Buchtipps

Hier können China-Veranstaltungen bekannt gemacht werden bzw. über Events in und über China diskutiert werden. Auch Bücher, Filme, Fernsehsendungen können in diesem Forum vorgestellt und diskutiert werden.
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Ajiate
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Damit das Buch nicht im 'Japanforum untergeht, es wäre zu schade : hier ein Hinweis für ein Geschenk in Kuschelsofazeiten neben den deutschen Tannenbaum über die japanische Kirschblütenobsession

Hanami .
Die wundersame Geschichte des Engländers, der den Japanern die Kirschblüte zurückbrachte.
von Naoko Abe
S. Fischer
,https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Han ... 55848.html
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Grufti
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Re: Buchtipps

Beitrag von Grufti »

Normalerweise werden in diesem Thread Tip(p)s zu Büchern gepostet, die jemand aus dem Forum gelesen hat.....und für empfehlenswert halten...

Vielleicht kann jemand aus dem Forum daf123 bei seiner Suche helfen, die er im Geschichtsthread, den sicher nicht viele regelmäßig verfolgen, gepostet hatte:

daf123 hat geschrieben: 12.01.2021, 11:49 Kann mir jemand ein Geschichtsbuch empfehlen, das die Jahre 1840-1949 behandelt?
Wichtig wäre:
1. Auf Chinesisch
2. In China erhältlich
3. Nicht zu "trocken"
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
daf123
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Re: Buchtipps

Beitrag von daf123 »

Danke dir, ja hier passt es besser.
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Vor etwa 2 Wochen sah ich im Fernsehen einen Bericht über Tibet. U.a. gab es einen kurzen Abschnitt über einen jungen Mann, der im Wald nach einem berühmten Pilz suchte, der sehr geschätzt und deshalb auch in anderen Ländern teuer bezahlt werde. Einen Teil seiner Ausbeute briet er zu Hause bei der Familie .

Ich erinnerte mich, dass ich kurz vorher im Buchladen ein Buch : Der Pilz am Ende der Welt von Anna Loewenhaupt-Tsing gekauft hatte.
Titel, Kurzbeschreibung und ein Blick ins Innere : es musste mit.
Und da war er - der Matsutake, hochgeschätzt von den Japanern und seine Erfolgsgeschichte rund um den Globus. Da sage mal einer, der Pilz könne uns nur über den Geschmack in der Küche begeistern. Viel interessanter seine Verflechtungen nicht nur im Boden , auch über Wissenschaft und Kapitalismus zeigt Anna Löwenhapt-Tsing Erstaunliches auf.

Der Pilz am Ende der Welt
Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus
Anna Lowenhaupt Tsing, Dirk Höfer
Verlag Matthes und Seitz



Das erste neue Leben, das sich nach der nuklearen Katastrophe in Hiroshima wieder regte, war ein Pilz. Ein Matsutake, der auf den verseuchten Trümmern der Stadt wuchs – einer der wertvollsten Speisepilze Asiens, der nicht nur in Japan, wo er Spitzenpreise aufruft, vorkommt, sondern auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet ist. Dieser stark riechende Pilz wächst bevorzugt auf von der Industrialisierung verwüsten und ruinierten Böden und ist nicht kultivierbar.In ihrem faszinierenden kaleidoskopischen Essay geht die Anthropologin Anna Lowenhaupt-Tsing den Spuren dieses Pilzes sowie seiner biologischen und kulturellen Verbreitung nach und begibt sich damit auch auf die Suche nach den Möglichkeiten von Leben in einer vom Menschen zerstörten Umwelt. Sie erzählt Geschichten von Pilzsammlern, Wissenschaftlern und Matsutake-Händlern und öffnet einen neuen und ungewohnten Blick auf unsere kapitalistische Gegenwart. Denn eigentlicher Gegenstand ihrer preisgekrönten und in viele Sprachen übersetzten Erzählung ist die Ökologie des Matsutake, das Beziehungsgeflecht um den Pilz herum, als pars pro toto des Lebens auf den Ruinen des Kapitalismus, das ein Leben in Beziehungen sein – oder aber nicht sein wird.

Hier kann man in das Buch auch online reinschauen oder ganz lesen (Leute kauft das Buch!)

https://www.perlego.com/book/988795/der ... lismus-pdf

und über den Matsutake was hier : https://sumikai.com/nachrichten-aus-jap ... is-235329/
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Re: Rätselhaftes über die chinesische Zeichenkultur

Beitrag von Ajiate »

Mit Vorsicht zu genießen ? Faktenfinder ? Fantasie ?


