Buchtipps

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romeo
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Re: Buchtipps

Beitrag von romeo »

Nasi hat geschrieben:Hallo :)

Kann mir jemand ein Buch empfehlen, was über das Leben in China berichtet? Also über das ganz normale alltägliche Leben. Wenn es geht auf englisch oder deutsch.
Und dann such ich noch ein Buch über das Leben von Studenten in China. kennt da jemand ein gutes?

Vielen Dank schonmal :-)

oder du besuchst die webseite www.visitchina.de. Ich hoffe nur, daß es sie noch gibt.
Xian
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Re: Buchtipps

Beitrag von Xian »

Zeichen der Stille
Fabienne Verdier
Alles hinter sich lassen, die halbe Welt umrunden, um in Fernost einen Traum zu verwirklichen – kann das gut gehen? Die französische Kunststudentin Fabienne Verdier reist 1983 ins kommunistische China, wo sie sich in die Geheimnisse der alten chinesischen Kultur einweihen lassen will. Die Landung auf dem Boden der Wirklichkeit ist hart. Doch nach etwelchen Mühen lässt sich einer der letzten alten Meister finden, der bereit ist, sie in der Kunst der Kalligrafie zu unterrichten. Strich für Strich beginnt das Abenteuer ihres Lebens.
Aus dem Französischen übersetzt von Maike und Stephan Schumacher
318 Seiten, davon 24 Seiten mit Fotos, gebunden, Fr. 38.–/E 23.–, ISBN 3-90575201-8
http://www.spuren.ch/edition_comments/517_0_23_20_C/

Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich wollte es einfach mal weiterempfehlen.



Liebe Grüße,
Xian
Bernhard
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Re: Buchtipps

Beitrag von Bernhard »

Xian hat geschrieben: http://www.spuren.ch/edition_comments/517_0_23_20_C/

Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich wollte es einfach mal weiterempfehlen.
Bestimmt ein spannendes Buch, aus dem man auch noch etwas über die Kultur lernen kann.

Aber offensichtlich bedient da mal wieder jemand das Klischee von der mystischen, unergründlichen, weisen chinesischen Kultur, und die bösen, bösen Kommunisten haben alles kaputt gemacht. Das stimmt teilweise wohl auch. Aber eben nur teilweise. Und in dieser Wiederholung wird die Aussage langweilig.
Thomas Boehm
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Re: Buchtipps

Beitrag von Thomas Boehm »

Hallo,
habe sehr gutes gehoert von

http://www.fischerverlage.de/buch/pulve ... 3502151944

Thomas
Andy_yi
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Re: Buchtipps

Beitrag von Andy_yi »

Thomas Boehm hat geschrieben:Hallo,
habe sehr gutes gehoert von

http://www.fischerverlage.de/buch/pulve ... 3502151944

Thomas
Danke für den Tipp.
Vom selben Autor kann ich auch 'Mein Leben unter Zwei Himmeln" empfehlen. Ist eine Autobiographie von Herrn Kuan. Sehr lesenswert und äußerst spannend.
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happyfuture
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Re: Buchtipps

Beitrag von happyfuture »

Thomas Boehm hat geschrieben:Hallo,
habe sehr gutes gehoert von

http://www.fischerverlage.de/buch/pulve ... 3502151944

Thomas
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shanghaifan
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Re: Buchtipps

Beitrag von shanghaifan »

Wenn es mal etwas Kurzweiliges sein soll, dann kann ich Euch die Reihe "Der Feng Shui-Detektiv" von Nury Vittachi empfehlen. Darin geht es um einen Feng-Shui Meister, der mit Hilfe einer australischen Praktikantin Kriminalfälle auf seine ganz besondere Art löst. Meine Arbeitskollegen haben mir den ersten Band zum Geburtstag geschenkt und war begeistert! :wink:
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TGH
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Re: Buchtipps

Beitrag von TGH »

