China macht die USA nervös

Alle Themen rund um Politik in der Volksrepublik China
Benutzeravatar
anderer Li
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 557
Registriert: 10.06.2005, 15:15
Wohnort: Deutschland, BW

China macht die USA nervös

Beitrag von anderer Li »

Chinas rasche Entwicklung bereitet den Amerikanern immer mehr Kopfschwerzen. Wirtschaftlich geht China mit seiner Rolle als Investor langsam aggressiv vor. IBM ist bereits mehrheitlich chinesisch. Die Export von billigen Konsumgütern sowie der massive Kauf von US-Staatsanleihen sind den USA ohnehin seit lange ein Dorn im Auge. Vor kurz ist die Übernahme der pleite gegangenen Rover abgeschlossen. Die Übernahmeangebot in Höhe von 18,5 Mrd. Dollar von der National Offshore Oil Corporation Chinas (CNOOC) an die US Energieriesen Unocal wurde von Amerikanern als eine grosse Offensive mitten in die US-Wirtschaft und eine Bedrohung der nationalen Sicherheit empfunden. Man hat sich schon gefragt, würde die kapitalistische Spielregel noch gehalten, wenn ein kommunistischer Spieler mitmacht? Jetzt kommt die Antwort: die Chinesen sind doch leer ausgagangen, obwohl sie ein deutlich höheres Angebot ($18.5 Mrd gegen $17,1 Mrd.) gemacht haben als der Konkurrent Chevron.

Zugleich fürchten die USA dabei ihre Machtdominanz im Asien-Pazifischen Raum zu verlieren. Ständig warnt das US-Verteidigungsministerium vor die Aufrüstung Chinas und übertreibt die vermeintliche Gefahr aus China, wie in einem durch Herrn Rumsfeld vorgelegten Bericht über Chinas Aufrüstung vor einigen Tagen dargestellt wurde, obwohl die Höhe der Aufrüstungsausgaben von China etwa 1/9 soviel wie die von den USA beträgt und auch weniger als Japan und Russland liegt. Auf anderer Seite wird die schleichende Militarisierung von Japan gerne weggeschaut. Japan hat z.Zeit eine konservative Regierung, die sich nicht nur bemüht, ihre verbrecherische Vergangenheit zu vergessen und vergessen zu lassen, sondern auch ihre Streitkräfte insgeheim aufzurüsten und die pazifistische Verfassung zu ändern. Der jüngste Einsatz der japanischen Truppe in Irak OHNE UNO-Mandat zeigt schon der Welt, was diese japanische Regierung vorhat...
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Stefan

USA brauchen China

Beitrag von Stefan »

Hervorragender Artikel, mit einem kleinem Fehler

Die USA sind darauf angewiesen, daß China (incl. Taiwan) und Japan US-Dollars und US-Staatsanleihen aufkaufen. Nur so ist es möglich, daß die USA trotz Ihres gigantischen Handelsdefizites noch nicht kollabiert sind. Amerikanische Wirtschaftsfachleute fürchten bereits seit Monaten, daß es einen Dollarkollaps geben könnte, falls China (oder Japan) ihren Ankauf von Dollars bzw. Staatsanleihen nur reduzieren würden. Sollten die Ostasiaten ihre Dollarbestände/Staatsanleihen verkaufen, würde die US-Wirtschaft kollabieren (und damit auch die Welt in eine Weltwirtschaftsdepression stürzen).
Benutzeravatar
anderer Li
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 557
Registriert: 10.06.2005, 15:15
Wohnort: Deutschland, BW

Re: USA brauchen China

Beitrag von anderer Li »

Stefan hat geschrieben:Hervorragender Artikel, mit einem kleinem Fehler

Die USA sind darauf angewiesen, daß China (incl. Taiwan) und Japan US-Dollars und US-Staatsanleihen aufkaufen. Nur so ist es möglich, daß die USA trotz Ihres gigantischen Handelsdefizites noch nicht kollabiert sind. Amerikanische Wirtschaftsfachleute fürchten bereits seit Monaten, daß es einen Dollarkollaps geben könnte, falls China (oder Japan) ihren Ankauf von Dollars bzw. Staatsanleihen nur reduzieren würden. Sollten die Ostasiaten ihre Dollarbestände/Staatsanleihen verkaufen, würde die US-Wirtschaft kollabieren (und damit auch die Welt in eine Weltwirtschaftsdepression stürzen).
Diesbezüglich hast Du recht. Das war aber eine zähneknirschernde Abfindung. Ich rede hier von dem "massiven Aufkauf" der US-Dollar/US-Anleihen durch die Chinesen. Die Zinsen davon fliessen freilich in den chinesischen Haushalt und könnte die ohnehin "besorgte" chinesische Aufrüstung weiter beflügeln.