Gespräch im SWR ll mit der Sinologin und Übersetzerin Lea Schneider über
Hans Herbert Schuldt – Leben und Sterben in China

https://www.swr.de/swr2/literatur/schul ... a-100.html

hier zum Buch aus etwas anderer Sicht
https://www.matthes-seitz-berlin.de/buc ... html?lid=2

111 Fabeln nach 111 Zeichen
Leben und Sterben in China
Schuldt


Die knappen Geschichten sind so schnell und plötzlich wie ein Kuss oder ein Niesen. Neben jeder Bildseite mit einem roten Zeichen steht die Fabel dazu. So entfaltet Schuldt Blitzkarrieren, Menschen am Abgrund, Draufgänger, die sich retten, beobachtet mit Witz, aufgezeichnet in mitleidloser Lakonie. Ein längst überfälliges Exercitium in Befindlichkeitsaustreibungen. In New York aus den Vokabeln in Lius Wörterbuch zu befremdlichen Abenteuern zusammengesetzt, erzeugen die ebenso verblüffenden wie behänden Texte ein gestaltreiches Kontinuum von Verwandlungen, einen Atlas unerhörter chinesischer Schönheit. Die Fabeln folgen der chinesischen Vorliebe, sich an den Ähnlichkeiten von Gestalt und Aussehen entlangzuhangeln, von einer Idee zur nächsten, zu verrückten Einfällen und garstigen Überraschungen. Ein Glossar führt den Leser durch den Irrgarten von den Wurzeln vor dreitausend Jahren bis in die Gegenwart der Zeichen.
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Möglicherweise wird's ein kalter Winter und deshalb sollten Eichhörnchen und Bücherwürmer frühzeitig vorsorgen .
Guckt ihr z.B. hier :

https://www.matthes-seitz-berlin.de/buc ... html?lid=3
In neuer Übersetzung: das wohl einflussreichste französische Buch über das alte China.
Paul Claudel
Was der Osten ist

Übersetzung: Rainer G. Schmidt

Auf seinen Reisen zwischen Shanghai, Fuzhou und Hankou beginnt der Diplomat Claudel gleich bei seinem ersten Aufenthalt von 1895–1899 mit der Niederschrift literarischer Momentaufnahmen. Obwohl er die chinesische Sprache nicht versteht, fühlt er sich sofort wie ein Fisch im Wasser, alles erscheint ihm »natürlich und normal«, die scheinbare Unordnung der chinesischen Stadt wird für ihn zum Zeichen einer Harmonie, die er der etablierten Ordnung europäischer Großstädte vorzieht. China sollte fortan das Land sein, in dem Paul Claudel nach kurzem Zwischenaufenthalt in Japan die meiste Zeit seiner diplomatischen Karriere verbrachte.
Eindrücke vom Meer, den Flüssen, dem Land und den Gärten wechseln sich in den von eigenwilligen, mitunter gebrochenen Rhythmen durchzogenen Prosagedichten ab. Claudel streut Reflexionen, Gesänge und Fabeln ein; Phasen des Innehaltens, der produktiven Leere und Meditation folgt rasende Bewegung. Sie sind daher literarisches Zeugnis einer durch Baudelaire angestoßenen und von Rimbaud weitergeführten aufgebrochenen Prosaform und zugleich Zeugnis eines von allen Klischees befreiten und völlig unvoreingenommenen Blicks auf ein China des späten 19. Jahrhunderts.

oder u.a. das hier
https://www.matthes-seitz-berlin.de/buc ... html?lid=5
Victor Segalen
Ziegel & Schindeln
Eine Reise durch China und Japan 1909/10

Übersetzung: Maria Zinfer

Im August 1909 brachen Victor Segalen und Auguste Gilbert de Voisins von Peking aus zu einer abenteuerlichen zehn Monate dauernden Reise auf, die in südwestlicher Richtung in die Provinz Sichuan und von dort den Jangtse stromab bis ans Ostchinesische Meer und schließlich nach Japan führte. Auf dieser viele tausend Kilometer langen und gefahrvollen Route entstanden die von Segalen ironisch als »Briques & Tuiles« betitelten Aufzeichnungen. Über ihre literarische und theoretische Bedeutung hinaus sind Ziegel & Schindeln ein einzigartiger Bilderbogen, der ein bis ins 20. Jahrhundert hineinreichendes archaisches China widerspiegelt, mit noch im Verborgenen liegenden monumentalen Grabanlagen und Tempeln, hinter verfallenen Mauern dämmernden Städten, spärlich besiedelten und im Westen noch weitgehend unbekannten Landstrichen sowie einer stupenden Vielfalt von Dschunken und Sampans auf dem Jangtse.

