Scheidung - eine Desaster für Männer
- Grufti
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Der Umgang "Alle 14 Tage ein Wochenende + die Hälfte der Schulferien ist der Regel-Umgang".. und daran wirst Du Dich gewöhnen müssen, denn wenn die spezielle Umgangsregelung von finanziellen Bedingungen abhängig gemacht werden, sind sie von vorne herein oberfaul..
denn WAS bitte , hat "das Wohl der Kinder" (für das der Umgang eigentlich da ist!!) mit den finanziellen Bedingungen zu tun ????
Anstatt die eigentlich nicht mehr vorhandene Beziehung sauber zu trennen, setzt Ihr den "Krieg" nur mit anderen Mitteln fort.....
Ich selbst hatte während der "Trennungszeit" meinen Sohn an einem Tag jedes Wochenendes betreut, und hatte mich auch sonst wesentlich mehr um das "Seelische und geistige Wohl "meines Sohnes gekümmert, als es seine Mutter getan hatte.
Deshalb weiß ich auch , wie des ist, wenn man plötzlich nur alle 2 Wochen sein Kind sieht..
aber ich glaube, diese "saubere" und vor allem FESTE Regelung kann für die Kinder nur gut sein
denn WAS bitte , hat "das Wohl der Kinder" (für das der Umgang eigentlich da ist!!) mit den finanziellen Bedingungen zu tun ????
Anstatt die eigentlich nicht mehr vorhandene Beziehung sauber zu trennen, setzt Ihr den "Krieg" nur mit anderen Mitteln fort.....
Ich selbst hatte während der "Trennungszeit" meinen Sohn an einem Tag jedes Wochenendes betreut, und hatte mich auch sonst wesentlich mehr um das "Seelische und geistige Wohl "meines Sohnes gekümmert, als es seine Mutter getan hatte.
Deshalb weiß ich auch , wie des ist, wenn man plötzlich nur alle 2 Wochen sein Kind sieht..
aber ich glaube, diese "saubere" und vor allem FESTE Regelung kann für die Kinder nur gut sein
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Ich bin entsetzt ich bin doch keine mit Bürstenhaarschnittanderer Li hat geschrieben:Hallo, Barbara,
besten Danke dass du dich auch zu Wort gemeldet hast. Deine Meinung hatte ich schon erwartet und sogar mit einem "Zusammenprügel" gerechnet (zum Glück nicht passiert )...
Ach Li, ich habe selbst eine Scheidung hinter mir und auch wenn die Wunden im Laufe der Zeit verheilen, bleibt doch auf ewig eine ziemlich hässliche Narbe zurück
Übrigens passend zum Thema, ein Interview mit Mathieu Carrière in der Süddeutschen
Für eine Frau mit Kindern ist es das Wichtigste, dass sich auch der Partner bei den Kindern engagiert. Das Geld allein reicht nicht. Man muss ein Interesse am täglichen Weiterkommen der Kinder haben, sich lange anhören, wie es in der Schule gewesen ist, wie die Lehrer und die Kameraden sind. Das Wichtigste, das man schenken kann, ist Zeit. Wenn ein Kind Schulprobleme hat, musst man es lösen. Man muss auch seine Wertschätzung der Hausarneit genügend verdeutlichen. Bloss weil eine Hausfrau kein Geld verdient, ist ihre Arbeit nicht weniger Wert, als die Arbeit des Geldverdieners. Man darf seine Frau auch mal zärtlich umarmen und loben, auch wenn man nicht grad Sex will. Sie will geliebt, geschätzt und ernstgenommen werden.anderer Li hat geschrieben: die Darstellung meiner Ex kann ich dir verraten (kein Geheimnis, Ex erzählt überall), "Du liebst mich nicht, Du achtest nicht auf mich, Du weisst nur von deiner Arbeit" etc...
