Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Alles zum Thema Visum für China und Deutschland: Antrag, benötigte Unterlagen, Bürokratie, Erfahrungsberichte und sonstiger nerviger Kleinkram zu dem Thema.
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RoyalTramp
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von RoyalTramp »

edmund27 hat geschrieben:Wenn man alleine schon den Zirkus mit dem FZF betrachtet. Ich denke mal das wird noch teurer.
Da wir das Prozedere beim deutschen Konsulat gerade erst vor 2 Monate hinter uns gebracht haben:

Ich fand den Aufwand für das FZF in unserem Fall jetzt nicht gerade übermäßig. Weitestgehend mussten wir die gleichen Dokumente vorhalten, wie auch schon bei Beantragung des Eintrags in das deutsche Eheregister sowie auch später für die Geburtsurkunde unserer Kleinen. und die 2... 3 Dokumente, die wir neu aufsetzen mussten, gingen dieses Mal relativ problemlos. Meine Frau musst dieses Mal noch nicht einmal in ihrer "Heimatstadt" zurück, um was zu beantragen. Wir konnten dieses Mal alles in Shanghai erledigen (inkl. notarielle Beglaubigungen).

Aber so ist es jetzt uns ergangen. Andere Paare haben da vielleicht ganz andere Erfahrung mit der deutschen Bürokratie gemacht.
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mjs
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von mjs »

Phytagoras hat geschrieben:Aber es sind ja meist kleinere Privatschulen, die diese Art von "Praktikanten" als Lehrer nutzen.
Vielleicht zur Klarstellung: Diese Englischlehrer bekommen da schon ein Gehalt von diesen Schulen. Nur ein Arbeitsvisum beschaffen die denen nicht, weil sie das entweder nicht genehmigt bekommen, weil ihnen das zu viel Aufwand ist oder weil ihnen das zu teuer ist. Steuern abführen, Sozialabgaben zahlen usw. usf.. Als Visum habe ich dann dort eher "Geschäft", "Studium" und sogar "Tourismus" gesehen.

Das mit den Praktikanten kenne ich nicht so in der Kombination mit Sprachschulen. Das sehe ich eher in anderen Zweigen (Architekten hatte ich ein paar getroffen).
de guo xiong hat geschrieben:
edmund27 hat geschrieben:Wenn man alleine schon den Zirkus mit dem FZF betrachtet. Ich denke mal das wird noch teurer.
Den es bei den chinesischen Botschaften natuerlich nicht gibt, da es ja auch keine echte FZF gibt. Also wenn du schon jammerst, dann bitte auch gerechterweise bei beiden Laendern!
Dass Edmundo auf dem Auge blind ist, sollte dir aber schon bekannt sein oder? Die ganze Welt und alles (Visagebühren, Schwerkraft, Wochentage) dreht sich nur um ihn und seine Dame. Welche (interessanterweise) lieber über Polen ins Scheiß-Deutschland ausgewandert ist statt in China zu bleiben. :wink:

Stimmt aber sonst schon, was du sagst. Das letzte was China möchte sind Ausländer, die sich dort niederlassen. :(
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Phytagoras
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Phytagoras »

RoyalTramp hat geschrieben:@ Phytagoras

Wir leben halt in einem "Rechtsstaat". Die Schule stellt sich vielleicht hin und beteuert ihre Unschuld, dass der Praktikant oder die Praktikantin bei der Einstellung "eidesstattlich" erklärt habe, er/sie hätte ein Z-Visum und man daher als Schule keinen Verdacht hegte. Und die großen Schulen sowieso viel schlimmer seien ... usw. Wo (vielleicht) keine Beweise sind, muss man dann die Unschuldsvermutung anbringen... ;)
Mir ist schon klar, wie sie es machen. Wobei ich immer noch davon ausgehe, dass da mit Hongbao, Guanxi etc. nachgeholfen wird.
Vielleicht zur Klarstellung: Diese Englischlehrer bekommen da schon ein Gehalt von diesen Schulen. Nur ein Arbeitsvisum beschaffen die denen nicht, weil sie das entweder nicht genehmigt bekommen, weil ihnen das zu viel Aufwand ist oder weil ihnen das zu teuer ist. Steuern abführen, Sozialabgaben zahlen usw. usf.. Als Visum habe ich dann dort eher "Geschäft", "Studium" und sogar "Tourismus" gesehen.

