hallo, ich bin chinesin in china~

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chrix
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von chrix »

HK_Yan hat geschrieben:
Es kommt schon noch einiges an Patenten aus Deutschland. Der letzte Nobelpreis für Literatur ging auch nach Deutschland. Wie weit das die Breite Masse berührt ist nicht besonders relevant. Das sind immer Einzelleistungen und kein Gruppenresultat. Im internationalen Durchschnitt steht Deutschland gar nicht mal zu schlecht dar.

Das weis Ulla auch und deswegen möchte sie diese Texte gerne direkt lesen können.
Und ein weiterer "pet peeve" von mir: bitte Herta Müller nicht für Deutschland "vereinnahmen" :wink: Am besten ein wenig mit ihrem Werk beschäftigen, diese Frau will von niemandem vereinnahmt werden, und keines ihrer Werke handelt von Deutschland....

PS: Ulla, bitte darauf achten, wer was schreibt, ich habe kein Gedicht gepostet...
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domasla
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von domasla »

Zeichensetzung: Du musst nur kürzere Sätze schreiben. Dann brauchst du nur Punkte (.).
(Du musst nur kürzere Sätze schreiben, dann brauchst du nur Punkte, wie diese hier ".".)

Nur ein Teil des Sinologie-Studiums hat mit Sprache zu tun. Andere Themen sind Kultur, Geschichte,... Und einige andere Studenten (mit einem anderen Hauptfach) lernen manchmal Chinesisch. Es gibt auch Studiengänge, die zum Beispiel Wirtschaft und Chinesisch miteinander kombinieren.

Du kannst schon "Deutsche" oder "die Deutschen" sagen. Aber du solltest in Deutschland nicht "Ausländer" (外国人) sagen, wenn du über Deutsche sprichst. In China wäre das korrekt. Manchmal sind es vielleicht keine Deutschen. Sondern Österreicher, Schweizer, Türken, Chinesen...

@alle: Ich finde, eure Ausdrucksweise ist viel zu kompliziert.

D., der bei philosophischen Themen meistens Langeweile hat. Der 道德经 nur gelesen hat, weil es darin historische Informationen geben könnte.
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von chrix »

domasla hat geschrieben: @alle: Ich finde, eure Ausdrucksweise ist viel zu kompliziert.
kann man so oder so sehen. Man muss schon lernen, mit natürlichsprachigem Material umzugehen, sonst kommt man nie weiter. Gilt auch für Deutsche, die Chinesisch lernen...
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domasla
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von domasla »

Erst lesen.
Dann für dieses Niveau schreiben.
Später den Schwierigkeitsgrad steigern.

D., der diese Diskussion eigentlich gerne in "Community" hätte. Jetzt ist es schon fast "Sprache".
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von chrix »

domasla hat geschrieben:Erst lesen.
Dann für dieses Niveau schreiben.
Später den Schwierigkeitsgrad steigern.

D., der diese Diskussion eigentlich gerne in "Community" hätte. Jetzt ist es schon fast "Sprache".
Das ist so im Idealfall richtig, aber funktioniert so nicht in der Realität. Und wenn jemand in einem deutschsprachigen Forum postest, ist ihm m.M.n. besser damit gedient, wenn er natürlicher Sprache ausgesetzt wird. Einige meiner Deutsch lernenden Bekannten beschweren sich darüber, dass Deutsche "normales Deutsch" nur mit Leuten sprechen, die auch schon perfekt deutsch können...
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von chrix »

chrix hat geschrieben:
domasla hat geschrieben:Erst lesen.
Dann für dieses Niveau schreiben.
Später den Schwierigkeitsgrad steigern.

D., der diese Diskussion eigentlich gerne in "Community" hätte. Jetzt ist es schon fast "Sprache".
Wie man aus vielen threads hier sehen kann, funktioniert dies so nicht in der Realität. Und wenn jemand in einem deutschsprachigen Forum postest, ist ihm meiner Meinung nach besser damit gedient, wenn er natürlicher Sprache ausgesetzt wird. Einige meiner Deutsch lernenden Bekannten beschweren sich darüber, dass Deutsche "normales Deutsch" nur mit Leuten sprechen, die auch schon perfekt deutsch können...

EDIT: oops, da war ein
zu viel. Und "m.M.n." ist grenzwertig, da gebe ich Dir recht.. IMHO wäre besser gewesen....
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von domasla »

postet
meiner (also "deiner") Meinung nach

Ja. Ich versuche nur, etwas Rücksicht zu nehmen. Und vielleicht möglichst wenig Verwirrung zu stiften.

