Hong Konger sind Hunde

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AngelofMoon
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von AngelofMoon »

Agora "Die Säulen des Himmels" lässt Grüßen, mehr kann man zu einigen hier nicht sagen.
Ist schon was wahres an dem was Mahatma Gandhi sagte: "Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Konfuzius sprach: “Mach’ Dir keine Sorgen darüber, dass die Menschen Dich nicht kennen, sondern darüber, dass Du sie nicht kennst.”
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Luntan
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Luntan »

AngelofMoon hat geschrieben:Agora "Die Säulen des Himmels" lässt Grüßen, mehr kann man zu einigen hier nicht sagen.
Ist schon was wahres an dem was Mahatma Gandhi sagte: "Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Oder auch: "Hunde, die bellen, beissen nicht". Ob es nun Hongkonger oder Pekinger sind, bellen ist etwas was sie gerne machen 8)
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Saiber
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Saiber »

was Mahatma Gandhi sagte: "Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Nur mal ein ganz ganz kurzer Einwurf.
Doch sehr wohl lehrt die Geschichte den Menschen was! Wer was wem aus der Vergangenheit was schuldet.

Die einen fuehren explizit und ganz genau Buch darueber, die anderen geben es den einen Nachkommen und der den anderen Nachkommen weiter....
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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VielUnterwegs
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von VielUnterwegs »

Saiber hat geschrieben:
was Mahatma Gandhi sagte: "Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Nur mal ein ganz ganz kurzer Einwurf.
Doch sehr wohl lehrt die Geschichte den Menschen was! Wer was wem aus der Vergangenheit was schuldet.

Die einen fuehren explizit und ganz genau Buch darueber, die anderen geben es den einen Nachkommen und der den anderen Nachkommen weiter....
Und endlich zeigt unser Revanchist wie er wirklich denkt. :mrgreen:
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Saiber
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Saiber »

VielUnterwegs hat geschrieben:Und endlich zeigt unser Revanchist wie er wirklich denkt. :mrgreen:
Was heisst hier endlich? Hattest du mich so nicht schon einpaar Zeilen vorher genannt? :roll: :roll: :roll: :roll: ouups!

p.s. zur welcher Sorte gehoerst du? die Buchfuehren oder Weitergeben? :wink:
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Grufti »

Saiber hat geschrieben:
VielUnterwegs hat geschrieben:Und endlich zeigt unser Revanchist wie er wirklich denkt. :mrgreen:
Was heisst hier endlich? Hattest du mich so nicht schon einpaar Zeilen vorher genannt? :roll: :roll: :roll: :roll: ouups!

p.s. zur welcher Sorte gehoerst du? die Buchfuehren oder Weitergeben? :wink:
zu den Buchführenden Weitergebern !? :lol:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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asiaxxxpat
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von asiaxxxpat »

Wow, bin ich kurz Mal ein paar Tage weg und dieses Topic ist mit Antworten explodiert.

Hier will ich Mal auf mehreres antworten:
1.) Hier wurde ich als Luegner bezeichnet, weil ich nicht sofort erkannt hatte, dass es sich um ein im chinesischen Internet nicht gesperrten Webcast handelt. Gleichzeitig kann der gleiche User erst einmal ohne Grund zur Annahme behaupten es wuerde sich hier um die "westliche Presse" handeln, obwohl es eben wirklich nicht stimmt.

2.) Es laesst trotzdem tief blicken, dass in China, dessen Internet stark zensiert und reguliert ist, dieser Herr Kong auf einem anscheinend gut besuchten Webcast Menschen, die nichts anderes verbrochen haben, als sich nicht zu China gehoerig zu fuehlen, als Hunde bezeichnen kann, die weniger Wert sind als Menschen. Was der naechste Schritt ist, haben wir im 3. Reich und in den verschiedenen kommunistischen Laendern gesehen. Forumbeitraege im chinesischen Internet ueber Themen, wie Korruption, die ja doch deutlich weniger krass sind, werden hingegen haeufig zensiert und die Schreiber in Extremfaellen verhaftet. Diese Ungleichmaessigkeit laesst definitiv Schluesse auf die Zensoren und die Personen zu, die hinter diesen stehen.