Das mit den Praktikanten kenne ich nicht so in der Kombination mit Sprachschulen. Das sehe ich eher in anderen Zweigen (Architekten hatte ich ein paar getroffen).
Das ist mir klar. Nur wenn man immer nur einen Kopf der Hydra abschlägt (Praktikanten, Leute mit L-Visum, die illegal arbeiten etc.) anstatt den Körper (die Sprachschulen), dann bringt es gar nichts, weil dann sowieso wieder die nächsten günstigen jungen Arbeitskräfte kommen.

Mit Praktikanten gibt es dennoch neben Sprachschulen viele andere Zweige. Ich war 2011 mit einem F-Visum bei einer Firma angestellt, die sogar mit einer deutschen Handwerkskammer zusammenarbeitet und, obwohl die HWK wusste, dass ich nur ein F-Visum hatte und als "Fake-Ausbilder" aufgetreten bin, nix gemacht hat. Mir wars auch recht.
Meine jetzige Kollegin arbeitet in der selben Firma, in der ich arbeite, auch mit einem F-Visum. Davor sollte sie für nen Hungerlohn von 3000 RMB 8 Stunden am Tag Dokumente vorbereiten.

Um nochmal zum Ausgangspunkt zu kommen. Ich finde es ist schwachsinnig, dass eben die bestraft werden, die im Endeffekt hier für nen paar Monate nen wenig dazuverdienen wollen, während im Endeffekt die Firmen, die wirklich Kohle mit günstigen Praktikanten machen, keine Steuern dafür zahlen etc. die ganze Sache weitermachen können.
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Grufti »

...und was hat das Alles mit
Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht
zu tun ???????
:roll:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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mjs
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von mjs »

Grufti hat geschrieben:...und was hat das Alles mit
Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht
zu tun ??????? :roll:
Weiter oben hieß es noch: "China - bah! - das braucht doch an sich gar keine Visa erteilen und für irgendwas kassieren. Probleme mit Ausländern haben die doch gar nicht. Illegal in China arbeiten? Macht von uns aus Europa doch keiner."

Eine Seite weiter dann: Hinreichend Posts zum illegal arbeiten in China. So viele, das du bereits den Überblick verlierst.
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Phytagoras
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Phytagoras »

Es ging ja um die Frage, ob dies ggf. darauf rückzuführen ist, dass man damit illegale Arbeiter abschreckt (wobei die 30-40€ mehr glaub ich dazu nicht führen würden).
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edmund27
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von edmund27 »

de guo xiong hat geschrieben:
edmund27 hat geschrieben:Wenn man alleine schon den Zirkus mit dem FZF betrachtet. Ich denke mal das wird noch teurer.
Den es bei den chinesischen Botschaften natuerlich nicht gibt, da es ja auch keine echte FZF gibt. Also wenn du schon jammerst, dann bitte auch gerechterweise bei beiden Laendern!

de guo xiong
Ich habe nur etwas festgestellt und nicht gejammert, sondern den europäischen Weg gegangen. Und da ich Europäer bin bin, habe ich das Recht dazu. :mrgreen:
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
Kelevra
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Kelevra »

Habe gerade mein jährliches Touristenvisum beantragt und bin fast vom Stuhl gefallen. Was mich im letzten Jahr noch 30 Euro gekostet hat, kostete mich jetzt 130 Euro. Das Konsulat hat das Visum outgesourct und das Center hat wohl seine Monopolstellung erkannt und die Preise saftig angezogen. Für mich grenzt das schon an Betrug. Sagt sogar meine chinesische verlobte. Bin fast schon am überlegen nicht mehr einzureisen....
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von blur »

Die Agenturen gibt es seit Ende 2012. Wie hast du das Visum letztes Jahr für 30€ bekommen?
Kelevra
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Kelevra »

Verkuckt sorry. Meinte 65
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Kelevra »

Ok ich bin blöd. War bei einer Agentur und die hat natürlich noch mal 28 Euro drauf geschlagen.

