Sprachvisum erhalten

Alles zum Thema Visum für China und Deutschland: Antrag, benötigte Unterlagen, Bürokratie, Erfahrungsberichte und sonstiger nerviger Kleinkram zu dem Thema.
PatrickB
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

dakine hat geschrieben:In der konkreten Situation "sitzen" die Eltern auf dem Hukou. Denke daher eher nicht, dass die das mal für eine Kopie rausgeben werden.
Korrekt... das ist die Situation... Meine Freundin meint zwar, dass sie es bekommen KÖNNTE, aber nach dem chinesisch Neujahr, will ich mich nicht darauf verlassen.

Für ein Schengenvisum letztes Jahr hat sie schon Kopien benötigt... die hat sie wohl noch (ist aber einfach nur ne Kopie, ohne Stempel, ohne "Servus" von irgendeinem Amt oder Notar).

Ich habe jetzt einfach mal eine EMail an die Botschaft in SH geschrieben... werde die Antwort dann hier posten.

Zur Not dann eben PSB ;) ... auf jeden Fall vielen Dank für den Tip ;)
Exokiel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Exokiel »

Ich habe gestern auch eine Mail an die Botschaft geschrieben und heute schon die Antwort erhalten.

Für das Schulzeugnis ist anscheinend auch eine Kopie ausreichend, da sie noch studiert soll ebenfalls eine Studienbescheinigung vorgelegt werden und falls vorhanden der letzte Notenspiegel. Ich muss noch nachfragen, ob diese auch von der Schule beglaubigt sein müssen und ob auch für diese eine Übersetzung notwendig ist. So einfach in Baidu nach einer vorgefertigten Übersetzung wird wohl schwer...
PatrickB
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

... in unserem Fall liegt schon ein Uni-Abschlusszeugnis vor...

Ich denke dann ist das High-School-Abschlusszeugnis obsolet, oder?!?
PatrickB
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

Hallo Zusammen,

hier der Auszug aus meiner "Fragemail":
meine Frage an das SH-Konsulat bzgl. Hukou hat geschrieben:Meine Bekannte arbeitet und lebt in Taicang, Jiangsu Provinz. Daher ist das Konsulat Shanghai für sie zuständig. Ihr Geburtsort, und auch der Wohnort der Eltern liegt mehrere 1.000 Kilometer entfernt. Die Eltern haben den Hukou der Familie. Auf ihrer Homepage steht, dass der Hukou im Original vorliegen muss (für jegliche Art von Visumsantrag). Meine Bekannte verfügt über eine Kopie der personenbezogenen Seiten. Diese Kopie hat für die Genehmigung eines Schengenvisum (über TLS) ausgereicht. Meine Frage ist: Genügt diese Kopie auch für das Sprachvisum? Die Beschaffung des Hukous im Original wäre sehr aufwendig und in Anbetracht der Wichtigkeit des Dokuments und der Sicherheit der chinesischen Post (in meinem Augen) sehr bedenklich. Daher hoffen wir, dass die Kopie (wie schon beim Schengenvisum) genügt.
Antwort der Botschaft dazu:
Auszug aus Antwort der Botschaft hat geschrieben:Da es sich bei einem nationalen Visum um einen Aufenthaltstitel handelt, der einen längerfristigen Aufenthalt im Bundesgebiet ermöglicht, müssen die Antragsteller auch entsprechende Personenstandsnachweise erbringen. Dies geschieht in China unter anderem anhand des Hukou. Da viele Personen, die in Shanghai leben, ursprünglich aus anderen Provinzen stammen, ist die von Ihnen beschriebene Konstellation fast schon der Normalfall. Dem Generalkonsulat ist jedoch kein Fall bekannt, in dem die Vorlage des Original-Hukous wegen der geographischen Entfernung des Heimatortes problematisch gewesen wäre. Da es sich um ein reguläres Personenstandsdokument handelt, wird auf dessen Vorlage im Visumverfahren, wie Sie auch im Merkblatt ersehen, nicht verzichtet.
Jetzt müssen wir mal schaun wie wir das Ding herbekommen -_- ...

Meine Freundin meinte, dass sie für diesen Hukou Auszug vom PSB zu dem PSB in der Heimatstadt müsste... kann das hier jemand bestätigen oder widerlegen?