Ausserdem liegt der grösste Teil der chinesischen Fremdwährungsreserve in US-Dollar bzw. US-Anleihen, die gegen Inflation gesichert sind, d.h. bei jedem % Inflation kommt eine satte Zusatzzinszahlung auf das US-Defizit hinzu.

Zugleich droht damit die Erpressbarkeit der USA zu wachsen, gerade wenn das US-Verteidigungsministerium die Entwicklung in China als eine Gefahr darstellt, um nach der Kalten Krieg einen neuen Gegner zu finden und noch mehr Budget für sich verschaffen zu können. Stell Dir nur mal vor, wenn die Chinesen irgendwann, warum auch immer, ihren Anteil in grosser Menge auf dem Markt abstössen...
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Benutzeravatar
roshi
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 663
Registriert: 25.04.2005, 20:52
Wohnort: Bochum

Beitrag von roshi »

Das mit der gefährlichen aufrüstung chinas ist doch ein oberblödsinn.....

Wie war das? China hat 400 Atomsprengköpfe von denen nicht mal alle Trägerraketen haben, Die USA haben über 10.000 atomar bestückte Raketen.

Schon traurig, dass unter solchen bedingungen trotzdem das US Verteidigungsministerium trotzdem noch China als ernstzunehmende bedrohung darstellen und damit noch mehr Geld für die Rüstungsindustrie herauspressen kann.......
好好学习,天天向上!Ich will schnell fertig werden..... und wieder ab nach China.
Stefan

Gegenseitige Abhängigkeit von USA und China

Beitrag von Stefan »

Es ist richtig, daß China aufgrund der großen Menge an Dollars/US-Staatsanleihen ein gewisses Erpressungspotential gegenüber den USA hat, jedoch ist die Abhängigkeit nicht einseitig.

Bush hat vor kurzem bei einem Besuch der staatlichen Rentenagentur die dortigen US-Staatsanleihen als "Papier" bezeichnet, und damit sich in die Richtung einiger Berater bewegt, welche die von der Rentenagentur gehaltenen Staatsanleihen für null und nichtig erklären lassen wollen (um damit die komplette Privatisierung des US-Rentensystems zu beschleunigen). Der Vorschlag betrifft zwar zur Zeit nur diese Staatsanleihen, doch sollte man bei dem bekannten Irrsinn, welcher in dem derzeitigen US-Regime vorherrscht auch nicht ausschließen, daß plötzlich alle Staatsanleihen entwertet werden. Damit säße China auf einem Haufen wertloser Papiere.

Gefahr Nr. 2 wäre eine Wirtschaftsdepression in den USA. Das würde den Wert der von China gehaltenen Dollars massiv senken (Fachleute befürchten für den Fall einen Dollarcrash um 30-50%). Außerdem würde der Export chinesischer Güter in die USA einbrechen.

China versucht zwar den Binnermarkt zu stärken (beispielsweise durch Programme wie der, der Westentwicklung), wird aber noch mindestens auf zwei Jahrzehnte darauf angewiesen sein, Billigwaren im großen Stil zu exportieren, um hochwertige Güter (insbesondere im Bereich des Maschinenbaus) zu importieren.

Das heißt, daß trotz aller politischen Differenzen die USA wirtschaftlich von China und umgekehrt abhängig sind.
Benutzeravatar
trance-x
Teilnehmer
Teilnehmer
Beiträge: 44
Registriert: 28.06.2005, 00:48
Wohnort: berlin

Beitrag von trance-x »

roshi ...

