Topas hat geschrieben:Dass das alte Links-Rechts-Shema überholt ist, und eine zunehmende Parteienzerplitterung stattfindet, sollte eigentlich mittlerweile klar sein.
Ist es - bei vielen Wählern.
Nur ist es ebenso klar, dass es (um mal die beiden Extrem-Varianten zu nennen) keine Koalition von AfD und den LINKEN geben wird, weil sie gegensätzlicher nicht sein können.
Und Ampel- oder Jamaika Koalitionen ... dazu sind die betr. Parteien nach wie vor in ihren alt eingefahrenen Denkschemata gefangen - jedenfalls was die Entscheidungsträger betrifft.
Bei den GRÜNEN scheint es da eine Wandlung zu geben, denn es ist ja nicht "nur" von Ökologie die Rede, sondern auch Ordnung und vom Aufstocken der jahrzehntelang weg gesparten Polizeistellen.
Auch will man vom Image der alles besser wissenden und vorschreibenden "Verbotspartei" weg.
Claudia Roth und Renate Künast - beide nicht mehr weg(finger)zeigend.
Folge: Eine gute Koalition in BW.
Und deshalb ist das:
Topas hat geschrieben:Zudem es statistisch nicht nur problematisch, sondern auch eine reine Auslegungssache ist, ob aus der summierten -0,9% eine eindeutige Tendenz ablesbar ist, zumal die Ergebnisse gerade in Bayern seit Jahrzehnten überdurchschnittlich konservativ waren.
Die Gewinne der Grünen einfach mit denen der SPD "zu verrechnen" halte ich für sehr gewagt.
auch nicht gewagt, sondern das Ergebnis der Wandlung der GRÜNEN.
Weg von der "Vegi-Vorschreibe" Partei, zu einer "erwachsenen" Partei, die realisiert hat, dass Politik die Kunst des Machbaren ist - und nicht die Kunst des "ich mach mir die Welt, widde, widde, wie sie mir gefällt". Letzteres wurde ja bekanntlich vom Wähler nicht honoriert.
Die GRÜNEN haben de facto den Platz der SPD (zu ihren besten Zeiten) eingenommen.
Mit dem Schwerpunkt Ökologie, welche in der SPD nie wirklich eine Rolle gespielt hatte.