3.) Da kam auch wieder von Saiber ein Beitrag darueber, dass HK erst einmal britische Kolonie war und die Bevoelkerung akzeptieren musste, was damals ueber ihre Koepfe hinweg entschieden wurde. Aehnlich sei es auch heute unter den Chinesen, was uebrigends auch stimmt (de facto wird HK wie eine chinesische Kolonie verwaltet) und deshalb auch das Bestreben nach Selbstbestimmung. Der grosse Unterschied zwischen UK und PRC allerdings ist, dass UK in den letzten Jahrzehnten die Stadt HK zu Ruhm und Reichtum gefuehrt hat, waehrend die PRC HK zu Grunde richtet. HK muss 30,000 Muettern im Jahr das Gebaehren ihrer Kinder gewaehren, sie muessen Scharen an Einwanderern akzeptieren und sie muessen mitansehen, wie ihre Stadt sich in eine mainlandische verwandelt. Echt traurig.

HK besteht nur nebenbei bemerkt, wie wir alle wissen aus Einwanderern und deren Nachfahren, die aus China geflohen sind, weil sie eben dieses Land nicht toll fanden und weil sie in der Vergangenheit dort um Leib und Leben fuerchten mussten. Deswegen sind auch so viele vor 1997 nach USA, Kanada, UK und Australien ausgewandert.

4.) Es gibt keinen Grund fuer Deutsche im Ausland still sein zu muessen, wenn sie denken das Dinge grob falsch liegen. Die Chinesen beschweren sich ja auch ueber angebliche Misstaende in Laendern, in denen sie noch nie waren (zB Demokratie in Frankreich)

Jetzt habe ich bis hierher gelesen (Seite 4 oder so). Ich kann nur dieses Zitat unterstreichen:
VielUnterwegs hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:
Kurzversion: Hongkong wurde gepachtet.
Ergo: Nach Pacht-Ablauf erfolgte die Rückgabe.
Zu dumm, dass in HK kein Nutzvieh, sondern Menschen leben und diese, wie alle anderen auch, sich selber aussuchen dürfen wie sie leben. Es scheinen hier viele nicht verkraften zu können, dass sie sich nicht für eine goldene Zukunft im kommunistischen Han-Imperium chinesischer Nation entscheiden wollen.
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von happyfuture »

asiaxxxpat hat geschrieben:HK besteht nur nebenbei bemerkt, wie wir alle wissen aus Einwanderern und deren Nachfahren, die aus China geflohen sind, weil sie eben dieses Land nicht toll fanden und weil sie in der Vergangenheit dort um Leib und Leben fuerchten mussten. Deswegen sind auch so viele vor 1997 nach USA, Kanada, UK und Australien ausgewandert.
Nur kurz dazu:
Hauptgrund der von Dir genannten "Flüchtlinge" war ENTEIGNUNG, nichts anderes!
Einige von denen oder deren Kinder kannst du heute wieder meist in HK oder SH antreffen, wobei diese Kanadier oder US-Bürger aussehen wie Chinesen und ebenso die Landessprache perfekt beherrschen. Weitere Schlussfolgerungen überlasse ich Dir bzw. anderen.
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VielUnterwegs
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von VielUnterwegs »

