Nachname eines Kindes in China bei DE/CN Paar ??

[darjeeling]

Hallo,

.... kann mir jemand bei dieser schwierigen Frage weiterhelfen

Wohnsitz China, deutscher Vater, chinesische Mutter, Kind geboren in China. In diesem Fall würde das Kind welchen Nachnamen annehmen ???

[darjeeling]

..wollte noch hinzufügen. Nach meinen Kenntnissen nimmt in China das Kind ja immer den Nachnamen des Vaters an. Also wie in Deutschland. Das stell ich mir aber alles viel komplezierter vor, wenn der Vater keinen CN Nachnamen hat. Oder wird der dann einfach bei den CN Behörden Phonetisch ins CN Übersetzt.

Also wäre "Schneider" dann vielleicht "施奈德"

Achja, ... Danke

[Laogai]

Welche Staatsbürgerschaft hat denn das Kind?

Nach meinen Kenntnissen nimmt in China das Kind ja immer den Nachnamen des Vaters an. Also wie in Deutschland.

Nö, in Deutschland kann das Kind auch den Nachnamen der Mutter verpasst bekommen.

[darjeeling]

Welche Staatsbürgerschaft hat denn das Kind?

...ist ja nur hypothetisch. Also einfach um es zu Wissen. Gehen wir mal davon aus er hat die chinesische Staatsbürgerschaft. ....gehen nicht beide ??

[chinavelo]

Die wichtigste Frage ist zunaechst einmal: sind Vater und Mutter verheiratet? Wenn nein, dann duerfte das Kind wie in Deutschland bei unverheirateteten Paaren den Familienname der Mutter bekommen.

Bernd

[Capt.]

Ist das Kind in China geboren und die Mutter Chinesin, hat es automatisch die chinesische Staatsbürgerschaft und trägt den Namen der Mutter. Doppelte Staatsbürgerschaft ist in China nicht erlaubt.

[Rala]

Meine Kinder sind von ihrer chinesischen Mutter in China geboren worden, haben aber meinen deutschen Familiennamen. Als wir die Geburtsurkunden beantragt haben, wurden wir nur nach dem gewuenschten Namen gefragt. Ob wir verheiratet sind hat niemanden interessiert. Beim ersten Kind waren wir noch nicht verheiratet. Wir wurden aber darauf hingewiesen, dass wir den nun gewaehlten Namen spaeter nicht mehr aendern koennen und sollten deswegen die Schreibweise genau ueberpruefen.

[Linnea]

In Deutschland bekommt ein Kind einer ledigen Mutter deren Nachnamen, außer die Eltern einigen sich nach einer Vaterschaftsanerkennung (und Sorgerechtserklärung) auf den Nachnamen des Vaters. Sobald beide nicht miteinander verheirateten und sorgeberechtigten Elternteile einmal einen Nachnamen für ihr erstes und damit auch alle weiteren gemeinsamen Kinder bestimmt haben, gilt dieser bis zu einer möglichen gemeinsamen Heirat. In Folge einer durch Heirat erfolgten Namensänderung eines Elternteils ist es dann möglich den Nachnamen der Kinder wieder zu verändern. Sollte ein Elternteil einen anderen Partner, also nicht den leiblichen Elternteil des Kindes ehelichen und dessen Nachnamen annehmen, ist noch eine Einbenennung des Kindes möglich. Bei verheirateteten Eltern mit unterschiedlichen Nachnamen muss in Deutschland ein Familienname, der für alle gemeinsamen Kinder gilt, bestimmt werden.

Die angeblich bekannte Regel:

Nach meinen Kenntnissen nimmt in China das Kind ja immer den Nachnamen des Vaters an. Also wie in Deutschland.

besteht in Deutschland also nicht...

[firedragon]

Meine Kinder sind von ihrer chinesischen Mutter in China geboren worden, haben aber meinen deutschen Familiennamen. Als wir die Geburtsurkunden beantragt haben, wurden wir nur nach dem gewuenschten Namen gefragt. Ob wir verheiratet sind hat niemanden interessiert. Beim ersten Kind waren wir noch nicht verheiratet. Wir wurden aber darauf hingewiesen, dass wir den nun gewaehlten Namen spaeter nicht mehr aendern koennen und sollten deswegen die Schreibweise genau ueberpruefen.

Das kann ich mir anschließen: In China darf das Kind sowohl den Nachnamen von dem Vater, was sehr üblich ist, als auch den von der Mutter annehmen, auch wenn ein Elternteil keine chinesische Bürgerschaft besitzt. Das ist eine Sache der Absprache zwischen den Eltern.

[i18n]

Wenn das Kind den (deutschen) Familiennamen des Vaters bekommt, gibt es immer wieder Huddeleien.

• 1. Können die wenigsten Chinesen mit diesem Namen was anfangen bzw. ihn richtig schreiben.

• 2. Ist der chinesische Namen, wenn man den einen hat, nicht rechtskräftig, es sei denn, man läßt ihn sich von der deutschen Botschaft als eine Art Künstlernamen bestätigen (man in Peking anfragen).

• 3. Gelten internationale bzw. binationale Vereinbarungen, d.h. weder die deutschen noch die chinesischen Gesetze spielen dabei eine Rolle, sondern das, was zwischen den beiden Ländern vereinbart wurde.

Generell kann ein chinesisches Kind entweder den väterlichen oder den mütterlichen Familiennamen bekommen, das obliegt den Eltern. Ich kenne das sogar so aus Zhejiang: die Mädchen trugen alle den Familiennamen der Mutter, die Söhne den des Vaters (Leute vom Land, deshalb auch sechs! Kinder).

[Rala]

Wenn das Kind den (deutschen) Familiennamen des Vaters bekommt, gibt es immer wieder Huddeleien.

• 1. Können die wenigsten Chinesen mit diesem Namen was anfangen bzw. ihn richtig schreiben.

• 2. Ist der chinesische Namen, wenn man den einen hat, nicht rechtskräftig, es sei denn, man läßt ihn sich von der deutschen Botschaft als eine Art Künstlernamen bestätigen (man in Peking anfragen).

• 3. Gelten internationale bzw. binationale Vereinbarungen, d.h. weder die deutschen noch die chinesischen Gesetze spielen dabei eine Rolle, sondern das, was zwischen den beiden Ländern vereinbart wurde.

Generell kann ein chinesisches Kind entweder den väterlichen oder den mütterlichen Familiennamen bekommen, das obliegt den Eltern. Ich kenne das sogar so aus Zhejiang: die Mädchen trugen alle den Familiennamen der Mutter, die Söhne den des Vaters (Leute vom Land, deshalb auch sechs! Kinder).

Was möchtest du uns eigentlich genau damit sagen?
Zu 1. Natuerlich haben Chinesen mit einem dt Namen Probleme, genauso wie umgekehrt.
Zu 2. Meine Söhne haben beide einen deutschen und einen chinesischen Namen. Wieso sollte der chinesische denn nun nicht rechtskraeftig sein? Der steht doch sogar in ihrem dt Reisepass.
den 3. Punkt verstehe ich auch noch nicht, denn natuerlich gelten fuer uns Deutsche doch dt Gesetze. Meine Kids haben ihre deutsch/chinesischen Namen nach dt. Gesetz.