Visum für Deutschland
Verfasst: 22.07.2011, 04:22
Guten Morgen Leute,
bin gerade wieder zurück in China und schon bekomme ich wieder den "sanften" Hinweis darauf, wie freundlich unser Land mit "mutmaßlichen" Gästen umgeht, die als Chinesen ein Visum beantragen, vor allem dann, wenn es über ein Touristenvisum hinausgeht.
Ich weiß, es wurde an vielen Stellen auf diesen Umstand hingewiesen, Aber vielleicht ist es mit Hilfe der Administratoren möglich, hier einen extra Thread aufzumachen. Damit man mal gezielt auf diese teilweise beschämende Praxis hinweisen kann. Entweder weiß Berlin das nicht oder aber man will es gar nicht wissen. Bei direkten Problemen habe ich mit dam AA sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. So denke ich, es liegt an den handelnden Personen in den Konsulaten.
Warum aber ist das so? Warum sieht man durch deren Behandlung eine Bestätigung der Fernsehberichte, dass Deutschland schon noch ein bisschen Naziistisch ist? Ehrlich gesagt, wir Deutschen, die wir uns der Gastfreundschaft China's auf meist unkomplizierte Weise erfreuen dürfen, sollten langsam mal was dagegen tun. Wie man hört, lesen ja viele der offiziellen Stellen hier bei uns "mit".
Ich bin sicher, nicht nur ich werde immer wieder auf die für unser Land unwürdigen "Verhöre" und rassischtisch anmutende Behandlung hingewiesen.
Lasst uns dagegen etwas tun.
Aktuell ist ein Fall, in dem eine Bekannte von uns ein Visum für einen Sprachkurs in Deutschland beantragt hat. 3 Monate. Der Kurs wird von einer deutschen Firma bezahlt, für die sie hin und wieder gearbeitet hat und die ihr jetzt einen Job anbieten will. Ihre Sprachkenntnisse in deutsch sind ordentlich aber halt noch nicht gut genug. Einladung, Bestätigung der Übernahme aller Kosten und auch Bestätigung der Sprach-Uni liegen vor.
Wenn ich Euch sage, dass sie inzwischen zum vierten Mal zum Appell antreten soll, glaubt ihr mir das? In Guangzhou um dem Kind einen Namen zu geben.
Zuerst das normale Procedere.. chinesische junge Dame verlangt alle möglichen Daten, die schon sehr an das erinnern, was unsere "liebe" Presse normalerweise in China voraussetzt. Natürlich von Freundlichkeit keine Spur. Aufseherin der ersten Stufe halt. Ministry of defense hat es einer meiner Freunde hier genannt... wobei das Wort Abwehr im entsprechenden Sinne auszulegen ist.
Mit ausgefüllten Formularen (ihr wisst ja, Konto der letzten sechs Monate, Job, Register der Firma usw.) erscheint sie zum "Interview" also zu dem Verhör. Und oh wundersam, wieder eine chinesische "Polizistin" führt das Interview. Beschämend und rassichtisch bis unter die Gürtellinie.
Ich erspare mir die "Feinheiten". Es gibt kein Wort darüber, dass eine fixe Einladung vorliegt mit einem erkennbaren Grund, der ihr in China (und nur in China) einen guten Job bringen kann, dank ihrer deutschen Grundkenntnisse. Dafür wie gesagt Fragen, die wir entrüstet zurückweisen würden, weil zu sehr ins private gehend.
Ich würde hier einfach mal fragen, da wir so viel Wert auf Statistik legen, wie viele Chinesen nach "Deutschland" machen wegen der Kohle, die wir doch gar nicht mehr haben? Und das dann vergleichen mit Ausländergruppen, die fast gar keine Probleme haben nach "uns" zu kommen.
OK, also nach dem Verhör gabs die Ablehnung!!!! Natürlich null Begründung.. müssen die ja nicht...
und noch immer hatte sie mit keinem Deutschen gesprochen!