D., der oft gar kein "normales Deutsch" hören möchte.
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von RoyalTramp »

ulla hat geschrieben:die Umlaut kann ich schon schnell tippen, aber die Zeichensetzungen kann ich nur schwer finden. Ich vermeiden einfach, diese zu tippen. Ich bin nun nur nicht so gewöhnt, so häufig großschreiben müssen.
Zeichensetzung ist für das Sprechen auch nicht primär wichtig, denn beim Sprechen sprichst du "Punkt" oder "Komma" ja nicht mit sondern machst lediglich eine Pause und alles andere ergibt sich dann für den Hörer aus der verwendeten Satzkonstruktion und der Bedeutung bestimmter Funktionswörter (z.B. den Konnektoren). Wortgrammatik ist in meinen Augen da wesentlich wichtiger, vor allem auch für die gesprochene Sprache...
Laut unseren von chinesischen und deutschen Lehrer geschriebenen deutschen Lehrbuch scheint auch Sinologe nur ein Student zu sein, der Chinesische als ein Studiumfach lernt.
Ja, dass kann sein, aber meiner Meinung nach gehört zu einem Sinologen schon noch mehr, als wirklich nur ein paar chinesische Wörter aufsagen zu können. Fühl mich sonst sehr schlecht, wenn man mir sagt, dass jemand, der ein Semester Chinesisch an einer Abendschule gelernt hat, auch ein "Sinologe" wäre. ;)
ich denke an Philosophie, wenn ich an Germanistik denke, weil Hegel immer dabei gennannt wird. Außerdem habe ich gehört, dass im Westen Philosophie als besonders wichtig gilt, und dass es viele Philosophischen Professoren an den Uni. gibt. Ich weiß nicht, ob das auch für Deutschland gilt.
Die philosophische Ausbildung in Deutschland ist mitunter wirklich gut und kann sich weltweit immer noch mit Anderen messen. Was aber die Wichtigkeit betrifft würde ich sie für Deutschland ganz niedrig einstufen.
ps. Meine Lehrerin hat uns gesagt, dass wir nicht die Deutschen sagen sollen, wenn wir die Leute in Deutschland deuten. was soll ich denn sagen?
Diesen Satz verstehe ich gerade aktuell nicht. Was meinst du mit "deuten"? Willst du sagen: "Wir sollen nicht von 'den Deutschen' reden, wenn wir die Menschen in Deutschland meinen"? Denn wenn das so gemeint ist, dann kann ich da wohl Entwarnung geben: Wir Deutsche zergehen zwar sehr gerne in Selbstzerfleischung hinsichtlich unserer "historischen Schuld", aber so schlimm ist es um uns dann doch nicht bestellt. Das einzige, was passieren kann, ist, dass...wenn du dann mal in Deutschland sein solltest, es im Umgang mit anderen Ausländern zu kleineren Missverständnissen kommen kann, wenn du da den ein oder anderen als "Deutschen" bezeichnest, aber auch das ist dann eher individuell bedingt und inwiefern sich jemand aus dem Ausland dann bereits als Deutscher sieht, oder eben als Türke, Italiener, Engländer, Franzose etc.

Von daher sage ich es einfach kurz: Da übertreibt deine Lehrerin ein wenig mit dieser Aussage...alles nicht so schlimm...
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von devurandom »

ulla hat geschrieben: .....
ich denke an Philosophie, wenn ich an Germanistik denke, weil Hegel immer dabei gennannt wird.
Außerdem habe ich gehört, dass im Westen Philosophie als besonders wichtig gilt, und dass es viele
Philosophischen Professoren an den Uni. gibt. Ich weiß nicht, ob das auch für Deutschland gilt.
Diese verkitschte Vorstellung ueber das "alte Europa" ist unter vielen Chinesen, besonders an den Unis offenbar nach wie vor verbreitet. Einst habe ich mir Europa genauso vorgstellt. ;-)
我记得王小波就描写过欧洲“有志青年”, 一到暑假就打个背包,揣上大小逻辑, 枕着资本论在埃菲尔铁塔下边扎营。 :-D 估计他老人家(RIP)也就是涮人。 实际上你要真在欧洲大学校园里逮人讨论加缪, 十之有八九都不知道你叽挂什么。 ;-)

Uebrigens ist mir echt ein Raetsel, warum ausgerechnet so viele deutschsprachige Authoren 炸药文学奖 (Literaturnobelpreis ;-) ) ihre eigen nennen koennen, vmtl. weil sie unter erstschwerter Bedingung arbeiten muessen/mussten, wo die bediente Sprache vergleichsweise wenig sprachliche Raffinessen aufbieten kann.

Gruss
/dev/urandom, laestert gerne.
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von chrix »

devurandom hat geschrieben:
Uebrigens ist mir echt ein Raetsel, warum ausgerechnet so viele deutschsprachige Authoren 炸药文学奖 (nobel literaturpreis) ihre eigen nennen koennen, vmtl. weil sie unter erstschwerter Bedingung arbeiten muessen/mussten, wo die bediente Sprache vergleichsweise wenig sprachliche Raffinessen aufbieten kann.

Gruss
/dev/urandom, laestert gerne.
Dein Lästern in allen Ehren, aber was soll das denn jetzt heißen? "wenig sprachliche Raffinessen". Und wie misst Du "sprachliche Raffinesse"? Das erläutere uns doch mal genauer...