Wie war das? China hat 400 Atomsprengköpfe von denen nicht mal alle Trägerraketen haben, Die USA haben über 10.000 atomar bestückte Raketen.
mal davon abgesehen, dass bereits 100 gefaehrlich sein koennen, hatten die USA ...

im jahr 2002 ca. 7.600 + 3.000 "inaktive"
derzeit: vermutlich so um die 5000 haben + inaktive
bis 2007 sollen es 3.800 sein
bis 2012 ca. 1.700 bis 2.200 ...

im klartext: sie sind nach wie vor in einem abruestprozess. abruestung von atomsprengkoepfen sieht nicht einfach so aus, dass man sie zum naechsten schrottplatz faehrt ...

source: http://www.globaldefence.net/index.htm? ... afrika.htm

ferner: die USA haben logischerweise auch weit weniger traegerraketen als sprengkoepfe, schon weil gar nicht alle systeme auf der basis funktionieren ...

eine gute zusammenfassung ueber chinas "traegerprogramm" gibt es hier: http://systeme.globaldefence.net/content/view/8/30
Benutzeravatar
anderer Li
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 557
Registriert: 10.06.2005, 15:15
Wohnort: Deutschland, BW

Beitrag von anderer Li »

trance-x hat geschrieben: ...
mal davon abgesehen, dass bereits 100 gefaehrlich sein koennen...
Absolut korrekt. Nur: bis wann werden die USA auf 100 kommen? In diesem Jahrhundert schaffen sie wohl nicht mehr...
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Benutzeravatar
Jens
Forumsprofi
Forumsprofi
Beiträge: 183
Registriert: 01.05.2005, 16:58

Beitrag von Jens »

im jahr 2002 ca. 7.600 + 3.000 "inaktive"
derzeit: vermutlich so um die 5000 haben + inaktive
bis 2007 sollen es 3.800 sein
bis 2012 ca. 1.700 bis 2.200 ...
Das einzig gute an Atomwaffen ist, dass sie sich mehr oder weniger selbst abrüsten:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,187 ... 68,00.html

In wenigen Tagen am 6. August vor 60 Jahren wurde übrigens die Atombombe über Hiroshima abgeworfen (140000 tote) und dann drei Tage später über Nagasaki (80000 tote).
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombe
Benutzeravatar
trance-x
Teilnehmer
Teilnehmer
Beiträge: 44
Registriert: 28.06.2005, 00:48
Wohnort: berlin

Beitrag von trance-x »

anderer Li ...
Absolut korrekt. Nur: bis wann werden die USA auf 100 kommen? In diesem Jahrhundert schaffen sie wohl nicht mehr...
nach der bisherigen reduktionsgeschwindigkeit schon.

allerdings habe ich bei den USA eher die geringsten bedenken, was waffen angeht. sie koennen am besten und rationalsten damit umgehen, sind umgekehrt am kreativsten.

der hauptfokus gehoert auf etwas andere strukturen gerichtet ... bei den USA sogar als letztes, obwohl ein stetiges abruesten in einigen bereichen sinnvoll bleibt ...


Jens ...
In wenigen Tagen am 6. August vor 60 Jahren wurde übrigens die Atombombe über Hiroshima abgeworfen (140000 tote) und dann drei Tage später über Nagasaki (80000 tote). (...)
ja und?

bitte beachten: ich bin absolut unanfaellig fuer den antiamerikanischen und uebrigens menschenfeindlichen stammtisch. dafuer habe ich einen zu ausgepraegten realitaetsfimmel ... :wink:
Benutzeravatar
anderer Li
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 557
Registriert: 10.06.2005, 15:15
Wohnort: Deutschland, BW

Beitrag von anderer Li »

trance-x hat geschrieben: allerdings habe ich bei den USA eher die geringsten bedenken, was waffen angeht. sie koennen am besten und rationalsten damit umgehen, sind umgekehrt am kreativsten.
unter "am rationalsten" und "kreativsten" versteht ich die Fähigkeit, dass man
1) soviele und so schnell wie möglich die Gegner umbringen und
2) eigene Verluste so gering wie möglich eingrenzen kann.

