Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Alles zum Thema Visum für China und Deutschland: Antrag, benötigte Unterlagen, Bürokratie, Erfahrungsberichte und sonstiger nerviger Kleinkram zu dem Thema.
Xenin
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Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Xenin »

Hallo,

ich habe für meine "Behauptung" leider keine Quelle. Aber meiner Frau wurde im Konsulat GZ gesagt, als sie das FZF beantragt hat, das für die normalen Besuchervisa keine Interviews mehr seit Ende März zum Standard-Ablauf gehören. Vorsprechen muss man also beim normalen Besuchervisum nur noch in "Spezialfällen" - was immer das heißen mag. Daher war im Konsulat in GZ als meine Frau dort war auch nur noch 1 Schalter offen wo Interviews geführt wurden. Sonst waren es ja immer 3 oder 4.

Es scheint sich langsam zu lockern.

Lg
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mjs
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von mjs »

Xenin hat geschrieben:Es scheint sich langsam zu lockern. Lg
Dass viel ausgelagert werden soll und die Interviews nicht mehr standardmässig erfolgen sollen habe ich so auch schon gehört. Auch aus Peking.

Ich bin aber skeptisch, ob es damit für alle lockerer wird. Für den Standardreisenden, der bereits jetzt meist nur durchgewunken wird, ist das sicherlich angenehmer.

Aber bei denen, wo der Fall mehr auf der Kippe steht, kann ich mir vorstellen, dass die dann hinten runterfallen. Am Schalter kann man dann durch gutes Auftreten nicht mehr wettmachen, was auf dem Papier erstmal nicht ganz ideal aussieht. Und ob sich die Visastellen in solchen Fällen gerne die Mühe machen, die Leute noch einzubestellen, wenn es auf dem Papier schon schlecht aussieht, bleibt abzuwarten.

Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass wenn erstmal keine Interviews mehr laufen, nur noch die Papierform entscheidet. Und das nicht für jeden sehr angenehm sein wird.

Anderereseits: Wenn die Konsulate und die Botschaft damit endlich von ihren wochenlangen Wartezeiten runterkommen ist mir alles recht. :twisted:
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edmund27
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von edmund27 »

Xenin hat geschrieben:Hallo,

ich habe für meine "Behauptung" leider keine Quelle. Aber meiner Frau wurde im Konsulat GZ gesagt, als sie das FZF beantragt hat, das für die normalen Besuchervisa keine Interviews mehr seit Ende März zum Standard-Ablauf gehören. Vorsprechen muss man also beim normalen Besuchervisum nur noch in "Spezialfällen" - was immer das heißen mag. Daher war im Konsulat in GZ als meine Frau dort war auch nur noch 1 Schalter offen wo Interviews geführt wurden. Sonst waren es ja immer 3 oder 4.

Es scheint sich langsam zu lockern.

Lg
Es scheint sich nicht nur zu lockern. sonders das A1 ist so gut wie gestorben. Nach der Rechtsauffassung der EU-Kommission ist der Sprachtest rechtswidrig. Jetzt fehlt nur noch der EuGH mit einer Grundsatzentscheidung und dann ist Deutschland blamiert. Man stelle sich vor der Sprachtest fällt, dann brechen dem Goetheinstitut die Einnahmen weg.
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Phytagoras
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Phytagoras »

Was ich persönlich schwachsinnig finde...

