Rassismus in Deutschland

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ingo_001
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

shuhan hat geschrieben:
tanzhou hat geschrieben:@Shuhan: Bist Du dann bei der AFD der sogenannte "Aushaenge-Auslaender", so eine Art Alibi fuer gelungene Integration und gespielte Akzeptanz? Das macht das ganze noch laecherlicher. Abgesehen davon, dass ich von der AFD nichts halte, im Uebrigen genauso wenig von der Linken, ist diese Partei fuer mich nichts anderes als eine temp. Randerscheinung - eine Anlaufbecken fuer die "besorgten Buerger" und fuer die, die nicht um die Ecke denken koennen.
Die AFD wird es vllt in den Bundestag schaffen und dann wieder Geschichte sein. Vllt aber zerfliesst die AFD auch schon vorher wieder (schliesse mich da in Ingos Richtung an). Dann kannst Du wieder im Ministerium stempeln gehen und Deine Partei-Karriere an den Nagel haengen :mrgreen:

Schoene Gruesse aus dem morgendlichen heissen Zhongshan!
Na, bisher haben sich alle Hoffnungen von denjenigen, dass die AfD doch bitte schnell wieder verschwinden möge, nicht erfüllt.

Fakt ist, dass die CDU unter einer Angela Merkel ihren Linkskurs nicht ändern wird, nicht ändern kann. Es wäre für die Frau Bundeskanzlerin politischer Selbstmord, wenn sie ihre "Willkommenskultur" für Flüchtlinge wieder verneinen würde. Entscheidend ist zudem, dass es in der CDU derzeit keine Politiker gibt, die Merkel ersetzen könnten (aussichtsreiche Politiker wurden schon "ausgeschaltet"). Von daher wird der Linkskurs ("Modernisierungskurs") der CDU in absehbarer Zeit erhalten bleiben. Solange der Linkskurs der CDU aber bleibt, solange wird die CDU weiter konservative Wähler in die Arme der AfD treiben. Ein bundesweites Aufreten der CSU wird es auch nicht geben, da die CDU in diesem Fall ebenfalls in Bayern zur Wahl stellen würde und die CSU ihre absolute Mehrheit in Bayern verlieren würde (für die CSU ist nichts wichtiger als Bayern)


Fakt ist auch, dass durch die AfD keine klassischen Koalitionen wie Schwarz/Gelb oder Rot/Grün mehr möglich sind. Von daher wird es in absehrbarer Zeit entweder auf Schwarz/Rot, Schwarz/Rot/Gelb, Schwarz/Grün hinauslaufen. Bei jeder dieser Konstellationen wird sich die AfD weiter erstarken, weil sich die CDU programmatisch oder regierungspolitisch eben an die anderen linken Parteien anpassen muss.

Fakt ist auch, dass sich die SPD durch ihre Koalition mit der CDU überflüssig gemacht hat. Die Ungelernten oder Geringverdiener oder Fundamentallinke wählen sowieso die Linkspartei statt die SPD. Die linke Mittelschicht wählt immer mehr die Grünen. Regierungserfolge der SPD werden immer der Kanzlerpartei, also der CDU gutgeschrieben. Daher wird die SPD derzeit zwischen der Linke/Grünen einerseits, und der CDU andererseits zerrieben. Der Rest läuft zur Afd über.
Bis hier her stimme ich Deiner Analyse zu.
Die Wählerwanderungen sind nun mal eindeutig.

Was noch dazu kommt: Viele enttäuschte Wähler der LINKEN sind gerade in Ost-Deutschland zur AfD "übergelaufen".
Für mich ist es NICHT LOGISCH vom einem Extrem zum anderen (ideologischen Konterpart) zu wechseln.
Die LINKE hat das Problem, das sie im "Westen" auf Merkel-Kurs segelt, während sie im "Osten" mit der Aussagen von Mrs. Wagenknecht segelt, nach der diese grenzenlose Willkommenskultur so nicht weiter tragbar/machbar ist.

Dieser Spagat ist m.E. für die LINKEN Existenz gefährdend.

Die AfD durfte darüber natürich nicht unglücklich sein.

Die geneigten Protestwähler (denn was anderes sind sie nicht), übersehen dabei, dass die in Teilen Blauäugigkeit, der anderen Parteien in Sachen Flüchtlingspolitik de facto der einzige "Plus-Punkt" für die AfD ist.