von vergangenen Zeiten hier zu Jetztzeit und Zukunft :

Cixin Liu , Hao Jingfang , Qiufan Chen , Ken Liu (Hrsg.)
Zerbrochene Sterne
Erzählungen . Mit einer bislang unveröffentlichten Story von Cixin Liu


https://www.deutschlandfunkkultur.de/ke ... _id=472788
https://www.penguinrandomhouse.de/Paper ... 559643.rhd

Ken Liu (Hrsg.): „Zerbrochene Sterne“Von Restaurants im All und Computer-Gehirn-SchnittstellenKeinen biologischen Virus, aber viele andere Alpträume bietet die Geschichtensammlung „Zerbrochene Sterne“. In den chinesischen Science-Fiction geht es um unter Wasser lebende Wanderarbeiter, Schadsoftware und die Klimakatastrophe.
Um das gleich vorab zu klären: Bei aller Vorliebe des Science-Fiction-Genres für dystopische Zukunftsentwürfe findet sich in „Zerbrochene Sterne“ keine einzige, echte Virus-Geschichte. Dafür hat die neue Sammlung chinesischer Science-Fiction-Geschichten andere Alpträume im Angebot: von der Einsamkeit des modernen Menschen bis zur bevorstehenden Klimakatastrophe.

u.v.m. woanders
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Das mit dem kalten Winter könnte sich bestätigen - heute Morgen zum zweiten Mal Reif gekratzt ... :shock:
Zum Bestellen beim Buchhändler des Vertrauens reichen ja Telefon und Email

China und Japan. Zwei Reiche unter einem Himmel.

Autor: Kai Vogelsang /Verlag: Kröner Verlag

Rezension auf Koreander
China ist eines der ganz großen Themen des aktuellen Sachbuchmarktes. Zwar erscheinen mit großer Regelmäßigkeit Bücher über das „Reich der Mitte“, aber meist werden diese nicht von Fachleuten für China, sondern von Politikberatern, Sicherheits- oder Militäranalytikern oder von Ökonomen geschrieben, die vom „Gegenstand China“ recht wenig Ahnung haben, dafür aber viel ideologisches Gepäck mit sich herumtragen, mit dem sie mehr über den Zustand des Westens aussagen als über China. Ganz anders die gegenwärtigen Sachbücher, die vor allem dadurch überzeugen, dass hier Sinologen schreiben. Besonders hervor hebt sich Kai Vogelsang mit „China und Japan. Zwei Reiche unter einem Himmel“. Entgegen einer klassischen Geschichtsschreibung, die vor allem eine statische, monozentrierte und häufig voluntaristische ist, denkt Vogelsang, wie es der Soziologie Norbert Elias einst forderte, „von den Beziehungen auf die Bezogenen“. Menschen machen einander, das gilt auf individueller Ebene genauso wie auf Großgruppenebene und nirgends ist dieses Diktum deutlicher zu beobachten wie in den Beziehungen zwischen China und Japan.
https://koreander.net/kai-vogelsang-china-und-japan/
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Was wohl Domasla über die Feiertage liest - ich weiß nicht , ob er überhaupt noch mal einen Blick in dieses Restforum wirft. :( ....

Und Shenzhen ist es vielleicht auch völlig egal, was da so in D auf den vorweihnachtlichen Tischen in den Buchläden liegt :( ....
Aber ihm würde die Widmung sicher gefallen, die Frank Sieren seinem neuen Buch vorangestellt hat:
'Für Leo und Tim, die mit ihren neun Jahren noch lieber Minecraft spielen, als dieses Buch zu lesen.
(Macht nix, :) Tencent managt Server von Minecraft. Und Tencent ist aus Shenzhen.)'