Das A1 ist ja nicht wirklich schwierig zu bekommen und wenn man hier leben möchte, sollte man mindestens ein paar Worte Deutsch können. Mehr ist A1 ja auch nicht...
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AngelofMoon
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von AngelofMoon »

Phytagoras hat geschrieben:Das A1 ist ja nicht wirklich schwierig zu bekommen....
Da habe ich aber schon andere Aussagen gehört.
Was das Goethe Institut angeht, sollte jeder einmal darüber nachdenken warum es 2006 eine Umstruckturierung machen musste weil es Finanziell nicht mehr ging und ein Jahr später dann der Sprachnachweis Gesetzlich gefordert wurde.
Leider habe ich die Entsprechenden links nicht mehr sonst würde ich die hier mal zum nachlesen posten.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von enrigo »

vor allem, wenn man im Süden ist und ganz normal arbeitet wie soll man dann noch den Sprachkurs in Shanghai machen. Wenn man von deutscher Seite verhindert, dass ein Sprachkurs in D gemacht werden kann. Insgesamt der Gipfel der Arroganz. Wir siond ein verschwindend kleines Volk von Asien aus gesehen mit unseren 80 mio Insassen.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von edmund27 »

Phytagoras hat geschrieben:Was ich persönlich schwachsinnig finde...

Das A1 ist ja nicht wirklich schwierig zu bekommen und wenn man hier leben möchte, sollte man mindestens ein paar Worte Deutsch können. Mehr ist A1 ja auch nicht...
Ich glaube du hast einiges nicht verstanden. Es geht eigentlich garnicht um das A1, sondern geht doch darum, dass man vorschreibt wo man das A1 zu machen hat. Man kann dieses A1 doch auch in Deutschland machen. oder fährst du nach Südafrika um spanisch zu lernen. Es gab sogar eine Dienstanweisung des Auswärtigen Amtes wo nur das A1 anzuerkennen sei. Auf jedenfall ist diese Verfahren eines Demokratischen Staates nicht würdig.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Sachse28 »

In ein paar Jahren muss man den HSK-Test nachweisen um ein Visum nach China zu bekommen. :wink:
Vorsicht! Kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Plum »

Interessantes Thema :) !
enrigo hat geschrieben:vor allem, wenn man im Süden ist und ganz normal arbeitet wie soll man dann noch den Sprachkurs in Shanghai machen.
Muss es denn ein Sprachkurs in Shanghai sein? Es gibt ja auch andere Wege.
Meine Frau hat damals in Shenzhen gearbeitet und neben der Arbeit immer Sonntags für 3 Monate einen Wochenendkurs a. 2-3 Stunden belegt - kein Goethe Institut. Nach der Arbeit hat sie dann auch noch mal 30-60 Minuten gelernt. Die Prüfung hat sie beim Goethe Institut in Hongkong abgelegt. 1 Woche vor der Prüfung hat sie dann noch mal intensiv gelernt und direkt im ersten Anlauf bestanden. Zwar 'nur' mit 80 Punken, aber immerhin. Ich meine immer, wo ein Wille ist dort ist auch ein Weg.
Phytagoras hat geschrieben: Das A1 ist ja nicht wirklich schwierig zu bekommen und wenn man hier leben möchte, sollte man mindestens ein paar Worte Deutsch können. Mehr ist A1 ja auch nicht...
Das A1 ist schon mehr als ein paar Worte Deutsch und es gibt wirklich viele die sich dabei schwer tun - vor allem jene die nicht studiert haben. Meine Freundin kann mit ihren A1 inzwischen soviel Deutsch, das ich ganze , natürlich einfache aber sinnvolle(!), Konversationen mit ihr führen kann. Ich finde einfach, dass ein Sprachzertifikat kein Hinderrungsgrund für eine FAMILIE sein darf zusammenzuleben. Das ist einfach nur Menschenverachtend.

Du kannst froh sein das deine Freundin Germanistik studiert und ihr diese Probleme nicht kennt. Ich finde das ein Ehepaar direkt das Recht haben sollte zusammenzuleben. Deutsch lernen muss man ja im nachhinein sowieso noch... und zum Integrationskurs muss man auch.
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Phytagoras
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Phytagoras »

Da habe ich aber schon andere Aussagen gehört.
Ohne überheblich wirken zu wollen, aber wenn man A1 nicht schafft, ist man einfach "dumm".