Einspruch nun durch die deutsche Firma, der es ja schließlich um ihre lukrativen Geschäfte in China geht. Also noch mal hin und siehe da, es gibt dort Deutsche (ich kenne die Personen auch... habe ja gerade geheiratet. Hilfreich ist anders). Eine Frau und ein Mann nahmen sich der Sache nun an. Meine Bekannte sagte Herr Adloph.. hahha... ein Schelm wer sich Böses dabei denkt. Nun, Eingeweihte wissen, es ist nicht einfach in GZ. Was auch immer der Grund ist, wie gesagt das AA in Berlin hat ein ganz anderes Außenprofil.
Gut, nach weiteren Fragen z.B. ob Sie einen Freund hat usw... (ich glaube man hat sie nicht nach der Häufigkeit des GV gefragt.. wundern würde es mich aber nicht mehr). Hat man sie wieder vertröstet.
Das Ganze läuft nun 4 wochen und die Firma, um deren Interessen es hier ja geht, ist fast bar jeden Einflusses. Ich denke aber, wenn jetzt nichts Positives passiert, werden die sich doch nach Berlin wenden.
Das ist nur ein Beispiel. Warum verhalten sich die Leute dort so. Die leben doch auch in China und wissen, dass es sehr wenige Chinesen gibt, die es nach einem Leben in Germanien drängt.
Meist sind es einfach Besucher oder wie in diesem Fall Menschen, die in Deutschland etwas lernen wollen um dies später für die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen nutzen zu können.
Wir sind nun mal Handelspartner Nummer 1.
Bleibt die Frage, warum Taiwanesen kein Visum mehr benötigen? Und die Frage, warum eine Chinesin, die einen Deutschen heiratet Deutsch können muss, aber eine Griechin nicht?
Aber das sind Dinge, die sind für unsere Regierenden nicht so relevant. derzeit sind sie ja damit beschäftgt unsere Steuern per Giesskanne zu verteilen.
Trotzdem, ich würde sehr gerne mehr solcher Fälle hier bekannt gemacht sehen. Vielleicht liest man das doch mal an der richtigen Stelle und versucht diese für uns Deutsche sehr unerfreulichen Dinge in den Griff zu bekommen. Und ich fürchte auch keine Repressalien.
Was meint ihr?
gruessi Canni
bin gerade wieder zurück in China und schon bekomme ich wieder den "sanften" Hinweis darauf, wie freundlich unser Land mit "mutmaßlichen" Gästen umgeht, die als Chinesen ein Visum beantragen, vor allem dann, wenn es über ein Touristenvisum hinausgeht.
Ich weiß, es wurde an vielen Stellen auf diesen Umstand hingewiesen, Aber vielleicht ist es mit Hilfe der Administratoren möglich, hier einen extra Thread aufzumachen. Damit man mal gezielt auf diese teilweise beschämende Praxis hinweisen kann. Entweder weiß Berlin das nicht oder aber man will es gar nicht wissen. Bei direkten Problemen habe ich mit dam AA sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. So denke ich, es liegt an den handelnden Personen in den Konsulaten.
Warum aber ist das so? Warum sieht man durch deren Behandlung eine Bestätigung der Fernsehberichte, dass Deutschland schon noch ein bisschen Naziistisch ist? Ehrlich gesagt, wir Deutschen, die wir uns der Gastfreundschaft China's auf meist unkomplizierte Weise erfreuen dürfen, sollten langsam mal was dagegen tun. Wie man hört, lesen ja viele der offiziellen Stellen hier bei uns "mit".
Ich bin sicher, nicht nur ich werde immer wieder auf die für unser Land unwürdigen "Verhöre" und rassischtisch anmutende Behandlung hingewiesen.
Lasst uns dagegen etwas tun.
Aktuell ist ein Fall, in dem eine Bekannte von uns ein Visum für einen Sprachkurs in Deutschland beantragt hat. 3 Monate. Der Kurs wird von einer deutschen Firma bezahlt, für die sie hin und wieder gearbeitet hat und die ihr jetzt einen Job anbieten will. Ihre Sprachkenntnisse in deutsch sind ordentlich aber halt noch nicht gut genug. Einladung, Bestätigung der Übernahme aller Kosten und auch Bestätigung der Sprach-Uni liegen vor.