Sollten die Flüchtlingszahlen im Sommer nicht wieder exorbitant ansteigen, dann hat sich das Thema für die AfD erledigt.
Was bleibt: Das Thema Islam.
Aber anstatt da klar zwischen dem politisch-extremistischen Islam, der das Grundgesetz ablehnt und durch seine Agitation und Handeln bekämpft - und der weit überwiegenden Anzahl der hier friedlich lebenden Moslime zu unterscheiden, wird von der AfD auch da alles in einen Topf geworfen ...

Verschleierung im Öffentlichen Dienst (incl. Kita und Schule) geht auch m.E. nicht.
Und moslemische Mädchen haben auch am gemeinsamen Sportunterricht teilzunehmen.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Genau so wenig wie es inakzeptabel ist mosl. Parallel-Justiz zu dulden.
Gewalt- und Justiz-Monopol hat der Staat - und gelten tut das Grundgesetz ... und nichts anderes.

Wer das aber beherzigt, der darf genau so natürlich seinen Glauben (auch den Moslemischen) hier friedlich praktizieren, denn Glaubensfreiheit ist (wenn sie dem GG nicht zuwider läuft) im und durch das GG garantiert - und das nicht ohne Grund.
shuhan hat geschrieben:Daher lautet meine Einschätzung eher: Es sieht alles danach aus, dass die bisherigen Volksparteien CDU und SPD immer weiter an Wähler an die AfD einbüssen werden und dabei allmählich ihren Status als Volksparteien verlieren werden.

Vor allem aber sind die bisherigen etablierten Parteien Grüne/Linke/CDU/SPD so sehr in ihrer politischen Korrektheit verfangen, dass sie Themen nicht mehr ansprechen wollen und können, die vielen vielen Menschen in Deutschland unter den Nägeln brennen. Diese Themen reichen von dem Euro, von der Schuldenrettung europäischer Staaten, Masseneinwanderung hin zur Ausbreitung des politischen Islam.

Die AfD hat demnach noch beste Zeiten vor sich: Sie hat ein gewaltiges Wählerpotential von konservativem Lager bis in die Facharbeiterschaft hinein. Mittelfristig schätze ich die AfD auf mindestens 15-20 Prozent ein.
Nun ja, sollte die Regierung in Sachen Flüchtlinge (wo dann auch ein adäquates Einwanderungsgesetz dazu gehört), denn Asyl und Einwanderung so in einen Topf zu schmeißen wie es GRÜNE und Teile der SPD machten/machen, geht einfach nicht, weil da zwei grundverschiedene Sachverhalte zusammen geklatscht werden - aus ideologischen Gründen.
Und Ideologie ohne LOGIK - das bringts nicht.

Sollte ein Einwanderungsgesetz kommen (was ich ausdrücklich befürworte), dann kann man dadurch die Einwanderung klar steuern.

Und das Asylrecht ist dann wieder eindeutig "nur" für die Asylberechtigten anwendbar (was ich gleichfalls ausdrücklich befürworte).

Die AfD kann nur hoffen und beten, dass die Protestwähler nicht den Rest des Parteiprogramms lesen (gerade was Wirtschaft und Steuern betrifft), denn das ist so neo-liberal, dass es der F.D.P. zu allen Ehren gereicht.

Fazit: Die AfD, lebt von der Proteststimmug, hat aber m.E. keinerlei wirklich durchdachte Lösungen - weder für die Protestthemen, die sie in den Vordergrund stellt - und auch nicht für die sozialen Probleme, jedenfalls nicht so, wie sich dass die Protestwähler vorstellen.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von shuhan »

MannAusChina hat geschrieben:ein hartnäckiger PRC-Gegner, ein scheinbarer Demokratie und Menschenrecht Befürworter ist in AFD eingetreten! Damit will er verhindern, dass die Flüchtlinge NICHT die Rechte als Menschen haben können! :lol: HAHAHA... was für ein Witz!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass als der Herr Rösler FDP-Gesundheitsminister war gab's eine Befragung auf der Straßen zum Thema Wahlkampf. Ein Mann hat sich als SDP-Gegner identifiziert und folgendes gesagt: "ich würde FDP wählen, wenn die FDP den Chinese wegschafft!". Ich bin mir sicher, dass er jetzt auch in AFD eingetreten ist. :roll:

Ich habe vor 7 Jahre deutsche Bürgerschaft bekommen aber noch nie gewählt. Wegen dir Shuhua werde ich die nächste Bundestagwahl auf jeden Fall mitmachen. Es mir egal wer gewinnt, Hauptsache die AFD nicht!
1. Tja, MannAusChina, es interessiert mich ehrlich gesagt nicht, welche Partei du wählen würdest. Auf eine Stimme von deine kann ich gerne verzichten. Wir kommen so oder so ins Parlament wegen all derer, die den fortwährenden Rechsbruch und die ruinöse Migrationspolitik der CDU/SPD nicht mehr mittragen wollen.

