[b
]Heute ist Weltfrauentag [/b].
Deshalb soll für Neulinge hier heute vom Regal aus auf diese Frauen hingewiesen werden, um einige wenige der vielen Frauen der Mitte des letzten Jahrhunderts zu Zeiten des Krieges bzw. der Revolution kennenzulernen, die nicht nur einen China-, sondern auch einen Deutschlandbezug resp. deutschsprachigen Hintergrund hatten.
Auf
Eva (Sandberg) Siao wurde schon einmal hingewiesen, bekannt sind vor allem z.B. ihre Bücher
"China, mein Traum, mein Leben" sowie ihre
Fotobände "Sterne über " und " Chia und seine Gesichter".
mehr über sie hier :
https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Siao
Nach ihrer Flucht vor den Nazis von Böhmen nach Bolivien kam die Zahnärztin
Dr. Magdalena Robitscher -Hahn 1946 zunächst im Auftrag der UNRRA nach China. In dem von Johnny Erling bearbeiteten postum erschienen Buch
"Im Geiste Yanans" Dr.Robitscher-Hahn in Briefen, Gedichten und Selbstzeugnissen wird die Aufbauzeit in den befreiten Gebieten beschrieben.
Nach ihrer Rückkehr in die CSSR verließ sie 1968 ihre Heimat erneut. Sie starb 1977 in einem Altersheim in Frankfurt, wovon aus sie wieder Kontakt zu ihren chinesischen Freunden aufnehmen konnte und engagierte sich für die deutsch-chinesische Freundschaft.
Hier das Buch als
PDF-Datei :
http://www.chinaseiten.de/runterla/robit.pdf
Zu den bekannten "ausländischen Experten" gehörte auch die Wiener Jüdin
Ruth Weiss die nach ihrer Flucht nach Shanghai u.a. als Journalistin und Lehrerin sowie als Lektorin arbeitete.
mehr hier :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruth_Weiss_(China) .
Bücher in deutscher Sprache waren z.B.
"Am Rande der Geschichte - Mein Leben in China" oder
"Das kleine China-Handbuch".
Eine weitere Chronistin der Umwälzungen in China war die US-amerikanische Feministin und Sozialistin
Agnes Smedley, die nach einer Tätigkeit als Englisch-Lehrerin in den Jahren 1919-1928 in Berlin (sie gründete dort die erste öffentliche Klinik für Geburtenplanung) als Sonderkorrespondentin
der Frankfurter Zeitung 1928 nach China ging und von dort u.a. auch für den Manchester Guardian berichtete.
"Lebenswege in China /Begegnungen" (auch mit dem Titel "China blutet) ist das erste Buch von Agnes Smedley über diese Zeit, später u.a.
"China kämpft - Vom Werden des neuen China ", beide später wieder in der Bücherei Oberbaum erschienen .
Nicht zu vergessen ist das autobiographische Werk
Daughter of Earth, Tochter der Erde,
http://www.zeit.de/1976/49/tochter-der-erde
https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Smedley
Soweit die Zeugen und Mitkämpfer in schwerer Zeit
_______________________________________________________________________________
Damit wir es nicht vergessen:
Über das Leben der folgenden Autorin weiß ich fast nichts . Den frühen Forumsmitgliedern ist sie zwar wohlbekannt , anderen flüchtigen Besuchern vielleicht nicht, da sie aus im Hintergrund nur manchmal auftaucht.
Aber mit ihrem Buch
"Frauenlyrik der Tang-Dynastie"
http://www.amazon.de/dp/3833004533/ref= ... maag.de%2F
gehört
Barbara Maag in diesem Forum am Weltfrauentag natürlich auf die Bücherliste.
Wer's gerne auf dem Bildschirm mag, kann hier reinschauen :
http://www.barbara-maag.de/Frauenlyrik/
Soviel für heute . Ergänzungen sind willkommen !