ingo_001 hat geschrieben:
Da kommts nicht nur auf das "mit-wem-sprechen" an, sondern mehr noch auf das "Wie".
Die Gesprächen nach Art des erhobenen Zeigefingers wirst Du mit Sicherheit auf Granit beissen.
Das sehe ich auch so. Allerdings nicht nur in asiatischen Ländern.
Ich weiss nicht, wie lange er jeweils im Auto mit unterschiedlichen Chinesen er gefahren ist,
wie sich das Gespräch entwickelt hat.
Ich finde schon, dass es Themen gibt, über die man nicht gleich beim ersten (und möglicherweise
letzten Treffen) ansprechen sollte.
Lernt man Chinesen besser kennen, kann es sich schon zu einem anderen Zeitpunkt die Möglichkeit ergeben, über Mao zu sprechen bzw. diskutieren.
Ich würde mich in Frankreich nicht in ein Auto eines fremden Franzosen setzen und mehr oder weniger gleich über die Massaker von Paris
http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris_1961 sprechen. Damit will ich nichts tabuisieren, aber man muss auch nicht gleich mit der Tür ins Zimmer fallen.
In Korea wurde ich von fremden Businessmen abends zum Soju trinken eingeladen. War echt lustig.
Aber nach einer Weile hatten sie sich abwertend über Japan geäussert. Hielt sich alles in Grenzen.
Aber ich hab mich erst einmal neutral verhalten (ich mag Japan).