qpr hat geschrieben:
asiaxxxpat hat geschrieben:
4.) Es gibt keinen Grund fuer Deutsche im Ausland still sein zu muessen, wenn sie denken das Dinge grob falsch liegen. Die Chinesen beschweren sich ja auch ueber angebliche Misstaende in Laendern, in denen sie noch nie waren (zB Demokratie in Frankreich)
Es gibt aber auch keinen Grund für Deutsche im Ausland über Gäste (Mainland Chinesen) zu schimpfen ,wenn sie selber nur Gäste sind.
Es gibt aber auch keinen Grund ihnen das zu verbieten. Auch wenn ich in China, HK oder sonstwo nur Gast bin, so lasse ich mir doch den Mund nicht verbieten. Meiner Meinung nach ist ein ganz wichtiger Aspekt der Meinungsfreiheit, dass jeder diese geniesst und niemand sie sich durch Geburt, oder X Jahre im Land, oder Einbuergerung, oder was auch immer "erarbeiten" muss. Sicher, ich druecke Chinesen gegenueber aus Respekt sicher vieles nicht so polemisch aus wie hier oder daheim in einer Runde aus Leuten die auch mal woanders als im Reich der Mitte gelebt haben. Trotzdem bleiben meine Aussagen im Kern die gleichen.
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Shenzhen »

Na dann fang mal an Dir Freunde in Deiner neuen Heimat zu machen und wettere ueber die Border-Politik der Amerikaner/Kalifornier beim naechsten BBQ mit deinen neuen Kollegen :lol:
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asiaxxxpat
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von asiaxxxpat »

Nur kurz dazu:
Hauptgrund der von Dir genannten "Flüchtlinge" war ENTEIGNUNG, nichts anderes!
Einige von denen oder deren Kinder kannst du heute wieder meist in HK oder SH antreffen, wobei diese Kanadier oder US-Bürger aussehen wie Chinesen und ebenso die Landessprache perfekt beherrschen. Weitere Schlussfolgerungen überlasse ich Dir bzw. anderen.
Der realexistierende Kommunismus in China hat nicht wie in der DDR "nur" ein paar hundert Mauertote verursacht, sondern Millionen. Da ging es nicht "nur" um Enteignung. Und keiner dieser US-Buerger gibt heute freiwillig seinen Pass ab und wird jetzt wieder HKnese, obwohl das durchaus wirtschaftliche Vorteile haette. Man fragt sich nur warum, wenn das "kommunistische Han-Imperium" denn so toll ist.


qpr hat geschrieben: Davon habe ich doch gar nichts geschrieben, sicher kannst du deine Meinung äußern, über ein Land, in dem du lebst. :wink:
Wir ging es nur darum, daß ich, wenn ich in HongKong lebe, auch nur ein Gast bin, der seine Gründe hat, dort zu leben.
Warum schimpfe ich also über Mainland Chinesen, die auch ihre Gründe haben, dort zu leben?
Bin ich Deutscher etwas besseres und darf dort leben, während andere Nationalitäten dieses Recht nicht haben dürfen?
Es geht nun wirklich nicht darum, ob Deutsche etwas besseres sind. Wie Saiber beschreibt, wird HK letzten Endes immer noch entgegen dem Willen der Locals wie eine Kolonie von China verwaltet (auch wenn es offiziell Teil Chinas ist). In der juengeren Vergangenheit haben wir im Westen viel getan und unsere Kolonien aufgegeben und die Aera der Kolonialzeit ist somit vorueber. Die Chinesen spielen sich jetzt als die neuen Kolonialherren auf und das stinkt der Bevoelkerung hier in HK, die darunter leidet. Wenn wir frueher Frankreich fuer Algerien kritisieren durften, wieso duerfen wir heute nicht China fuer HK kritisieren?

Und selbst abgesehen davon, ich weiss nicht, was daran falsch sein soll in einem deutschsprachigen Internetforum, dessen Hauptthemen HK und China sind, die Situation mit den Mainlandern in HK und die Sicht der HKnesen dazu zu beschreiben und sogar damit zu solidarisieren? Ich bin mir ziemlich sicher, dass in amerikanischen oder chinesischen Internetforen zu Deutschland auch zum Teil die Auslaenderkriminalitaetsthematik oder aehnliches besprochen wird.
aquadraht
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von aquadraht »