Gruß
Exokiel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Exokiel »

Kann ich jemanden mal das Motivationsschreiben schicken? Nur um eine Einschätzung zu bekommen.

Danke!
dakine
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von dakine »

poste es doch, anonymisiert, hier im Forum.
Exokiel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Exokiel »

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte ein Nationales-Visum für einen Intensiv Deutschkurs beantragen und übersende Ihnen hiermit meinen ausgefüllten Bewerbungsantrag und alle weiteren erforderlichen Unterlagen.

Mein Name ist XXX, ich habe an der XXX sechs Semester abgeschlossen, wo ich die Fachrichtung „Journalismus“ studiert habe. Ebenfalls zeige ich ein starkes Interesse für solche Fächer wie Deutsch, Kommunikationspolitik und Sozialpolitik.

Nach meinem abgeschlossenen Studium habe ich das Gefühl, dass meine Qualifikationen nicht ausreichend und vor allem konkurrenzfähig auf dem chinesischen Arbeitsmarkt sind. Die Möglichkeit einen intensiv Sprachkurs in Deutschland zu absolvieren um meine bisherigen Deutschkenntnisse, die ich in China und in Deutschland durch einen dreimonatigen Aufenthalt erlangt habe, zu verbessern, sehe ich als große Chance.
Auf meinem weiteren Bildungsweg möchte ich in Deutschland meine Kompetenzen durch ein Masterstudium komplettieren und später im Berufsleben mein gelerntes Wissen im Kommunikations- und Medienwesen in China anwenden.
Über die Möglichkeit eines studienvorbereitenden Kurses bin ich mir bewusst, dennoch habe ich mich für die Variante des vorhergehenden Deutschkurses entschieden um auf optimalen Weg die Sprache zu erlernen und im Masterstudium einen sehr guten Einstieg zu haben. Ich möchte künftige Studieninhalte schnell und effizient erlernen und kann es mir nicht erlauben durch Sprachbarrieren Probleme für Menschen in meinem Umfeld zu erschaffen. Ebenfalls sehe ich hier die perfekte Möglichkeit mich mit den interkulturellen und bilingualen Problemen vertraut zu machen.

Durch meinen Berufswunsch muss ich mit Menschen und Kollegen unterschiedlichster Nationalitäten und kulturellen Hintergründen zusammen arbeiten und muss auf die Besonderheiten der Kulturen und in deren Umgang speziellen Wert legen. Die Erfahrung und das Wissen durch diesen Sprachkurs hilft mir unmittelbar weiter in meinem Heimatland eine hochqualifizierte Fachkraft zu werden. In einem direkten Umfeld mit fremden Menschen und vielen Nationalitäten wird dieser Umgang mit den Kulturen, aber auch die sprachliche Kompetenz, perfekt geschult.

Deutschland und das deutsche Schulsystem gelten in großen Teilen von China als Vorbild. In China werden Fachkenntnisse im Unterricht oder auf Fortbildungen hauptsächlich theoretisch vermittelt. Viele Institute legen wenig Wert auf die Praxis und die Anwendung von neu erlerntem. Durch meinen früheren Aufenthalt in Deutschland an dem ich bereits das Niveau A2 erreicht habe, kann ich den direkten Vergleich ziehen. Die Unterrichtseinheiten bestehen aus Projekten, Gruppenarbeiten, Seminaren, Vorträgen und vielem mehr, für mich ist dies ausschlaggebend um Deutsch gut erlernen und anwenden zu können. Hierbei wird die Sicherheit im Umgang geübt, aber hauptsächlich sind alle Studenten aus verschiedenen Ländern der Welt, jedoch gibt es nur einen Weg zu Kommunikation, die Deutsche Sprache. In chinesischen Schulen besteht dieser Unterricht aus reiner Theorie und keinen praktischen Möglichkeiten. Ebenfalls sprechen die Studenten alle chinesisch, so wird man verleitet in bestimmten Situationen oder wenn Probleme auftreten in Chinesisch zu fragen oder antworten.