Diane Wei Liang: Das Jadeauge

Bild

Die folgende Rezension stammt nicht von mir, fand sie aber sehr gut und wüsste nicht, was ich großartig Anderes hinzuzufügen hätte. Das Buch ist lesenswert. Wer sich in Beijing auskennt wird Spaß daran finden der Romanfigur durch eine vertraute Umgebung folgen zu können.
Doris Kratz (05/2008) hat geschrieben:Seine Protagonistin, Mei, ist eine junge, unabhängige Chinesin. Früher war sie bei den staatlichen Sicherheitsbehörden angestellt, die sie im Streit verließ, nun leitet sie ein Detektivbüro – auch wenn sie es offiziell nur als »Auskunftei« bezeichnen darf. Mei fährt Auto und hat einen gut aussehenden Assistenten.
Die Geschichte beginnt mit »Onkel Chen«, einem Freund ihrer Mutter, der Mei bittet, ein Jade-siegel aus der Han-Dynastie aufzuspüren. Es verschwand während der Kulturrevolution, als die Roten Garden versuchten, alle Erinnerungen an die Vergangenheit zu zerstören.
Meis Ermittlungen führen sie zurück in die Zeit Maos, zu Arbeitslagern und zu den ungezählten Toten, für die niemand zur Rechenschaft gezogen wurde. Mit diesem Fall verbindet sie ein ganz persönliches Anliegen, denn auch ihre Familie wurde in einem Lager gefangen gehalten. Sie will endlich wissen, warum sie und ihre Mutter frei kamen, während ihr Vater sterben musste. Schließlich deckt Mei einen ungeheuerlichen Verrat auf ...
Die Kulturrevolution für das zeitgenössische China längst zum dunklen Geheimnis der nationalen Vergangenheit geworden, zu einem kollektiven Trauma, das nie aufgearbeitet wurde – und an das zu rühren, auch unter den aktuellen Machthabern als Tabubruch gilt. In den seit der Machtergreifung der Kommunistischen Partei 1949 errichteten, Laogei (»Umerziehung durch Arbeit«) genannten Konzentrationslagern sollen nach bisherigen Erkenntnissen etwa 280.000 Menschen pro Jahr durch Hunger, schwersten Strafen, Misshandlungen und Folterungen zu Tode gekommen sein – niemand wurde jemals wegen dieser Verbrechen gegen die Mensch-lichkeit angeklagt. Ob Regierungsbeamte, kleine Händler oder Wanderarbeiter, Maos Jahre der gewalttätigen Herrschaft liegen unausgesprochen über allen – und wer heute in China Macht und Einfluss hat, war in irgendeiner Art und Weise an den Verbrechen jener Tage beteiligt. Auch Meis Familie.
Schließlich steht Mei vor den schrecklichen Entscheidungen, welche die Menschen während der Kulturrevolution treffen mussten: zu töten oder getötet zu werden, zu lieben oder zu leben.
Diane Wie Liang zeichnet nicht nur auf sehr intime, persönliche Art ein detailreiches Bild von Chinas jüngster, düsterer Vergangenheit. Ihr Roman eröffnet einen faszinierenden Ausblick auf das Leben im heutigen China. Es fängt Pekings geräuschvoll lärmende, überfüllte Straßen, billige Nudelküchen, triste Pinten und gammelige Spielhöllen ebenso ein, wie die vergangene künst-liche Pracht der verbotenen Stadt.
DAS JADEAUGE ist nicht nur eine spannende Geschichte um ein düsteres Familiengeheimnis, nicht nur ein ungewöhnlicher, fesselnder Krimi. Diane Wei Liang, die nach Tian'anmen ihre Heimat verließ, erzählt aus eigenem Erleben und aus ihrer Familiengeschichte vom alten und vom neuen China. Sie hat damit einen packenden zeitgenössischen Gesellschaftsroman geschrieben. Ein wichtiges, lesenswertes Buch – und unterhaltsam obendrein!
Eine Leseprobe (.pdf - 46,1 kb) findet ihr hier:
http://www.literaturzirkel.eu/autoren_w ... eprobe.pdf
Ein Dummer auf Reisen, wird manchmal zum Weisen;
Ein Dummer zu Hause, bleibt sicher Banause.
W. Cowper
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Re: Buchtipps

Beitrag von domasla »

Diane Wei Lang: Das Jadeauge

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D., der das Buch auch schon gelesen, aber noch nichts dazu geschrieben hat.
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Grufti
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Re: Buchtipps

Beitrag von Grufti »

[url=ttp://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_epoche/69364.html]Das China des Mao Zedong[/url]

ist das Thema der nächsten Ausgabe der Heftreihe "GeoEpoche", die am 19.10.11 erscheint


Jaja, ist zwar kein Buch :oops: :oops: , aber soll ich deswegen gleich einen neuen Thread beginnen ?? :roll:
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Geist

Re: Buchtipps

Beitrag von Geist »

Mit freundlichen Dank an "Grufti", der mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht hat. Zwar schon gepostet aber der Richtigkeit halber dann auch nochmal hier.

"The Art of War: The New Illustrated Edition of the Classic Text" von Samuel B. Griffith

Im Falle das sich im Netz noch jemand die Frage stellt bzw. sich fuer das obige Buch interessieren sollte - einmal ein kleines Resuemee zur Englisch-Chinesischen Uebersetzung bzw. englischsprachigen Ausgabe von Samuel B. Griffith.