asiaxxxpat hat geschrieben: Wie Saiber beschreibt, wird HK letzten Endes immer noch entgegen dem Willen der Locals wie eine Kolonie von China verwaltet (auch wenn es offiziell Teil Chinas ist).
Ich übergehe mal Dein Geschwätz über die Millionen "verursachten" Toten. Es ist derzeit keinesfalls zu sehen, dass HK "gegen den Willen der Locals" verwaltet wird. Nicht einmal die "demokratischen" Parteien in HK sind mehrheitlich gegen das Statut von HK, und für eine Unabhängigkeit sind nur ein Häuflein von Extremisten. Derzeit haben die "pro Beijing"-Parteien die Mehrheit im Parlament von Hongkong.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in amerikanischen oder chinesischen Internetforen zu Deutschland auch zum Teil die Auslaenderkriminalitaetsthematik oder aehnliches besprochen wird.
Womit Du wieder bei Deinem rechtsextremen Hobbythema bist. Kannst Du bitte damit zu PI gehen?

a^2
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Saiber
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von Saiber »

asiaxxxpat hat geschrieben: Wow, bin ich kurz Mal ein paar Tage weg und dieses Topic ist mit Antworten explodiert.
Na, da ist ja wieder unser der Threadstarter, der Luegen verbreitet. Dachte schon das war ein Hit and Run. Und endlich sind wir wieder bei Hongkong, wo ich doch gerne mitmischen will.
asiaxxxpat hat geschrieben: Diese Ungleichmaessigkeit laesst definitiv Schluesse auf die Zensoren und die Personen zu, die hinter diesen stehen.
Im Internet, insbesondere in Mainland werden soviele Menschen und Voelker beleidigt und sogar noch viel schlimmer beschimpft, insbesondere die KP ohne dass da Zensoren einschreiten, was sie eh nicht koennten. Deine Schlussfolgerung ist nicht nur hirnrissig, sondern grenzt schon an einer weiteren Luege.
asiaxxxpat hat geschrieben: Aehnlich sei es auch heute unter den Chinesen, was uebrigends auch stimmt (de facto wird HK wie eine chinesische Kolonie verwaltet) und deshalb auch das Bestreben nach Selbstbestimmung.
Hongkong ist China. Und du scheinst es nicht in dein Hirn zu bekommen, dass HKer heuer mehr Mitbestimmungsrechte besitzen als noch unter den Briten. Selbst die Universal Suffrage wird diskutiert, in Erwaegung gezogen – nur ueber dem Zeitpunkt ist man sich nicht einig, was unter den Briten ein Tabu war und nie denkbar. Eine voellige 100% politische Mitbestimmung benoetigt in grossen Masse Verantwortung und politische Bildung wie man mit diesem machtvollen Instrument – die Universal Suffrage - umgeht. Bis jetzt hat, insbesondere die politische Opposition Hongkong gezeigt (nur zur Erinnerung, es gab noch nie eine politische Oppositions Institution zu der kolonialen Diktatur der Briten), dass sie ueberhaupt nicht wissen was fuer eine Aufgabe sie haben. Opposition heisst nicht einfach „immer nur dagegen sein, egal was die Regierung macht“ sondern Mitzubestimmen und Alternativen vorzeigen, dass es auch anders geht. Insbesondere aber sollte eine Opposition als oberste Prioritaet haben loyal fuer das eigene Land und Volk zu sein und nicht fuer andere Post-Kolonialisten. Fuer wen mache ich Politik? Fuer das Ausland nur um zu gefallen oder fuer Hong Kong und Hong Kong alleine, das Teil der PRC ist? Nationalismus (heisst nicht Rechtsradikalismus). Eines der Prinzipien die Sun Yatsen aufgestellt hat. Fuer jeden waehlenden Buerger eines anderen Landes eine Selbstverstaendlichkeit im politischen Sinne. Fuer die HK-Buerger noch ein Fremdwort, da man ueber 100 Jahre unter den Kolonialismus lebte.