Frank Sieren: „Shenzhen. Zukunft made in China
Penguin Verlag, München 2021
416 Seiten, 22 Euro

Hier eine Rezension aus DLF Kultur
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fr ... r-100.html

416 Seiten .... reicht für Weihnachten und Zwischen den Jahren .
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Re: ein beswonderer Blick auf diese Zeit : Corona-Rhythmen

Beitrag von Ajiate »

Fokus 2020 – unser Alltag wurde anders. Ein Virus beginnt weltweit den Rhythmus des Lebens zu bestimmen. Wer kann sie aufzeichnen, die Pulse dieser Zeit, prägnant, kontrastreich, in ausdrucks­starken Bildern, konzis durch die Kürze der Darstellung? Für die Gegenwart als Zeugnisse kreativen Umgangs mit dem Ungeübten, für die Zukunft als authentische Beiträge zum kulturellen Gedächtnis an Corona?
聚 焦2020—— 人 们 的 日 常 变 得 大 不 一 样, 一 种 病 毒 开 始 决 定 全 球 的 生 活 节 奏。 何 人 能 够 记 录 这 一 时 代 脉 搏, 简 明 而 不 失 对 比 丰 富 、 精 要 而 图 像 充 满 张 力 ? 何 人 能 够 为 当 下 留 下 证 物, 见 证 人 们 面 对 全 新 挑 战 时 的 创 新 应 变 ; 为 未 来 的 文 化 记 忆 保 存 第 一 手 文 物, 遥 忆 当 年 的 新 冠 之 劫 ?

Corona-Rhythmen 新冠律动

Zwei mal zwanzig Zeitgedichte. Eine deutsch-chinesische Anthologie. Zweisprachige Ausgabe
时代之作四十首──中德双语诗集

Herausgegeben von Uwe Beyer mit Liu Huiru
乌维·拜尔 (主编) 刘慧儒 (副主编)
Übersetzung der deutschen Gedichte ins Chinesische von Liu Huiru sowie der chinesischen Gedichte ins Deutsche von Klaus Gottheiner
刘慧儒 郭克 (译)
Mit Bildern für die chinesischen Gedichte von Li Xinmo sowie für den Umschlag und die deutschen Gedichte von Christiane Maria Luti
[中文诗歌画作:] 李心沫 [封面设计与德诗歌画作:] 克里斯提亚娜·玛丽亚·鲁提
Reihe Phönixfeder 60
OSTASIEN Verlag

https://www.ostasien-verlag.de/reihen/r ... f/060.html
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Grundriss Geschichte des chinesischen Denkens
Anne CHENG
Übersetzung :Forderer, Ulrich


Anne Chengs Standardwerk zur viertausendjährigen Geschichte der chinesischen Philosophie von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert liegt nun endlich auch in deutscher Übersetzung vor. In ihrer meisterhaften Gesamtdarstellung verfolgt die vielfach ausgezeichnete Autorin die Entwicklung des chinesischen Denkens in seiner Kontinuität wie in allen Verwandlungen und Brüchen und bietet gleichzeitig ein hervorragendes Nachschlagewerk.Als die »Histoire de la pensée chinoise« 1997 auf Französisch erschien, setzte sie sogleich Maßstäbe für eine schlüssige und zugleich umsichtige Darstellung der in der westlichen Philosophie oft nur bruchstückhaft bekannten, geschweige denn rezipierten chinesischen Philosophiegeschichte. Das Buch setzt ein mit der archaischen Kultur der Shang und Zh u im 2. Jahrtausend v. Chr. und behandelt in sechs Teilen die antiken Grundlagen des chinesischen Denkens (Konfuzius, Mòz ), die Zeit der Streitenden Reiche (Zhuangz , Menzius, Laoz , Xúnz , Legisten und kosmologisches Denken), die geistige Erneuerung während der HànDynastie, die buddhistische Umwälzung und anschließende Integration des Buddhismus in China, die Philosophie in der Zeit der Sòng und der MíngDynastien und schließlich die Entstehung des modernen Denkens ....

https://www.buecher.de/ni/search/quick_ ... zb25lbg==/

sowie Rezension in der FAZ sowie Leseprobe
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Hier der Hinweis auf eine vierteljährlich erscheinende internationale Publikation bei Thetricontinental.org

Wenhua Zongheng

Quarterly Journal of Chinese Thought

Wenhua Zongheng (文化纵横) is a leading journal of contemporary political and cultural thought in China. Founded in 2008, the journal publishes issues every two months, featuring articles by a wide array of intellectuals across the country and building a platform for discussion of different ideological positions and values in China’s intellectual community. The publication is an important reference for debates and developments in Chinese thought, on matters ranging from China’s ancient history and traditional culture to its current socialist practices and innovations, from the important cultural trends in contemporary Chinese social life to Chinese views and analyses of the world today. Tricontinental: Institute for Social Research and Dongsheng have partnered with Wenhua Zongheng to publish an international edition of the journal, releasing four issues per year featuring a selection of articles that hold particular relevance for the Global South.