Vom November 2014 bis Februar 2015 habe ich am Sprachkurs Deutsch als Fremdsprache des Goethe Instituts teilgenommen, wo ich gute Erfahrung der interkulturellen Kommunikation bekommen und meine Deutschkenntnisse außerhalb meines gewohnten Umfelds verbessert habe.

Ich bin mir sicher, dass insbesondere der interkulturelle Aspekt in der Zeit der europäischen Integration und der Globalisierung in den internationalen Beziehungen gewinnen wird. In China gibt es eine große Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften mit diesem Hintergrund und im Bezug dessen gibt mir der Sprachkurs in Deutschland und die gesammelte Erfahrung gute Berufschancen in China. Gute Sprachkenntnisse (Chinesisch, Englisch und Deutsch) machen mich zu einem wertvollen Arbeitnehmer bei einem Arbeitgeber mit internationaler Ausrichtung.

Hochachtungsvoll XXX
dakine
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von dakine »

"Hochachtungsvoll" ist die höffliche Umschreibung für "F* you".
Das solltet ihr dringend ändern.

Ansonsten ein sehr langer und gut formulierter Text mit einigen Wiederholungen (interkulturell).

Inhaltlich weiß ich nicht, was die Botschaft erwartet. Dem Botschaftsmitarbeiter ist bei diesem Text klar, dass er nicht von deiner Freundin geschrieben wurde (ja, sie ihn wahrscheinlich nicht einmal versteht)
Exokiel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Exokiel »

dakine hat geschrieben:"Hochachtungsvoll" ist die höffliche Umschreibung für "F* you".
Das solltet ihr dringend ändern.

Ansonsten ein sehr langer und gut formulierter Text mit einigen Wiederholungen (interkulturell).

Inhaltlich weiß ich nicht, was die Botschaft erwartet. Dem Botschaftsmitarbeiter ist bei diesem Text klar, dass er nicht von deiner Freundin geschrieben wurde (ja, sie ihn wahrscheinlich nicht einmal versteht)
Den Text habe ich geschrieben, aber die Informationen und die Motivationspunkte kommen von meiner Freundin. Auf die kulturellen Themen hat sie besonderen Wert gelegt, daher habe ich das auch so übernommen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht welcher Weg der bessere ist, meine Freundin das Schreiben selbst verfassen, oder eben der Text von mir.
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Exokiel »

Exokiel hat geschrieben:
dakine hat geschrieben:"Hochachtungsvoll" ist die höffliche Umschreibung für "F* you".
Das solltet ihr dringend ändern.

Ansonsten ein sehr langer und gut formulierter Text mit einigen Wiederholungen (interkulturell).

Inhaltlich weiß ich nicht, was die Botschaft erwartet. Dem Botschaftsmitarbeiter ist bei diesem Text klar, dass er nicht von deiner Freundin geschrieben wurde (ja, sie ihn wahrscheinlich nicht einmal versteht)
Den Text habe ich geschrieben, aber die Informationen und die Motivationspunkte kommen von meiner Freundin. Auf die kulturellen Themen hat sie besonderen Wert gelegt, daher habe ich das auch so übernommen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht welcher Weg der bessere ist, meine Freundin das Schreiben selbst verfassen, oder eben der Text von mir.
Da ich nichts in den Regeln gelesen habe hier ein kleiner Push. Ich hoffe mir kann jemand diese Frage beantworten.
Horchlöffel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Horchlöffel »

Hallo Exokiel,

wenn mich jemand sprachfremdes um Hilfe bei einer deutschen Berwerbung bittet, bitte ich um ein von ihm verfasstes Schreiben, damit ich weiß, von welchem Schriftdeutschlevel wir sprechen. Denn es bringt m. E. nichts, ein Schreiben mit ausschweifenden Sätzen zu formulieren, wenn es der Bewerber später alleine nicht hinbekommt. Lieber ein syntaktisch einfacheres Anschreiben, das dem Level des Bewerbers näher kommt. Sie will ja dahin um die Sprache zu lernen, da dürften die keine perfekten Formulierungen erwarten. Nett machen kann man es ja trotzdem ein bisschen.

Just my two cents, viele Grüße und Erfolg euch,
Horchlöffel
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

Antrag ist inzwischen abgegeben und gestellt... wenn es was wird schreibe ich nochmal nieder was wir alles gemacht und beachtet haben.