Wenn ich Euch sage, dass sie inzwischen zum vierten Mal zum Appell antreten soll, glaubt ihr mir das? In Guangzhou um dem Kind einen Namen zu geben.
Zuerst das normale Procedere.. chinesische junge Dame verlangt alle möglichen Daten, die schon sehr an das erinnern, was unsere "liebe" Presse normalerweise in China voraussetzt. Natürlich von Freundlichkeit keine Spur. Aufseherin der ersten Stufe halt. Ministry of defense hat es einer meiner Freunde hier genannt... wobei das Wort Abwehr im entsprechenden Sinne auszulegen ist.
Mit ausgefüllten Formularen (ihr wisst ja, Konto der letzten sechs Monate, Job, Register der Firma usw.) erscheint sie zum "Interview" also zu dem Verhör. Und oh wundersam, wieder eine chinesische "Polizistin" führt das Interview. Beschämend und rassichtisch bis unter die Gürtellinie.
Ich erspare mir die "Feinheiten". Es gibt kein Wort darüber, dass eine fixe Einladung vorliegt mit einem erkennbaren Grund, der ihr in China (und nur in China) einen guten Job bringen kann, dank ihrer deutschen Grundkenntnisse. Dafür wie gesagt Fragen, die wir entrüstet zurückweisen würden, weil zu sehr ins private gehend.
Ich würde hier einfach mal fragen, da wir so viel Wert auf Statistik legen, wie viele Chinesen nach "Deutschland" machen wegen der Kohle, die wir doch gar nicht mehr haben? Und das dann vergleichen mit Ausländergruppen, die fast gar keine Probleme haben nach "uns" zu kommen.
OK, also nach dem Verhör gabs die Ablehnung!!!! Natürlich null Begründung.. müssen die ja nicht...
und noch immer hatte sie mit keinem Deutschen gesprochen!
Einspruch nun durch die deutsche Firma, der es ja schließlich um ihre lukrativen Geschäfte in China geht. Also noch mal hin und siehe da, es gibt dort Deutsche (ich kenne die Personen auch... habe ja gerade geheiratet. Hilfreich ist anders). Eine Frau und ein Mann nahmen sich der Sache nun an. Meine Bekannte sagte Herr Adloph.. hahha... ein Schelm wer sich Böses dabei denkt. Nun, Eingeweihte wissen, es ist nicht einfach in GZ. Was auch immer der Grund ist, wie gesagt das AA in Berlin hat ein ganz anderes Außenprofil.
Gut, nach weiteren Fragen z.B. ob Sie einen Freund hat usw... (ich glaube man hat sie nicht nach der Häufigkeit des GV gefragt.. wundern würde es mich aber nicht mehr). Hat man sie wieder vertröstet.
Das Ganze läuft nun 4 wochen und die Firma, um deren Interessen es hier ja geht, ist fast bar jeden Einflusses. Ich denke aber, wenn jetzt nichts Positives passiert, werden die sich doch nach Berlin wenden.
Das ist nur ein Beispiel. Warum verhalten sich die Leute dort so. Die leben doch auch in China und wissen, dass es sehr wenige Chinesen gibt, die es nach einem Leben in Germanien drängt.
Meist sind es einfach Besucher oder wie in diesem Fall Menschen, die in Deutschland etwas lernen wollen um dies später für die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen nutzen zu können.
Wir sind nun mal Handelspartner Nummer 1.
Bleibt die Frage, warum Taiwanesen kein Visum mehr benötigen? Und die Frage, warum eine Chinesin, die einen Deutschen heiratet Deutsch können muss, aber eine Griechin nicht?
Aber das sind Dinge, die sind für unsere Regierenden nicht so relevant. derzeit sind sie ja damit beschäftgt unsere Steuern per Giesskanne zu verteilen.
Trotzdem, ich würde sehr gerne mehr solcher Fälle hier bekannt gemacht sehen. Vielleicht liest man das doch mal an der richtigen Stelle und versucht diese für uns Deutsche sehr unerfreulichen Dinge in den Griff zu bekommen. Und ich fürchte auch keine Repressalien.
Was meint ihr?
gruessi Canni