Die Ausgabe "The Art of War: The New Illustrated Edition of the Classic Text" von Samuel B. Griffith duerfte mit Abstand einer der besten Ausgaben und allg. Uebersetzungen im englischsprachigen Raum sein die es auf dem Markt gibt. Das Buch beinhaltet nicht nur eine Uebersetzung des eigentlichen Werkes, sondern gibt auch eine geschichtliche Entwicklung des Buches und des Autoren wieder und thematisiert auch den allg. geschichtlichen Hintergrund zu der Zeit. Das verbessert das Verstaendnis des Textes und eine geschichtliche Einordnung immens. Hinzu kommen Fussnoten von chinesischen Autoren und dem Verfasser Sun Tzu selber - psycholigische Binsenweissheiten oder dergleichen fuer Manager u. ae. sucht man vergebens und das ist auch gut so.

Die Illustrationen chinesischer Kuenstler im Buch sind darueber hinaus aller erste Sahne. Nur zu empfehlen!

Gruß
Geist
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Re: Buchtipps

Beitrag von Grufti »

Grufti hat geschrieben:[url=ttp://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_epoche/69364.html]Das China des Mao Zedong[/url]

ist das Thema der nächsten Ausgabe der Heftreihe "GeoEpoche", die am 19.10.11 erscheint


Jaja, ist zwar kein Buch :oops: :oops: , aber soll ich deswegen gleich einen neuen Thread beginnen ?? :roll:

Der Ausgabe "GeoEpoche + DVD" liegt der Film "Morning Sun", über die Kulturrevolution bei
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Re: Buchtipps

Beitrag von Grufti »

Der eigentlich ultimative Tipp-- zumindest was Sehenswürdigkeiten in Beijing betrifft-- ist der Führer "Museen in Beijing" -- aus dem Verlag für fremdsprachige Literatur

http://de.showchina.org/ebook/02/201007/t703799.htm


Ich hatte dieses Buch durch einen Zufall im Buchladen in der Qianmenjie gefunden.

Ich kann mich allerdings der Lobeshymne auf der Website nicht ganz anschließen, denn das einzige Manko sehe ich darin, daß weder die Namen der beschriebenen Museen und Gedenkstätten, noch deren Adressen in chinesischen Schriftzeichen vermerkt sind, um auch Touristen, die kein Chinesisch sprechen können, die Möglichkeit zu bieten, den Taxifahrern zu zeigen, wohin sie gebracht werden möchten...
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Gabriel
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Re: Buchtipps

Beitrag von Gabriel »

Xinan: "Wolkentöchter"

"Erneut erhebt Xinran in diesem Buch ihre Stimme für die, die nicht sprechen dürfen.
In Wolkentöchter lässt sie Frauen zu Wort kommen, die alle auf grausame Weise erfahren mussten, wie wenig das Leben eines Mächens in China wert ist. Xinran erzählt von einem Ehepaar, das sich während einer Zugfahrt liebevoll um seine Tochter kümmert - um später zu sehen, dass das Paar das Mädchen an einem einsamen Bahnhof aussetzt. Sie haben bereits ein Kind, einen Sohn, und zwei Kinder erlaubt die Ein-Kind-Politik des Landes nicht. In einem Restaurant trifft die Autorin auf Kumei, die von ihrer Familie gezwungen worden war, ihre beiden Töchter kurz nach der Geburt zu töten. Mädchen sind nutzlos, das musste sie sich stets anhören.
Auch Xinran hat eine Tochter verloren. Ihr Versuch, ein kleines Mädchen vor dem Dasein als Waise zu retten und sie zu sich zu nehmen, scheiterte ebenfalls an der Ein-Kind-Politik. Sie musste das Mädhcne, Little Snow, wieder in ein Waisenhaus geben. Mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen, versuchte Xinran das trostlose Heim in einen freundlichen Ort zu verwandeln - um es nach einer Dienstreise verlassen und leer vorzufinden. Bis heute fehlt jede Spur von Little Snow."

Ich habe viele Bücher über China zu Weihnachten bekommen, weil ich nächsten Sommer nach China reisen werde.
Dieses Buch hat mich sehr geschockt, denn es handelt sich um echten, realen Horror!

http://www.amazon.de/Wolkent%C3%B6chter ... 3426199017
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Yingxiong
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Re: Buchtipps

Beitrag von Yingxiong »

Ich weiss nicht, ob es schon genannt wurde:

Lin-Huber: "Chinesen verstehen lernen"
R.I.P. Little Yingxiong Engelskind 05.01.2013

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