Aber was Dein Rätsel angeht, beschäftige Dich ein wenig mit den politischen Zusammenhängen, die hinter der Schwedischen Akademie stehen und alles wird ein wenig klarer werden.
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von Laogai »

devurandom hat geschrieben:Diese verkitschte Vorstellung ueber das "alte Europa" ist unter vielen Chinesen, besonders an den Unis offenbar nach wie vor verbreitet.
十分同意! Diese Sicht auf Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen habe ich in China auch oft zu hören bekommen :(
Scheint einfach die Suche nach etwas Anderem (gleich Besserem) zu sein. Kann man gut mit dem Asienkult hierzulande vergleichen. Für manche westlichen Glückssucher schwebt ja jeder Chinese/Asiate ständig mit einem Lächeln der innersten Selbstzufriedenheit beseelt zehn Zentimeter über dem Boden durch Zeit und Raum...
devurandom hat geschrieben:炸药文学奖
:lol: :lol: :lol:
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von Tenshu »

Hallo Ulla,
auch ein herzliches willkommen von mir.

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Redet ihr jetzt eigentlich mit oder über Ulla oder über Philosophie oder Literatur?
Leicht verwirrend hier...... :lol: :lol: :lol:

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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von ulla »

RoyalTramp hat geschrieben: Diesen Satz verstehe ich gerade aktuell nicht. Was meinst du mit "deuten"? Willst du sagen: "Wir sollen nicht von 'den Deutschen' reden, wenn wir die Menschen in Deutschland meinen"? Denn wenn das so gemeint ist, dann kann ich da wohl Entwarnung geben: Wir Deutsche zergehen zwar sehr gerne in Selbstzerfleischung hinsichtlich unserer "historischen Schuld", aber so schlimm ist es um uns dann doch nicht bestellt. Das einzige, was passieren kann, ist, dass...wenn du dann mal in Deutschland sein solltest, es im Umgang mit anderen Ausländern zu kleineren Missverständnissen kommen kann, wenn du da den ein oder anderen als "Deutschen" bezeichnest, aber auch das ist dann eher individuell bedingt und inwiefern sich jemand aus dem Ausland dann bereits als Deutscher sieht, oder eben als Türke, Italiener, Engländer, Franzose etc.

Von daher sage ich es einfach kurz: Da übertreibt deine Lehrerin ein wenig mit dieser Aussage...alles nicht so schlimm...
Ich meinte, "meinen" kann ich mit "deuten" ausdrücken. Eigentlich meinte ich "refer to" auf Englisch.
Wenn eine Studentin die Fragen der Lehrer über ihre Bachelorarbeit antwortete(wir haben das Wort 答辩auf Chinesisch. Ich weiß nicht, wie ich diese besser ausdrücken soll), bemerkte eine deutschen Lehrerin, dass es unhöflich ist, "Deutsche" oder "die deutschen"(vielleicht nur ein Ausdruck davon, ich kann nicht genau daran erinnern.) zu sagen. Das hat mich überrascht. Deine Worte haben mich ein bisschen beruhigt.
Aber vielleicht gibt es noch Menschen, die nicht gern solche Ausdrücke hören. Ich will wicklich keine unangenehm machen, deshalb wil ich gerne ein guten Ersatzausdruck dafür lernen.
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von ulla »

Es freut mich sehr, so viele mich beantwortet haben. Ihr sind wicklich sehr freunlich. :D
Ich bin neugierig, was mit "old china hand" gemeint ist. Ist das ein Verband? Warum "old"?
ulla
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Re: hallo, ich bin chinesin in china~

Beitrag von ulla »

domasla hat geschrieben: Du kannst schon "Deutsche" oder "die Deutschen" sagen. Aber du solltest in Deutschland nicht "Ausländer" (外国人) sagen, wenn du über Deutsche sprichst. In China wäre das korrekt. Manchmal sind es vielleicht keine Deutschen. Sondern Österreicher, Schweizer, Türken, Chinesen...

D., der bei philosophischen Themen meistens Langeweile hat. Der 道德经 nur gelesen hat, weil es darin historische Informationen geben könnte.
"In China wäre das korrekt. " Ich weiß nicht, was du damit gemeint ist. "Ausländer" ist oft gesagt in China.
Ich meine nicht, dass ich sogar keine Gelegenheiten habe, in Deutschland "Ausländer" zu sagen, weil ich selber Ausländerin bin. Vielleicht muss ich noch vorsichtig bin, wenn ich über Menschen in irgendeinem Land zu bemerken möchte.
domasla hat geschrieben: D., der bei philosophischen Themen meistens Langeweile hat. Der 道德经 nur gelesen hat, weil es darin historische Informationen geben könnte.
Was ist "D."?
道德经 ist doch mit alten chinesischen geschrieben. Viele von uns können es noch nicht sehr gut verstehen. Ich selbst habe es nur neulich gelesen, weil ich eine Arbeit von seinem modernen Sinn(habe ich das richtig ausgedrücken? ich meine also sein Sinn für heute.)schreiben soll. Die historischen Informationen habe ich nur weggelassen.
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