Es braucht meiner Meinung nach noch mindestens eine Generation, da die Briten in ihrer Zeit sehr viel darauf legten, diesen Chinesischen Nationalismus aus den Koepfen der Hkner auszuradieren. Es gab so gut wie keine politische Bildung und kein politisches Bewusstsein, geschweige Aufklaerung. Heute kann jeder die Versammlungen der LegCo verfolgen und an allen politischen Diskussionen teilnehmen. Auch wird das chinesische Bewusstsein in Erinnerung gerufen. Aber genau das ist es was euch Angst macht. Hongkong ist ein Experiment fuer die PRC und dient als Beispiel, was in der PRC sein koennte (auch mit Blick auf Taiwan, wenn man beruecksichtigt unter welchen Umstaenden, die Chinesen in Taiwan sich eine Wiedervereinigung vorstellen koennen) und wir werden das nicht von einpaar Halbstarken aus dem Ausland kaputt machen lassen.
asiaxxxpat hat geschrieben: Der grosse Unterschied zwischen UK und PRC allerdings ist, dass UK in den letzten Jahrzehnten die Stadt HK zu Ruhm und Reichtum gefuehrt hat, waehrend die PRC HK zu Grunde richtet.
Das ist der groesste Unsinn ueberhaupt (willst du schon wieder Luegen verbreiten???). Hongkong hat nach der Uebergabe einen im Schnitt besseren Wachstum vorzuweisen gehabt als Laender und Metropolen, wie Singapor, Malaysia, Taiwan und Suedkorea. Insbesondere von 2000 bis 2010 war man meilenweit vor Suedkorea und Taiwan. Waehrend der Finanzkrise wurde HK sogar von der PRC aufgefangen (was ja noch andauert).
Hong Kong leidete zwar in den 90er unter einen gewaltigen „Drop in Growth“ aber das hatte andere Gruende, unter anderem die Asien Krise in den 90er, spaeter auch SARS usw. Derjenige, der z.B. den Finanzmarkt in Hongkong abstuerzen hat lassen, war Chris Patten, der letzte britische Governeur Hongkongs, indem er in seinen letzten Monaten zum Ersten Mal in der Geschichte Hongkongs, „demokratische“ politische Reformen durchgefuehrt hatte, offenkundig dass die PRC Regierung diese nie akzeptieren wird, da diese ein Verstoss Gegen die Abmachung zwischen China und UK war. Die Folge war ein gewaltiger Sturz am Finanzmarkt da China protestierte und man befuerchtete das die Zentralregierung HK viel frueher zurueckfordern wuerde, was zu einer militaerischen Konfrontation mit UK gefuehrt haette. Zu dem kam es gluecklicherweise nicht.
Und was es mit dem Wirtschaftsaufschwung unter der Kolonialherrschaft der UK auf sich hat, solltest du mal deine Rosabrille abnehmen. Ueberall wo Chinesen sind, wird gewirtschaftet. Das ist in Malaysia, Singapore, Thailand, Indonesien, Philipinien nicht anders. Dort ist die Wirtschaft in Chinesischer Hand. Die Briten haben nur kassiert. Das war das Beste was sie in Hongkong konnten (ja und ihre Bubble aufbauen, was man Finanzplatz nennt). Ach ja, in den letzten 2 Jahren gabs sogar einen Ueberschuss und letztes Jahr hatte man beschlossen, dass jeder einzelne HK Citizen aus dem Steuerueberschuss HKD6,000 ausgezahlt bekommt. Versuch das mal in Deutschland zu bekommen....
asiaxxxpat hat geschrieben:HK muss 30,000 Muettern im Jahr das Gebaehren ihrer Kinder gewaehren, sie muessen Scharen an Einwanderern akzeptieren und sie muessen mitansehen, wie ihre Stadt sich in eine mainlandische verwandelt. Echt traurig.