Meine Freundin hat neben ihrem Studium 2 Stunden pro Woche nen Deutschkurs gehabt und recht schnell gabs dann auch die A1-Prüfung.
Und wirklich schwer schien sie auch nicht zu sein, wenn man sich hinsetzt und nen wenig lernt.
Dafür sollte man die Zeit eben finden.

Und ich seh es halt so, dass man wirklich hier ein wenig Deutsch lernen sollte, bevor man nach Deutschland kommt. Sonst gibts am Ende Parallelgesellschaften, wie wir sie aus größeren deutschen Städten kennen...
vor allem, wenn man im Süden ist und ganz normal arbeitet wie soll man dann noch den Sprachkurs in Shanghai machen.
Du musst den Sprachkurs doch nicht beim Goethe-Institut machen. Kannst ihn auch bei irgendner anderen Sprachschule machen und am Ende die Prüfung nur beim Goethe-Institut ablegen.

Ich finde einfach, dass ein Sprachzertifikat kein Hinderrungsgrund für eine FAMILIE sein darf zusammenzuleben. Das ist einfach nur Menschenverachtend.
Es geht ja soweit ich weiß nicht darum wirklich zusammenzuleben, sondern darum in Deutschland zusammenzuleben.

Zudem kann ja jeder sagen: "Aber man kann ja nachhinein auch noch in Deutschland Deutsch lernen und die Niveaustufen machen."
Das Problem, was ich dabei eher sehe ist, dass es bestimmt viele gibt, die dann am Ende doch zu faul sind.

Liegt vielleicht auch daran, dass ich einen Teil meines Zivis im Auslanderämt gemacht hab, aber dort habe ich gesehen, wieviele Ausländer nichtmal zum vom Staat bezahlten kostenlosen Sprachkurs gegangen sind, obwohl sie kein Wort Deutsch sprechen.


Außerdem studiert meine Freundin keine Germanistik.
Wir haben diese Probleme einfach nicht, weil meine Freundin Deutsch lernen möchte, nicht faul war, sich hingesetzt hat und sich Zeit dafür genommen hat.

Die meisten, die nach Deutschland ziehen wollen, haben vor dem "großen Sprung" meist auch genug Zeit wenigstens A1 zu machen.
Mir scheint es einfach, dass manche hier möchten, dass so schnell wie möglich, nachdem man sich kennengelernt hat, die holde Maid ohne viele Probleme nach Deutschland "geschifft" wird...

Man kann dieses A1 doch auch in Deutschland machen. oder fährst du nach Südafrika um spanisch zu lernen.
Wie geschrieben. Wer gibt dir die Garantie, dass man am Ende den A1 wirklich in Deutschland macht?
Falls man dann ne Regelung machen würde, dass wenn man innerhalb von 1 Jahr kein A1 nachweisen kann und deshalb eine Art "Ausweisungsgrund" vorliegen würde, würde auch das große Geheule losgehen.


_________________________________________________________


Nochmal. Was ist daran so schwer in China nen Abendkurs A1-Deutsch zu machen und am Ende dann den Test an nem Goethe-Institut zu machen?
TomTom

Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von TomTom »

So,

also ich schließe mich Phytagoras an. Jeder, der in Deutschland (dauerhaft) leben möchte, sollte ein A1 Sprachnachweis herbeiführen, dies ist meines Erachtens notwendig um den Ausländer in Deutschland zu integrieren. Ich würde dieses A1 sogar noch erweitern und den Ausländern verpflichtend(!) weitere Sprachkurse anbieten, die in einem gewissen Zeitraum zu nehmen sind. Nur so ist eine laufende Integration möglich.

Wer sich dieser Integration verweigert, und da ist es auch egal, ob Türke, Chinese oder Spanier, hat meiner Meinung nach nichts in Deutschland verloren.

Und Sprüche wie "Ja, kann sie ja hier in Deutschland lernen", sind dumm daher gelabert, weil einmal im Land (und ohne weitere Kontrolle) weiß keiner, ob die Person überhaupt deutsch lernt oder nicht, was widerum dem Gedanken der Integration widerspricht.