2. Du kannst dich gerne in der SPD/CDU oder bei den Grünen politisch engagieren. Wenn du dazu nicht in der Lage bist, dann wirst du wohl erdulden müssen, dass ich wahrscheinlich als erster Chinesischstämmiger ins deutsche Parlament ziehen werde und Politik für Deutschland machen werde.

3. Laut Art 16a GG können sich Politisch Verfolgte nicht auf das Asylrecht berufen, die über einen EU-Staat oder ein anderes sicheres Land nach Deutschland eingereist sind.

4. Laut Art. 33 Absatz 1 Genfer Flüchtlingskonvention darf ein Unterzeichnerstaat Flüchtlinge nicht in ein Land ausweisen, indem ihnen das Leben bedroht ist. Das heisst aber im Umkehrschlus auch, dass ein Unterzeichnerstaat wie Deutschland durchaus Flüchtlinge in ein Land ausweisen können, in denen ihnen keine Gefahr für Leib und Leben droht, welches für jedes EU-Land der Fall ist.

5. Laut §18 Abs. 2 AsylG ist einem Asylbeweber der Grenzeintritt zu verweigern, wenn er aus einem sicheren Land kommt.

6. Das heisst also, dass Asylbewerber, die über ein EU-Land einreisen, kein Recht auf Asyl in Deutschland gemäß Art 16a GG haben. Zudem hat Deutschland gemäß Art. 33 Absatz 1 Flüchtlingskonvention das Recht, Asylbewerber zurückzuweisen, die aus einem sicheren Land die Grenze überqueren wollen.

Verstanden?
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ingo_001
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

MannAusChina hat geschrieben:ein hartnäckiger PRC-Gegner, ein scheinbarer Demokratie und Menschenrecht Befürworter ist in AFD eingetreten!
Dieser Punkt ist in der Tat bemerkenswert.
Denn, wie ich schon schrieb, würden viele Chinesen, wenn sie denn hier wählen könnten, ihr Kreuzchen durchaus auch bei der AfD machen, GERADE WEIL sie nationalistisch und konservativ sind - so wie die chin. Politik - und gerade das kommt bei vielen Chinesen gut an.
Aber evtl. ist mir grundlegende Unterschied zwischen chin. und dt. Konservatismus/Nationalismus entgangen :mrgreen:
MannAusChina hat geschrieben:Ich habe vor 7 Jahre deutsche Bürgerschaft bekommen aber noch nie gewählt. Wegen dir Shuhua werde ich die nächste Bundestagwahl auf jeden Fall mitmachen. Es mir egal wer gewinnt, Hauptsache die AFD nicht!
Man sollte IMMER wählen, denn nur so kann man später sagen, dass man mit seiner Stimme aktiv für bzw. gegen etwas gestimmt hat.
Nicht zu wählen und dann zu maulen - dass ist inkonsequent.

"Meine" Partei gibts nicht, denn in jeder Partei, von LINKE -> (ja auch AfD) finde ich einzelne Punkte, die ich mit tragen kann.
Aber leider hat auch jede dieser Parteien Punkte, die ich nicht unterschreiben kann.
Und da liegt die AfD mit weitem Abstand vorne.

Also wähle ich das kleinere Übel.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von shuhan »

@ingo

Ich bin davon überzeugt, dass die Flüchtlingskrise uns noch auf Jahre hinaus beschäftigen wird.

Selbst wenn die Flüchtlingszahlen in diesem Jahr kurzfristig zurückgehen mögen, so bleiben die Integrationsprobleme von Millionen Flüchtlingen, die bereits in Deutschland angekommen sind, ein ständig präsentes Thema.