Aber der Visumsantrag war schon ein halbes Buch... haben die Dokumente kaum in einen A4 Umschlag bekommen! (naja... klar wenn alles im Original mit deutsche Übersetzung und jeweils 2 Kopien gefordert ist ;) )

Drückt uns die Daumen ;)
PatrickB
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

Okay.
Habe erstes Feedback aus dem Interview.

Das wurde direkt nach Abgabe der Dokumente in der Botschaft gemacht, dafür gibt es ja auch den Termin auf der HP der Botschaft.

Waren eigentlich 2 Interviews, das erste mit einer chinesischen Botschaftsmitarbeiterin, das zweite mit einer deutschen.

Wie mir berichtet wurde, war das erste Interview eher allgemeiner Art über Motivation, Job, Ziele des Aufenthalts, etc.pp., alles mehr oberflächlich, lief also entsprechend gut. (Sehr gut nach Aussage meiner Freundin... persönliches Empfinden)

Das zweite Interview war nach einer längeren Pause. Meine Freundin vermutet, dass die Kollegin in der Botschaft derweil ein paar Informationen aus unserem Antrag zusammengeschrieben, sowie etwas Internetreche bzgl. ihrem Arbeitsbereich und der Sprachschule + Standort betrieben hat.

Das zweite Interview wurde auf deutsch eingeleitet, dann aber auf englisch geändert, da die Sprachkenntnisse meiner Freundin aktuell bei weitem noch nicht fest genug sind um so ein Interview zu bestehen. Deswegen hat sie sich ja auch für einen A1 Kurs in D eingeschrieben ;). Als „Nachweis bisheriger Sprachkenntnisse“ haben wir einige „inoffizielle“ Kursbelege (Internetkurse) beigelegt und beschrieben, dass diese als Vorbereitung auf einen richtigen Kurs genutzt werden. Ihre an den Tag gelegten Sprachkünste entsprechen also unseren Angaben im Antrag ;)

Die Fragen haben dann sehr detailliert auf ihre Tätigkeiten abgezielt, und wieso sie deswegen Deutsch braucht, was ihr das beruflich bringt etc.pp.. Die Antworten hier waren wohl zufriedenstellend, zumindest wurde in der Zusammenfassung nochmal gesagt, dass sie (die Botschaftsmitarbeiterin) die fachliche Kompetenz und Motivation meiner Freundin nicht anzweifelt.

Des weiteren wurde gezielt nach der Standortwahl gefragt... Wieso, weshalb, warum etc.pp. Auch hier hatte meine Freundin gute Gründe (neben "weil mein Freund da in der Nähe wohnt!"... z.B. Universitätsstadt mit vielen Studenten und Firmen, Sprachschule ist groß und hat Erfahrung auch mit chinesischen Studenten, Ist die professionellste Sprachschule im Umkreis, und natürlich... weil ich in der Nähe wohne und es so einfacher und günstiger für Sie ist).
Auch aus der Tatsache, dass ich die deutschen Übersetzungen für sie gemacht habe hat sie keinen Hehl gemacht.

Abschließend kam es meiner Freundin aber so vor als habe die Mitarbeiterin der Botschaft jede Frage irgendwie auf "Weil dein Freund da wohnt" zurückgeführt.

Abschließend wurde wohl gesagt, dass die Botschaftsmitarbeiterin keine Zweifel an der fachlichen Expertise, Kompetenz und Motivation meiner Freundin hat, sie (ein Entscheidungsgremium in der Botschaft) aber nun ihre persönliche Motivation nochmal abwägen müssen (will sie die Sprache lernen, oder nur ein Jahr mit mir „ergaunern“).

Nun... die Stimmung meiner Freundin ist aktuell natürlich etwas down, aber ich (wir) habe(n) damit schon gerechnet, dass dies ein Knackpunkt sein wird.
Die Mitarbeiterin in der Botschaft hat in diesem Fall ja einfach nur ihren Job gemacht und meiner Freundin auf den Zahn gefühlt. Dass das unangenehm sein kann, kann ich mir vorstellen, aber ich sehe da jetzt akut mal noch keinen gegebenen Grund das Visum abzulehnen.

