Arbeiten in Peking

[Aurel81]

Hallo zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir hier ein wenig helfen ein potenzielles Angebot meines Arbeitgebers einzuordnen und Orientierung zu geben.

Zur zeit arbeite ich bei einer deutschen Firma in Festanstellung mit unbefristetem Vertrag. Mein ehemaliger Chef kam die Tage zu mir und fragte mich ob ich grundsätzliches Interesse an einer Verwendung in China hätte- Einsatzort wäre Peking.

Haken wäre allerdings, dass ich nicht von Deutschland gem. SGB entsendet werden würde sondern vielmehr über unsere Aussenstelle in Seoul/ Südkorea angestellt werden würde um von dort aus nach China entsendet zu werden. Ich kann leider keine- zumindest für mich- befriedigenden Antworten auf Fragen hinsichtlich der Einkommenssteuerthematik und vor allem Sozialversicherungsfragen finden.

Ich bin ungebunden und habe keine Kinder. Neben dem Gehalt, dass ich für attraktiv halte reizt es mich schon sehr die Erfahrung zu machen. Auf der "Karriereleite" würde ich dann aufsteigen vom Mitarbeiter zum "Head of... " (möchte nicht näher auf mein Tätigkeit eingehen- ist aber im Bereich der Elektrotechnik angesiedelt). Nur möchte ich nicht in irgendwelchen Traumschlössern herumspringen und die sich mir ergebende Option rational abwägen.

Mir fällt es schwer einzuordnen, wohin ich was zu zahlen habe und wie viel. Wäre ich Korea steuerpflichtig? Oder müsste ich in China abgaben Zahlen, da ich ja dort ganzjährig arbeiten würde? Besteht ein DBA zwischen Korea und China? Und was wäre mit dem deutschen Sozialsystem in das ich bisher eingezahlt habe GANZ speziell die Rentenversicherung- hätte ich die Möglichkeit weiterhin in "unsere" Rentenkasse einzuzahlen?

Fragen über Fragen. Und beim Thema Krankenversicherung bin ich noch gar nicht angekommen- das hebe ich mir erst mal auf, insofern man dieses Thema vom Gesamtkontext her trennen kann.

Wenn jemand von Euch helfen kann wäre ich wirklich sehr sehr dankbar!

Beste Grüsse
Aurel

[mazzel]

Also mein erster Tipp wäre, mit diesen Fragen nochmal deinen Arbeitgeber zu konfrontieren. Die werden sicher einen Grund haben, warum sie dich in Südkorea anstellen wollen, bzw. sind diesen Weg schon einmal gegangen. Vielleicht gibt es Kollegen, die den gleichen Weg gegangen sind? Die Kranenversicherung sollte mit in dem "Paket" sein, sodass du in Peking komplett abgesichert bist. Normalerweise haben die "großen" Firmen hier aber eine Haus-Versicherung, bei der alle Auslnder versichert werden.

Zur Rentenversicherung: China hat hier kein Abkommen mit Deutschland, sodass deine in China gezahlten Beiträge nicht in Form von Punkten in Deutschland zählen. Wie es mit Südkorea aussieht weiß ich nicht. Im Zweifelsfall müsstest du also freiwillig in Deutschland Beiträge zahlen, was ja möglich ist.

[blackrice]

..freiwillig in Deutschland Beiträge zahlen, was ja möglich ist.

was sich Rentenanwartschaft nennt....ABER....befasse dich damit..