Lotti hat geschrieben:Natürlich gibt es immer Idioten.
Die Frage ist nur, in welcher Konzentration und Intensität diese auftreten.
Es muss nicht erst der Startschuss zum 3. Reich fallen, damit es inakzeptabel wird.
Dafür reicht es schon, wenn Asylunterkünfte brennen, Idioten sich zusammenrotten, um rechte Pöbeleien zu skandieren, es gehäuft im Alltag zu offener Ablehnung und Anfeindungen kommt.
Der hohe Zuspruch für jemanden wie Petry ist nur ein Merkmal der veränderten Stimmung.
Die Ursache ist m.E. die über Jahrzehnte verfehlte Politik.
Die einen wollten wider besseren Wissen nicht wahrhaben, dass D. eben de facto doch ein Einwanderungsland ist - und schlossen einfach die Augen vor der Realität.
Die anderen von dem Kuschi-Wuschi-Claudia Roth-Pippi-Langstrumpf-Anti-Realo-Grünen-Flügel schlossen die Augen vor den vorhandenen Problemen, die es einfach nicht geben darf, weil mit dem Multi-Kulti-Mantra gleich gesetzt wird, dass es eben keine Probleme gibt, die gelöst werden müssen.
Dass, wer in D. leben wlll, sich auch integrieren muss - nö, warum denn, das wäre ja Zwang - und den darfs ja nicht geben ...
Ergebnis: Parallel-Gesellschaften ... "super".
CDU/CSU, SPD und F.D.P.: Gleiches Ergebnis.
Nur dass die, wie gesagt, von der de Facto Einwanderung nichts wissen wollten.
Der Begriff "Gastarbeiter" sagt doch schon alles.
Dabei war es doch absehbar, dass sich viele der "Gastarbeiter" hier dauerhaft (und m.E. zu Recht) einlebten und ein neues Leben aufbauten.
Nun hab ich mich ja ausführlich in verschiedenen Threads und Posts über die Situationsveränderung der letzten 35 Jahre geäussert und werde das jetzt nicht wiederholen (bei Bedarf einfach SuFu nutzen).
Fazit: Die heutigen Probleme sind durch wegsehen, leugnen, Kopf in den Sand stecken haus gemacht.
Und das sagen auch die, die z.B. als Fließbandarbeiter mit ihren Familien nach D. kamen, um hier zur boomenden Wirtschaft beizutragen.
Deren Kinder zählten nicht selten zu den Klassenbesten - weil ihnen von ihren Eltern vermittelt wurde, wie wichtig eine gute Bildung ist, die sie i.d.R. eben nicht hatten.
Und diese Chance sollten ihre Kids nutzen, was mehrheitl. auch geschah
Eine Einstellung die heute leider nicht mehr den Stellenwert hat - mit den entsprechenden Folgen ... in allen betr. Bereichen.
Religion bzw. Tradition wird als wichtiger gesehen als Integration und Bildung ...
Gute Nacht.
Und trotzdem ist es absolut indiskutabel, wenn es hier zu Gewalttaten gegen Ausländern kommt.
Egal, woher die kommen oder ab da evtl. dt. Genmaterial beteiligt ist.
Man kann seinen Unmut anders äussern - z.B. bei Wahlen - aber keine Gewalttaten
Ein solcher Zustand sollte abgelehnt und nicht bejubelt werden.[/quote]