Zur Erinnerung: In letztem Jahr allein sind offiziell 1,1 Millionen Flüchtlinge eingereist. Wenn man die Dunkelziffer einberechnet, so wird die Flüchtlingszahl von letzem Jahr auf 1,5 Millionen eingeschätzt. In diesem Jahr sind bislang bereits mindestens 200.000 Personen eingereist. Wir können deshalb davon ausgehen, dass bis zum Ende dieses Jahres insgesamt mindestens 2 Millionen Flüchtlinge im Land sein werden.

Die mit der unkontrollierter Masseneinanderung einhergehenden Probleme habe ich in meinem vorherigen Beitrag kurz schon erläutert. Das ist nur ein kleiner Teil derer, die uns schon bald beschäftigen werden.

Darüber hinaus bleibt das Problem ungelöst, wie die EU die illegalen Migration aus dem Nahost und Afrika eindämmen kann.

Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass wir einerseits das Problem haben, dass sich die EU
extrem schwer tut, eine harte, aber durchaus erfolgsversprechende Grenzpolitik nach dem australischen Vorbild zu betreiben, und andererseits fast die gesamte herrschende politische Elite eines Kernlandes der EU, also Deutschlands, ihre Ersatzidentität in der EU sieht, und alles tut, sei es auf Kosten der Interessen der deutschen Bevölkerung wie wir in der Flüchtlingskrise gesehen haben, um die politische Einheit der EU zu wahren. Diese politische Alternativlosigkeit der liberalen Politik der EU sowie die EU-Priorisierung der deutschen politischen Elite (EU zuerst!) werden jedoch die Flüchtlingskrise nicht dauerhaft in den Griff bekommen. Stattdessen hoffen die führenden Politiker der EU und Deutschlands auf den guten Willen des türkischen Möchtegern-Diktators, um die Flüchtlinge von Europa fernzuhalten.

Abgesehen davon, dass sich Deutschland sowie die EU dadurch von einer hart für ihre nationalen Interessen kämpfenden Türkei extrem abhängig machen, können sich die FLüchtlinge noch auf andere Routen z.B. über instabile Länder wie Libyien ausweichen.

Fakt ist auch, dass die Bevölkerungsexplosion und die gleichzeitige wirtschaftliche Stagnation und Massenarbeitslosigkeit der arabischen, afrikanischen Länder ein strukturelles und dauerhaftes Problem sind, das kaum zu lösen ist und uns Jahrzehnte lang beschäftigen wird. Zudem ist der Nahost politisch und sozial dauerhaft destablisiert.

Ein Migrationsdruck aus diesen Regionen wird daher ein dauerhaftes Thema für Europa sein, ebenso für Deutschland.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von MannAusChina »

@shuhan

Ja, es ist mir schon ganz klar was die AFD will. Die Asylbewerber aus einem sicheren Land zurückzuweisen, dafür braucht man nicht unbedingt die AFD. Und die AFD ist nicht nur gegen Flüchtlinge jeglichen Arten, sondern generell gegen Einwanderung. Nur sowas will/kann die AFD nicht zugeben. Nicht vergessen, du bist selbst kein Bio-Deutsche, sonder ein Einwanderer!

Für Politik interessiere ich mich nicht. Aber ab jetzt werde ich jeden Wahl mitmachen und NICHT die AFD wählen. Dank SuFu kann ich deine Postings von früher noch finden. Ich werde in meinem Freundkreis kostenlos Propaganda für dich machen, um die Leute zu zeigen, was für ein 人渣 du bist.
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von shuhan »

@ingo_001

Zudem möchte ich dich auf das Programm der AfD hinweisen, wo zwar der Islam als Teil der deutschen Identität klar abgelehnt wird, gleichzeitig aber klargestellt wird, dass Muslime, die hier friedlich, gesetzestreu und integriert leben, Teil dieser Gesellschaft sind.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von shuhan »

MannAusChina hat geschrieben:@shuhan

Ja, es ist mir schon ganz klar was die AFD will. Die Asylbewerber aus einem sicheren Land zurückzuweisen, dafür braucht man nicht unbedingt die AFD. Und die AFD ist nicht nur gegen Flüchtlinge jeglichen Arten, sondern generell gegen Einwanderung. Nur sowas will/kann die AFD nicht zugeben. Nicht vergessen, du bist selbst kein Bio-Deutsche, sonder ein Einwanderer!

