Naja. Ich war halt selbst total überrascht. Auf jedenfall habe ich jetzt sowieso nochmal da angerufen und bin ein bisschen bestimmter aufgetreten. Die Dame wollte mich dann zwar noch einmal abwimmeln, aber sobald das Wort "Anwalt" gefallt ist, wollte sie sich dann die Papiere doch anschauen.Aremonus hat geschrieben:Der Fehler war da wohl, dass Du dich abwimmeln liessest. Die Beamten bei uns in der Schweiz sind Erzfaul, die möchten nur verhindern dass sie etwas tun müssen das nicht ganz ihrer Komfortzone entspricht. Gib bei solchen Leuten nicht klein bei - es muss ja schliesslich einen Grund haben, warum sie die Staatsarbeit gegenüber einem richtigen Job bevorzugt haben
Wo im Thurgau wohnst Du dann?
Das mit den faulen Beamten muss wohl tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Hat mir auch der Freund, der die Vietnamesin geheiratet hat, bestätigt. Der hat damals jeden Tag auf dem Amt angerufen und Stress gemacht, dann hat es in 2 Wochen (!!!) geklappt.
Ich wohne in der Hauptstadt.
Bringt nichts, wenn du in die Schweiz willst. Du musst so oder so am Migrationsamt vorbei. Es wird genau der gleiche Prozess laufen, wenn eine Familienzusammenführung beantragst (inkl. Anforderungen an eigenes Haus/Wohnung, Einkommen, etc.). Man braucht nämlich für beides ein Einreisevisum und eine Aufenthaltsbewilligung.asiaxxxpat hat geschrieben:Kurz einen Tipp: Der Bequemlichkeit halber koennt Ihr erst einmal kurz in Hong Kong heiraten. Geht relativ schnell und unkompliziert. Nachdem ihr dann nach 1 Monat Euer Heiratszertifikat habt, muesst ihr nur noch schnell beim High Court vorbei und ueberbeglaubigen lassen. Anschliessend sollte es mit einem ersten Visum klappen.
Für Schweizer ist das Heiraten in der Schweiz wesentlich weniger umständlich.
Dem Amt geht es wohl mehr darum zu sehen, ob sich die Ehepartner mehrmals gesehen haben, schon lange kennen und ob ein sehr grosser Altersunterschied besteht.blur hat geschrieben:Also bitte, wer schreibt denn da hin, dass keine gemeinsamen Interessen bestehen? Die Fragen sind aber wirklich fürn Arsch um eine Scheinehe aufzudecken.
Wenn ich da hinschreibe, dass ich 50 Jahre alt bin, meine Freundin 20 Jahr alt ist, wir uns erst einmal getroffen habe, sie mich gefragt hat, ob wir heiraten wollen und die Ehe durch einen Dritten vermittelt wurde, dann ist das natürlich kritisch. Das hat die Dame vom Amt mir auch so am Telefon gesagt, als ich sie gefragt habe, wie ich das eine Jahr, in welchem ich und meine Freundin in einem 15qm grossen Raum zusammen gewohnt haben, aufschrieben soll.
Keine Ahnung ob die Fragen was bringen. Scheinbar ist das Migrationsamt Thurgau aber für seine Härte bekannt. Deren Praxis stand (und steht) jedenfalls in den Medien derbe in der Kritik.