Es hat schon seine Berechtigung, dass das A1 vor Einreise nachgewiesen wird, womit zumindest ansatzweise glaubhaft gemacht werden soll, dass man ein Interesse an einer Integration in Deutschland hat.

P.S. Meine Verlobte hat ihr A1 in einem Monat durchgezogen und es war wohl wirklich nicht schwer, wers also nicht packt oder ein Jahr dafür braucht ist, wie Phytagoras schon sagte, entweder zu dumm dafür, oder einfach nicht willig sich zu integrieren. Zu beiden Personenkreisen fällt mir nur ein: Brauchen wir in Deutschland nicht, haben wir schon genug.

P.P.S. Spart euch irgendwelche Anmerkungen, dass ich ein Rassist sei. Ich habe nichts gegen Ausländer, möchte nur dass Sie sich a) hier in Deutschland integrieren und nicht irgendwo zurückgezogen leben und b) dass sie nicht aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse dem Staat anfangen auf der Tasche zu liegen, solche Pappnasen haben wir ebenfalls zu genüge.
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Der Waiguoren
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Der Waiguoren »

Hey Phytagoras! Ist es also ein Privileg IN DEUTSCHLAND zusammenleben zu dürfen? Komm mal runter von deinem Trip. Alsob Deutschland ja soooo besonder wäre, dass sie einen Sprachtest und Integrationstels verlangen müssen. So ist es nicht mein Freund.
Anscheinend ist es in China in Ordnung, wenn sich die Expats allabendlich zusemmensetzen und darüber diskutieren wie schlecht dieses Land doch ist (oft genug erlebt) und in Deutschland ist das nicht korrekt, weil es ja DEUTSCHLAND ist.
Macht mal nen A1 Test in Chinesich. Da würden mir nicht mehr so Ausländer auf der Straße begegnen, die hier nur saufen, sich mit ihren hübschen jungen Mädeles präsentieren und kaum ein Wort Chinesisch sprechen, obwohl sie seit Jahren hier leben. Wir sind auch nicht besser!!!!!!
Verlange nicht von anderen was wir nicht auch tun.
Der A1 Test ist schwer und verlangt schon was ab.
Deine äußerungen sind arrogant und typisch DEUTSCH! Welch ein Glück, dass ich in China bin und mir diesen Mist nicht mehr anhören muss.
Ich habe mich wohl verirrt-hier sieht alles so anders aus.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Der Waiguoren »

Erinnert ihr euch noch an den Mann mit dem kleinen Bart? Das hat auch mal so angefangen. Allerdings hat qpr recht, nur die Dummen folgen solch einem Ideal.
Stimmt aber, es gibt genügend Deutsche, die dem Staat auf der Tasche liegen. Fang erstmal bei denen an. Die Ausländer, die ernsthaft diese Kurse besuchen wissen meist mehr über Deutschland als viele Deutsche selbst.
Ich habe mich wohl verirrt-hier sieht alles so anders aus.
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von Phytagoras »

Erstmal:
Ich persönlich hab den HSK-2-Test gemacht, als ich in China war und erfolgreich bestanden.


Zweitens:
Ich erwarte auch von den Expats, die in China leben, dass sie Chinesisch können.

Ich erwarte eigentlich von allen Leuten, die in ein Land einwandern, dass sie deren Sprache lernen. Da isses egal, obs China, Japan, Spanien oder Deutschland ist.

Der A1 Test ist schwer und verlangt schon was ab.
Nach den Erfahrungen, die meine Freundin gemacht hat (und denen ich vertraue), scheint es dennoch recht einfach zu sein, wenn man sich wirklich hinsetzt und was dafür tut.

Wenn man natürlich ne faule Sau ist und nen paar Tage davor schnell sich hinsetzt und glaubt "locker" so zu bestehen, ist er natürlich ach so schwer und ach so unfair...