Für Politik interessiere ich mich nicht. Aber ab jetzt werde ich jeden Wahl mitmachen und NICHT die AFD wählen. Dank SuFu kann ich deine Postings von früher noch finden. Ich werde in meinem Freundkreis kostenlos Propaganda für dich machen, um die Leute zu zeigen, was für ein 人渣 du bist.
Oh, da habe ich aber mächtig Angst davor. :lol: Und ich sage hiermit, dass ich auf die Stimmen von dir und deinesgleichen nicht angewiesen bin, ok?

Dein Minderwertigkeitskomplex ist schon zum Lachen. Biodeutscher? Du merkst gar nicht, dass du selbst Rassisten nach dem Mund redest.

Die Zugehörigkeit zum deutschen Volk, abgesehen von der Zeit des Kolonianismus und des Nationalsozialismus, wurde schon in der Geschichte durch die Annahme und das Ausüben der deutschen Kultur und Sprache definiert. Nur ein geringer Teil der heutigen Deutschen haben wirklich germanische Urvorfahren. Vielmehr sind die Deutschen als ein Volk von Germanen, Kelten, Slaven, Pruzzen, im mitteleuropäischen Raum entstanden. Nicht zu vergessen die Hugenotten, die die deutschen Staaten, allem voran Preußen, aufgenommen hatten.

"Bio-Deutsche" in dem Sinne des rein germanischen Ursprungs gibt es faktisch kaum. Deutschland als ein Land in der Mitte Europas war schon immer ein Sammelbecken von europäischen Völkern von Ost bis West, von Nord bis Süd.

Deutsch ist für mich, wer die deutsche Sprache gut beherrscht, sich als Teil des Deutschen (Staats) Volkes sieht und sich ohne Wenn und Aber zur Deutschen Nation bekennt.

Warum hast du überhaupt die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen, wenn du allem Anschein nach deine emotionale Zugehörigkeit und Loyalität eher in China siehst als denn in Deutschland? Für mich unbegreiflich.

Leute wie Du, die andere Deutsche europäischen Ursprungs als "Bio-Deutsche" sehen, die sich bewusst von den Deutschen abgrenzen, werden sich niemals wirklich in Deutschland integrieren können. Selbstverschuldet, würde ich sagen. Es geht auch anders.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von MannAusChina »

shuhan hat geschrieben:Die Zugehörigkeit zum deutschen Volk...blablabla
Das glaube ich dir sehr gern. Das Problem ist, dass die meisten AFD-Wäher das leider nicht so gern glauben. :wink:
shuhan hat geschrieben:Oh, da habe ich aber mächtig Angst davor. :lol: Und ich sage hiermit, dass ich auf die Stimmen von dir und deinesgleichen nicht angewiesen bin, ok?
Tja, viel Gluck mit den Stimmungen von deinen Kameraden, die sich meinstens als Bio-Deutschen identifizieren! :lol:
shuhan hat geschrieben:Deutsch ist für mich, wer die deutsche Sprache gut beherrscht, sich als Teil der Deutschen (Staats) Volkes sieht und sich ohne Wenn oder Aber zur Deutschen Nation bekennt.
auch wenn er ein Asylbewerber aus einem sicheren Land kommt? :wink:
Haha, was für einen heulerischen Dreck bis du! :lol:
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von punisher2008 »

Ohne mich hier an der politischen Debatte beteiligen zu wollen, von mir ganz kurz eine Bemerkung zum Thread-Titel. Ja, Rassismus in D gibt es definitiv, und der ist keineswegs gering. Aber es ist nicht nur Rassismus, sondern eine allgemeine Haltung nach dem Motto "am deutschen Wesen..." ist unter Deutschen sehr bemerkbar. Und damit meine ich auch ganz besonders Deutsche im Ausland, welche oft noch schlimmer sind. Konkret merke ich das in Spanien wo ich zur Zeit bin. Da wird zwar das gute Wetter und relativ billige Leben genossen, ansonsten wird aber gerne genörgelt wie viel besser doch alles in D läuft. Es gibt hier auch nicht wenige Engländer die hier Urlaub machen oder den Winter verbringen. Aber von denen hört man eher selten dass alles in England doch so viel besser ist. In D heutzutage ist es meiner Meinung nach also weniger Rassismus als Ablehnung von allem was nicht der deutschen Art entspricht. Wenn Deutsche z.B. auf Spanier, Engländer oder Italiener herabschauen hat das ja eher wenig mit Rasse zu tun, welche ja im Prinzip die gleiche ist. Was mehr nervt ist die allgemeine "Deutschtümelei", von Rasse eher unabhängig, obwohl es ohne Zweifel auch echte Rassisten gibt.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

