Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
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Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Hallo Leute,
ich möchte mich mal mit einer Umfrage zu Wort melden. Bin nicht sicher, ob es etwas ähnliches schon gab, aber sei´s drum.
Ich würde gerne die Eltern hier ansprechen und wissen, ob Eure Kleinen chinesisch sprechen/schreiben. Und falls ja, wie ihr das angestellt habt. Ich lese in letzter Zeit immer öfter hier im Forum, dass sich in D aufgewachsene Chinesen melden, die alle gut chinesisch sprechen, aber nicht schreiben können. Kann man denn die kleinen wirklich nicht ermutigen Schriftzeichen zu lernen???
Falls ihr selbst aus China stammt, und hier geboren oder aufgewachsen seid, könnt ihr ja einfach für Euch selbst Antworten, also Sprache ja/nein, Schrift ja/nein...
Auch Erfahrungen aus Eurem Verwandten/Bekanntenkreis wären interessant...
ich möchte mich mal mit einer Umfrage zu Wort melden. Bin nicht sicher, ob es etwas ähnliches schon gab, aber sei´s drum.
Ich würde gerne die Eltern hier ansprechen und wissen, ob Eure Kleinen chinesisch sprechen/schreiben. Und falls ja, wie ihr das angestellt habt. Ich lese in letzter Zeit immer öfter hier im Forum, dass sich in D aufgewachsene Chinesen melden, die alle gut chinesisch sprechen, aber nicht schreiben können. Kann man denn die kleinen wirklich nicht ermutigen Schriftzeichen zu lernen???
Falls ihr selbst aus China stammt, und hier geboren oder aufgewachsen seid, könnt ihr ja einfach für Euch selbst Antworten, also Sprache ja/nein, Schrift ja/nein...
Auch Erfahrungen aus Eurem Verwandten/Bekanntenkreis wären interessant...
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- Old China Hand
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Ich kann nicht an diese Umfrage teilnehmen, weil mein Knuddelmonster noch zu klein ist.
Aber ich denke, dass das angesprochene Problem mit dem Schriftlernen eigentlich ziemlich einfach zu erklären ist.
Eine Sprache lernen die Kinder fast automatisch, solange man mit ihnen spricht und diese Fähigkeit im Alltag gebraucht wird. Um Lesen und Schreiben zu lernen bedarf wesentlich mehr finanziellen und logistischen Aufwand. Und es erfordert richtige Anstrengungen sowohl von dem Kind, als auch seitens der Eltern. Da in den meisten deutschen Kindergarten und Schulen kein Chinesisch als Lernfach gibt, muss man also externe Unterrichtsleistungen beziehen, wenn man die Lehraufgabe nicht vollständig selbst in die Hand nehmen kann (sehr sehr viel Zeitaufwand!). Das muss alles extra organisiert werden und es ist auch recht kosten- und zeitintensiv, ähnlich wie z.B. ein Musikinstrument oder eine besondere Sportart zu erlernen. Daher begnügen die meisten Eltern damit, dass der Nachwuchs nur die Sprache sprechen kann, weil man davon ausgeht, dass die/der Kleine später überwiegend nur in Deutschland aufhalten wird.
Es ist einfach eine Frage der Zeit- und Kostenkalkulation, sowie natürlich auch des Durchhaltevermögens.
Ich denke, wenn die Zeit und Kosten erlauben würde, dann werden jede Eltern ihren Sprössling mit aller möglichen Extrafähigkeiten ausstatten wollen.
Aber ich denke, dass das angesprochene Problem mit dem Schriftlernen eigentlich ziemlich einfach zu erklären ist.
Eine Sprache lernen die Kinder fast automatisch, solange man mit ihnen spricht und diese Fähigkeit im Alltag gebraucht wird. Um Lesen und Schreiben zu lernen bedarf wesentlich mehr finanziellen und logistischen Aufwand. Und es erfordert richtige Anstrengungen sowohl von dem Kind, als auch seitens der Eltern. Da in den meisten deutschen Kindergarten und Schulen kein Chinesisch als Lernfach gibt, muss man also externe Unterrichtsleistungen beziehen, wenn man die Lehraufgabe nicht vollständig selbst in die Hand nehmen kann (sehr sehr viel Zeitaufwand!). Das muss alles extra organisiert werden und es ist auch recht kosten- und zeitintensiv, ähnlich wie z.B. ein Musikinstrument oder eine besondere Sportart zu erlernen. Daher begnügen die meisten Eltern damit, dass der Nachwuchs nur die Sprache sprechen kann, weil man davon ausgeht, dass die/der Kleine später überwiegend nur in Deutschland aufhalten wird.