https://thetricontinental.org/wenhua-zongheng/
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Re: Buchtipps

Beitrag von Ajiate »

Von Grufti wurde im Thread "online-Veranstaltungen" ein Buch genannt, über das in München bei der Stiftung 'ex oriente' ein Vortrag von Dr. Manfred Osten - auch als Webinar- gehalten wird.
Ich habe nun sein Einverständnis vorausgesetzt und möchte hier im Bücher-Forum gerne nochmals darauf hinweisen :

Manfred Osten
Die Welt »ein großes Hospital«
Goethe und die Erziehung des Menschen zum »humanen Krankenwärter«

Mit einem Nachwort von Peter Sloterdijk (https://petersloterdijk.net)

Manfred Osten liest Goethe mit Blick auf die Corona-Pandemie neu und entdeckt eine Fülle von überraschenden und nachdenklich machenden Einsichten.
https://manfredosten.de/die-welt-ein-gr ... pital-2021
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Re: Buchtipps

Beitrag von da hai »

Mal eine Empfehlung in dem alten Thread des mir wieder neu in Erinnerung gekommenen domasla.

Dem Volke dienen von Yan Lianke
In dieser 2007 in China erschienenen erotischen Satire, die mittlerweile leider auf dem Index steht, wird die Geschichte des Mustersoldat Wu Dawang erzählt, der während der Zeit der Kulturrevolution der Frau des Divisionskommandanten verfällt. Hat mir stilistisch und mit der Idee des Erzählers aus dem Off super gefallen. Mit etwas über 200 Seiten lässt er sich zudem schnell weglesen.

Btw., unabhängig von der Indizierung einiger seiner Bücher, wurde Yan Lianke mit einer Vielzahl chinesischer Literaturpreise ausgezeichnet. Habe mittlerweile Die vier Bücher von ihm begonnen. Der Einstieg ist zumindest speziell geschrieben und macht Lust auf mehr.

http://www.amazon.de/Dem-Volke-dienen-L ... 957579090/
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Re: Buchtipps

Beitrag von da hai »

Brüder von Yu Hua

In Brüder erzählt Yu Hua mit viel Witz und schwarzem Humor, aber auch einer Menge Brutalität und Tragik die Geschichte zweier so unterschiedlicher Brüder in der fiktiven Stadt Liuzhen. Den zeitlichen Hintergrund bilden die 1960er bis 2000er Jahre, womit die Zeiten der Kulturrevolution über die Öffnungspolitik bis hin zur Entwicklung zum Kapitalismus chinesischer Prägung abgedeckt werden. Absolut lesenswert und für mich eines der besten Bücher eines chinesischen Autors bzw. Autorin.

https://www.amazon.de/Br%C3%BCder-Roman ... 3596178681

Eine lange überaus lesenswerte Rezension, die eigentlich eher schon eine Zusammenfassung des Buches ist, gibt es bei der NZZ. Wer sich sicher ist, das Buch lesen zu wollen, sollte die meiden. Alle anderen können ja mal reinschauen - und dann hoffentlich das Buch kaufen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-leute ... -1.3344925
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Re: Buchtipps

Beitrag von da hai »

Die vier Bücher von Yan Lianke

Roman über eines der dunkelsten Kapitel der chinesischen Geschichte - die große Hungersnot - ausgelöst durch den großen Sprung nach vorn. Im Fokus der aus vier fiktiven Büchern bestehenden Geschichte stehen die Insassen von Umerziehungslager 99, allesamt namenlose Intellektuelle die nur durch ihre ehemalige Tätigkeit benannt werden (Schriftsteller, Techniker, Musikerin etc.), und ihr Umgang mit den Widrigkeiten ihres Lebens im Lager.

Begeistert hat mich wieder einmal die Sprache Yan Lianke, auch wenn der Roman seine volle Wucht wohl nur im Original entfalten wird. Er arbeitet mit immer wiederkehrenden kurzen und prägnanten Wiederholungen, durchaus auch mit viel Witz und vielen Absurditäten. Dies beginnt schon beim regelrecht biblischen Anfang bis hin zu Charakteren wie etwa dem Lagerkommandant, ein Kind, das die Lagerinsassen mit seinem Belohnungssystem zu Bestleistungen anstachelt und diese bei Ungehorsam immer wieder auffordert, es doch zu töten.

Leider nur noch gebraucht oder über vorhandene Restbestände als Neuware zu bekommen.

https://www.amazon.de/Die-vier-B%C3%BCc ... 847906372/
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