Re: Bundestagswahl 2017 - Welche Partei wählt ihr?
Verfasst: 25.09.2017, 21:25
Gute Beobachtung. Die AfD scheint leider strukturell sehr instabil.ingo_001 hat geschrieben:+++ Gerade im DLF gemeldet: +++
In MeckPom haben sich 4 AfD-ler jetzt von der AfD-Landtagsfraktion abgespalten und sind nun als "Bürger für Mecklenburg Vorpommern" im MeckPom Landtag als eigene Fraktion tätig.
Dieser zeitliche "Zufall" zu Petrys Statement ist für mich keiner.
http://www.sueddeutsche.de/politik/afd- ... -1.3682614
Sehr richtig, was sweetpanda schreibt. Die Leute haben keine Ahnung was eine Bürgschaft ist und faseln von Hunderten Milliarden für die Banken. Wäre ein Bankrun und eine jahrelange Depression mit politischem Chaos besser gewesen? Stattdessen haben wir jetzt eine recht stabile Konjunktur. Und wahrscheinlich etwas politisches Chaos, aber aus anderen Gründen.sweetpanda hat geschrieben:Die Kosten der Bankenrettung sind heute schon bekannt, im schlimmsten Fall liegen sie bei 52 Milliarden €...von wegen Billionen. Der Nutzen ist nicht zu beziffern.
https://de.statista.com/statistik/daten ... den-staat/
Nunja, früher galt die "Welt" mal als rechts und konservativ und wehe man hat die zitiert. "Springerpresse". Und aus dieser Quelle lese ich nicht heraus:badischer Barde hat geschrieben:https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... shalt.htmlexpat_de hat geschrieben:(AfD entlaste die oberen 5%) Hast Du dafür mal eine genauere Quelle bitte? Oder meinst Du damit die Erbschaftssteuer?
um mal nur Quellen zu verlinken, die über jeden Verdacht, sozial oder links zu sein erhaben sind.
Sondern:badischer Barde hat geschrieben:die Steuerpläne der AfD würde die reichsten 5% erheblich entlasten.
In dem Leitantrag spricht sich die AfD-Spitze außerdem für einen „deutlich höheren Grundfreibetrag“ aus.Weil Details des AfD-Vorschlags nicht bekannt sind, lassen sich seine finanziellen Folgen nur schwer abschätzen.
Deckt sich ja zuufällig mit meiner Idee
Und am Ende steht da: "Eine Entlastung von Klein- und Mittelverdienern stehe jedenfalls nicht im Zentrum." Da fragt man sich, wen der Grundfreibetrag wohl zu 100% entlastet. Genau diese Leute.
Also dieser Name sagte mir bis vor Tagen nichts. Ich hatte mehr auf die Plausibilität der Zahlen geachtet. Die Flüchtlingskosten sind keine Raketenwissenschaft und kann sich jeder selbst ausrechnen: 2000 EUR pro Kopf und Monat halte ich für absolut plausibel für:badischer Barde hat geschrieben:Prof. Raffelhüschen
Möblierte Unterkunft, Erstaustattung, Verpflegung, Taschengeld, Dolmetscher, Betreuung, Sprachkurse, Integrationsmassnahmen, medizinische Versorgung etc etc. Erstaunlich schnell kommen Kinder hinzu, die die Kosten weiter nach Oben treiben und den sozialen Status zementieren helfen.
2'000 x 12 = 24'000 p.a. direkte Kosten pro Kopf
Hinzu kommen nun schwer kalkulierbare indirekte Kosten für verstärkte Nutzung und Abnutzung unser Infrastruktur (Ämter, Schulen, ÖV, Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei etc.) sowie Ausbau von Infrastruktur, die wir sonst nicht brauchen würden für neuartige Sicherheitsmassnahmen und Mehrsprachigkeit.
Als Berufseinsteiger ist das ein bisschen schwierig. Heute beziehe ich bspw. Dividenden und vereinnahme Mieten. Diese kommen von aus eigenem Arbeitseinkommen über viele Jahre erspartem Vermögen. Ist das also leistungsloses Einkommen? Als ich oben von leistungslosem Einkommen sprach, dachte ich an eine Erbschaft. Ein weiteres Beispiel ist eine Schenkung oder ein Lottogewinn. Zur Steuer kommt übrigens der Soli dazu.badischer Barde hat geschrieben:(hohe Steuern auf Löhne und Gehälter)
Ja, auf Erwerbseinkommen. 42% + Abgaben. Und dank der kalten Progression kommt man da schon viel früher hin.
Auf leistungsloses Einkommen aus Kapitalerträgen oder Erbschaft sind es nur 25%, das klingt doch schon freundlicher.
Sie müssen sich halt Ihr Geld aus den richtigen Quellen holen.
badischer Barde hat geschrieben:(Einkommen Makler vs. Paketbote)
Die, die ich kenne fahren beide einen schweren Daimler.
Der Paketfahrer Firmen-Sprinter, der Makler S-Klasse. Bei in etwa gleichen Qualifikationen.
Hatte ich schon erwähnt, für wen von beiden die AFDP die Steuern senken will?
Aber dann liegt die Lösung doch auf der Hand: Der Paketbote soll als Makler arbeiten. Bei gleicher Qualifikation kein Problem, oder? Frag ihn mal, warum er das nicht macht.
badischer Barde hat geschrieben:expat_de hat geschrieben:(bei Unzufriedenheit mit der Bezahlung) Arbeitsgebiet hinterfragen
Ja, gute Idee. Halt nach dem Studium etwas spät.
Ich hatte auch "das Falsche" studiert, dort nichtmal einen Abschluss und dann eben was anderes gemacht. Allerdings muss man zugestehen, dass es in D nicht so einfach gemacht wird, erstens weil das soziale Verständnis für radikale Veränderungen leider sehr gering ausgeprägt ist und zweitens weil man für jede Tätigkeit, die man anderswo in ein paar Wochen on the job lernt eine jahrelange Ausbildung braucht. Interessanterweise wird sowas durch die "Flüchtlinge" endlich mal hinterfragt, womit diese für einmal etwas Positives bewirken könnten, wenn sich nämlich starre Strukturen plötzlich wie von Zauberhand auflösen lassen.
Mir wäre eine solide und seriöse Regierungspolitik für unser Land lieber gewesen als diese Protestwahl. Und lieber als das, was nun auf uns zukommen wird: Postengeschacher, Kompromisse, Gezänk, Ineffizienz und weitere vier Jahre mit einer passiven Kanzlerin, die keine Politik für ihr Land macht, sondern ihr Fähnchen nach dem Wind dreht und darüber hinaus ohne Vision und ohne Plan ist.badischer Barde hat geschrieben:Glückwunsch, das Wahlergebniss so ausgefallen ist wie Sie das wollten.