Ein guter Tag für Deutschland

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shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

Lotti hat geschrieben:Egon
1. Wo wohnst du? Mexico?
2. Ich warte noch auf den Niedergang Deutschlands aus dem unbezwingbaren, das deutsche Volk in den Untergang stützende Chaos aus den 90ern...kommt nicht. Und jetzt?

Stimmt aber auch. Ich kann nicht von erwachsenen Menschen verlangen, dass man keine Kleinkinder angreift. Das ist schließlich vollkommen legitim, wenn ich nicht rechts wähle und mich nicht nach deutschem Reinheitsgebot fortpflanze...die Konsequenzen muss ich dann eben tragen...oder eben die Kinder.
Dass man Kinder angreift, geht natürlich gar nicht. Du solltest dafür Anzeige erstatten.

ich möchte Dich aber bitten, dein Leben durch solche dummen Leute nicht beeinflussen zu lassen. Solche Leute sind erbärmlich. Dein Kind wird hingegen später durch eigene Anstrengungen zu was großes werden.
enrigo
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von enrigo »

Lotti, leider gibt es genug Deppen in diesem wie in jedem anderen Land, die meinen Nationalismus und rassistisches Gedönse würden irgend etwas positives ausrichten.
Wie du siehst noch so tolle Bildung reichen anscheinend nicht den Leuten diesen Irrsinn aus dem trögen Hirn zu bannen.
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Lotti
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von Lotti »

Natürlich gibt es immer Idioten.
Die Frage ist nur, in welcher Konzentration und Intensität diese auftreten.
Es muss nicht erst der Startschuss zum 3. Reich fallen, damit es inakzeptabel wird.
Dafür reicht es schon, wenn Asylunterkünfte brennen, Idioten sich zusammenrotten, um rechte Pöbeleien zu skandieren, es gehäuft im Alltag zu offener Ablehnung und Anfeindungen kommt.
Der hohe Zuspruch für jemanden wie Petry ist nur ein Merkmal der veränderten Stimmung.
Ein solcher Zustand sollte abgelehnt und nicht bejubelt werden.
In 3 Sekunden ist der Huehnerfuss aus meiner Suppe verschwunden, sonst gibts morgen Kaesefondue!!!
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edmund27
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von edmund27 »

Was soll an diesem Tag für Deutschland gut gewesen sein. Fakt ist doch, dass diese Partei sich gerade selbst zerlegt hat. Diese Pleitetante will in den Bundestag einziehen, dass ich nicht lache. Die könnte nur für die Griechenlandverhandlungen gebrauchen. Die kennt sich gut aus mit Insolvenzen. Das was gestern dort im Saal war, waren doch nur pöbelnde Spinner. Ich denke eine Demokratie muss auch solche Indioten aushalten. Und lieber shuhan, du solltest dich mit Deinen Lobhuddellaien zurückhalten, du wärst der erste Kandidat, den diese Menschen aus Deutschland raus werfen würde. Deshalb ist mir Deine Sympathie für diese Menschen rätselhaft. :mrgreen:
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

enrigo hat geschrieben:Lotti, leider gibt es genug Deppen in diesem wie in jedem anderen Land, die meinen Nationalismus und rassistisches Gedönse würden irgend etwas positives ausrichten.
Wie du siehst noch so tolle Bildung reichen anscheinend nicht den Leuten diesen Irrsinn aus dem trögen Hirn zu bannen.
Tja enrigo, ohne den Nationalismus würde das chinesische Volk vielleicht noch heute unter einem Mandschu-Kaiser und seinen Achtbanner-Adligen geknechtet werden. Es war schließlich der aufkommende chinesische Nationalismus, der am Ende des 19. Jh entstanden war, der die Qing-Dynastie weggefegt hat.