Ich weine gleich ueber diese Ignoranz. Mein Freund mit der kolonial Flagge Hongkongs auf deiner Stirn. Du hast keine Ahnung und plapperst der Yellow Press nach, die ja auf Typen wie dich setzen. In Deutschland wuerde man sowas BILDung nennen. Die Hongkonger muessen diese Muetter die Geburt in HK gewaehren, weil das so in der Basic Law drin steht. Und dieses Problem gibt es auch nur weil, wenn ein Kind auf HK Boden auf die Welt kommt, es automatisch das ROA (Right of Abode) bekommt – heisst Hong Kong Citizen ist. Dieses ROA ist auf britischen Mist gewachsen! weil man diesen British Commonwealth Immigration Act aus der Kolonialzeit 1:1 uebernommen hatte. Auf Mainland China hast du diese Regelung naemlich nicht!.
Dieser Trend ist ein Problem, weil spaeter HK maechtig Probleme bekommen wird mit seinem Wohlfahrts- und Sozialsystem. All diese Kinder haben ein Anrecht darauf in Hongkong zu leben und auch der Familiennachzug ist gewaehrleistet.
Das gilt aber fuer alle Menschen jeglicher Nation. Was soll man bei der Immigration denn machen?
Alle schwangeren Muetter die einreisen wollen die Einreise verweigern? Ob Inder, Deutsche, Briten, Amerikaner usw? Soll man die Kliniken instruiren diese vor der Geburt stehenden Muetter, die keinen HKID haben abzulehnen? Und wie willst du checken ob einer Schwanger kommt und nicht? Um den zu entgegen zu kommen, muss die Basic Law (die Verfassung Hongkongs) abgeaendert werden. Und da steckt die Schwierigkeit. Wenn man eines aendert, kann man auch anderes aendern? Die PRC ist da hellhoerig! (es heisst ja, 50 Jahre soll sich nichts aendern).

Die Hkner haben immer ein Problem damit, wenn man sie verarschen oder ausnehmen will.
Es herrscht nicht nur Unmut ueber die parasitaeren Aktionen der Mainland Muetter, die wirtschaftlich Hongkong ausnehmen wollen, sondern auch ueber die Philipinos, als Maids nach HK geholt, die jetzt auf einmal die HK permanent Residency fordern nach 7 Jahren. Das ist offenkundig Vertragsbruch, da die Vereinbarung anders war. Ueber diese „Expats“ regt man sich nicht auf, aber ueber die „Maids“ weil die offensichtlich das Wohlfahrtssystem HKs als Wirtschaftsfluechtling ausnutzen wollen. Es ist generell kein „Mainlander Problem“ sondern mehr ein Sozialgesellschaftliches Problem, was geloest werden muss.
asiaxxxpat hat geschrieben:HK besteht nur nebenbei bemerkt, wie wir alle wissen aus Einwanderern und deren Nachfahren, die aus China geflohen sind, weil sie eben dieses Land nicht toll fanden und weil sie in der Vergangenheit dort um Leib und Leben fuerchten mussten. Deswegen sind auch so viele vor 1997 nach USA, Kanada, UK und Australien ausgewandert.
Was fuer ein Grunz..., sie sind dorthin, weil es kurz davor die Moeglichkeit bestand eine andere Nationalitaet anzunehmen. Hongkonger durften in den 90er nicht mal nach Deutschland einreisen ohne ein Visum, obwohl man Mitglied der britischen CW war (alle anderen Mitglieder durften). Dann auf einmal durfte man so leicht sich Einbuergern. Die Briten hatten bis vor 97 es den Hongkonger nicht mal erlaubt Briten zu werden. Danach hatte man denen einen Pass geben muessen (auf Druck der heimatlichen Presse). Wer haette da Nein gesagt, wenn er neben einen HK Pass auch noch einen anderen besitzen darf. Das erleichterte die Einreise in anderen Laendern. Und rate mal, wieviele davon wieder nach HK zurueck sind und wieviele mit doppelten Pass heute in HK leben? .... diese Ignoranz .....ts ts ts ts.
asiaxxxpat hat geschrieben:Es gibt keinen Grund fuer Deutsche im Ausland still sein zu muessen, wenn sie denken das Dinge grob falsch liegen.
Doch, Ignoranten, Hetzer, Halbstarke und Luegner wie dir, so wie bewiesen, sollte man schon die Stirn bieten und von deinem hohen Ross gegenueber den Mainlander runterstossen. Als waerst du was Besseres.....tststs.
asiaxxxpat hat geschrieben:wie ihre Stadt sich in eine mainlandische verwandelt
Rassist? Hongkong ist eine Chinesische Stadt. Da kannst du dich aufregen wie du willst. Die Hongkonger regen sich auch ueber euch "Gweilos" auf, die wie Proleten durch die Strassen laufen, sich auffuehren wie Wildschweine besonders wenn sie 2 Bier getrunken haben. Also fuehle dich mal nicht so, als waerst du was Besseres in Augen der Honkies als die Mainlander.
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von VielUnterwegs »