Es ist einfach eine Frage der Zeit- und Kostenkalkulation, sowie natürlich auch des Durchhaltevermögens.
Ich denke, wenn die Zeit und Kosten erlauben würde, dann werden jede Eltern ihren Sprössling mit aller möglichen Extrafähigkeiten ausstatten wollen.
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Ich schließe mich hifi's Posting mal nahtlos an, denn im Grund denke ich ähnlich darüber.wuseltiger hat geschrieben: Auch Erfahrungen aus Eurem Verwandten/Bekanntenkreis wären interessant...
1.)
In meinem Freundeskreis befinden sich auch 2-3 dieser Kandidaten, deren Eltern kantonesisch-sprachig sind und die Söhne zwar die Sprache in Wort beherrschen, aber nicht in Schrift.
Aber ich glaube, man kann da einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Jungen und Mädels ausmachen, auch wenn es eher eine Gratwanderung ist. Aber immerhin, bei zwei weiteren Fällen (beides Mädels) ist es so, dass sie auch die Schrift beherrschen und zusätzlich auch Putonghua sprechen (was wiederum bei der männlichen Gattung gar nicht gegeben ist).
2.)
Meine Frau und ich sind erst frisch Verheiratet und haben noch keine Kinder, aber unser Plan ist es, dass unsere Kinder wenigstens Putonghua lernen. Schön wäre natürlich, wenn Sie mit unserer kompletten Sippschaft kommunizieren könnten, aber dann müssten sie:
-Deutsch
-Englisch
-Kantonesisch
-Shanghai'nesisch
und
-Mandarin
lernen.
Das wäre nun wirklich zuviel des Guten XD
3.) Die Tochter der Schwester meiner Frau ( ) wächst in HK mit Englisch als Muttersprache auf. Sie ist nun 4 Jahre und fängt jetzt auch mit Mandarin an. Die ersten 100 Schriftzeichen kennt sie schon, wobei sie Schreiben und Sprechen gleichermaßen lernt und nicht wie es so oft passiert, dass sich das sprachliche schneller Entwickelt, als das schriftliche.
我的寵物龍可以噴火
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Ich bin 2x halbjährig auf einer chinesischen Schule gewesen (erste und zweite Klasse) und kann (nach 10 Jahren) immernoch Chinesisch reden. Habe in dieser Zeit auch in China gelebt und somit auch den örtlichen Dialekt mitbekommen. Da die früheren Klassen sich noch nicht so invensiv mit den Schriftzeichen außeinandergesetzt haben kann ich diese auch nicht schreiben. Allerdings fällt mir das Lesen einfacher und ich kann das meiste aus dem Kontext heraus verstehen. Mein Vater hat mit mir auch regelmäßig Chinesisch gesprochen und ich bin regelmäßig in den Sommerferien nach China geflogen.
Da ich trotzdem in Deutschland aufgewachsen bin spreche ich normales Deutsch und Englisch.
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Hi hifi,
danke für deine Antwort. Ich habe die Umfrage etwas erweitert. Für alle deren Kids noch zu klein sind gibt es jetzt die Möglichkeit anzuklicken:
Mein Knuddelmonster ist noch zu klein, darum habe ich geschätzt..
und zusätzlich eine 2. Auswahlmöglichkeit.
Ich hoffe, dass sich die Anzahl der Spaßvögel mit zwei nicht-zusammenpassenden Votings in Grenzen hält. Es muss ja keine wissenschaftlich genaue Umfrage sein, mit einer ehrlichen Schätzung kann ich auch leben...
Klar du hast natürlich recht, dass es eine große Kraftanstrengung erfordert all die vielen Zeichen zu lernen. Mich würde aber interessieren, ob es hier Kinder (oder Eltern von Kindern) gibt, die es geschafft haben einigermaßen erfolgreich die Zeichen zu lernen, oder ob ihr vorhabt das umzusetzen.. Und wenn ja wie..
danke für deine Antwort. Ich habe die Umfrage etwas erweitert. Für alle deren Kids noch zu klein sind gibt es jetzt die Möglichkeit anzuklicken:
Mein Knuddelmonster ist noch zu klein, darum habe ich geschätzt..
und zusätzlich eine 2. Auswahlmöglichkeit.