Ohne den deutschen Nationalismus gäbe es eventuell den deutschen Nationalstaat nicht mal. Schließlich war der deutsche Nationalismus einer der treibenden Faktoren, die zur Vereinigung des Deutschen Reiches 1871 geführt hat. Selbst bei der Wiedervereinigung 1989 hat der deutsche Nationalismus, wenn auch verdeckt unter dem Namen "Solidarität", eine wichtige Rolle gespielt. Ohne ihn hätten sich die Bundesdeutschen wahrscheinlich nicht einen Deut um das Schicksal ihrer ostdeutschen Landsleute gekümmert. Ohne den "deutschen Nationalismus" hätte die deutsche Regierung auch nicht die vier Millionen Spätaussiedler, Aussiedler aus der ehemaligen SU nach Deutschland geholt. Diese Leute lebten zum Teil schon mehrere Generationen nicht mehr in Deutschland und sprachen kaum noch Deutsch. Dass die deutsche Regierung sich für diese verantwortlich gefühlt hat, ist auch auf eine Form des deutschen Nationalismus zurückzuführen (wenn auch unter dem Deckmantel der historischen Verantwortung wegen der Verfolgung als Folgen des 2.Weltkrieges).Ohne ihn würden daher mehrere Millionen Deutschstämmige wahrscheinlich noch bis heute ihr Dasein in den unterentwickelten Ländern der ehemaligen SU fristen.

Ohne den Nationalismus würden wahrscheinlich hunderte Länder heute noch als Kolonien existieren.

Du siehst, der Nationalismus als vereinigender Faktor hat in seinen vielfältigen Formen in vielen Ländern in vielen Zeitepochen zur Fortschrittlichkeit und zur Selbstverwirklichung der Völker beigetragen. Natürlich gibt es auch viele Formen des Nationalismus, die desaströse Folgen gehabt haben, und die allen hinreichend bekannt sein dürften, die ich deshalb nicht näher eingehen werde.
shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

edmund27 hat geschrieben:Was soll an diesem Tag für Deutschland gut gewesen sein. Fakt ist doch, dass diese Partei sich gerade selbst zerlegt hat. Diese Pleitetante will in den Bundestag einziehen, dass ich nicht lache. Die könnte nur für die Griechenlandverhandlungen gebrauchen. Die kennt sich gut aus mit Insolvenzen. Das was gestern dort im Saal war, waren doch nur pöbelnde Spinner. Ich denke eine Demokratie muss auch solche Indioten aushalten. Und lieber shuhan, du solltest dich mit Deinen Lobhuddellaien zurückhalten, du wärst der erste Kandidat, den diese Menschen aus Deutschland raus werfen würde. Deshalb ist mir Deine Sympathie für diese Menschen rätselhaft. :mrgreen:
edmund27. Vielleicht solltest du dich, als gebürtiger Deutscher (nehme ich mal an) mehr mit der Geschichte deines Landes auseinandersetzen.

Die AfD ist, wie jede andere Partei, niemals in der Lage, die freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands abzuschaffen, selbst wenn sie mit absoluter Mehrheit Deutschland regieren würde. Daher erübrigt sich deine Wahrsagerei.

Übrigens noch was: Selbst unter den Nazis wurden die Chinesen an sich niemals von der deutschen Staatsmacht verfolgt. Der bekannte Deutschland-Kenner Ji Xianlin hat während der gesamten Zeit des zweiten Weltkrieges in Göttingen gelebt. Mir ist nicht bekannt, dass die Nationalsozialisten ihn jemals wegen seiner chinesischen Herkunft verfolgt hätten. Im Gegenteil unterhielt die nationalchinesische Regierung noch Jahre nach Ausbruch des chinesisch-japanischen Krieges intensive Beziehung zum Deutschen Reich, welches die Chinesen mit Kriegesgerät und Technik versorgt hat. Erst der japan-freundliche Außemminister von Ribbentrop unterbrach diese Beziehung, nachdem Deutschland die von Japan eingesetzte chinesische Marionette-Regierung in Nanking anerkannte hatte.
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edmund27
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von edmund27 »

