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Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 20.02.2010, 19:15
von wuseltiger
otternase hat geschrieben:das ist auch interessant.

Wir haben später bei Geburt unserer Tochter ein Familienbuch anlegen lassen, da mussten dann ja doch die Unterlagen für das Standesamt nach deutschem Recht beigebracht werden (natürlich keine Ledigkeitsbescheinigung ;-) aber Geburtsurkunde und Hukou) und dort reichte eine Übersetzung aus China, die musste allerdings nicht von irgendeinem beliebigen Übersetzer sein, sondern vom öffentlichen Notariat der Heimatstadt.
wuseltiger hat geschrieben:Wie du siehst gibt es sehr wohl Unterschiede von Stadt zu Stadt.. Darum wirst du um ein persönliches Gespräch mit einem Standesbeamten nicht umhin kommen...
das kann man als Kernsatz dieses Threads wohl so stehenlassen!

Ja bei Ausländerangelegenheiten kochen da wohl alle ihr eigenes Süppchen.. Wohl dem, der keine in China geschiedene Frau mit Kind heiraten will.. Das dürfte wohl ne Schlacht werden...

Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 21.02.2010, 02:51
von ingo_001
Also kurz gesagt:
Gehe zu Deinem zuständigen Standesamt, sage dort konkret, weshalb Du dort erscheinst - und arbeite dann die To-do-List (die sie Dir in die Hand drücken werden) Punkt für Punkt ab - dann klappts auch mit der Hochzeit.

P.S.
@ sowa: Ob Du die benötigten Infos nun an diesem Wochenende erhälst oder erst später beim Standesamt ... schneller heiraten könnt Ihr deshalb sowieso nicht.
Die Zeit, nach der das Ganze abläuft, bemisst sich nicht nach Tagen oder Wochen, sondern nach Monaten.
Also: Ruhig Blut :wink:

Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 21.02.2010, 13:17
von Rala
ingo_001 hat geschrieben: @ sowa: Ob Du die benötigten Infos nun an diesem Wochenende erhälst oder erst später beim Standesamt ... schneller heiraten könnt Ihr deshalb sowieso nicht.
Die Zeit, nach der das Ganze abläuft, bemisst sich nicht nach Tagen oder Wochen, sondern nach Monaten.
Also: Ruhig Blut :wink:
..dem kann ich aus Erfahrung nur zustimmen.

Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 21.02.2010, 13:45
von sven-chongqing
Moinsen,

@all, danke für die Infos. Wir überlegen nämlich auch in Deutschland zu heiraten, obwohl wir in China leben. Möchten danach nämlich erst mal ne Weile (1-2 Jahre) in DE leben, da ich persönlich langsam genug vom schönen China habe und mir das Internet auf den Sack geht (verdiene mein Geld online und da machen einem Geschwindigkeit und die ab und an fehlende Verfügbarkeit einiger Seiten doch schwer zu schaffen).
@Threadersteller: Es ist wohl in der Tat auf kommunaler Ebene unterschiedlich! Ich habe letztes Jahr mal bei mir zu Hause angefragt und die Unterlagen recht schnell per Mail bekommen. War allerdings ein Fax, welches man mir eingescannt hat, weshalb ich es nicht posten kann. Schick mir kurz ne PM wenn Du noch Infos brauchst. Am sichersten ist es aber in der Tat sich vor Ort kurz zu melden!

Cheers,
Sven

Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 21.02.2010, 16:40
von SimonSayz
@sowa
So, dann möchte ich mein Senf auch dazu abgeben:

Warum mir das so bekannt vorkommt? Weil ich selbst noch vor 12 Monaten in der selben Situation steckte wie du auch! Meine Freundin (Chinesin) studiert und lebt in Wien, heiraten wollten wir in Deutschland, ich lebe in Deutschland. Ende der Geschichte ist, dass wir in zuständigen Standesamt in Deutschland in Erfahrung gebracht haben, welche Unterlagen benötigt werden (Hukou, Meldebescheinigung, Personalausweis, Geburtsurkunde usw. usf. und das alles vom staatlichem Übersetzungsbüro übersetzt, vom Amt in China die Übersetzung beglaubigt, vom zuständigen deutschen Generalkonsulat bzw. deutsche Botschaft in China legalisiert [was jedoch nur heißt, dass die Dokumente echt sind, aber nicht die Richtigkeit der Übersetzung]). Mit dem Stapel gehst du zum Standesamt in Deutschland und die erledigen den Rest. Verwaltungskosten insgesamt ca. 500€ + 2 Flüge nach China, 2 Wochen purer Stress und 1 halber Nervenzusammenbruch.

Habe ich mich genug rausgehalten? Noch Fragen? OK.

Edit:
Btw. der kleine Unterschied zwischen uns beiden ist, dass es meine erste Ehe ist, daher kann es sein, dass die chinesischen Behörden noch weitere (Scheidungs-)Dokumente von dir verlangen, was ich jedoch nicht glaube, da es bei denen vorrangig um die Unterlagen deiner Verlobten geht.

Re: Heirat einer Chinesin in Deutschland

Verfasst: 21.02.2010, 20:48
von sowa
SimonSayz hat geschrieben:@sowa
So, dann möchte ich mein Senf auch dazu abgeben:

Warum mir das so bekannt vorkommt? Weil ich selbst noch vor 12 Monaten in der selben Situation steckte wie du auch! Meine Freundin (Chinesin) studiert und lebt in Wien, heiraten wollten wir in Deutschland, ich lebe in Deutschland. Ende der Geschichte ist, dass wir in zuständigen Standesamt in Deutschland in Erfahrung gebracht haben, welche Unterlagen benötigt werden (Hukou, Meldebescheinigung, Personalausweis, Geburtsurkunde usw. usf. und das alles vom staatlichem Übersetzungsbüro übersetzt, vom Amt in China die Übersetzung beglaubigt, vom zuständigen deutschen Generalkonsulat bzw. deutsche Botschaft in China legalisiert [was jedoch nur heißt, dass die Dokumente echt sind, aber nicht die Richtigkeit der Übersetzung]). Mit dem Stapel gehst du zum Standesamt in Deutschland und die erledigen den Rest. Verwaltungskosten insgesamt ca. 500€ + 2 Flüge nach China, 2 Wochen purer Stress und 1 halber Nervenzusammenbruch.

Habe ich mich genug rausgehalten? Noch Fragen? OK.

Edit:
Btw. der kleine Unterschied zwischen uns beiden ist, dass es meine erste Ehe ist, daher kann es sein, dass die chinesischen Behörden noch weitere (Scheidungs-)Dokumente von dir verlangen, was ich jedoch nicht glaube, da es bei denen vorrangig um die Unterlagen deiner Verlobten geht.

senft zurück :)
hört sich interessant an was du schreibst.
das das man dokumente aus china braucht habe ich geahnt!
aber warum bist du wegen den dokumenten extra nach china geflogen?
konnte den papierkram keiner für dich in china erledigen? etwa schwiegermama oder ein servicebüro?