qpr hat geschrieben:
VielUnterwegs hat geschrieben:
Es gibt aber auch keinen Grund ihnen das zu verbieten. Auch wenn ich in China, HK oder sonstwo nur Gast bin, so lasse ich mir doch den Mund nicht verbieten. Meiner Meinung nach ist ein ganz wichtiger Aspekt der Meinungsfreiheit, dass jeder diese geniesst und niemand sie sich durch Geburt, oder X Jahre im Land, oder Einbuergerung, oder was auch immer "erarbeiten" muss. Sicher, ich druecke Chinesen gegenueber aus Respekt sicher vieles nicht so polemisch aus wie hier oder daheim in einer Runde aus Leuten die auch mal woanders als im Reich der Mitte gelebt haben. Trotzdem bleiben meine Aussagen im Kern die gleichen.
Davon habe ich doch gar nichts geschrieben, sicher kannst du deine Meinung äußern, über ein Land, in dem du lebst. :wink:
Wir ging es nur darum, daß ich, wenn ich in HongKong lebe, auch nur ein Gast bin, der seine Gründe hat, dort zu leben.
Warum schimpfe ich also über Mainland Chinesen, die auch ihre Gründe haben, dort zu leben?
Bin ich Deutscher etwas besseres und darf dort leben, während andere Nationalitäten dieses Recht nicht haben dürfen?
Ich habe das jedenfalls anders verstanden. Ich dachte es ging um das Verhalten der Leute, nicht darum ob sie in HK Leben oder nicht. So wie ich das verstehe stoeren sich der TE und andere nur an den Leuten, die sich nicht an Regeln halten (wie Essen in der U-Bahn) oder nach HK nur zum billig shoppen oder Kinder kriegen gehen. Legal einwandern soll jeder koennen. Die ganzen Westler die auf Touri-Visum im Mainland schwarzarbeiten sind meiner Meinung nach auch nichts tolles.
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Re: Hong Konger sind Hunde

Beitrag von VielUnterwegs »

Saiber hat geschrieben:Auf Mainland China hast du diese Regelung naemlich nicht!.
:lol: Sowohl Mainland als auch HK kennen Abstammungsprinzip und Geburtsortsprinzip. Du kannst auch durch Geburt im Mainland die chinesische Staatsbuergerschaft erwerben. Die will aber keiner, selbst Chinesen nicht, ausser sie koennen in HK das ROB drauflegen. Bevor du jetzt wieder explodierst und ein 1000 Worte Manifest zuendest, ziehe bitte das "Nationality Law of the People's Republic of China" zu Rate, Danke!
Saiber hat geschrieben:
asiaxxxpat hat geschrieben:wie ihre Stadt sich in eine mainlandische verwandelt
Rassist? Hongkong ist eine Chinesische Stadt. Da kannst du dich aufregen wie du willst. Die Hongkonger regen sich auch ueber euch "Gweilos" auf, die wie Proleten durch die Strassen laufen, sich auffuehren wie Wildschweine besonders wenn sie 2 Bier getrunken haben. Also fuehle dich mal nicht so, als waerst du was Besseres in Augen der Honkies als die Mainlander.
Du beleidigst allen ernstes andere als Rassist und laesst dem dann 4 Saetze puren Rassismus folgen? :roll:
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