punisher2008 hat geschrieben:Ohne mich hier an der politischen Debatte beteiligen zu wollen, von mir ganz kurz eine Bemerkung zum Thread-Titel. Ja, Rassismus in D gibt es definitiv, und der ist keineswegs gering. Aber es ist nicht nur Rassismus, sondern eine allgemeine Haltung nach dem Motto "am deutschen Wesen..." ist unter Deutschen sehr bemerkbar. Und damit meine ich auch ganz besonders Deutsche im Ausland, welche oft noch schlimmer sind. Konkret merke ich das in Spanien wo ich zur Zeit bin. Da wird zwar das gute Wetter und relativ billige Leben genossen, ansonsten wird aber gerne genörgelt wie viel besser doch alles in D läuft. Es gibt hier auch nicht wenige Engländer die hier Urlaub machen oder den Winter verbringen. Aber von denen hört man eher selten dass alles in England doch so viel besser ist. In D heutzutage ist es meiner Meinung nach also weniger Rassismus als Ablehnung von allem was nicht der deutschen Art entspricht. Wenn Deutsche z.B. auf Spanier, Engländer oder Italiener herabschauen hat das ja eher wenig mit Rasse zu tun, welche ja im Prinzip die gleiche ist. Was mehr nervt ist die allgemeine "Deutschtümelei", von Rasse eher unabhängig, obwohl es ohne Zweifel auch echte Rassisten gibt.
Ja, da ist was dran - um nicht zu sagen: Du hast Recht.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

Um noch mal zum Kern des Threads zurück zu kommen:

Warum wollen denn angeblich (lt. Zitat Gauland):
"die Leute einen Boateng nicht als Nachbarn?
Weil er:

A) Fussballer ist?
B) viel Geld hat?
C) Brillenträger ist?
D) aus Berlin kommt?
E) eine schwarze bzw. dunkelbraune Hautfarbe hat?

Nun mal bitte Butter bei die Fische - eine KLARE ANTWORT: A, B, C, D, E oder ein F (das dann aber klar benennen).

Das wird doch wohl machbar sein.
Bin ja auch Jemand, der für klare Statements eintritt - und auch Solche von sich gibt.
Das erwarte ich dann aber auch von JEDEM ANDEREN, der diese in den Raum stellt oder vertritt.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von punisher2008 »

Wo wir bei Rassismus bzw. Deutschtümlern sind: kennt jemand Gerhard Polt? Der macht super Satire auf so manche Unsitten der Deutschen und speziell der Bayern mit ihrem "mir san mir" Denken. Man sollte allerdings ein wenig Bayerisch können um seinen Humor zu verstehen. Der Mann ist absolut genial!
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

punisher2008 hat geschrieben:Wo wir bei Rassismus bzw. Deutschtümlern sind: kennt jemand Gerhard Polt? Der macht super Satire auf so manche Unsitten der Deutschen und speziell der Bayern mit ihrem "mir san mir" Denken. Man sollte allerdings ein wenig Bayerisch können um seinen Humor zu verstehen. Der Mann ist absolut genial!
Ja, na klar, kenne ich den (seine Satire) :wink:
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von schnee85 »

ingo_001 hat geschrieben:Um noch mal zum Kern des Threads zurück zu kommen:

Warum wollen denn angeblich (lt. Zitat Gauland):
"die Leute einen Boateng nicht als Nachbarn?
Weil er:

A) Fussballer ist?
B) viel Geld hat?
C) Brillenträger ist?
D) aus Berlin kommt?
E) eine schwarze bzw. dunkelbraune Hautfarbe hat?
F) Weil er für FC Bayern spielt
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von punisher2008 »

Super! Hätte gar nicht gedacht dass der auch außerhalb Bayerns ankommt. Zwar nicht direkt China-Bezug, aber trifft doch so manchen deutschen Gelbfieber-Patienten (oder "Besitzer" von Katalog-Ehefrauen aus Asien) perfekt: der Sketch "Mai Ling":
https://www.youtube.com/watch?v=e8D3J5RtEXE
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