Folgende Punkte hat sie bislang als "Beweise" geführt, die wahrscheinlich als Zerrüttungszeichen darstellen können:
- Meinungsverschiedenheit = "Keine Zugeständnis" = "nicht lieben" (ihr Vater hat immer auf ihre Mutter gehört)
- Neue Frisur oder frische Schminke wurden nicht mit hoher Begeisterung gelobt = "nicht achten"
- Als technischer Berater muss man viel zu Hause arbeiten (dafür kriegt sie dicken BMW und hübsches Haus) = "Du weisst nur von deiner Arbeit, sonst 一塌糊涂! (Yi Ta Hu Tu!)"
- Haushaltsarbeit nicht von mir aus aktiv geleistet, "Du machst nur dann wenn ich dir sagen" = "zu faul"
- Als der letzte ausschlaggebende Punkt: "Ich habe mich von dir getrennt, weil ich unzufrieden bin! Na und? WARUM hast Du mich nicht gebeten (gebettelt)??? Warum hast Du mich allein gelassen??? Das ist der Beweis, dass Du mich nicht mehr liebst!"
Ein Haus und ein Auto sind ja schön und gut, aber wichtiger ist die Familie.
Du redest nur von der Arbeit und vom Geld.
Deine Frau ist zur Ueberzeugung gekommen, dass es für sie keinen Unterschied macht, ob Du bei ihr bist oder nicht. Sie ist Deiner überdrüssig. Auch starke Frauen haben gerne starke Männer, im Sinne von Führungspersönlichkeiten. Sie wollte Dich nur kommandieren, weil Du von selber nicht funktioniert hast. Aber Du hast Dich gewehrt.
Warnzeichen für eine Trennung waren genügend da. Du hast bloss keine Sensorik dafür gehabt. Du hast gemeint, Du könntest sie mit Sachwerten zufriedenstellen.
Ich gebe Dir den Rat, Dich zu ändern, wenn Du nochmal eine Familie willst.
Ich drücke Dir den Daumen, dass Du es schaffst.
MfG, Scipio
- anderer Li
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Scipio,Scipio hat geschrieben: Für eine Frau mit Kindern ist es das Wichtigste, dass sich auch der Partner bei den Kindern engagiert. Das Geld allein reicht nicht. Man muss ein Interesse am täglichen Weiterkommen der Kinder haben, sich lange anhören, wie es in der Schule gewesen ist, wie die Lehrer und die Kameraden sind. Das Wichtigste, das man schenken kann, ist Zeit. Wenn ein Kind Schulprobleme hat, musst man es lösen. Man muss auch seine Wertschätzung der Hausarneit genügend verdeutlichen. Bloss weil eine Hausfrau kein Geld verdient, ist ihre Arbeit nicht weniger Wert, als die Arbeit des Geldverdieners. Man darf seine Frau auch mal zärtlich umarmen und loben, auch wenn man nicht grad Sex will. Sie will geliebt, geschätzt und ernstgenommen werden.
Ein Haus und ein Auto sind ja schön und gut, aber wichtiger ist die Familie.
Du redest nur von der Arbeit und vom Geld.
Deine Frau ist zur Ueberzeugung gekommen, dass es für sie keinen Unterschied macht, ob Du bei ihr bist oder nicht. Sie ist Deiner überdrüssig. Auch starke Frauen haben gerne starke Männer, im Sinne von Führungspersönlichkeiten. Sie wollte Dich nur kommandieren, weil Du von selber nicht funktioniert hast. Aber Du hast Dich gewehrt.
Warnzeichen für eine Trennung waren genügend da. Du hast bloss keine Sensorik dafür gehabt. Du hast gemeint, Du könntest sie mit Sachwerten zufriedenstellen.
Ich gebe Dir den Rat, Dich zu ändern, wenn Du nochmal eine Familie willst.
Ich drücke Dir den Daumen, dass Du es schaffst.
