Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

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bossel
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von bossel »

otternase hat geschrieben:4. Supremacy of the Military
China: 20% Erhöhung des Militärhaushaltes 2007 sprechen für sich
Der Militärhaushalt braucht man gar nicht (ist auch nicht übermäßig aussagekräftig). Es reicht der Blick auf den Einfluß des Militärs (in Politik & Gesellschaft).
8. Religion and Government are Intertwined
China: nein, das kann man nicht behaupten
Meinst Du das ernst? Wenn sich eine Religion nicht der VRC-Regierung unterordnet, gibt es aber kräftig Ärger: s. zB Katholische Kirche, Falun Gong, Tibetischer Buddhismus.

Das ist vielleicht nicht unbedingt "intertwined", aber der Einfluß des Staates ist enorm.

Dem Rest kann ich zustimmen.

Übrigens funktioniert Dein Link für mich nicht:
Ist die Seite abgestürzt? Dachte, sie wäre nur geblockt, aber via Tor kriege ich auch keinen Zugang. & sogar http://www.downforeveryoneorjustme.com/ findet die Seite nicht.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

bossel hat geschrieben:Der Militärhaushalt braucht man gar nicht (ist auch nicht übermäßig aussagekräftig). Es reicht der Blick auf den Einfluß des Militärs (in Politik & Gesellschaft).
noch besser geeignet scheint mir da ein Blick auf den Stellenwert der Armee. Glorifizierung des Militärdienstes dürfte ein typisches Kennzeichen faschistischer Staaten sein.
bossel hat geschrieben:Meinst Du das ernst? Wenn sich eine Religion nicht der VRC-Regierung unterordnet, gibt es aber kräftig Ärger: s. zB Katholische Kirche, Falun Gong, Tibetischer Buddhismus.
ja, über diesen Punkt habe ich lange nachgedacht. Aber in der Tat scheint China mir da nicht ein "typischer" Vertreter zu sein. Faschistische Staaten neigen idR eher dazu, Religion zu vereinahmen und den Menschen zu suggerieren, dass, wer es mit der Religion ernst meint, unbedingt auch für dieses Regime sein müsste (siehe zB. Deutsche Christen oder auch einfach Bush's "God Bless America").
Die Haltung der chinesischen Regierung zu Religionsgemeinschaften würde ich nur unter Punkt 2 "Disdain for the Recognition of Human Rights" einordnen.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

bossel hat geschrieben: Übrigens funktioniert Dein Link für mich nicht:
Ist die Seite abgestürzt? Dachte, sie wäre nur geblockt, aber via Tor kriege ich auch keinen Zugang. & sogar http://www.downforeveryoneorjustme.com/ findet die Seite nicht.
ja, funktioniert auch bei mir plötzlich nicht mehr. Ein Kopie des kompletten Textes (also ohne meine Kommentare und Kürzungen) findet sich auch hier http://www.rense.com/general37/char.htm
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

ingo_001 hat geschrieben:Vielmehr ist China jetzt in der gleichen Situation wie es die USA, EU, Russland etc. schon seit Jahrzenten sind.
Wirtschaftswachtum um jeden Preis führt in eine Sackgasse.
Und China sollte nicht die gleichen Fehler begehen, die die "klassischen" Industrieländer über Jahrzehnte gemacht haben.
Ja, das hört man oft. Konkret heisst das, lass uns unseren Reichtum geniessen, aber dass da ja nicht zu viele Chinesen dazukommen, sonst wird's eng. Mal ernst, will wirklich jemand aus unserer bequemen, reichen Sackgasse wieder raus? Also sollten wir das verstehen, wenn die Chinesen auch rein wollen.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

de guo xiong hat geschrieben:Bildung ... sicher eine Grundversorgung gibt es (auf jeden Fall in den Städten), doch meist die Qualität der Bildung davon abhänig, wieviel Schulgeld die Eltern zahlen können
Gemäss der UNESCO gibt es unter den Jugendlichen zwischen 15 und 24 in China eine Alphabetisierungsrate von 99.2%. Nennst du das eine "Grundversorgung, auf jeden Fall in den Städten"?

http://stats.uis.unesco.org/unesco/Tabl ... gion=40515

Dass die Schulbildung vom Geld der Eltern abhängt, ist leider in jedem Land auf der Welt so, aber doch in erheblich unterschiedlichem Masse. Auch in chinesischen Spitzenuniversitäten gibt es Kinder von armen Bauern, wenn sie auch erheblich untervertreten sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. In sehr vielen Ländern auf der Welt hat ein Kind von armen Bauern überhaupt keine Chance, überhaupt in eine Universität zu kommen.

