Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
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Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Hallo Forumsgemeinde,
letzte Woche war ich für eine Verpflichtungserklärung auf dem Fürther Ausländeramt. Wie immer ohne Termin, da man den in Fürth auch gar nicht braucht. Diesmal hat es nur ewig zum Warten gedauert, weil eine Sachbearbeiterin im Urlaub war, die andere war krank und nur ein Herr erledigte die ganzen Arbeiten. Er war aber sehr freundlich und hat mich natürlich auch ein bisschen über meine Freundin befragt (aber mehr so Neugierde), bekam sogar ein Kompliment, weil ich alle nötigen Dokumente fertig dabei hatte und es überhaupt keine Nachfragen gab außer "War sie schon mal hier?"
Sehr netter Mann, er hat dann auch gemeint, dass das Visum ziemlich sicher durchgeht, weil sie erst im Dezember hier war und da ist sie ja wieder brav ausgereist, also gilt das Argument "Nicht gesicherte Rückkehrbereitschaft" nicht. Das war seine Aussage. Klar, kann der Herr nicht die Politik der Botschaft bestimmen, aber sie hat ja schon mal gezeigt, dass sie ihr Visum nicht missbraucht.
Diesmal haben wir aber ihren Status mit "arbeitslos" angeben, da sie ihren Job gekündigt hat weil er ihr nicht gefallen hat und sie im September eine Stelle als Englischlehrerin in Aussicht hat. Haben dann gleich zu den Dokumenten einen Brief von ihr mit Erklärung und einer Einstellungsbestätigung vom Rektor der Schule gelegt. Also jetzt arbeitslos, hat aber eine Stelle, wenn sie im September in China ist. Plus mein Flugticket und Passscan mit Visum für August, dass ich da eh nach China reisen werde.
Den Stress macht diesmal echt nicht die deutsche Bürokratie, sondern eher wenn so manche chinesische Mentalität auf deutsche Bürokratie/Gründlichkeit stößt.
Liebe Grüße
Dominik
letzte Woche war ich für eine Verpflichtungserklärung auf dem Fürther Ausländeramt. Wie immer ohne Termin, da man den in Fürth auch gar nicht braucht. Diesmal hat es nur ewig zum Warten gedauert, weil eine Sachbearbeiterin im Urlaub war, die andere war krank und nur ein Herr erledigte die ganzen Arbeiten. Er war aber sehr freundlich und hat mich natürlich auch ein bisschen über meine Freundin befragt (aber mehr so Neugierde), bekam sogar ein Kompliment, weil ich alle nötigen Dokumente fertig dabei hatte und es überhaupt keine Nachfragen gab außer "War sie schon mal hier?"
Sehr netter Mann, er hat dann auch gemeint, dass das Visum ziemlich sicher durchgeht, weil sie erst im Dezember hier war und da ist sie ja wieder brav ausgereist, also gilt das Argument "Nicht gesicherte Rückkehrbereitschaft" nicht. Das war seine Aussage. Klar, kann der Herr nicht die Politik der Botschaft bestimmen, aber sie hat ja schon mal gezeigt, dass sie ihr Visum nicht missbraucht.
Diesmal haben wir aber ihren Status mit "arbeitslos" angeben, da sie ihren Job gekündigt hat weil er ihr nicht gefallen hat und sie im September eine Stelle als Englischlehrerin in Aussicht hat. Haben dann gleich zu den Dokumenten einen Brief von ihr mit Erklärung und einer Einstellungsbestätigung vom Rektor der Schule gelegt. Also jetzt arbeitslos, hat aber eine Stelle, wenn sie im September in China ist. Plus mein Flugticket und Passscan mit Visum für August, dass ich da eh nach China reisen werde.
Den Stress macht diesmal echt nicht die deutsche Bürokratie, sondern eher wenn so manche chinesische Mentalität auf deutsche Bürokratie/Gründlichkeit stößt.
Liebe Grüße
Dominik
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Prima. Schreib nochmal sobald das Visum erteilt wurde, wie lange das in dem Fall gedauert hat.
Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
>>>Diesmal haben wir aber ihren Status mit "arbeitslos" angeben...<<<
Im Vordruck der Verpflichtungserklärung (Bundesdruckerei, Artikel 10150) wird an keiner Stelle nach Beruf oder Tätigkeit der einzuladenden Person gefragt. Der Status "arbeitslos" ist also bei Abgabe der VE völlig uninteressant und wird allenfalls erst beim Visumantrag in der Auslandsvertretung hinterfragt.
Im Vordruck der Verpflichtungserklärung (Bundesdruckerei, Artikel 10150) wird an keiner Stelle nach Beruf oder Tätigkeit der einzuladenden Person gefragt. Der Status "arbeitslos" ist also bei Abgabe der VE völlig uninteressant und wird allenfalls erst beim Visumantrag in der Auslandsvertretung hinterfragt.
- bue48
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Wenn man ein wenig weiterliest, wird m.E. deutlich, dass das "wir" nicht den Mitarbeiter des Fürther Ausländeramts einschließt, sondern seine chinesische Freundin:Roger hat geschrieben:>>>Diesmal haben wir aber ihren Status mit "arbeitslos" angeben...<<<
Im Vordruck der Verpflichtungserklärung (Bundesdruckerei, Artikel 10150) wird an keiner Stelle nach Beruf oder Tätigkeit der einzuladenden Person gefragt. Der Status "arbeitslos" ist also bei Abgabe der VE völlig uninteressant und wird allenfalls erst beim Visumantrag in der Auslandsvertretung hinterfragt.