Meine Freundin konnte wohl fachlich überzeugen, und unser Antrag sollte alle Anforderungen erfüllen oder übererfüllen. Alle Dokumente sind stimmig (in sich selbst und mit den Aussagen im Interview), und auch der Sprachkurs bereits bezahlt (komplett für das Jahr)... Dadurch hoffen wir die Bedenken, die evtl. im Interview entstanden sind etwas zu zerstreuen und eine Genehmigung zu bekommen.

Den Mitarbeitern in der Botschaft sollte ja klar sein, dass es nur logisch ist den Standort eines Freundes zu nutzen wenn man über diesen verfügt. Auch das ein deutscher Freund das Interesse an der deutschen Sprache fördert sollte nachvollziehbar, logisch, und nicht verwerflich sein.

Kann einer davon berichten, dass das Visum schon mal erteilt wurde, auch wenn nach persönlichen Empfinden das Interview nicht ganz optimal verlief?!?!

Gruß und in der Hoffnung auf aufmunternde Worte ;)

Patrick
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von Phytagoras »

Abschließend kam es meiner Freundin aber so vor als habe die Mitarbeiterin der Botschaft jede Frage irgendwie auf "Weil dein Freund da wohnt" zurückgeführt.
Es kommt da vor allem drauf an, wie deine Freundin das bewältigt hat. Wenn sie natürlich die ganze Zeit davon geredet hat, dass sie bei dir leben will oder in deiner Nähe wiegt es natürlich anders als "Ja. Hab auch einen deutschen Freund. Deshalb will ich natürlich auch die Sprache lernen, aber er ist nicht der Hauptgrund."
Abschließend wurde wohl gesagt, dass die Botschaftsmitarbeiterin keine Zweifel an der fachlichen Expertise, Kompetenz und Motivation meiner Freundin hat, sie (ein Entscheidungsgremium in der Botschaft) aber nun ihre persönliche Motivation nochmal abwägen müssen (will sie die Sprache lernen, oder nur ein Jahr mit mir „ergaunern“).
Das letztere ist aber doch auch einer der Hauptgründe, oder?
PatrickB
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Re: Sprachvisum erhalten

Beitrag von PatrickB »

Phytagoras hat geschrieben:
[...]

Es kommt da vor allem drauf an, wie deine Freundin das bewältigt hat. Wenn sie natürlich die ganze Zeit davon geredet hat, dass sie bei dir leben will oder in deiner Nähe wiegt es natürlich anders als "Ja. Hab auch einen deutschen Freund. Deshalb will ich natürlich auch die Sprache lernen, aber er ist nicht der Hauptgrund."
Das habe ich ihr auch gesagt (um sie zu beruhigen), und nachdem was ich aus ihren Antworten gehört habe war sie wohl etwas eingeschüchtert davon, hat aber nochmal klargestellt, dass Sie es wegen der Sprache und Karriere usw. macht, und ich dort eine "Annehmlichkeit" bin (wegen Integration in einer deutschen Familie, Wohnort, Auto, etc.)

Sie meint, dass sie sich keinen großen "Schnitzer" erlaubt hat, aber ein fader Beigeschmack bleibt...
Phytagoras hat geschrieben: [...]
Das letztere ist aber doch auch einer der Hauptgründe, oder?
Es ist nicht einer der Hauptgründe ein Jahr zu ergaunern... Natürlich wollen wir die Zeit auch zusammen verbringen, und u.U. wäre sie und ihr Boss ohne mich nie auf die Idee gekommen, dass sie Deutsch in Deutschland lernen könnte... aber die Sprache steht als klares Ziel fest.
Weil so oder so.... wenn wir mal weitermachen wollen würden, oder wenn es nicht weiter geht. Die Sprache kann sie so oder so gebrauchen, vielleicht so gar noch dringender WENN wir zusammen bleiben als wenn nicht! (ich hoffe es ist verständlich was ich meine -_-)

NAJA... mit Zeit kommt Rat... ich denke mal, dass meine eine Ablehnung wegen nicht glaubhaft gemachter Motivation schneller bekommt als die 4-12 Wochen ;)

Wir hoffen einfach mal das Beste!
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