Und qualitativ lässt sich das Ergebnis auch durchaus sehen: obwohl China recht wenig Geld in sein Bildungssystem steckt, sind die chinesischen Wissenschaftler im Westen durchaus gefragt.

Wenn es in China irgendeine echte Erfolgsgeschichte gibt, dann ist es das Bildungssystem (ist übrigens das Thema meiner Diss). Da könnte man sich viele Ideen anschauen, um das Bildungssystem in vielen Ländern der Erde zu verbessern.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von TaugeNix »

Erfolgsgeschichte Bildungssystem?
Gut, wenn man ein menschenverachtendes, Kindheit raubendes, auf Gehorsam und Unterwürfigkeit drillendes System als Erfolg bezeichnen möchte, dann sicher.
Wenn ich sehe, mit welchen Tricks die Studenten zum Teil untereinander gegeneinander arbeiten, nur um das lebensnotwendige Stipendium zu erhalten, wird mir übel.

Was ist hier eigentlich im Forum los? Nach den Gutmenschen kommen jetzt die In-China-ist-alles-toll-Typen, oder wie muss ich hier einige Einträge verstehen?

Gruss,
TaugeNix^der eh keine Zeit hat - und trotz seiner Sinophilie bei manchen Gedankengängen nur den Kopf schütteln kann..
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

Rainbowbuilder hat geschrieben: Wenn es in China irgendeine echte Erfolgsgeschichte gibt, dann ist es das Bildungssystem (ist übrigens das Thema meiner Diss). Da könnte man sich viele Ideen anschauen, um das Bildungssystem in vielen Ländern der Erde zu verbessern.
könnte diese Meldung nicht auch ein klein wenig mit der "Erfolgsgeschichte Bildungswesen" zu tun haben?

http://timesofindia.indiatimes.com/Worl ... 474315.cms
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de guo xiong
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von de guo xiong »

TaugeNix hat geschrieben:Erfolgsgeschichte Bildungssystem?
Gut, wenn man ein menschenverachtendes, Kindheit raubendes, auf Gehorsam und Unterwürfigkeit drillendes System als Erfolg bezeichnen möchte, dann sicher.
Wenn ich sehe, mit welchen Tricks die Studenten zum Teil untereinander gegeneinander arbeiten, nur um das lebensnotwendige Stipendium zu erhalten, wird mir übel.

Was ist hier eigentlich im Forum los? Nach den Gutmenschen kommen jetzt die In-China-ist-alles-toll-Typen, oder wie muss ich hier einige Einträge verstehen?

Gruss,
TaugeNix^der eh keine Zeit hat - und trotz seiner Sinophilie bei manchen Gedankengängen nur den Kopf schütteln kann..
hehe TaugDochWas - ich sag einfach auch mal, UNTERSCHREIB!

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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Topas »

UNTERSCHREIB !
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
MACHT MIT BEI UNSEREM BUCHPROJEKT !
http://forum.chinaseite.de/forum48.html
Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von de guo xiong »

Rainbowbuilder hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben:Bildung ... sicher eine Grundversorgung gibt es (auf jeden Fall in den Städten), doch meist die Qualität der Bildung davon abhänig, wieviel Schulgeld die Eltern zahlen können
Gemäss der UNESCO gibt es unter den Jugendlichen zwischen 15 und 24 in China eine Alphabetisierungsrate von 99.2%. Nennst du das eine "Grundversorgung, auf jeden Fall in den Städten"?
ja Lesen und Schreiben nenne ich Grundversorgung!
de guo xiong

PS.: wie nennst du es - hohen bildungsgrad? und was hat es den Eltern gekostet?
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von Rainbowbuilder »

de guo xiong hat geschrieben:ja Lesen und Schreiben nenne ich Grundversorgung!
Lesen und schreiben ist Grundversorgung, aber bei 99.2% gibt es diese "Grundversorgung" eben überall im Land, auch in entlegenen Gebieten, und nicht nur in den Städten. Vergleiche mit Indien: 81.3%. Da kann man sagen, vor allem in den Städten, und auf dem Land sehr lückenhaft. Aber das Indien die Menschenrechte von 18.7% der Bevölkerung verletzt, kümmert ja keinen...
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von otternase »

Rainbowbuilder hat geschrieben:Aber das Indien die Menschenrechte von 18.7% der Bevölkerung verletzt, kümmert ja keinen...
Im China-Forum dürfte das in der Tat nicht das heisseste Thema sein, vielleicht solltest Du mal uns untreu werden und in einem Indienforum nachfragen?
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de guo xiong
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von de guo xiong »