Da geht es offensichtlich wohl eher um die von seiner Freundin bei der Beantragung des Visums eingereichten Unterlagen.Diesmal haben wir aber ihren Status mit "arbeitslos" angeben, da sie ihren Job gekündigt hat weil er ihr nicht gefallen hat und sie im September eine Stelle als Englischlehrerin in Aussicht hat. Haben dann gleich zu den Dokumenten einen Brief von ihr mit Erklärung und einer Einstellungsbestätigung vom Rektor der Schule gelegt. Also jetzt arbeitslos, hat aber eine Stelle, wenn sie im September in China ist. Plus mein Flugticket und Passscan mit Visum für August, dass ich da eh nach China reisen werde.
Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Ich staune ja immer wieder, wie sehr hier angenommen wird, Folgevisas seien dann ein Automatismus. Es gilt wie immer im Recht: Auf den konkreten Einzelfall kommt es an! Selbst wenn sie noch den alten Job hätte, bedeutete das nicht, daß sie nun einen Rechtsanspruch auf ein neues Visum habe. Auch die freiwillige Ausreise (eigentlich der Normalfall) hat überhaupt keine Auswirkungen auf einen neuen Besuch.
Neues Spiel, neues Glück?
Die Arbeitslosigkeit spricht jedenfalls eher gegen als für Rückkehrbereitchaft.
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Die Arbeitslosigkeit spricht jedenfalls eher gegen als für Rückkehrbereitchaft.
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Be_happy, danke für Deinen Input, aber:
Ich weiß, Du hast gute Kontakte zu Anwälten, die Spezialisten sind, sich ein Schengenvisum zu erklagen, aber selbst letztes Mal hat es geklappt.
Ich weiß, Du hast gute Kontakte zu Anwälten, die Spezialisten sind, sich ein Schengenvisum zu erklagen, aber selbst letztes Mal hat es geklappt.
Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Stimmt, aber gern geschehen. Ich wollte nur auf häufige Irrtümer hinweisen. Die Betreffenden wollen Visas übrigens gleich im ersten Durchgang bekommen, ohne Klage. Waren im vergangenen Jahr in einem anderen Forum eben wegen ihrer guten Arbeit Gegenstand einer Diskussion - Schweizer Recht. Erst ein abgelehntes Visum, wogegen sie Einsprache (Remonstration) eingelegt und gewonnen haben, dann gleich ein Visum.DanielClaton hat geschrieben:Be_happy, danke für Deinen Input, aber:
Ich weiß, Du hast gute Kontakte zu Anwälten, die Spezialisten sind, sich ein Schengenvisum zu erklagen, aber selbst letztes Mal hat es geklappt.
"Sich" hat übrigens von denen keiner ein Schengen-Visum erklagt - die haben deutsche Pässe, brauchen also kein Visum.
Was ich kurz sagen wollte, was beim letzten Mal klappte, muß jetzt nicht mehr klappen. Zauberwort konkreter Einzelfall. Auf die Worte des Beamten, mit dem Du gesprochen hast, solltest Du nicht zu viel geben. Ist nicht von der Botschaft...
- sowa
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Bist Du und vorallem deine Freundin nicht etwa zu ehrlich?
Deine Freundin muß nicht der Visastelle unbedingt unter der Nase reiben, daß sie ihren jetzigen Job bald kündigen wird. Solange sie dort noch arbeitet und ihr Chef ihr ohne Probleme den Urlaub genehmigt muß die Visastelle nichts davon erfahren.
Ansonsten stimme ich Be_happy zu.
Es gibt nicht automat. ein 2. Visa nur weil es beim 1 mal geklappt hat.
Deine Freundin muß nicht der Visastelle unbedingt unter der Nase reiben, daß sie ihren jetzigen Job bald kündigen wird. Solange sie dort noch arbeitet und ihr Chef ihr ohne Probleme den Urlaub genehmigt muß die Visastelle nichts davon erfahren.
Ansonsten stimme ich Be_happy zu.
Es gibt nicht automat. ein 2. Visa nur weil es beim 1 mal geklappt hat.
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Sie arbeitet da ja nicht mehr. Wenn die bei der Firma anrufen, kommen die ja schon drauf.
Vielleicht sind wir zu ehrlich, vielleicht auch nicht. Wir werden sehen.
Wir werden auch sehen, ob es das Visum gibt. Mir gefällt es jedoch nicht, wie hier der Ton danach ist, als wäre es ein Geschenk der Botschaft, wenn wir von Ausländern besucht werden dürfen nachdem wir Verpflichtungserklärung etc. abgegeben haben. Wir sind doch nicht in der DDR.
Schöne Grüße,
Dominik
Vielleicht sind wir zu ehrlich, vielleicht auch nicht. Wir werden sehen.
Wir werden auch sehen, ob es das Visum gibt. Mir gefällt es jedoch nicht, wie hier der Ton danach ist, als wäre es ein Geschenk der Botschaft, wenn wir von Ausländern besucht werden dürfen nachdem wir Verpflichtungserklärung etc. abgegeben haben. Wir sind doch nicht in der DDR.
Schöne Grüße,
Dominik
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Ach so deine Freundin arbeitet nicht mehr.
Das sieht schon anders aus.
Ich habe zu erst verstanden, dass sie noch dort arbeitet und ihre Arbeitsstelle gekündigt hat oder noch will!
Das sieht schon anders aus.
Ich habe zu erst verstanden, dass sie noch dort arbeitet und ihre Arbeitsstelle gekündigt hat oder noch will!
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Re: Meine Erfahrung auf dem Fürther Ausländeramt
Sie arbeitet nicht mehr und hat schon eine Stelle als Lehrerin an einer Grundschule sicher, wie wir in einem angehängten Brief des Direktors an die Botschaft mit Unterschrift und Schulstempel belegt haben. Es wartet ja ein Job auf sie in China.
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