Aber dieser deutsche Nationalismus hat uns in zwei schreckliche Weltkriege gefüht. Und hat uns die Nürnberger Rassengesetze gebracht. Meine Mutter musste ein Ahnenbuch vorlegen, um als Kindergärtnerin im 3. Reich arbeiten zudürfen. Mit diesem Buch wurde die arische Herkunft nachgewiesen. shuhan, sei froh dass diese Zeiten vorbei sind. Wenn solch braues Gesindel wieder an die Macht käme, dann dürften solche Leute wie du vielleicht nicht mal als Strassenkehrer arbeiten. Und damals hatte man sich auch in dem Gröfaz getäuscht.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
Lars.HA
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von Lars.HA »

Kein Wuner Der HOH abgehauen Ist. Mit Idealen gestartet und nun schaut Das Ende so aus. Alternative Ist weg. aholes da
shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

edmund27 hat geschrieben:Aber dieser deutsche Nationalismus hat uns in zwei schreckliche Weltkriege gefüht. Und hat uns die Nürnberger Rassengesetze gebracht. Meine Mutter musste ein Ahnenbuch vorlegen, um als Kindergärtnerin im 3. Reich arbeiten zudürfen. Mit diesem Buch wurde die arische Herkunft nachgewiesen. shuhan, sei froh dass diese Zeiten vorbei sind. Wenn solch braues Gesindel wieder an die Macht käme, dann dürften solche Leute wie du vielleicht nicht mal als Strassenkehrer arbeiten. Und damals hatte man sich auch in dem Gröfaz getäuscht.
Wie gesagt, es wird niemals dazu kommen, dass eine Art nationalsozialistische Diktatur wieder in Deutschland an die Macht kommt. Dafür ist Deutschland zu sehr in die internationale Gemeinschaft eingebunden. Des Weiteren ist Deutschland zwar im Vergleich zu seinen Nachbarn mächtig, aber gegenüber der geballten Macht der USA und ihren Verbündeten hoffnungslos unterlegen. Diese werden es auch nicht zulassen, dass eine Diktatur jemals im Herzen Europas eingerichtet wird.

Daher mache ich mir da überhaupt keine Sorgen. Selbst wenn es eines Tages dazu kommen sollte, wäre ich einer der ersten, die aus Deutschland wegziehen würden. Ich sehe meine gesamte Zukunft nicht unbedingt felsenfest mit Deutschland verbunden. Es wäre heute ein Leichtes, sich im europäischen Ausland oder in einem Drittstaat abzusetzen, zumal für Leute, die sowieo einen internationalen Familienhintergrund haben.
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ingo_001
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

Lotti hat geschrieben:Natürlich gibt es immer Idioten.
Die Frage ist nur, in welcher Konzentration und Intensität diese auftreten.
Es muss nicht erst der Startschuss zum 3. Reich fallen, damit es inakzeptabel wird.
Dafür reicht es schon, wenn Asylunterkünfte brennen, Idioten sich zusammenrotten, um rechte Pöbeleien zu skandieren, es gehäuft im Alltag zu offener Ablehnung und Anfeindungen kommt.
Der hohe Zuspruch für jemanden wie Petry ist nur ein Merkmal der veränderten Stimmung.
Die Ursache ist m.E. die über Jahrzehnte verfehlte Politik.
Die einen wollten wider besseren Wissen nicht wahrhaben, dass D. eben de facto doch ein Einwanderungsland ist - und schlossen einfach die Augen vor der Realität.
Die anderen von dem Kuschi-Wuschi-Claudia Roth-Pippi-Langstrumpf-Anti-Realo-Grünen-Flügel schlossen die Augen vor den vorhandenen Problemen, die es einfach nicht geben darf, weil mit dem Multi-Kulti-Mantra gleich gesetzt wird, dass es eben keine Probleme gibt, die gelöst werden müssen.
Dass, wer in D. leben wlll, sich auch integrieren muss - nö, warum denn, das wäre ja Zwang - und den darfs ja nicht geben ...
Ergebnis: Parallel-Gesellschaften ... "super".