Rainbowbuilder hat geschrieben:
de guo xiong hat geschrieben:ja Lesen und Schreiben nenne ich Grundversorgung!
Lesen und schreiben ist Grundversorgung, aber bei 99.2% gibt es diese "Grundversorgung" eben überall im Land, auch in entlegenen Gebieten, und nicht nur in den Städten. Vergleiche mit Indien: 81.3%. Da kann man sagen, vor allem in den Städten, und auf dem Land sehr lückenhaft. Aber das Indien die Menschenrechte von 18.7% der Bevölkerung verletzt, kümmert ja keinen...
wieder das argument - andere sind doch viel schlimmer (und 100 länder besser, die keine weltmacht sein wollen)!!

de guo xiong
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von ingo_001 »

Rainbowbuilder hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Vielmehr ist China jetzt in der gleichen Situation wie es die USA, EU, Russland etc. schon seit Jahrzenten sind.
Wirtschaftswachtum um jeden Preis führt in eine Sackgasse.
Und China sollte nicht die gleichen Fehler begehen, die die "klassischen" Industrieländer über Jahrzehnte gemacht haben.
Ja, das hört man oft. Konkret heisst das, lass uns unseren Reichtum geniessen, aber dass da ja nicht zu viele Chinesen dazukommen, sonst wird's eng. Mal ernst, will wirklich jemand aus unserer bequemen, reichen Sackgasse wieder raus? Also sollten wir das verstehen, wenn die Chinesen auch rein wollen.
Was Du als Konkret bezeichnest HABE ICH WEDER GESAGT NOCH GEMEINT. Du unterstellst mir hier einfach etwas, was nicht der Wahrheit entspricht.

Lies bitte das, was ich SCHREIBE und INTERPRETIERE oder MUTMAASSE nicht.

Wenn China nicht die selben Fehler (s. o.) macht, dann ist das sogar eine Chance die Wirtschaft auf einen zukunftssicheren Weg zu führen.

Nebenbei bemerkt: Mittlerweile sind durch die Umweltverschmutzung in den Industriezentren Hunderttausende (wenn nicht gar Millionen Menschen) betroffen. Chinesische Ärzte haben in diesen Regionen einen signifikanten Anstieg diverser Krebsarten festgestellt...
Durch die Einleitung der meist ungeklärten Abwässer haben immer weniger Fischer die Möglichkeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Denen hilft es herzlich wenig, wenn gesagt wird "Das Opfer müsst Ihr für den Fortschritt Chinas bringen"
Das hat meines Wissens auch niemand in der chinesischen Regierung gesagt. Aber ich glaube Du hast es hier mal so ähnlich formuliert.
Da steckt für mich schon in gehöriger Schuss zynismus drin :(

Ich glaube, der Sitz des chinesische Umweltbehörde gehört zu den effizienteste "Passiv/Niedrigenergiegebäuden" auf der Welt. Und selbst der chinesische Umweltminister beklagt, dass der momentane Weg der chinesischen Ökonomie so nicht weitergehen kann, weil das GEGENTEIL von dem erreicht wird, was eigentlich beabsichtigt ist.
Sein Fazit: ES MUSS ein Umdenken in der chinesischen Wirtschaft und auch in Teilen der chinesischen Politik stattfinden.
Noch mal zur Klarstellung: Dieses Statement stamm vom CHINESISCHEN UMWELTMINISTER.

Das gab es in Deutschland auch - bis weit in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Wenn sich die Öffentlichkeit hier nicht immer mehr empört und engagiert hätte (was letztlich zur Gründung DER GRÜNEN führte) dann wäre der Rhein auch heute noch ein "toter Fluss".
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Re: Fourteen Defining Characteristics Of Fascism

Beitrag von bossel »

otternase hat geschrieben:ja, über diesen Punkt habe ich lange nachgedacht. Aber in der Tat scheint China mir da nicht ein "typischer" Vertreter zu sein.
Kann man so sehen. Ich sehe diesen Punkt eher als überflüssig (oder falsch definiert, vielleicht wäre Religion is subordinate to the government besser als intertwined, dann würde es übrigens auch wieder für China passen) in der Liste an. Faschistische Regimes haben da durchaus recht individuelle Herangehensweisen. Die Nazis wären in dem Sinne auch kein typischer Vertreter.

Ich habe mir den Wikipediaartikel jetzt nicht durchgelesen, aber IIRC waren die Deutschen Christen ein eher halbherziger Versuch, die evangelischen Kirchen einzubinden. Bei den Nazis gab es in Hinsicht auf Religion einfach vielzuviele Strömungen, vom Atheismus zum Buddhismus. Die dominierende Strömung war wohl der Führerkult (wobei dessen Einordnung als Religion dann wieder strittig ist).
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