Du hast da einen grossen Denkfehler. Du erwartest, dass alles planbar ist. Ist es aber nicht. Oder planst du die Zukunft deiner Kinder auch schon voraus, bevor sie geboren sind?Dennis (CDS) hat geschrieben: "Bald wird alles gut" ist so ein Ausspruch bei dem ich nachhake und direkt frage, in welcher Form? Und wie misst man dieses "bald"?? In Einheiten zu verprügelten Journalisten oder zwangsvertriebenen Bürgern?? Ist jetzt wieder sehr polemisch von mir, ich weiß, das sind aber Sachen wogegen ein "bald wird alles gut sein, weil China ist ja im Wandel" wenig von einer durchdachten Argumentation zeugt. Dabei geht es mir nicht um die Schnelligkeit von Veränderungen, sondern erstmal um die Frage, wie diese Veränderungen eigentlich konkret aussehen, wem diese Veränderungen vorrangig nützen und inwiefern sie diese Veränderungen zumindest indirekt mitbestimmen können. Und ab diesem Punkt beginnt die Diskussion dann hektisch zu werden.
2009 Geburt
2015 Einschulung
2018 Abitur
2024 Studienabschluss
2050 Bundeskanzler
Von Recht habe ich nie etwas gesagt. Man tut sich aber leicht zu reden, wenn man nichts in die Tat umsetzen muss.Dennis (CDS) hat geschrieben:(...Yingxiong wird gleich schreiben, dass ich ja keine politische Verantwortung trage und ich deshalb kein Recht hätte derartige Fragen zu stellen, ich stelle sie aber )
Allerdings zeigst du ein typisch deutsches Verhalten: Alles schlechtreden.
Ich kenne deutsche Familien, bei denen ein Ehepartner ein Gehalt von über 5000 Euro bekommt, 3 Häuser hat 3 Autos, aber schimpft, wie schlecht es ihm gehe. Er könne sich ja gar nichts leisten.
Die Ursache in solchen Verhaltensweisen sehe ich in der typisch deutschen Eigenart, alles schlechtzureden. Dabei haben die Deutschen verlernt, die positiven Entwicklungen zu erkennen.
Beispiel Fussball:
Da wird über einen Star, der seit einiger Zeit keine Tore mhr geschossen hat, nur gelästert. Das dieser Spieler jedoch 2-3 Gegner auf sich zieht und somit den Weg für die anderen frei macht, wird nicht mehr gesehen.
Es entwickelt sich eine Ablehngesellschaft!Dennis (CDS) hat geschrieben:Der Unterschied liegt aber auch darin: In China erzählen dir deine Freunde vielleicht bestenfalls darüber, was sie stört, in Taiwan gehen sie aber gerade deswegen manchmal auf die Straße. Ob es was bringt ist eine andere Frage, aber nach Außen hin ist damit die Wirkung, dass das Volk sich selbst mehr Gedanken um die eigene Nation macht und auch aktiv dafür etwas tut in Taiwan weitaus größer als jeder Chinese vom Festland mir mit seiner Hardcore-Diskussionsbereitschaft versucht weißzumachen. Zuzugeben, dass ihnen eigentlich auch nicht viel mehr bleibt als nur darüber zu reden, konnte mir gegenüber irgendwie noch kein Chinese. Dabei können sie nun wirklich nichts dafür und haben in diesem Zusammenhang sogar mein Mitleid. Und dann kommt mir der Satz "alles wird bald gut sein" weniger wie eine Relativierung als wie eine Hoffnung vor und die stirbt ja bekanntlich zuletzt.
In der Nähe meiner Heimat gibt es einen Ort, durch den seit Jahrzehnten eine Hauptverkehrsstrasse mit viel Schwerverkehr durchführt. Seit vielen Jahren gibt es Bürgerinitiativen, die eine Umgehung wollen. Dann wurde die Umgehung, die gleichzeitig eine Autobahn mit Anschluss an die neuen Bundesländer darstellen sollte, geplant und genehmigt. Dann wurden Bürgerinitiativen gegründet, die diese Autobahn verhindern wollen. Von den Mitgliedern dieser Bürgerinitiative wohnt keiner in diesem Ort.
Seit über 20 Jahren warten die Bewohner des Ortes nun auf den Bau der Umgehung.