CDU/CSU, SPD und F.D.P.: Gleiches Ergebnis.
Nur dass die, wie gesagt, von der de Facto Einwanderung nichts wissen wollten.
Der Begriff "Gastarbeiter" sagt doch schon alles.
Dabei war es doch absehbar, dass sich viele der "Gastarbeiter" hier dauerhaft (und m.E. zu Recht) einlebten und ein neues Leben aufbauten.
Nun hab ich mich ja ausführlich in verschiedenen Threads und Posts über die Situationsveränderung der letzten 35 Jahre geäussert und werde das jetzt nicht wiederholen (bei Bedarf einfach SuFu nutzen).

Fazit: Die heutigen Probleme sind durch wegsehen, leugnen, Kopf in den Sand stecken haus gemacht.
Und das sagen auch die, die z.B. als Fließbandarbeiter mit ihren Familien nach D. kamen, um hier zur boomenden Wirtschaft beizutragen.
Deren Kinder zählten nicht selten zu den Klassenbesten - weil ihnen von ihren Eltern vermittelt wurde, wie wichtig eine gute Bildung ist, die sie i.d.R. eben nicht hatten.
Und diese Chance sollten ihre Kids nutzen, was mehrheitl. auch geschah

Eine Einstellung die heute leider nicht mehr den Stellenwert hat - mit den entsprechenden Folgen ... in allen betr. Bereichen.
Religion bzw. Tradition wird als wichtiger gesehen als Integration und Bildung ...
Gute Nacht.

Und trotzdem ist es absolut indiskutabel, wenn es hier zu Gewalttaten gegen Ausländern kommt.
Egal, woher die kommen oder ab da evtl. dt. Genmaterial beteiligt ist.

Man kann seinen Unmut anders äussern - z.B. bei Wahlen - aber keine Gewalttaten :!:




Ein solcher Zustand sollte abgelehnt und nicht bejubelt werden.[/quote]
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
dakine
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von dakine »

shuhan hat geschrieben: Übrigens noch was: Selbst unter den Nazis wurden die Chinesen an sich niemals von der deutschen Staatsmacht verfolgt.
Falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ozialismus
shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

dakine hat geschrieben:
shuhan hat geschrieben: Übrigens noch was: Selbst unter den Nazis wurden die Chinesen an sich niemals von der deutschen Staatsmacht verfolgt.
Falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ozialismus
Ich bleibe dabei, dass die Chinesen an sich nie Ziel nationalisozlialistischer rassenmotivierter Verfolgung waren.

Die von dir erwähnte Auflösung des Chinesen-Viertels in Hamburg und die Einweisung von 60-80 Chinesen in ein Arbeitserziehungslager geschahen nach der Kriegserklärung der Republik China an das Deutsche Reich, nachdem das deutsche Reich wie erwähnt die chinesische Marionette-Regierung in Nanking anerkannte hatte. Außerdem hatten die deutschen Wiedergutmachungsbehörden nach dem Krieg den Standpunkt eingenommen, dass die Verfolgung nicht rassistisch motiviert gewesen sei. Außerdem blieben die Internierten im Einflussbereich der Gestapo, nicht der SS, was für diese Tatsache spricht, dass die Verfolgung nicht rassistisch motiviert war. Bezeichnend fand ich hingegen, dass der Chinesenviertel noch drei Jahre nach Eintreten des Kriegeszustandes zwischen dem Deutschen Reich und China von den deutschen Behörden geduldet wurde.

Dass Ehen zwischen Chinesen und Deutschen nicht gern gesehen waren, ist klar. Aber auch in den demokratischen Ländern USA oder Britischen Empire waren Beziehungen zwischen Weißen und Chinesen damals gesellschaftlich geächtet. Bis 1943 exisierte noch das Chinese Exclusion Act in den USA, wodurch die Diskriminierung chinesischer Zuwanderer gesetzlich festgeschrieben war. Das Gesetz wurde allein deshalb abgeschafft, weil China im 2. Weltkrieg als Verbündeter der USA gegen japan kämpfte. Das waren andere Zeiten als heute, wo Nicht-Weiße überall in der westlichen Welt staatlich diskriminiert wurden.