Ich hoffe, dass sich die Anzahl der Spaßvögel mit zwei nicht-zusammenpassenden Votings in Grenzen hält. Es muss ja keine wissenschaftlich genaue Umfrage sein, mit einer ehrlichen Schätzung kann ich auch leben...
Klar du hast natürlich recht, dass es eine große Kraftanstrengung erfordert all die vielen Zeichen zu lernen. Mich würde aber interessieren, ob es hier Kinder (oder Eltern von Kindern) gibt, die es geschafft haben einigermaßen erfolgreich die Zeichen zu lernen, oder ob ihr vorhabt das umzusetzen.. Und wenn ja wie..
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Ja das ist ein weiterer Punkt. Bei uns wäre das neben Hochchinesisch noch Shanghai-Dialekt. Plus die Zeichen, ich frage mich wirklich ob das eine Überforderung ist.. Andererseits wäre es so schade,wenn ein Kind zweisprachig aufwächst aber die Sprache nicht schreiben kann.incues hat geschrieben: In meinem Freundeskreis befinden sich auch 2-3 dieser Kandidaten, deren Eltern kantonesisch-sprachig sind und die Söhne zwar die Sprache in Wort beherrschen, aber nicht in Schrift.
Aber immerhin, bei zwei weiteren Fällen (beides Mädels) ist es so, dass sie auch die Schrift beherrschen und zusätzlich auch Putonghua sprechen (was wiederum bei der männlichen Gattung gar nicht gegeben ist).
Ja unser Plan sieht genauso aus. Also die Kleine kommt ja erst im Oktober, aber ich hoffe, dass wir es durchhalten, dass meine Frau immer chinesisch mit ihr spricht...incues hat geschrieben: Meine Frau und ich sind erst frisch Verheiratet und haben noch keine Kinder, aber unser Plan ist es, dass unsere Kinder wenigstens Putonghua lernen.
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
@incues
Ich kann "Normal'nesisch" und "Shanghai'nesisch" anbieten.
@wuseltiger
Danke für die Erweiterung.
Ich würde mich auch mal interessieren, wie und wo man solche Kurse findet. Volkshochschule, Kurse an der Uni sind doch nicht für Kinder, oder? Dann bleibt nur noch Privatunterricht von anderen Chinesen???
Und ab wann sollte man die kleinen dahin schicken? Schon in der Kindergarten wie z.B. ab 4~5 oder erst wenn sie in der Grundschule sind?
Und wie weit könnte man da gehen? Welche Möglichkeiten (Aufbaustufen) gibt es denn hier in Deutschland? Immerhin habe ich beispielsweise 18 Jahre lang Chinesisch in der Schule gelernt und ich glaube nicht, dass man die gleiche Niveau durch Extrakurse neben der Schulunterricht erreichen könnte. Also müsste ich früher oder später selbst die Hand anlegen. (Aber dazu fehlt mir eigentlich die pädagogische Kenntnisse und natürlich auch die Zeit...)
Konkret: Kennt jemand in Hamburg die Möglichkeiten für kleineren Kinder, Anfangskurse zu belegen?
Ich kann "Normal'nesisch" und "Shanghai'nesisch" anbieten.
@wuseltiger
Danke für die Erweiterung.
Ich würde mich auch mal interessieren, wie und wo man solche Kurse findet. Volkshochschule, Kurse an der Uni sind doch nicht für Kinder, oder? Dann bleibt nur noch Privatunterricht von anderen Chinesen???
Und ab wann sollte man die kleinen dahin schicken? Schon in der Kindergarten wie z.B. ab 4~5 oder erst wenn sie in der Grundschule sind?
Und wie weit könnte man da gehen? Welche Möglichkeiten (Aufbaustufen) gibt es denn hier in Deutschland? Immerhin habe ich beispielsweise 18 Jahre lang Chinesisch in der Schule gelernt und ich glaube nicht, dass man die gleiche Niveau durch Extrakurse neben der Schulunterricht erreichen könnte. Also müsste ich früher oder später selbst die Hand anlegen. (Aber dazu fehlt mir eigentlich die pädagogische Kenntnisse und natürlich auch die Zeit...)
Konkret: Kennt jemand in Hamburg die Möglichkeiten für kleineren Kinder, Anfangskurse zu belegen?