MfG, Scipio
Zu Kindern muss ich allerdings sagen, dass die Mutter sie alltäglich gut verorgt hat und auch weiter so bleiben wird. Bei anderen Angelegenheiten wie Lernen, Schule etc war ich jedoch meistens engagiert - nicht nur tägliche Hausaufgaben, auch Elternabend, Gespräche mit Lehrern war fast ausschliesslich ich dabei und hoffentlich auch weiter dabei sein darf, weil Ex Probleme mit Sprache hat.
Ich lege von mir aus keinen besonderen Wert auf Auto oder Haus. Aber Ex hatte sich es gewünscht - ihr Wünsch war mir Befehl gewesen...
Ich will mich auch dabei nicht vollkommen frei sprechen. Wenn eine Ehe kaputt geht, sind beide daran beteiligt ist klar.
Ich finde aber, dass es keine Rechtfertigung gab, hinter der Rücken vom Partner fremd zu gehen. Wenn man keinen Wert mehr auf die Beziehung legt, hätte man fairerweise ZUERST offenlegen können damit ein Strich gezogen würde. Ein derartiges Verhalten zeigt eine Rücksichtslosigkeit auf die seelischen Gesundheit des Ehenpartners und auch Verantwortungslosigkeit gegenüber der FAMILIE, wenn diese Familie ihr überhaupt noch etwas wert wäre.
Trotzdem besten Dank für deinen Rat, den kann ich in der Zukunft auch gut gebrauchen.
Schönen Abend
Li
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
- Grufti
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Scipio,Für eine Frau mit Kindern ist es das Wichtigste, dass sich auch der Partner bei den Kindern engagiert.
das kannst Du nicht so verallgemeinern...
bei meiner Ex war es genau das Gegenteil. Sie hatte es miterleben müssen, wie ich mich in jeder freien Minute ---ganz besonders um das "seelische und geistige Wohl" meines Sohnes gekümmert hatte, schon lange bevor sie an Scheidung dachte. Mein Sohn ist nie ins Bett gegangen, bevor ich nicht zu Hause war, und war traurig, wenn ich ihn nicht in die Kinderkrippe bzw in den Kindergarten hatte bringen können. Sie hatte absolut keine Geduld --oder gar ein "Händchen" für die Erziehung meines Sohnes, und das hatte sie gnadenlos eifersüchtig gemacht, weil sie mit offen Augen gesehen hatte, wie sich mein Sohn von ihr mehr oder weniger entfremdet hatte.
Er war schon immer ein lernbegierig und äußerst neugierig , aber sie hatte keine Sekunde Geduld , ihm auch nur ein paar Worte, weder Taiwanesisch noch Mandarin beizubringen, geschweige ihn für andere Sachen zu begeistern.
Da sich die bisherige Regelung bewährt hatte, hat mein Sohn, und auf ihn kommt es an, auch nie daran gedacht , mit 14 Jahren zu mir umzuziehen, obwohl seine Schule wesentlich näher bei mir liegt ( ca 5 minuten zu Fuß) als bei seiner Mutter, von wo er fast über 30 minuten mit U- und Straßenbahn unterwegs ist.
mein jetziges Problem ist, daß meine jetzige Frau ihn fast auf den Tod nicht ausstehen kann, und ich ihn deswegen - um bei mir Ärger zu vermeiden - fast überhaupt nicht mehr sehen kann.. was nicht nur ich sehr schade finde...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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- anderer Li
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ich habe eine ähnliche situation: meine - chinesische - freundin kann meine kinder auch nicht ausstehen, einzig und alleine aus dem grund, weil sie meint, sie würden sich viel zu wenig um mich kümmern jetzt wo sie groß sind. sie hält sie für undankbar und meint, sie würden als chinesische kinder von chinesischen eltern sich so ein verhalten niemals erlauben können. aus meiner sicht verhalten sie sich aber ganz durchschnittlich: anfang zwanzig, zeitaufwendiges studium (medizin), freund/freundin, fussball auf liganiveau, musikspielen in einer band, saufen und sonstige aktivitäten in diesem alter. ich habe in diesem alter noch weniger kontakt zu meinen eltern gehabt: bin mit 20 für zwei jahre nach Taiwan abgehauen; ich denke und hoffe dass sich das nochmals ändern wird. aber für jetzt finde ich das ok, zumal sie jahrelang der feindlichen propaganda der mutter ausgesetzt waren. ich bin da gelassen, und bin überzeugt, dass die zeit einiges zurechtrücken wird.Grufti hat geschrieben:mein jetziges Problem ist, daß meine jetzige Frau ihn fast auf den Tod nicht ausstehen kann, und ich ihn deswegen - um bei mir Ärger zu vermeiden - fast überhaupt nicht mehr sehen kann.. was nicht nur ich sehr schade finde...