Dass man im zweiten Weltkrieg einen harten Umgang mit "feindlichen Ausländern", d.h. Staatsangehörigen des Feindstaates, pflegt, ist kein deutscher Speziallfall. Die US-Regierung hat im 2. Weltkrieg zehntausend deutsche Staatsangehörige und 120000 Japaner und japanischstämmige US-Amerikaner interniert. Zudem war es damals gängige Praxis, möglist viele Zivilisten feindlicher Staaten durch Luftangriffe zu töten. Heute auch unvorstellbar.

Ich will hier die NS-Diktatur in keinster Weise beschönigen und verharmlosen.

Was ich hier aber klarstellen möchte, ist folgendes:
1. Chinesen waren keine Zielgruppe natioanlsozialistischer Rassenverfolgungen, wenn sie auch als "Nicht-Arier" in der deutschen Gesellschaft diskriminiert wurden. Aber Diskriminierungen von Chinesen waren auch in der übrigen westlichen Welt gängig. Auf der staatlichen Seite gab es zwischen dem Deutschen Reich und China eine intensive Zusammenarbeit, die sogar noch Jahre nach dem Ausbruch des chinesisch-japanischen Krieges gehalten hat.

2. Die damaligen Verhältnisse sind in keinster Weise vergleichbar mit heute. So wie die damaligen Rechten nicht mit den heutigen Rechten zu vergleichen wären, so kann man die britischen Kolonialisten nicht mit den heutigen britischen Politikern vergleichen.

3. Aus einer deutschen rechten Partei folgt nicht automatisch eine Ideologie, eine Art NS-Diktatur wieder zu errichten.

4. Die Erfolge der AfD sind in keinster Weise für die freiheitlich-demokratische Grundordnung der BRD gefährdend.

5. Es droht nirgends die Gefahr, dass Deutschland jemals wieder eine NS-Diktatur wird.
shuhan
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von shuhan »

Lotti hat geschrieben:Natürlich gibt es immer Idioten.
Die Frage ist nur, in welcher Konzentration und Intensität diese auftreten.
Es muss nicht erst der Startschuss zum 3. Reich fallen, damit es inakzeptabel wird.
Dafür reicht es schon, wenn Asylunterkünfte brennen, Idioten sich zusammenrotten, um rechte Pöbeleien zu skandieren, es gehäuft im Alltag zu offener Ablehnung und Anfeindungen kommt.
Der hohe Zuspruch für jemanden wie Petry ist nur ein Merkmal der veränderten Stimmung.
Ein solcher Zustand sollte abgelehnt und nicht bejubelt werden.
Ich kann deine Sorge verstehen. Du denkst, dass das Klima zwischen den Volksgruppen in Deutschland durch das Erstarken rechter Parteien vergiftet sein würde und dass rassitische Übergriffe durch Erfolge rechter Parteien salonfähig gemacht würden.

Jedoch sehe ich wie meine Vorredner die Ursache hierfür vor allem in der verfehlten Einwanderungspolitik der EU und der Bundesregierung. Dass die Zahlen der Wirtschaftsflüchtlinge in Deutschland, vorwiegend aus bildungsfernen Schichten aus Afrika und dem Balkan, in den letzten Jahren geradezu explodiert sind, ist eine Tatsache. Dass nach Deutschland von außerhalb der EU vor allem niedrig qualifizierte Armutszuwanderer (Türkei, Nahost, Afrika) kommen, die vor allem von dem Wohlstand und von den sozialen Systemen hier profitieren wollen, dürfte es nicht gerade zu einem positiven Bild von Migranten beigetragen haben. Dass die linke Ausländerpolitik der Merkel-CDU und SPD/Grünen dieses Desaster mitverursacht hat, ist auch eine Tatsache.