Das erste machen die USA wirklich gut und effizient. Das mit eigenen Verlusten, naja, muss man noch abwarten...
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Benutzeravatar
Kerrigan
Forumexperte
Forumexperte
Beiträge: 265
Registriert: 18.06.2005, 15:44

Beitrag von Kerrigan »

trance-x hat geschrieben:Jens ...
In wenigen Tagen am 6. August vor 60 Jahren wurde übrigens die Atombombe über Hiroshima abgeworfen (140000 tote) und dann drei Tage später über Nagasaki (80000 tote). (...)
ja und?
Also ich finde es wirklich ok wenn Jens in so einer Diskussion darauf hinweist. Das war ja auch nicht umbedingt antiamerikanisch zu verstehen.
Benutzeravatar
anderer Li
Old China Hand
Old China Hand
Beiträge: 557
Registriert: 10.06.2005, 15:15
Wohnort: Deutschland, BW

Beitrag von anderer Li »

@Stefan:

Die gegenseitige Abhängigkeit ist nicht zu bestreiten.

In einer Marktwirtschaft wäre es aber absolut legitim, dass China die gehaltenen Anteil von US-Staatsanleihen zu verkaufen. das könnte sogar schon beim sinkenden Dollar-Kurs passieren. Ein andere Grund wäre die Taiwan-Frage. Vor einigen Monaten hat das chinesische Aussenministerium bereit den USA deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sich in der Sache heraushalten sollen. Falls nicht, würde man alle US-Staatsanleihen auf den Markt werfen und keine neue mehr kaufen. Diese Drohung kam Herrn Bush völlig überraschend, da er anscheinlich schlecht informiert worden war, inwiefern die US-Wirtschaft von China abhängig ist. Doch um China zu trösten haben die USA darauf verzichtet, auf der diesjährigen UN-Menschenrechtskonferenz eine Resolution gegen China einzubringen.

Es ist undenkbar, dass sich die US-Regierung auch bei derzeitigen Irrsinn wagt, alle Staatsanleihen plötzlich zu wertlosen "Papieren" zu erlären, damit würde sie die gesamte (nicht nur wirtschaftlich) Glaubwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika auf Spiel setzen, denn die Besitzerländer der US-Staatsanleihen kann man in einer langen Liste aufführen, wo auch Japan und Grossbritanien auf der Spitzenposition stehen. Diesen Schritt kann die US-Administration sich meiner Meinung nach kaum leisten.


@Kerrigan
ich finde etwas antiamerikanisch genauso gut (oder schlecht je nachdem) wie etwas antichinesisch ...
China hat Probleme mit der Innenpotilik, da die Führung beharrlich auf ihrer Macht besteht, während die USA vorwiegend in der Aussenpolitik schlecht angesehen wird, da sie eine Rolle vom Weltpolizist spielen wollen und doch oft was anderes daraus geworden sind. Beiden wird dementsprechend die Missachtung der Menschenrechte weltöffentlich angeprangert. Dass die USA in Westen etwas mehr Sympathisanten als China finden ist ja auch logisch unter dem Motto, der Feind meines Freunds ist auch mein Feind...
Bloss eine bittere Wahrkeit: falls jemand nicht brav auf US-Pfeif tanzt, droht ihm prompt auf eine Schwarzenliste zu landen, die z.B. etwa wie "Achse der Bösen" heisst (Deutschland wäre ein Kandidat gewesen). In der Dritten Welt sieht aber etwas anders aus, nur auf sie hört niemand.

@Jens
Was Atom- bzw. Nuklearwaffen angeht: ich erinnere mich noch an einen Englisch-Unterricht, wo meine amerikanische Lehrerin mir einige Frage blitzartig hintereinander gestellt hat, um meinen Hörverständnis und Reaktion zu testen, die etwa so lauteten:
Who has the largest nuclear arsenal of the world?
Who used the atom bomb against human beings for the first time?
Who twice?
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Benutzeravatar
trance-x
Teilnehmer
Teilnehmer
Beiträge: 44
Registriert: 28.06.2005, 00:48
Wohnort: berlin

Beitrag von trance-x »

anderer li ...
unter "am rationalsten" und "kreativsten" versteht ich die Fähigkeit, dass man
1) soviele und so schnell wie möglich die Gegner umbringen und
2) eigene Verluste so gering wie möglich eingrenzen kann.