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Schau mal hierhifi hat geschrieben:Konkret: Kennt jemand in Hamburg die Möglichkeiten für kleineren Kinder, Anfangskurse zu belegen?
Die meisten Kinder interessieren sich früher oder später, meist noch im Kindergartenalter, für die Buchstaben, die sie um sich herum sehen können. Nunja, chinesische Zeichen sieht man im Alltag eher selten, aber zu Hause kann man mit relativ wenig Aufwand Kinderbücher anschauen und so auch das Interesse an der Schrift wecken. Dafür braucht es auch kein Pädagogikstudium Der Rest ist dann erst einmal Zukunftsmusik.hifi hat geschrieben:Also müsste ich früher oder später selbst die Hand anlegen. (Aber dazu fehlt mir eigentlich die pädagogische Kenntnisse und natürlich auch die Zeit...)
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Muck hat geschrieben:Ich bin 2x halbjährig auf einer chinesischen Schule gewesen (erste und zweite Klasse) und kann (nach 10 Jahren) immernoch Chinesisch reden. Habe in dieser Zeit auch in China gelebt und somit auch den örtlichen Dialekt mitbekommen. Da die früheren Klassen sich noch nicht so invensiv mit den Schriftzeichen außeinandergesetzt haben kann ich diese auch nicht schreiben. Allerdings fällt mir das Lesen einfacher und ich kann das meiste aus dem Kontext heraus verstehen. Mein Vater hat mit mir auch regelmäßig Chinesisch gesprochen und ich bin regelmäßig in den Sommerferien nach China geflogen.
Da ich trotzdem in Deutschland aufgewachsen bin spreche ich normales Deutsch und Englisch.
Hast Du dann bei Verwandten gewohnt, oder waren Deine Eltern beruflich dort. Meine Frau würde unser Kind gern in China in einen Kindergarten schicken, aber das lässt sich nicht so einfach realisieren. Ich schicke ja keinen Dreijährigen alleine um die Welt...
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
hifi hat geschrieben:
Ich würde mich auch mal interessieren, wie und wo man solche Kurse findet. Volkshochschule, Kurse an der Uni sind doch nicht für Kinder, oder? Dann bleibt nur noch Privatunterricht von anderen Chinesen???
Und ab wann sollte man die kleinen dahin schicken? Schon in der Kindergarten wie z.B. ab 4~5 oder erst wenn sie in der Grundschule sind?
Und wie weit könnte man da gehen? Welche Möglichkeiten (Aufbaustufen) gibt es denn hier in Deutschland? Immerhin habe ich beispielsweise 18 Jahre lang Chinesisch in der Schule gelernt und ich glaube nicht, dass man die gleiche Niveau durch Extrakurse neben der Schulunterricht erreichen könnte. Also müsste ich früher oder später selbst die Hand anlegen. (Aber dazu fehlt mir eigentlich die pädagogische Kenntnisse und natürlich auch die Zeit...)
Konkret: Kennt jemand in Hamburg die Möglichkeiten für kleineren Kinder, Anfangskurse zu belegen?
Also bei uns steht in ca. 1 Jahr ein Umzug aus beruflichen Gründen an, daher weiß ich noch gar nicht in welcher Stadt ich mich umsehen sollte bez. Förderunterricht. Und natürlich ist es auch noch viel zu früh...
Macht niemand zuhause mit den Kindern einen regelmäßigen "Unterricht"? Ich erinnere mich daran, dass mein Vater früher (ca. 4 - 8. Klasse) immer abends mit mir englische Vokabeln gelernt hat, was meine Noten im Vokabeltest erheblich verbessert hat und übrigens auch Spaß gemacht hat, da man als Kind seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte..
So kann man doch auch Schriftzeichen üben.. Wobei das meine Frau machen muss.. Jemand der das praktiziert ???
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Linnea hat geschrieben: Die meisten Kinder interessieren sich früher oder später, meist noch im Kindergartenalter, für die Buchstaben, die sie um sich herum sehen können. Nunja, chinesische Zeichen sieht man im Alltag eher selten, aber zu Hause kann man mit relativ wenig Aufwand Kinderbücher anschauen und so auch das Interesse an der Schrift wecken. Dafür braucht es auch kein Pädagogikstudium Der Rest ist dann erst einmal Zukunftsmusik.