Dass die Einheimlichen aufgrund unkontrollierter Masseneinwanderung in ihre Sozialsysteme eine breite Ablehnung Ausländern gegenüber entwickelt haben, ist gelinde gesagt menschlich. Das würde in jedem Land passieren, wenn die gleichen Voraussetzungen wie in Deutschland gegeben wären. In Schanghai wollen die Einheimlichen ihre Schulen nicht mal mit den Kindern von Wanderarbeitern teilen. Und das sind Chinesen wie sie auch.

Für die Zukunfsfähigkeit und Fortschrittlichkeit Deutschlands sehe ich schwarz, wenn dieser Entwicklung nicht Einhalt geboten wird. Wenn nicht, wird eine breite Unterschicht entstehen, die sozialen Spannungen werden massiv zunehmen, die Krimininatätsraten in die Höhe schnellen, und die Gesellschaft wird verrohen, die soziale Kluft wird vertiefen und die Löhne werden weiterhin niedrig gehalten werden. So wird Deutschland sich von dem deutschen Sozialstaat mit der sozialen Marktwirtschaft und einer stabilen Mittelschicht als Mehrheitsbevölkerung verabschieden. Und für immer.

Klar wird Deutschland weiter bestehen, aber sicher nicht mehr an der Spitze der Nationen in den Bereichen Wohlstand, Innovationen, soziale Stabilität und soziale Sicherung/Wohlfart.

Das rechtfertigt natürlich nicht die Übergriffe auf dein Kind. Das ist Scheußlichkeit und möglicherweise eine Straftat.
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egon
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von egon »