Das erste machen die USA wirklich gut und effizient. Das mit eigenen Verlusten, naja, muss man noch abwarten...
aber nicht doch. effektiv waeren geschichten wie langstreckenraketen mit atomsprengkoepfen, die auf einen schlag alles ausradieren.
keine toten auf eigener seite, gegner weg, geringe zeitdauer.

jetzt gibt es zwei moeglichkeiten. entweder die USA/das us-militaer sind gar nicht rational und effektiv, weil sie diese oder vergleichbare moeglichkeit uebersehen - oder aber, du hast falsche vorstellungen auf sie projeziert. das waere allerdings klassischer antiamerikanismus. selektives herausgreifen eines teilaspektes und hochstilisieren zu einer gefuehlten empoerungsaussage als hauptaspekt ...


Kerrigan ...
Also ich finde es wirklich ok wenn Jens in so einer Diskussion darauf hinweist. Das war ja auch nicht umbedingt antiamerikanisch zu verstehen.
etwas empathischer bitte ...
natuerlich war das antiamerikanisch zu verstehen, weil nicht ein satz alleine, sondern der kontext innerhalb einer gesamtatmosphaere zaehlt, die selektion einer aussage, haeufigkeit, das weglassen anderer aspekte und und und ...

es gibt beispielsweise einen kleinen unterschied, ob ich - erst recht in haeufung - sage "die atombombe kostete menschenleben" oder "die atombombe beendete einen krieg". selbstverstaendlich liegt bereits in der selektion und interpretation eine wertung. du kannst das sehen wie bei einem film. wer willkuerlich nur gewuenschte ausschnitte und szenen rausgreift und behauptet, das waere der ganze film, obwohl dieser dadurch gar nicht repraesentiert wird, der agiert einseitig, doppelmoralisch und, weit relevanter: er supportet falsche methoden. aus falschen vorstellungen der realitaet resultieren falsche methoden. der hauptgrund, warum menschen mit menschen probleme haben, sowohl im kleinen als auch im grossen liegt hierin, nicht in waffen, nicht in militaer und schon gar nicht in irgendwelchen ewig gestrigen vorstellungen vom boesen kapital ...
Benutzeravatar
Kerrigan
Forumexperte
Forumexperte
Beiträge: 265
Registriert: 18.06.2005, 15:44

Beitrag von Kerrigan »

Hach, ihr missversteht mich, ich meinte nur dass man den Kommentar nicht überspitzt betrachten sollte.
Benutzeravatar
Jens
Forumsprofi
Forumsprofi
Beiträge: 183
Registriert: 01.05.2005, 16:58

Beitrag von Jens »

trance-x hat geschrieben:[...]
Kerrigan ...
Also ich finde es wirklich ok wenn Jens in so einer Diskussion darauf hinweist. Das war ja auch nicht umbedingt antiamerikanisch zu verstehen.
etwas empathischer bitte ...
natuerlich war das antiamerikanisch zu verstehen, weil nicht ein satz alleine, sondern der kontext innerhalb einer gesamtatmosphaere zaehlt, die selektion einer aussage, haeufigkeit, das weglassen anderer aspekte und und und ...
[...]
Empatischer? Bezüglich geschriebenem Text? Über solch niedere Motive wie Antiamerikanismus bin ich längst hinaus. Mir kommt es so vor, als seist du nicht unbefangen bezügliche dem Thema dieser Diskussion, trance-x.

Ich denke/hoffe doch die genannten Atombombenabwürfe werden von den meisten Menschen auf dieser Erde geächtet, die noch ein Herz in ihrer Brust tragen. Es lohnt sich die genannten Wikipedia-Artikel zu lesen.
trance-x hat geschrieben: allerdings habe ich bei den USA eher die geringsten bedenken, was waffen angeht. sie koennen am besten und rationalsten damit umgehen, sind umgekehrt am kreativsten.
Der Sinn hinter dieser Aussage bleibt mir verborgen. Wenn du damit meinst, dass die amerikanischen Streitkräfte mit bedacht und mit Rücksicht auf Zivilpersonen mit ihren Waffen agieren, dann liegst du so falsch wie du nur liegen kannst.
Hast du den Irakkrieg nicht in den Nachrichten verfolgt (Clusterbombs, Dirty Bombs, Napalmersatz ...)?
Die Meinung einiger belgischen Ärzte:
http://www.irak.be/ned/missies/medicalM ... aghdad.htm
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot] und 23 Gäste