)
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von serenita »

TaugeNix hat geschrieben:
Hmm, ja. Ich kenne halt relativ viele Fälle, die - egal ob mit oder ohne hohem Uni-Abschluss - in D dann letztlich als Verkäuferin, Bedienung, etc. untergekommen sind, oder sich um die Kinder kümmerten. Nicht, dass das schlecht ist, ganz und gar nicht. Aber manchmal denke ich halt, dass es doch möglich sein muss, jemand mit bspw. einem Diplom oder Master eine entsprechende Arbeit zu verschaffen, wenn das denn gewollt ist. Das Beispiel des Beijingers ist in meinen Augen eher die Ausnahme, auch was das Salär und die Position anbelangt, und eher auf seine Kontakte zurückzuführen.

Wer noch ein paar Geschichten (Erfahrungen, Vorstellungen, etc.) zu bieten hat, "darf" sie gerne weitergeben.

Gruß
TaugeNix^die Wärme steigt manchen wohl etwas zu sehr in den Kopf ;)
Klar, ich finde es auch ganz und gar nicht schlecht, wenn man nach dem Studium sich doch für den Beruf Hausfrau entscheidet, wenn des der ausdrücklicher Wunsch ist und einem eher liegt und das andere nicht vermisst. Ist halt jedem überlassen, wie er sein Leben gestaltet.

Außerdem machen wir uns nix vor, einen Job zu bekommen, der genau der persönlichen Qualifikation entspricht, ist manchmal auch eine Glüchssache, gerade bei den Geisteswissenschaftlern. Ich kenne da einige, die gleich nach dem Studium auf der Strasse sitzen oder von Teitvertrag zu Zeitvertrag hangeln, dabei sind sie noch deutsche Einheimische.

Aber nochmal zurück zu Deiner Überlegung, wie die beruflichen Perspektiven denn aussehen mit einem Hochschulabschluss. Ich kenne aus meinem beruflichen Umfeld sehr viele erfolgreiche Chinesen, die aber alle in D studiert haben und teilweise auch Karriere machen als BauingenieurInnen, WirtschaftsprüferInnen, EntwicklerInnen...inzwischen auch MedizinerInnen und JuristInnen. Ich hielt es früher auch nicht für möglich, degradier bei den medizinischen Berufen, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich weiß von einem chinesischen Mediziner, der Abteilungsleiter in einem deutschen KH ist.

Deutlich schwerer haben solche, die "nur" eine chinesische Ausbildung haben, da müssen sie flexibler sein und die deutsche Sprache gut beherrschen, am Besten eine zweite Fremdsprache dazu, dann sieht es auch nicht mehr so schlecht aus.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von DaWei »

TaugeNix hat geschrieben:Ich meinte mein Statement,
TaugeNix hat geschrieben:scheinen ja alle anderen Forumsteilnehmer keinen Beitrag zu dem Thema leisten zu wollen. Schade, hätte mich sehr interessiert.
ja grundsätzlich gar nicht negativ.
Hab ich auch in keiner Form so wahr genommen, nur dachte ich, das Warum wäre vielleicht für Dich interessant. Ich wollte Dich und sonst niemand angreifen. Wer etwas beitragen will, soll das tun, wer nicht, der sollte es lassen. Ich rede nicht gerne über meinen beruflichen Status, da mir zu oft gesagt wird, ich würde damit angeben. Gleiches gilt dann bei mir auch für meine Familienmitglieder.
TaugeNix hat geschrieben:Warum du, DaWei, darauf so keifend reagierst verstehe ich nicht, und in euren folgenden Kleinkrieg will ich mich auch nicht einmischen, zumal ich den Pekinesen ja persönlich kenne (und er sicherlich nicht das ist, was du denkst).
Keifend hab ich nur auf den Pekinesen reagiert, aber er hat angefangen (hab ich das echt jetzt geschrieben?). Ich habe meinen Beitrag mit "Sorry" begonnen, was m.E. sehr höflich ist. Seinen Beitrag fand ich einen Angriff auf meine Person und meine Beiträge hier.

Sollte ich dich, TaugeNix, verletzt haben, entschuldige ich mich. Das war keine Absicht.

BeijingGuy dagegen ist selbst Schuld und kann von mir aus beleidigte Leberwurst spielen.
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Re: Chinesischer Ehepartner: Beschäftigt oder arbeitslos?

Beitrag von da hai »

Also ich hatte bereits früher schon mal etwas dazu geschrieben. Meine Frau hatte sowohl in China (Kunst Bachelor) als auch Deutschland (Freie Kunst Diplom + Meisterschule) studiert. Ihr ursprüngliches Ziel war, nach dem Studium in Deutschland an einer Uni in China als Prof. zu unterrichten. Da ich ihr während des Studiums dazwischenkam, hat sie sich entschieden hierzubleiben. An einer Uni zu unterrichten ist in Deutschland aber nicht so einfach. Dafür muss sie im Kunstbereich, zumindest als Ausländerin (k.A. wie das bei Deutschen ist) einen bestimmten Erfolg oder eine bestimmte Bekanntheit haben. Die einzige Alternative ist für sie, als Freie Künstlerin zu arbeiten - ein Bereich in den sie eigentlich nicht unbedingt rein wollte. Aber trotz Ausstellungen hat sich finanziell bisher einfach noch nicht wirklich etwas getan. Malerei lässt sich zur Zeit einfach auch schwer verkaufen. Im Perfomancebereich sieht es ohnehin schwierig aus. Aus diesem Grund hat sie angefangen als Kleinunternehmerin etwas Geld zu verdienen. Aber wirklich ausgesucht hat sie sich das nicht.

In unserem chinesischen Bekanntenkreis, wo wir fast alle vom Studium in Deutschland kennen, ist es sehr gemischt, was die beruflichen Möglichkeiten angeht. Einige haben Jobs gefunden (Studium: BWL, Versicherung, Sport) und wollen weiterhin in Deutschland bleiben. Einige haben etwas in Deutschland gefunden (Ing.) wollten aber immer auch wieder zurück und haben dies bereits auch getan. Und dann gibts die Leute die hier totz intensiver Suche (Kunst, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Pädagogik) nichts gefunden haben und wieder nach China zurück mussten obwohl sie durchaus gern hier geblieben wären. Das waren immer die traurigsten Abschiede... Die letzteren haben sich oft durch Nebenjobs eine zeitlang über Wasser gehalten, bekamen dann aber mangels Einkommenshöhe schlicht und ergreifend kein Visum mehr.

Wie du siehst ist es in einigen Bereichen sehr wohl möglich, einen der Qualifikation entsprechenden Job zu finden. Aber wie gesagt, haben alle Leute die wir hier kennen auch in Deutschland studiert. Ich muss aber auch sagen, dass es für mich als BWLer ebenfalls nicht so einfach war, überhaupt einen Job zu finden, weil es schlicht einen Überschuss an Leuten in dem Bereich gibt. Hingegen haben es bspw. Ing. wesentlich leichter, da hier eine immense Nachfrage zu bestehen scheint.
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