Außerdem. Was hat Hitler damit zu tun? Der hatte eine völlig andere Ideologie.
Hier gibts nicht nur Schwarz und Weiß...
enrigo
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Re: Besuchervisum Deutschland - kein Interview mehr!

Beitrag von enrigo »

Phytagoras hat geschrieben:
Da habe ich aber schon andere Aussagen gehört.
Ohne überheblich wirken zu wollen, aber wenn man A1 nicht schafft, ist man einfach "dumm".

Meine Freundin hat neben ihrem Studium 2 Stunden pro Woche nen Deutschkurs gehabt und recht schnell gabs dann auch die A1-Prüfung.
Und wirklich schwer schien sie auch nicht zu sein, wenn man sich hinsetzt und nen wenig lernt.
Dafür sollte man die Zeit eben finden.

Und ich seh es halt so, dass man wirklich hier ein wenig Deutsch lernen sollte, bevor man nach Deutschland kommt. Sonst gibts am Ende Parallelgesellschaften, wie wir sie aus größeren deutschen Städten kennen...
vor allem, wenn man im Süden ist und ganz normal arbeitet wie soll man dann noch den Sprachkurs in Shanghai machen.
Du musst den Sprachkurs doch nicht beim Goethe-Institut machen. Kannst ihn auch bei irgendner anderen Sprachschule machen und am Ende die Prüfung nur beim Goethe-Institut ablegen.

Ich finde einfach, dass ein Sprachzertifikat kein Hinderrungsgrund für eine FAMILIE sein darf zusammenzuleben. Das ist einfach nur Menschenverachtend.
Es geht ja soweit ich weiß nicht darum wirklich zusammenzuleben, sondern darum in Deutschland zusammenzuleben.

Zudem kann ja jeder sagen: "Aber man kann ja nachhinein auch noch in Deutschland Deutsch lernen und die Niveaustufen machen."
Das Problem, was ich dabei eher sehe ist, dass es bestimmt viele gibt, die dann am Ende doch zu faul sind.

Liegt vielleicht auch daran, dass ich einen Teil meines Zivis im Auslanderämt gemacht hab, aber dort habe ich gesehen, wieviele Ausländer nichtmal zum vom Staat bezahlten kostenlosen Sprachkurs gegangen sind, obwohl sie kein Wort Deutsch sprechen.


Außerdem studiert meine Freundin keine Germanistik.
Wir haben diese Probleme einfach nicht, weil meine Freundin Deutsch lernen möchte, nicht faul war, sich hingesetzt hat und sich Zeit dafür genommen hat.

Die meisten, die nach Deutschland ziehen wollen, haben vor dem "großen Sprung" meist auch genug Zeit wenigstens A1 zu machen.
Mir scheint es einfach, dass manche hier möchten, dass so schnell wie möglich, nachdem man sich kennengelernt hat, die holde Maid ohne viele Probleme nach Deutschland "geschifft" wird...

Man kann dieses A1 doch auch in Deutschland machen. oder fährst du nach Südafrika um spanisch zu lernen.
Wie geschrieben. Wer gibt dir die Garantie, dass man am Ende den A1 wirklich in Deutschland macht?
Falls man dann ne Regelung machen würde, dass wenn man innerhalb von 1 Jahr kein A1 nachweisen kann und deshalb eine Art "Ausweisungsgrund" vorliegen würde, würde auch das große Geheule losgehen.


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Nochmal. Was ist daran so schwer in China nen Abendkurs A1-Deutsch zu machen und am Ende dann den Test an nem Goethe-Institut zu machen?

Dann geh einfach mal nach Beihai und du kannst jede Menge Deutschlehrer resp. Deutschkurse finden :mrgreen:
Und noch was, werde mal 50 und mute dir das alles so neben der Arbeit zu. Meine Freundin hat einen ziemlich stressigen job bei der Bank und dann am WE nach Shenzen ohne Goethe und dann die Prüfung bei Goethe...
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