ja das war auch bei uns eines der probleme: ich habe mich aus der sicht meiner ex zu viel um die kinder gekümmert. tja... was auch immer man macht, macht man's falsch. hätte ich mich mehr um sie gekümmert dann hätte sie mir sicherlich vorgeworfen, ich will nur das eine und helfe ihr nicht mit den kindern und lass sie im stich mit all dem familienkram. ich denke, wenn sich einer trennen will, dann findet er/sie immer einen grund.anderer Li hat geschrieben:Grufti hat geschrieben:"in deinen Augen siehste nur die Kinder!", so Ex - es gehört auch zu den Gründen. Allerdings war wirklich mein Fehler...... und das hatte sie gnadenlos eifersüchtig gemacht...:
Hab's gelesen. Demnach hättest Du gar keine Chance in Eurer Situation. Ist schon traurig, wenn ich das hier von Dir lese und das von Freunden mitkriege. Die gemeinsamen Jahre scheinen auf einen Schlag nix mehr zu zählen.anderer Li hat geschrieben: wenn Du von Wechselmodell sprichst, lies bitte hier:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 60,00.html
Ich würde gerne so machen, bin aber sicher dass das Familiengericht mir es nicht zulassen wird...
Wünsch Dir viel Mut und Durchhaltvermögen!
我是四川人。
das ist schon fast zehn jahre her, aber ich seh's immer noch vor meinen augen wie der kleine knirps da vor mir steht, grosse tränen kullern die wangen runter als er das sagt. aber die angst, die liebe der mutter zu verlieren, war doch zu groß. in den jugendamt-"therapiestunden" für meinen sohn sagte sie als begründung für ihren widerstand unter anderem, sie würde doch ihr kind um keinen preis weggeben; die schwangerschaft und geburt hätten ja schliesslich ihren und nicht meinen körper ruiniert!serenita hat geschrieben:fankeqian hat geschrieben:als er dann immer noch bei papa leben wollte, dann hat ihm seine mutter gesagt, ob er sich denn das vorstellen könne, dass sie ihn dann noch weiter so liebt wie bisher wenn er bei papa wohnt... und das argument hat ihn überzeugt
Solche Mütter gibt es???
Serenita, ich geb's zu, meine sicht ist nicht objektiv, aber mir scheint's, dass die meisten mütter zu sowas greifen, wenn es darauf ankommt. vielleicht ist das so, dass man als scheidungsbetroffener mit leuten in ähnlicher lebenslage zu tun hat. zum anderen wird der blick fokussiert auf solche fälle. kann sein.
Da werde ich plötzlich an das Wort "Instrumentalisieren" erinnert! Es ist furchtbar, dass (die gemeinsamen) Kinder benutzt werden....fankeqian hat geschrieben: das ist schon fast zehn jahre her, aber ich seh's immer noch vor meinen augen wie der kleine knirps da vor mir steht, grosse tränen kullern die wangen runter als er das sagt. aber die angst, die liebe der mutter zu verlieren, war doch zu groß. in den jugendamt-"therapiestunden" für meinen sohn sagte sie als begründung für ihren widerstand unter anderem, sie würde doch ihr kind um keinen preis weggeben; die schwangerschaft und geburt hätten ja schliesslich ihren und nicht meinen körper ruiniert!
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