Kann ich bestätigen! Aus unerfindlichen Gründen gab es bei mir zu Hause als ich klein war ziemlich viele Dinge mit Schriftzeichen drauf (Textilien, Geschirr usw.) Obwohl meine Eltern sicherlich keine Ahnung haben, was da drauf stand (ich sollte "Weder mein Partner, noch ich sprechen Chinesisch (aber unser Nachwuchs)." ankreuzen, haha), aber ich meine, das hat schon dazu beigetragen, dass ich irgendwann mal angefangen habe, die Zeichen abzumalen.
Dennoch finde ich es ein wenig schwerer, "so nebenbei" wirkliche Lesekompetenz aufzubauen.
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Taiyang hat geschrieben:Linnea hat geschrieben: Die meisten Kinder interessieren sich früher oder später, meist noch im Kindergartenalter, für die Buchstaben, die sie um sich herum sehen können. Nunja, chinesische Zeichen sieht man im Alltag eher selten, aber zu Hause kann man mit relativ wenig Aufwand Kinderbücher anschauen und so auch das Interesse an der Schrift wecken. Dafür braucht es auch kein Pädagogikstudium Der Rest ist dann erst einmal Zukunftsmusik.
Kann ich bestätigen! Aus unerfindlichen Gründen gab es bei mir zu Hause als ich klein war ziemlich viele Dinge mit Schriftzeichen drauf (Textilien, Geschirr usw.) Obwohl meine Eltern sicherlich keine Ahnung haben, was da drauf stand (ich sollte "Weder mein Partner, noch ich sprechen Chinesisch (aber unser Nachwuchs)." ankreuzen, haha), aber ich meine, das hat schon dazu beigetragen, dass ich irgendwann mal angefangen habe, die Zeichen abzumalen.
Dennoch finde ich es ein wenig schwerer, "so nebenbei" wirkliche Lesekompetenz aufzubauen.
Das finde ich einen ganz guten Ansatz, Neugier wecken durch allgegenwärtige Schriftzeichen..
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Mir ging es auch nicht um die Lesekompetenz, sondern erst einmal um einen Einstieg. Denn die Kinder, über die hier geschrieben wurde, sind alle noch ziemlich klein. Eine meiner Chinesischlehrerinnen hat sich immer über ihre Tochter (damals schätzungsweise 9-11 Jahre alt) beklagt, weil sich diese nicht für das Zeichen Lernen begeistern ließ. Naja, kein Wunder, wenn Mutter meinte, sie solle täglich doch "nur" eine Stunde stur Zeichen abschreiben... und das nachdem man jahrelang nichts in der Richtung unternommen hatte.Taiyang hat geschrieben:Dennoch finde ich es ein wenig schwerer, "so nebenbei" wirkliche Lesekompetenz aufzubauen.
Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Ich habe bei meinem Vater in China gelebt. Ich würde ebenfalls nicht empfehlen das Kind ohne Eltern loszuschicken, nur um eine Sprache zu lernen.wuseltiger hat geschrieben:Hast Du dann bei Verwandten gewohnt, oder waren Deine Eltern beruflich dort. Meine Frau würde unser Kind gern in China in einen Kindergarten schicken, aber das lässt sich nicht so einfach realisieren. Ich schicke ja keinen Dreijährigen alleine um die Welt...
Aber gut, dass Du es erwähnst. Im Kindergarten war ich auch ein Jahr lang! Und ehrlichgesagt muss ich sagen, dass es mir im Nachhinein wohl viel gebracht hat, da man auch viel mit den Kindern in Chinesisch gesprochen hat. Da ich bereits als Kind nicht wirklich Chinesisch aussah wurde ich von den Mädchen dauernd mit Spielsachen beschenkt
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Re: Spracherziehung Eurer lieben Kleinen
Muck hat geschrieben: Aber gut, dass Du es erwähnst. Im Kindergarten war ich auch ein Jahr lang! Und ehrlichgesagt muss ich sagen, dass es mir im Nachhinein wohl viel gebracht hat, da man auch viel mit den Kindern in Chinesisch gesprochen hat. Da ich bereits als Kind nicht wirklich chinesisch aussah wurde ich von den Mädchen dauernd mit Spielsachen beschenkt
Ist zwar off-topic, aber als nicht chinesisch aussehender Mann hat man schon einige Vorteile in China. Dass das aber schon im Kindergarten anfängt überrascht mich dann doch.
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