Naja, dennoch. 100 Euro für ein Visum ist echt inakzeptabel.
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MannAusChina
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von MannAusChina »

aktuell:
Visumkosten für Chinesen nach Deutschland: 60 Euro
Visumkosten für Deutschen nach China: 95,75 Euro
durchschnittliche Einkommen in Deutschland (2014):47.590 Euro
durchschnittliche Einkommen in China(2014):7.589 Euro

Fazit: durchschnittlich verdient ein Deutsche 6,27 Fach soviel wie ein Chinese aber bezahlt nur 1,60 Fach soviel für das Visum, um das andere Land zu besuchen. Also, was gibt's zu meckern? :roll:
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von GigiPineapple »

@MannAusChina Dass 95 Euro auch schon ne stattliche Summe sind (die sich dann mit gesundheitscheck und RP-Gebühren insgesamt fast verdreifachen...).
Weather forecast for tonight: dark.

I cook with wine, sometimes I even add it to the food.

All generalizations are false, including this one.

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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von Kelevra »

@MannAusChina

Bei deiner Rechnung dürftest du dich selbst dann nicht beschweren wenn das Visum für deutsche mehrere hundert Euro kosten würde, denn im Vergleich zu dem was der Chinese zahlt, wäre es ja immer noch ein Schnäppchen. ;)

Ausserdem sind die Lebenshaltungskosten in China wesentlich geringer als in Deutschland wenn man nicht gerade in Hong Kong wohnt.

Was mich aufregt ist die Tatsache das ich das selbe Visum vor 3 Jahren noch für 30 Euro bekommen habe und heute das dreifache zahle. Zudem finde ich die Vorgehensweise des Servicecenters höchst fragwürdig. Wie ist eine Gebührenerhöhung von über 80% zu rechtfertigen? Bzw. über 300% durch das aufgezwungene Servicecenter? Dem CVASC wurde eine Monopolstellung gegeben die sie nun schamlos ausnutzen. Selbst wenn das Visum 500 Euro kosten würde, könnte man nix dagegen tun. Wer nach China will, müsste selbst diesen Preis zahlen, da es keine Alternativen gibt, denn selbst die Visaagenturen reichen die Anträge an das CVASC weiter.
Ist das wirklich mit dem deutschen Kartellrecht zu vereinbaren? Oder fallen solche Dienstleistungen gar nicht in dieses?

Ich jedenfalls fühle mich abgezockt und das fühlt sich nicht toll an.
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Re: Servicegebühren für Chinavisum werden erhöht

Beitrag von expat_de »

Ich bin auch gerade am Überlegen, dieses Jahr nochmal nach China zu fliegen. Die ganze Visaprozedur kostet mich mittlerweile mit Spesen um die 200 EUR (bei Anreise) oder um die 100 EUR (per Post), aber Letzteres dauert dann über eine Woche. Zudem muss ich unnötigerweise vorher bereits Flüge und Unterkunft buchen und ggf. später umbuchen / canceln, da ich die Daten noch nicht 100%-ig weiss - was es nochmals verteuert und verkompliziert. China finde ich immer noch hochinteressant und sehr attraktiv als Reiseland, aber wird es zu kompliziert und immer teurer, denkt man über Alternativen nach. Taiwan etwa: 90 Tage visafrei.

@Kelevra: Geht dabei IMHO weniger um Abzocke, die Einnahmen dürften für China lächerlich gering sein, als darum, die Zahl sich im Land frei bewegender Ausländer überschaubar zu halten. Und evtl. auch deren Zusammensetzung zu steuern. Backpackende Studenten bspw. will man evtl. gar nicht haben (in grösserer Zahl).
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