Die Radikalisierung und der Fremdenhass, wie wir ihn jetzt in seinen Anfängen erleben und wie es die Kinder von Lotti am eigenen Leib erfahren mussten, wird stark zunehmen. Jegliche Form von Gewalt, insbesondere gegen Kinder anzugreifen ist klar ein Tabu.
Diese Regierung flutet das Land mit kulturfremden Armutsmigranten, die einheimische Bevölkerung sieht die Gefahr, dass Sozialsysteme kollabieren, und das Land in Armut verfällt. Die einen sehen die Regierung als Hauptschuldigen dafür, die anderen suchen die Schuld bei allen, die nicht Deutsch sind, so wie die Leute, die Lottis Kinder angegriffen haben. Und so wird es auch bald uns in den binationalen Beziehungen ergehen.
Die Regierung ist weit weg und kümmert sich ohnehin keinen Schei...dreck darum, was die Bevölkerung will. Den Grünen und Linken kann man noch dummes Gutmenschentum unterstellen, gepaart mit beispiellosem Hass auf alles was Deutsch ist.
Der neuerliche Vorstoss, den Sprachnachweis für Ehegatten von Deutschen bei Familiennachzug abzuschaffen ist auch so eine Finte im Rahmen der Theaterrolle als Pseudoopposition. Da geht es doch gar nicht um die paar Ehepartner der "Biodeutschen".
Jetzt, kurz nachdem der Buntesinnenlügner das neue Ausländergesetz anpreist, sollte doch klar sein, worum es geht. Erst legalisiert man einen möglichst grossen Teil der zuvor über 600000 illegal im Land belassenen nicht Asylberechtigten. Natürlich schafft man dabei Tatsachen, indem man deutsche Pässe verteilt. Im Anschluss daran muss man natürlich Sorge tragen, dass die Neu-Pass-Deutschen dann auch ohne Probleme ihre Sippen nachholen können. Das macht dann mindestens nochmals 2 Millionen Neubürger. Sowie der Bundesrat das neue Ausländergesetz durchgewunken hat, wird sich die "Regierung" dem Druck der Opposition und EU beugen und den Sprachtest kippen.
Nun kann man sich fragen, wozu das Ganze? Jedes Kind sieht doch, dass allein die jetzigen Asylantenzahlen nicht verkraftbar sind, bei nochmals ein paar Millionen dazu, implodiert das System und es wird soziale Unruhen geben. Genau das braucht diese "Regierung" aber, um den Aufbau der Diktatur, besonders nach EUSA-Vorgaben voranzutreiben, die Rechte der Bürger bis auf Null beschneiden, Kontrolle überall. Die Idee der Abschaffung des Bargeldes oder der Versuch die NPD als Opposition zu verbieten, passen da auch wunderbar dazu. Die Quotenregelung für die Verteilung der Asylanten, welche uns als das Allheilmittel verkauft wird, ist dann auch so ein schönes Täuschungsmanöver. Deutschland, Frankreich, UK, Schweden, Italien... sind abgefüllt. Nun geht es darum, die bisherigen Querulanten wie Ungarn, Polen, Tschechien... auch zu fluten, damit ein europaweiter Flächenbrand ausgelöst wird, den man dann auf EU-Ebene unter Hilfe der USA löschen und die Nationalstaaten quasi auslöschen kann.
Was dagegen überhaupt nicht in den Plan passt, ist eine echte Opposition. Lucke hatte man offenbar umgarnt, ihn zum Wendehals gemacht. Aber man hatte sich offenbar verkalkuliert, was dessen Macht innerhalb der AfD betrifft und nicht damit gerechnet, dass er dort eine Abfuhr erhält. Dann hat man noch an die 100 Milliarden dt. Steuergelder nach Griechenland gepumpt, obwohl der Herr Geldvernichtungsminister Schäuble kürzlich der Bild erklärte, er habe den Bankrott Griechenlands schon seit langem kommen sehen. Warum pumpt man dann dort noch Milliarde rein? Um die südöstliche Flanke Europas strategisch zu behalten. Das ist der einzige Grund. Aber als Trost hat Herr Schäuble erklärt, schlage der Ausfall der paar Milliarden nicht sofort auf den Bundeshaushalt durch, da diese Kredite erst ab 2019 zur Rückzahlung fällig werden. Ach wie schön für Herrn Schäuble, wie schlecht für das, was dann noch von Deutschland übrig ist. Oder ist bereits beschlossen, dass es dann ohnehin keinen Bundeshaushalt mehr gibt, sondern Brüssel die zentrale Finanzverwaltung bereits übernommen hat? Und ebenso wenig passen jetzt so Regierungen der Querulantenländer, das griechische Nein zur totalen Unterwerfung, die Bestrebungen in Österreich zum EU-Austritt, des geplante Referendum in UK über den EU-Verbleib, der Machtwechsel in Dänemark ins Konzept.
Mal sehen, wie die Machthaber in BB (Berlin-Brüssel) jetzt reagieren, um das Schiff des sinkenden Europas wieder Richtung Strudel zu steuern.
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Re: Ein guter Tag für Deutschland

Beitrag von Grufti »

edmund27 hat geschrieben: Und hat uns die Nürnberger Rassengesetze gebracht. Meine Mutter musste ein Ahnenbuch vorlegen, um als Kindergärtnerin im 3. Reich arbeiten zudürfen. Mit diesem Buch wurde die arische Herkunft nachgewiesen.

Ich habe so ein "Ahnenbuch" (korrekt: Ahnenpaß!!) von meinem Großvater (Offizier der Luftwaffe) geerbt....da ist mit keinem einzigen Wort irgendetwas von "Ariernachweis" erwähnt.
Den "Ariernachweis" hatte mein Großvater auf einem Extrazettel (maschinengeschrieben, unterstempelt!) bei seinen anderen Unterlagen aufbewahrt.
So sehr ich das NS-Regime verachte...ich finde es trotzdem äußerst Schade, daß kein Ahnenpaß von den Großeltern mütterlicherseits existiert, da der Vater meiner Mutter zu Beginn der 1930iger seine Karriere als Opernsänger an der Deutschen Oper in Charlottenburg längst beendet hatte, und ich so auf Lebens- und Familendaten bis zurück in die 4, und 5 Generation verzichten muß, die ich von den Großeltern väterlicherseits bis Ende des 18. Jahrhunderts nachverfolgen kann...
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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